Kustodie Kunstsammlung Universität Leipzig | Wechselausstellungen in der Galerie im Neuen Augusteum
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Kustodie Kunstsammlung der Universität Leipzig
Als zentrale Einrichtung ist die Kustodie für die Betreuung des gesamten Kunstbesitzes der Universität Leipzig zuständig. Dazu zählen Gemälde, Skulpturen, Graphik und Plastik des Mittelalters und der Neuzeit sowie Kunsthandwerk. Dabei nimmt die Kustodie die klassischen Museumsaufgaben wahr und fungiert aufgrund des engen Bezugs ihrer Sammlung zur Geschichte der „alma mater lipsiensis“ als zentrales „vergegenständlichtes Gedächtnis“ der Universität. Neben die Präsentation eigener Bestände in der Studiensammlung treten Ausstellungen zu Themen historischer und zeitgenössischer Kunst in der Galerie im Neuen Augusteum.
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Kustodie Kunstsammlung der Universität Leipzig Goethestraße 2 D-04109Leipzig
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Ausstellung
Kunstsammlung der Universität Leipzig
Die Kunstsammlung der Universität Leipzig umfasst heute ca. 10.000 Objekte vom 14. bis zum 21. Jahrhundert. Es handelt sich nicht nur um Gemälde, Plastik und Grafik, die in Ausstellungen gezeigt oder in kustodieeigenen Depots verwahrt wird. Alle beweglichen und unbeweglichen Kunstgüter in Verwaltungseinrichtungen, Fakultäten und Instituten der Universität werden ebenfalls von der Kustodie verwaltet, darunter auch baugebundene Kunstwerke und Denkmäler im öffentlichen Raum.
Ein bedeutender Sammlungsbereich umfasst Objekte der Universitätsgeschichte (Dokumente, Insignien, Studentica). Seit der Gründung der Universität im Jahr 1409 gehören wertvolle Insignien, wie die prunkvollen goldenen Zepter oder die kunstreich gestalteten Siegel zu ihrem kostbarsten Besitz. Diese akademischen Gerätschaften bilden den Grundstock der Kunstsammlung, die im Laufe der Jahrhunderte immer mehr anwuchs, bis schließlich für deren Verwaltung in den 1970er Jahren die Kustodie gegründet wurde. Neben Auftragsarbeiten der Universität aus sechs Jahrhunderten, nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Ausstattung von Gebäuden, sind große Teile den bis heute immer wieder getätigten Schenkungen, Vermächtnissen und Stiftungen zu verdanken. Somit ist die Sammlung weniger planvoll angelegt als vielmehr historisch gewachsen.
Nach der Reformation wurde Im Zuge der Schenkung des Paulinerklosters und der Kirche ein beachtlicher Bestand mittelalterlicher Gemälde und Plastiken der Universität erworben. Einen Kernbestand der Sammlung bilden ferner die Epitaphien aus der Universitätskirche St. Pauli, geschaffen zwischen 1550 und 1770. Lange ihrer Heimstatt beraubt, werden die Gedächtnismale nach langer Odyssee künftig wieder an ihren ursprünglichen Bestimmungsort zurückkehren und im Neuen Paulinum aufgestellt.
Der Kunstbesitzes der Universität umfasst naturgemäß zahlreiche Bildnisse, darunter bedeutender Persönlichkeiten der Universitätselite, berühmte Wissenschaftler und Gelehrte. Nicht selten gehörten die Bildnisse auch formal vereinheitlichten Galeriezusammenhängen an. Besonders umfangreich war die Professorengalerie der Universitätsbibliothek, die wohl um 1600 gegonnen, vom Universitätsbibliothekar Joachim Feller erweitert und bis ins 18. Jahrhundert fortgeführt wurde. Bedeutendes Beispiel einer Fakultätsgalerie ist die Ordinariengalerie der Juristenfakultät, die nahezu vollständig Bildnisse aller juristischen Ordinarien vom 16. bis zum 19. Jahrhundert überliefert. Private Ursprünge hatte die Freundschaftsgalerie des Leiziger Verlegers Philip Erasmus Reich, mit Portraits bedeutender Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts, gehören zu diesem Sammlungskompex. Noch im 19. Jahrhundert wurden im Rahmen der Ausstattung des neuen Hauptgebäudes der Landesuniversität repräsentative Denkmale und Büsten in Auftrag gegeben - von Personen, die sich besondere Verdienste für die Universität erworben hatten.
Da zu Zeiten der DDR Ausstellungen zeitgenössischer Künstler von der Universität besonders gefördert wurden, verfügt die Sammlung heute außerdem über eine große Anzahl an Werken der Leipziger Schule. Auch der Bestand der ehemaligen DHfK (Deutsche Hochschule für Körperkultur und Sport) ging in den Besitz der Kustodie über.
Öffnungszeiten
Montag 11 bis 15 Uhr
ganzjährig geöffnet
an Feiertagen geschlossen
Besichtigung auch nach telefonischer Vereinbarung
Anmeldung für Führungen unter: 97-30170 oder per E-Mail
(Bild: Ausstellungsraum mit Insignien und Werken aus der Frühzeit der Universität)
Ort
Kunstsammlung im Rektoratsgebäude
Ritterstraße 26
D-04109 Leipzig
Hier können Sie Kataloge zu unseren Ausstellungen sowie andere aktuelle Publikationen erwerben. Erhältlich sind Ausstellungskataloge der Kustodie ab 1990, zu einzelnen Künstlern, thematischen Ausstellungen sowie zur Universitätsgeschichte. Eine Liste aller Publikationen steht als PDF zur Verfügung.
Die Kataloge und Poster können Sie per Email, Telefax oder telefonisch bestellen. Wir senden die Ware an Ihre Lieferadresse, vorzugsweise mit der Deutschen Post als Büchersendung. Bei Versand fällt zusätzlich zu den unten angegebenen Preisen eine Gebühr für Porto und Verpackung an. Die Rechnung erhalten Sie mit Lieferung.
Als zentrale Einrichtung ist die Kustodie für die Betreuung des gesamten Kunstbesitzes der Universität Leipzig zuständig. Dazu zählen Gemälde, Skulpturen, Graphik und Plastik des Mittelalters und der Neuzeit sowie Kunsthandwerk. Dabei nimmt die Kustodie die klassischen Museumsaufgaben wahr und fungiert aufgrund des engen Bezugs ihrer Sammlung zur Geschichte der „alma mater lipsiensis“ als zentrales „vergegenständlichtes Gedächtnis“ der Universität. Neben die Präsentation eigener Bestände in der Studiensammlung treten Ausstellungen zu Themen historischer und zeitgenössischer Kunst in der Galerie im Neuen Augusteum.
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Kustodie Kunstsammlung Universität Leipzig
Goethestraße 2
D-04109 Leipzig