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Bewertungen & Berichte STAATLICHE MUSEEN ZU BERLIN
MUSEUMSINSEL
Zwischen Spree und Kupfergraben liegt die weltberühmte Museumsinsel, deren Gebäude die archäologischen Sammlungen und die Kunst des 19. Jahrhunderts beherbergen. Das im Jahr 1830 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel erbaute Alte Museum war der erste Bau auf der Museumsinsel und das erste öffentliche Museum Preußens. Ihm folgten 1859 das Neue Museum, 1876 die Alte Nationalgalerie, 1904 das Bode-Museum und 1930 das Pergamonmuseum.Im Zweiten Weltkrieg wurden die Museen zu bis zu 70 Prozent zerstört. Noch heute leiden die Gebäude unter den Kriegsschäden. Der 1999 in der Stiftungsratssitzung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz beschlossene Masterplan Museumsinsel sieht die Sanierung der Gebäude sowie die Rückführung und Neuordnung der nach dem Krieg in Ost und West geteilten Sammlungen vor. Ebenfalls 1999 wurde die Museumsinsel von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Mit der feierlichen Wiedereröffnung des Bode-Museums mit der Skulpturensammlung, dem Museum für Byzantinische Kunst, dem Münzkabinett und Werken der Gemäldegalerie im Oktober 2006 erreichte die Sanierung der Museumsinsel ihren vorläufigen Höhepunkt. Im Obergeschoss des Alten Museums wurde im August 2005 das Ägyptische Museum eröffnet, das dort bis zu seinem Umzug ins Neue Museum im Jahr 2009 zu sehen ist. Im Untergeschoss des Alten Museums befinden sich weitere Werke der Antikensammlung. Die Alte Nationalgalerie wurde im Dezember 2001 glanzvoll wiedereröffnet. Das Pergamonmuseum beherbergt heute die Antikensammlung, das Museum für Islamische Kunst und das Vorderasiatische Museum.

Alte Nationalgalerie
Die Alte Nationalgalerie ist das Stammhaus der Nationalgalerie, deren Sammlung sich heute außerdem auf die Häuser Neue Nationalgalerie, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, Friedrichswerdersche Kirche, Museum Berggruen und die Sammlung Scharf-Gerstenberg verteilt.Die Idee, in Berlins Mitte zwischen Stadtschloss, Dom und Universität eine "Freistätte für Kunst und Wissenschaft" entstehen zu lassen, geht auf Friedrich Wilhelm IV. zurück. Auch der architektonische Grundgedanke der heutigen Alten Nationalgalerie – ein hoch aufgesockelter, antikisierender Tempelbau – stammt vom König selbst. Konkretisiert wurden die Pläne später von dem Schinkel-Schüler Friedrich August Stüler, der zuvor schon das Neue Museum entworfen hatte. Nach dessen Tod vollendete Johann Heinrich Strack, ebenfalls ein Schüler Schinkels, das Museum.
Anlass für den Bau einer Nationalgalerie war die Schenkung des Bankiers und Konsuls Joachim Heinrich Wilhelm Wagener, der seine Sammlung mit Werken Caspar David Friedrichs, Karl Friedrich Schinkels, der Düsseldorfer Malerschule und belgischer Historienmalerei dem preußischen Staat testamentarisch vermacht hatte und 1861 starb. Wagener wünschte, die Sammlung "in einem geeigneten Lokale" der Öffentlichkeit zu präsentieren und zu einer Nationalgalerie auszubauen. Bereits ein Jahr später erhielt Stüler den Auftrag, ein geeignetes Gebäude zu entwerfen. Am 22. März 1876, dem Geburtstag Kaiser Wilhelms I., wurde die Nationalgalerie als drittes Museum auf der Spreeinsel feierlich eröffnet.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus mehrfach von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Sammlung selbst war mit Kriegsbeginn sukzessive evakuiert und unter anderem in den Berliner Flaktürmen am Zoo und im Friedrichshain, später auch in die Salz- und Kalibergwerke in Merkers und Grasleben ausgelagert worden.
Nach Kriegsende wurde das Gebäude provisorisch, aber zügig wieder nutzbar gemacht und bereits 1949 teilweise wiedereröffnet. Ein Jahr später war nach dem ersten auch das zweite Ausstellungsgeschoss den Besuchern erneut zugänglich.
Während der Teilung Deutschlands fanden die im Westteil der Stadt verbliebenen oder dorthin zurückgekehrten Gemälde des 19. Jahrhunderts in anderen Gebäuden, ab 1968 in der neu errichteten Neuen Nationalgalerie und ab 1986 auch im Schloss Charlottenburg als "Galerie der Romantik" eine Bleibe.
Nach dem Mauerfall wurden die gewachsenen Sammlungen wieder zusammengeführt und neu geordnet: in der Alte Nationalgalerie das 19. Jahrhundert, in der Neuen Nationalgalerie das 20. Jahrhundert.
1992 wurde das Architekturbüro HG Merz Berlin mit der Rekonstruktion und der Modernisierung der technischen Einrichtungen der Alten Nationalgalerie betraut. Sie war von 1998 bis 2001 geschlossen; am 2. Dezember 2001, 125 Jahre nach ihrer Einweihung, wurde sie feierlich wiedereröffnet.
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Tel.: +49(0)30 - 2090-5801
Fax: +49(0)30 - 2090-5802
E-Mail: ang@smb.spk-berlin.de
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Altes Museum
Karl Friedrich Schinkels Altes Museum, entstanden von 1823 bis 1830, zählt zu den bedeutendsten Bauwerken des Klassizismus. Die monumentale Ordnung der 18 ionischen kannelierten Säulen, die weit gespannte Vorhalle, die Freitreppe, die zum Beschreiten einlädt, sowie die mit antiken Skulpturen geschmückte Rotunde – Raum innerer Sammlung und ausdrücklicher Rückgriff auf das römische Pantheon – sind architektonische Würdezeichen, die bis dahin nur Herrschaftsbauten vorbehalten waren. Die Inschrift über der Säulenfront lautet: „Friedrich Wilhelm III. hat dem Studium jeder Art Altertümer und der freien Künste das Museum gestiftet 1828“. Heute beherbergt das Haus die Antikensammlung, die hier ihre Dauerausstellung zur Kunst und Kultur der Griechen, Etrusker und Römer zeigt. Das Münzkabinett komplettiert mit seinen antiken Objekten diese Gesamtschau des klassischen Altertums.Kontakt
Telefon Information Museumsinsel +49(0)30 - 2090-5577
Telefon Infostand Ägyptisches Museum +49(0)30 - 2090-5544
Rollstuhlgeeignet: Zugang über Diensteingang (Am Lustgarten), bitte beim Pförtner melden.
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Bode-Museum
Die Konzeption des als Kaiser-Friedrich-Museum errichteten Gebäudes geht auf Ideen der Kronprinzessin Victoria zurück, die diese in einer Denkschrift von 1883 veröffentlichte. Wilhelm von Bode war es schließlich, der diese bahnbrechenden Ideen in die Praxis umsetzte. 1897 wurde an der Nordspitze der Museumsinsel mit dem Bau des von Eberhard von Ihne entworfenen Renaissance-Museums begonnen, das den Namen des Gemahls der seit 1888 verwitweten Kaiserin Victoria tragen sollte. In dem im Oktober 1904 eröffneten Kaiser-Friedrich-Museum wurden Malerei und Skulptur, die damals so genannten „hohen Künste“, erstmals gleichrangig nebeneinander präsentiert, wobei sich die Art der Inszenierung von traditionellen Museen unterschied.Im Zweiten Weltkrieg wurde das Museum schwer beschädigt und zwischen 1948 und 1986 sukzessive wiederhergestellt. 1956 erhielt es nach seinem geistigen Schöpfer den bis heute beibehaltenen Namen: Bode-Museum. Nach der Wiedervereinigung auch der Staatlichen Museen zu Berlin folgte eine umfassende Grundinstandsetzung des Hauses nach modernsten museologischen und denkmalpflegerischen Erfordernissen.
Anders als ursprünglich vorgesehen beherbergt das Gebäude, das seit Herbst 2006 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist, nun vor allem die Skulpturensammlung und das Museum für Byzantinische Kunst. Etwa hundertfünfzig Werke aus dem Bestand der Gemäldegalerie, die sich seit 1998 am Kulturforum am Potsdamer Platz befindet, bereichern die Präsentation der Skulpturen. Das Münzkabinett zeigt im Bode-Museum seine metallene Chronik der Menschheitsgeschichte.
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Neues Museum
Das Neue Museum stellt ein Hauptwerk der Kunst-, Museums- und Technikgeschichte des 19. Jahrhunderts dar. Nach Plänen Friedrich August Stülers zwischen 1843 und 1855 errichtet, erlitt das Bauwerk im Zweiten Weltkrieg schwere Zerstörungen, eine Notsicherung folgte erst in den 1980er-Jahren.Bei der im Jahre 2003 begonnenen Restaurierung durch das Büro des britischen Architekten David Chipperfield wurden Fassade und Innenräume behutsam restauriert, die Spuren am Denkmal respektiert und dabei doch zugleich durch Umbauten ein modernes Museum geschaffen. So gelang es, dem seit 2009 wieder öffentlich zugänglichen, außergewöhnlichen Bau authentischen Glanz zu verleihen.
Das Museum vereint räumlich und inhaltlich aufeinander bezogene Exponate aus drei Sammlungen: dem Ägyptischen Museum und Papyrussammlung, dem Museum für Vor- und Frühgeschichte und der Antikensammlung. Diese übergreifende Präsentation ermöglicht es den Besuchern, die Entwicklung der vor- und frühzeitlichen Kulturen vom Vorderen Orient bis zum Atlantik, von Nordafrika bis Skandinavien in einer noch nie da gewesenen Breite und Fülle nachzuvollziehen.
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Information, Beratung, Buchung: 030 - 266 42 42 42
Am Wochenende: 030 - 20 90 55 77, 030 - 266 42 30 40, 030 - 830 14 38
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Pergamonmuseum
Das Pergamonmuseum wurde nach Entwürfen Alfred Messels durch Ludwig Hoffmann zwischen 1910 und 1930 errichtet. Zuvor hatte an gleicher Stelle für wenige Jahre ein kleinerer Bau gestanden. In ihm waren zunächst die bedeutenden Ausgrabungsfunde der Berliner Museen, wie die zwischen 1878 und 1886 geborgenen Friesplatten des Pergamonaltars, untergebracht. Ungenügende Fundamentierungen führten jedoch bald zu Schäden am Gebäude, sodass es abgerissen werden musste.Das neue, größere Pergamonmuseum wurde als Dreiflügelanlage erbaut. Heute beherbergt es die Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst. Durch die imposanten Rekonstruktionen archäologischer Bauensembles – Pergamonaltar, Markttor von Milet, Ischtar-Tor mit Prozessionsstraße von Babylon, Mschatta-Fassade – ist das Pergamonmuseum weltweit berühmt geworden und hat sich zum Publikumsmagnet der Staatlichen Museen zu Berlin entwickelt.
Im Rahmen des Masterplans Museumsinsel wird das Museum nach Plänen des Architekturbüros Ungers seit 2013 abschnittsweise saniert. Im Zuge dieser Sanierung ist der Saal mit dem Pergamonaltar seit 29. September 2014 bis voraussichtlich 2019 geschlossen. Von der Schließung ebenfalls betroffen sind der Nordflügel sowie der hellenistische Saal. Der Südflügel des Pergamonmuseums mit dem Ischtar-Tor, der Prozessionsstraße und dem Marktor von Milet sowie dem Museum für Islamische Kunst bleibt weiterhin geöffnet.
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Telefon Information Museumsinsel +49(0)30 - 2090-5577
Bedingt Rollstuhlgeeignet: Zugang für Rollstuhlfahrer vorhanden.
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Friedrichswerdersche Kirche
Die Friedrichswerdersche Kirche beherbergt als Dependance der Alten Nationalgalerie eine Auswahl an Skulpturen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zur Institution der Nationalgalerie gehören darüber hinaus die Häuser Neue Nationalgalerie, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin, das Museum Berggruen und die Sammlung Scharf-Gerstenberg.Die Friedrichswerdersche wurde von Karl Friedrich Schinkel entworfen und von 1824 bis 1830 – nahezu zeitgleich mit seinem Alten Museum – erbaut. Zunächst in klassizistischer Ausführung geplant, beugte sich Schinkel den Wünschen des Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.), der ein Gotteshaus in "altdeutschem", also gotischem Stil vorzog. In den Proportionen des Gebäudes blieb sich der Architekt in seiner Absicht, "die Gotik durch die Antike zu läutern", dennoch treu. Unter Berücksichtigung der knappen finanziellen Mittel entwarf Schinkel einen einschiffigen Kirchenbau. Als Vorbild dienten ihm hierbei die Kapellen englischer Colleges. Das Baumaterial – roter Ziegel – mag ebenfalls eine Reminiszenz an die Gotik, namentlich an die benachbarten Kirchen St. Nikolai und St. Marien, gewesen sein, war zur Zeit der Entstehung aber höchst ungewöhnlich. Tatsächlich war die Friedrichswerdersche Kirche der erste repräsentative Backsteinbau seit dem Mittelalter.
Heute ist die Kirche das einzige öffentliche Gebäude Schinkels, das innen wie außen weitgehend originalgetreu erhalten ist. Die künstlerischen Intentionen und die schöpferische Kraft des Architekten lassen sich an diesem Ort deshalb besonders gut nachvollziehen.
Nach Fertigstellung der Kirche wurde sie von der deutschen und der französischen Gemeinde genutzt. An diese ursprünglich sakrale Nutzung erinnern heute im Innenraum noch die Kanzel, die Altarmensa und die teils originalen farbigen Glasfenster.
Im Zweiten Weltkrieg beschädigt, wurde die Friedrichswerdersche Kirche anschließend nur notdürftig gesichert. Erst anlässlich des 200. Geburtstags Schinkels folgte von 1979 bis 1986 die Sanierung. Zur 750-Jahr-Feier Berlins 1987 wurde die Kirche als Dependance der Nationalgalerie eröffnet. Nach einer neuerlichen Restaurierung von 1997 bis 2000 war hier das Museum für Skulpturen des frühen 19. Jahrhunderts zu sehen.
Aufgrund von Bauschäden wurde die Kirche Ende 2012 vorübergehend und bis auf Weiteres geräumt und ist derzeit nicht zugänglich.
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KULTURFORUM POTSDAMER PLATZ / TIERGARTEN
In der Nähe des Potsdamer Platzes befindet sich das Kulturforum Potsdamer Platz mit den bedeutenden Sammlungen europäischer Kunst. Zu ihnen gehört die Gemäldegalerie, das Kunstgewerbemuseum, die Kunstbibliothek und das Kupferstichkabinett. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Neue Nationalgalerie.Das Kulturforum Potsdamer Platz wurde in den 1960er Jahren auf dem Gebiet zwischen dem Verkehrsknotenpunkt Potsdamer Platz und dem früheren Lützowplatz geplant. 1968 entstand hier als erstes Gebäude die Neue Nationalgalerie nach Plänen von Ludwig Mies van der Rohe. Es folgte am wenige Schritte entfernten Matthäikirchplatz ein zusammenhängendes neues Museumsensemble, als dessen erstes Gebäude 1985 das Kunstgewerbemuseums eröffnet wurde. Später wurden Kunstbibliothek und Kupferstichkabinett und 1998 schließlich die Gemäldegalerie fertig gestellt.
In unmittelbarer Nähe zu den Museumsbauten befinden sich die Philharmonie, die Staatsbibliothek, das Staatliche Institut für Musikforschung mit dem Musikinstrumenten-Museum sowie die St. Matthäus-Kirche.
Der Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin befindet sich in der Nähe des S-Bahnhofs Hauptbahnhof und zeigt zeitgenössische Kunst.

Kulturforum Potsdamer Platz
Das Kulturforum in der Nähe des Potsdamer Platzes stellt mit seinen Museen, Bibliotheken und Konzertsälen einen Ort der Kunst, Kultur und Forschung dar, der in seiner enormen Vielfalt außergewöhnlich ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Teilung der Stadt sollte hier die Vision umgesetzt werden, das kulturelle Zentrum West-Berlins zu etablieren. Mit Planung und Ausführung dieses Vorhabens wurde in den späten 1950er-Jahren begonnen. Bis zur Wiedervereinigung der Stadt im Jahre 1990 waren für die Staatlichen Museen zu Berlin die Neue Nationalgalerie und das Kunstgewerbemuseum entstanden. Danach erfuhren wegen der in vielerlei Hinsicht neuen Situation, so die Verschmelzung der Staatlichen Museen zu Berlin im östlichen und westlichen Teil der Stadt unter einem Dach, die Architekturentwürfe Veränderungen, nach denen die Gemäldegalerie, das Kupferstichkabinett, die Kunstbibliothek und die Sonderausstellungshallen erbaut wurden.Am Kulturforum werden jene Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin gezeigt, die Werke der europäischen Neuzeit beherbergen. Sie schließen damit inhaltlich und zeitlich an die Ausstellungen auf der Museumsinsel Berlin an. Die großartigen, weltweit bekannten kunsthistorischen Sammlungen von Gemäldegalerie, Kunstbibliothek, Kupferstichkabinett, Kunstgewerbemuseum und Neuer Nationalgalerie visualisieren mit ihrem Facettenreichtum die Ideengeschichte von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart und laden Besucherinnen und Besucher ein, diese Vielfalt und Einzigartigkeit zu erleben. Ein auf unterschiedliche Interessen abgestimmtes Veranstaltungsprogramm und wechselnde Sonderausstellungen zu wesentlichen Themen der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte tragen zur Attraktivität des Kulturforums entschieden bei.
Im Zuge der Weiterentwicklung der Berliner Museumslandschaft ist beabsichtigt, in unmittelbarer Nähe zum Mies-van-der-Rohe-Bau einen Neubau für die Kunst des 20. Jahrhunderts zu errichten. Damit kann am Kulturforum eine dringend notwendige Ausstellungsfläche geschaffen werden: Im Zusammenspiel dieser beider Häuser könnte die Sammlung der Nationalgalerie umfassend und dauerhaft präsentiert werden – inklusive von Werken der Sammlungen Pietzsch und Marx. Langfristig planen die Staatlichen Museen zu Berlin, die Gemäldegalerie vom Kulturforum an ihren historischen Ort, die Museumsinsel Berlin, umzuziehen, um sie dort künftig im engen Dialog mit der Skulpturensammlung unter einem Dach zu präsentieren. Die Idee der gemeinsamen Präsentation von Skulptur und Malerei der Alten Meister soll bis dahin im Bode-Museum stärker sichtbar gemacht werden.
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Information Kulturforum Potsdamer Platz +49(0)30 - 266-2951
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Verkehrsverbindungen
U-Bahn U2 (Potsdamer Platz)
S-Bahn S1, S2, S25 (Potsdamer Platz)
Bus M29 (Potsdamer Brücke); M41 (Potsdamer Platz Bhf / Voßstraße); M48, M85 (Kulturforum); 200, 347 (Philharmonie)
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Neue Nationalgalerie
Die Neue Nationalgalerie wurde 1968 als Gegenstück zu der sich im Ostteil der Stadt befindenden Nationalgalerie auf der Museumsinsel Berlin eröffnet. Im Zuge der Wiedervereinigung befindet sich heute in dem spektakulären Bau von Mies van der Rohe die Sammlung zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Sofern der gesamte Museumsbau anlässlich großer Ausstellungen nicht als Sonderausstellungsfläche genutzt wird, zeigt die Neue Nationalgalerie hier ihr Werkspektrum von der klassischen Moderne bis zur Kunst der 1960er und 1970er Jahre. Sammlungsschwerpunkte sind Arbeiten von Vertretern des Kubismus, des Expressionismus, des Bauhaus, des Surrealismus der Gruppe Zero und der amerikanischen Farbfeldmalerei sowie Künstler wie Pablo Picasso, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Max Beckmann, Otto Dix und aus der Zeit nach 1945 Yves Klein, Lucio Fontana, Barnett Newman, Morris Louis, etc. Seit der Eröffnung 1968 wurde an dem Gebäude keine umfassende Instandsetzung durchgeführt. Nach fast 50-jähriger Nutzung wird der Mies-Bau von 2015 an in einer voraussichtlich vierjährigen Sanierung angemessen modernisiert. Mit der Planung und Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen wurde 2012 das Büro David Chipperfield Architects beauftragt.
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Fax: +49(0)30 - 262-4715
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Information Kulturforum Potsdamer Platz: +49(0)30 - 266-2951
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Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin
Der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin beherbergt reiche Sammlungen zeitgenössischer Kunst, die in einer Vielzahl von Ausstellungen gezeigt werden. Er ist das größte Haus der Nationalgalerie, deren umfassende Bestände außerdem in der Alten Nationalgalerie, der Neuen Nationalgalerie, der Friedrichswerderschen Kirche, dem Museum Berggruen und der Sammlung Scharf-Gerstenberg zu finden sind.Wie schon aus dem Namen hervorgeht, diente der Hamburger Bahnhof einst einem gänzlich anderen Zweck. Als Endbahnhof der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin wurde er im Dezember 1846 in Betrieb genommen. Den spätklassizistischen Kopfbau hatte der Architekt und Eisenbahnpionier Friedrich Neuhaus entworfen. Er lieferte den späteren Berliner Bahnhofsgebäuden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein architektonisches Vorbild. Heute ist er als einziges historisches Bahnhofsgebäude jener Zeit in der Stadt erhalten.
Mit dem wachsenden Verkehrsaufkommen auf den Schienen konnte der Hamburger Bahnhof trotz einiger Umbauten nicht Schritt halten, sodass 1884 seine Stilllegung folgte. In den nächsten 20 Jahren wurde er zu Wohn- und Verwaltungszwecken genutzt, bevor er 1904 eine Umwidmung als Ausstellungshaus erfuhr, passenderweise für das Verkehrs- und Baumuseum. Dafür wurde die historische Halle, die sich hinter dem Eingangsbereich erstreckt, angebaut. 1909 folgte der Bau des östlichen Ehrenhofflügels, 1914 begann die Errichtung des westlichen Flügels. Trotz des Ersten Weltkriegs konnte dieser 1916 fertiggestellt werden. Damit war das bis heute gültige Erscheinungsbild zur Invalidenstraße hin festgelegt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude 1943 mehrmals schwer beschädigt. Anschließend lag es während der deutschen Teilung für Jahrzehnte ungenutzt im Niemandsland zwischen West- und Ost-Berlin.
Erst im Februar 1984 ging der Hamburger Bahnhof in die Verwaltung des Senats von West-Berlin über und wurde anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt teilweise restauriert. Mit der Ausstellung „Reise nach Berlin“ wurde der Bahnhof 1987 erstmals nach über vierzig Jahren wieder museal genutzt. Ein Jahr später übergab der Senat das Gebäude der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Künftig sollte in ihm ein Museum für zeitgenössische Kunst eingerichtet werden. Nach einem umfassenden Umbau und der Sanierung durch den Architekten Josef Paul Kleihues wurde der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin am 2. November 1996 eröffnet. Das Gebäude wurde im Zuge dieser letzten Baumaßnahmen durch Kleihues um einen Anbau an der Wasserseite erweitert.
Die im Jahr 2004 ins Haus gelangte Dauerleihgabe der Friedrich Christian Flick Collection machte eine umfängliche Erweiterung des Museums notwendig. Hierfür wurden die hinter dem Haupthaus liegenden Speditionshallen vom Architekturbüro Kuehn Malvezzi umgebaut und durch einen Übergang mit dem historischen Gebäude verbunden. Mit diesen sogenannten Rieckhallen hat sich die Ausstellungsfläche von 7.000 auf 13.000 Quadratmeter fast verdoppelt. Heute gehört die Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof zu den größten und wichtigsten öffentlichen Sammlungen für zeitgenössische Kunst weltweit.
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Fax: +49(0)30 - 3978-3413
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Information Hamburger Bahnhof: +49(0)30 - 3978-3439
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CHARLOTTENBURG
Im Stadtteil Charlottenburg befinden sich in der unmittelbaren Nähe zum Charlottenburger Schloss das Museum für Vor- und Frühgeschichte, das Museum Berggruen und die Gipsformerei. Gegenüber dem Bahnhof Zoologischer Garten in der Jebensstraße bündelt das Museum für Fotografie alle fotografischen Aktivitäten der Staatlichen Museen zu Berlin. Im selben Haus hat auch die Helmut Newton Stiftung ihren Sitz.Das Ägyptische Museum und Papyrussammlung ist aufgrund seines Umzugs auf die Museumsinsel seit dem 1. März 2005 geschlossen. Ab 2008 wird im Östlichen Stüler-Bau die "Stiftung Sammlung Dieter Scharf zur Erinnerung an Otto Gerstenberg" mit Werken bedeutender Surrealisten gezeigt.

Museum Berggruen
Das Museum Berggruen ergänzt auf das Sinnfälligste die Sammlungen Klassischer Moderne der Neuen Nationalgalerie, vor allem mit seinen einzigartigen Werken von Pablo Picasso, Paul Klee, Henri Matisse und Alberto Giacometti. Es ist ebenso wie die gegenüberliegende Sammlung Scharf-Gerstenberg privater Sammelleidenschaft zu verdanken. Beide Ausstellungsorte der Nationalgalerie, der überdies die Häuser Alte Nationalgalerie, Neue Nationalgalerie, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin und Friedrichswerdersche Kirche angehören, sind in Charlottenburg zu finden. Wegen Baumaßnahmen steht im Museum Berggruen neben Diego Giacometti und Henri Matisse derzeit das umfangreiche Werk von Pablo Picasso im Mittelpunkt. Werke von Paul Klee sind im Rahmen der Ausstellungsreihe SIDEWAYS ab dem 28. Februar 2015 wieder zu sehen.Die Gebäude des Museums Berggruen und der Sammlung Scharf-Gerstenberg entstanden 1851 bis 1859 im Auftrag Friedrich Wilhelms IV. Ihr Architekt Friedrich August Stüler entwarf später auch die Alte Nationalgalerie. Städtebaulich nehmen die klassizistischen Zwillingsbauten mit ihren Kuppeln Bezug auf das gegenüberliegende Schloss Charlottenburg und bilden den Auftakt zur Schloßstraße.
Die Funktion beider Häuser war gleichermaßen praktisch wie ästhetisch: Sie nahmen die Offizierkasernen der Gardes du Corps auf und lenkten gleichzeitig den Blick von den nahen Stallgebäuden ab. 1929 zog die "Polizeischule Charlottenburg" in den westlichen Stülerbau, in das benachbarte Kommandantenhaus am Spandauer Damm 17 und in das Mannschaftsgebäude an der Schloßstraße 1a (dem heutigen Bröhan-Museum). 1937 wurde die Polizeischule zur "Führerschule der Sicherheitspolizei". Im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, wurden beide Stülerbauten bis 1958 wiederhergestellt. Zwei Jahre später zog die Antikensammlung in das westliche der Häuser ein.
Als nach dem Mauerfall die Antikensammlung auf die Museumsinsel Berlin zurückkehren sollte, bot der damalige Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, Wolf-Dieter Dube, dem Galeristen und Privatsammler Heinz Berggruen das Gebäude als Ausstellungsort für seine Kollektion an, die dieser den Staatlichen Museen zu Berlin 1995 als Leihgabe für zehn Jahre überließ. Die hierfür notwendigen Umbauten führte das Architekturbüro Hilmer & Sattler und Albrecht aus. Die Sammlung Berggruen, seit 2004 Museum Berggruen, entwickelte sich nach ihrer Eröffnung im September 1996 rasch zum Publikumsmagneten. 2000 konnte die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit Mitteln des Bundes und des Landes Berlin die Sammlung für die Nationalgalerie erwerben.
Nach dem Tod Heinz Berggruens 2007 erklärte sich seine Familie bereit, weitere Werke als Leihgabe zur Verfügung zu stellen und das Museum künftig durch eigene Erwerbungen zu ergänzen. Daraufhin erweiterte das Architekturbüro Kuehn Malvezzi bis 2013 das Museum um das benachbarte Kommandantenhaus am Spandauer Damm und um einen hofseitig neu angelegten Skulpturengarten. Ein gläserner Gang verbindet nun die beiden historischen Gebäude miteinander.
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Tel.: +49(0)30 - 3269-5815
Fax: +49(0)30 - 3269-5819
Führungen / Gruppenanmeldungen
Führungen für Schulklassen und Gruppen werden nach Voranmeldung vermittelt.
Telefon: 030/266-3666
Fax: 030/266-3670
E-Mail: fuehrungen@smb.spk-berlin.de
Anschrift:
Besucher-Dienste der Staatlichen Museen zu Berlin
Genthiner Str. 38; 10785 Berlin
Gruppenanmeldungen ohne Führung bzw. Gruppenanmeldungen mit Fremdführung durch die Ausstellung können unter www.smb.museum/fuehrungen gebucht werden.
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Sammlung Scharf-Gerstenberg
Die Sammlung Scharf-Gerstenberg zeigt Entwicklungslinien fantastischer Kunst, begonnen mit Arbeiten Giovanni Battista Piranesis und Francisco de Goyas, die im umfangreichsten Werkkomplex des Hauses gipfeln: im Surrealismus von etwa Max Ernst oder René Magritte. Die Sammlung ist ebenso wie das gegenüberliegende Museum Berggruen privater Sammelleidenschaft zu verdanken. Beide Ausstellungsorte der Nationalgalerie, der überdies die Häuser Alte Nationalgalerie, Neue Nationalgalerie, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin und Friedrichswerdersche Kirche angehören, sind in Charlottenburg zu finden.Die Gebäude des Museums Berggruen und der Sammlung Scharf-Gerstenberg entstanden 1851 bis 1859 im Auftrag Friedrich Wilhelms IV. Ihr Architekt Friedrich August Stüler entwarf später auch die Alte Nationalgalerie. Städtebaulich nehmen die klassizistischen Zwillingsbauten mit ihren Kuppeln Bezug auf das gegenüberliegende Schloß Charlottenburg und bilden den Auftakt zur Schloßstraße. 1855 ließ Friedrich Wilhelm IV. durch Garnisons-Bauinspektor Wilhelm Drewitz auf der östlichen Seite noch einen Marstall, in dem heute ebenfalls die Sammlung Scharf-Gesternberg ausstellt, als eingeschossigen Flügelbau mit einem angebauten quadratischen Wohnhaus errichten, zu dem auch eine Remise gehört.
Die Funktion beider Stülerbauten war gleichermaßen praktisch wie ästhetisch: Sie nahmen die Offizierkasernen der Gardes du Corps auf und lenkten gleichzeitig den Blick von den Stallgebäuden ab. Von den 1920er-Jahren an diente der östliche Stülerbau der Polizei. Im Zweiten Weltkrieg beschädigt, wurde er bis 1955 durch den Landeskonservator und Bauhaus-Schüler Hinnerk Scheper renoviert. 1960 zog eine Polizeistelle ein.
Nach einem Umbau durch Wils Ebert stellte ab 1967 das Ägyptische Museum hier aus. Dafür war ein Verbindungsgang zwischen östlichem Stülerbau und Marstall geschaffen worden, in dem sich bis heute das ägyptische Kalabscha-Tor befindet. Auch die Säulen des Sahurê-Tempels werden hier, im gleichnamigen Saal, noch immer bewahrt. Nach der weitgehenden Rückkehr des Ägyptischen Museums auf die Museumsinsel Berlin im Jahr 2005 folgte ein neuerlicher Umbau durch Sunder-Plassmann Architekten. Sie stellten die einzelnen Baukörper des Stülerbaus, des Marstalls und des Sahurê-Saals frei und schufen eine gläserne Eingangshalle. Im Sommer 2008 schließlich konnte hier die Sammlung Scharf-Gerstenberg, mit der eine Dauerleihgabe für zehn Jahre vereinbart worden ist, eröffnet werden.
Kontakt
Tel.: +49(0)30 – 3435-7315
Fax: +49(0)30 – 3435-7312
Verkehrsverbindungen
U-Bahn: U2 (Sophie-Charlotte-Platz); U7 (Richard-Wagner-Platz)
S-Bahn: S41, S42, S46 (Westend)
Bus: M45, 309 (Schloß Charlottenburg); 109 (Luisenplatz / Schloß Charlottenburg)
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Museum für Fotografie
Das Museum für Fotografie ist seit seiner Eröffnung 2004 zu einem Publikumsmagneten für Fotografiebegeisterte aus aller Welt avanciert. Über eine Million Besucher zogen in den letzten Jahren die Ausstellungen an, mit denen die Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek und die Helmut Newton Foundation hier insgesamt 2.000 Quadratmeter bespielen.Die Helmut Newton Foundation zeigt auf den beiden unteren Etagen des Gebäudes die seit Jahren erfolgreiche Dauerpräsentation "Helmut Newton’s Private Property" und Ausstellungen zum Werk Helmut Newtons, seiner Frau Alice Springs und seiner Weggefährten: von "Helmut Newton: Sex and Landscapes" über "Newton, Nachtwey, Lachapelle: Men, War & Peace" bis zu "Pigozzi and the Paparazzi" und "Helmut Newton Polaroids".
Die Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek bietet im Kaisersaal im zweiten Obergeschoss wechselnde Ausstellungen zum Medium Fotografie in breiter thematischer Vielfalt. Die beeindruckende Ruine des Kaisersaals bot von 2004 bis 2008 einen ungewöhnlichen Ort für zeitgenössische Kunst und Fotografie in Ausstellungen der Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek. Fotografen und Künstler, Raimund Kummer, M+M, Philipp Schönborn, Boris Hars-Tschachotin und Hannes Nehls, Regina Schmeken, Reiner Leist, Raymond Depardon und Simone Mangos, entwarfen spektakuläre Installationen in Auseinandersetzung mit dem während des Zweiten Weltkriegs beschädigten Raum. Immer wurden mit den Ausstellungen auch die Grenzbereiche der Fotografie ausgelotet, wurde nach den Beziehungen des Mediums zu Skulptur und Film, zu Religion und Geschichte gefragt.
Seit dem anschließenden Umbau bis 2010 eignet sich der Kaisersaal für Ausstellungen aller Formen der Fotografie vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Gezeigt wird ein facettenreiches Ausstellungsprogramm, das einerseits aus dem reichen Fundus der fotografischen Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin schöpft, andererseits aber auch Werke herausragender Fotografinnen und Fotografen sowie wichtige Themen der Fotografiegeschichte präsentiert. Parallel wird ein abwechslungsreiches Programm an Führungen angeboten, ebenso finden Vorträge und Symposien zu aktuellen Fragen der Forschung statt.
Kontakt
Information, Beratung, Buchung: 030 - 266 42 42 42 (Mo-Fr 9:00-16:00 Uhr)
Am Wochenende: 030 - 20 90 55 77, 030 - 266 42 30 40, 030 - 830 14 38
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DAHLEM
In den Museen Dahlem zeigt das Ethnologische Museum ethnografische, archäologische und kulturhistorische Objekte aus Afrika, Asien, Amerika, Australien und der Südsee. Das Museum für Asiatische Kunst beherbergt bedeutendste Sammlungen von Kunstwerken des indoasiatischen Kulturraums und präsentiert das Spektrum der Kunst Chinas, Japans und Koreas.Neben diesen Sammlungen der außereuropäischen Kultur beherbergt das Museum Europäischer Kulturen Objekte zur europäischen Ethnographica und Kulturgeschichte.
Ebenfalls in Dahlem beheimatet ist das Institut für Museumsforschung, eine bundesweit tätige Forschungs- und Dokumentationseinrichtung.

Museum Europäischer Kulturen
Das Museum Europäischer Kulturen beschäftigt sich mit Lebenswelten und Kulturkontakten in Europa vom 18. Jahrhundert bis heute. In seiner derzeitigen Sammlungspräsentation "Kulturkontakte. Leben in Europa" zeigt es einen Querschnitt durch seinen reichhaltigen Bestand und greift dabei aktuelle Diskussionen über gesellschaftliche Bewegungen und nationale Abgrenzungen auf: Die Mobilität von Menschen in und nach Europa bewirkt kulturelle Begegnungen, die zur Entwicklung hybrider Kulturen führen können, ruft aber auch Fragen nach der Zugehörigkeit und Identität von Individuen und Gruppen hervor. Die Rolle kultureller Gemeinsamkeiten in Europa zeigt die Ausstellung anhand verschiedener Beispiele – etwa mit einer Gondel aus Venedig von 1910. Sie steht stellvertretend für Themen wie Handel, Reisen, Bildmedien, Migration, kulturelle Verortung und Frömmigkeit. Zu den außergewöhnlichen Objekten zählt auch der zwölf Meter lange "Weihnachtsberg" aus dem Erzgebirge mit 328 zum Teil beweglichen Figuren, welche die Lebensgeschichte Jesus Christus darstellen. Auch diese ungewöhnliche Inszenierung aus dem 19./20. Jahrhundert ist ein Ergebnis von Kulturkontakten in Europa.Neben der dauerhaften Ausstellung bietet das Museum Europäischer Kulturen der Öffentlichkeit eine Studiensammlung an, in der abwechselnd unterschiedliche Objektgruppen aus dem umfänglichen Bestand gezeigt werden. Regelmäßige Sonderausstellungen und Publikationen dienen der inhaltlichen Vertiefung einzelner Themen der ständigen Schau. Gleiches beabsichtigt die Reihe der jährlich mit europäischen Partnern veranstalteten "Kulturtage", die jeweils mit einer Ausstellung und einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm eine Stadt, eine Region oder ein Land in Europa vorstellen.
Zu den besonderen wiederkehrenden Attraktionen gehören der "Europäische Oster- & Kunsthandwerksmarkt" sowie der "Textiltag", auf dem Textilkünstlerinnen ihre Kreationen vorstellen und Handarbeitstechniken vermitteln. Neben Führungen und Ferienkursen für Kinder und Jugendliche bietet das Museum regelmäßig Künstler-Workshops für Erwachsene an.
Einen Schwerpunkt der externen Museumsarbeit bilden Ausstellungen innerhalb des Föderalen Programms der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die an Museen in der Bundesrepublik oder in das benachbarte Ausland verliehen werden. Darüber hinaus engagiert sich das Museum in internationalen Kulturprojekten und Museumsnetzwerken.
Bedingt Rollstuhlgeeignet
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Museum für Asiatische Kunst
Das Museum für Asiatische Kunst präsentiert mit seinen Abertausenden von Objekten Kunst unterschiedlichster Zeiten, die von Meistern des indo-asiatischen Kulturraums durch die Jahrhunderte hinweg geschaffen wurde.Zu ihnen zählt die berühmte "Turfan"-Sammlung. Ihre Malereien und Skulpturen aus buddhistischen Kultbauten des heutigen Nordwestchina entstammen dem 3. bis 13. Jahrhundert. Der Nachbau eines quadratischen Tempels ist mit den originalen Wandmalereien der Höhle 123 in der Oase Kucha ausgestattet.
Der buddhistischen Kunst, die in China, Japan und Korea entstand, ist ein zentraler Raum vorbehalten. Unter den kostbaren profanen chinesischen Objekten – Bronzen, Keramiken, Porzellane, Lackkunst – sticht besonders ein Kaiserthron aus Palisander, Perlmutt, Lack und Gold aus dem 17. Jahrhundert hervor.
Die religiös geprägte indische Kunst wird mit Jahrtausende alten Skulpturen aus Stein, Bronze und Terrakotta vorgestellt. Der runde Stupa und der rechteckige Tempel lassen indische sakrale Architektur erstehen. Aufwendiges Kunsthandwerk aus Metall, Keramik, Elfenbein, Holz oder Jade offenbart den Einfluss des Islam in dieser Region ab dem 12. Jahrhundert.
Zu den Höhepunkten zählen zudem die Kollektion japanischer Malerei und ostasiatischer Lackkunst des Sammlers Klaus Friedrich Naumann sowie die Berliner Sammlung Yuegutang mit chinesischer Keramik vom Neolithikum bis zum 15. Jahrhundert. Beispiele der hochentwickelten ostasiatischen Bild- und Schreibkunst werden wegen der Empfindlichkeit der verwendeten Materialien in wechselnden Ausstellungen gezeigt.
eingeschränkt rollstuhlgeeignet
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KÖPENICK
Köpenick bildet den fünften Standort der Staatlichen Museen zu Berlin. Hier befindet sich das zwischen 1677 und 1689 erbaute Schloss Köpenick, in dem die Staatlichen Museen zu Berlin seit 1963 die im Ostteil der Stadt verbliebenen Bestände des Kunstgewerbemuseums zeigten. Das Schloss wurde am 27. Mai 2004 nach einer umfassenden Sanierung als zweiter Standort des Kunstgewerbemuseums wiedereröffnet.
Schloss Köpenick
In dem reizvoll an den Ufern des Flusses Dahme gelegenen Barockschloss Köpenick werden, neben dem Museum am Kulturforum, Schätze des Kunstgewerbemuseums ausgestellt.Die unvollendet gebliebene Schlossanlage ist auf einer künstlichen Insel am Rande der Köpenicker Altstadt zu finden. Der heutige Bau entstand zwischen 1677 und 1690 nach Plänen der Architekten Rutger van Langervelt und Johann Arnold Nering für den hohenzollernschen Kurprinzen Friedrich (später Friedrich III. Kurfürst von Brandenburg und Friedrich I. König in Preußen) anstelle eines früheren Jagdschlosses der brandenburgischen Kurfürsten. Außer dem Schloss selbst umfasst das Ensemble eine historische Toranlage, die Schlosskapelle und Wirtschaftsgebäude, die heute Depots und Restaurierungswerkstätten des Museums sowie ein Café beherbergen.
Seit 1963 wird Schloss Köpenick vom Kunstgewerbemuseum genutzt. Während der deutschen Teilung wurden hier die im Ostteil Berlins befindlichen Bestände ausgestellt. Nach einer umfassenden Instandsetzung aller Gebäude auf der Schlossinsel zeigt das Kunstgewerbemuseum seit 2004 eine ständige Ausstellung von Werken der "Raumkunst aus Renaissance, Barock und Rokoko". Auf drei Etagen werden einzigartige Meisterwerke der Ausstattungskunst vom 16. bis zum 18. Jahrhundert präsentiert.
Die Besucher erwartet eine in ihrer Qualität herausragende Sammlung wertvoller Möbel, Tapisserien, Getäfel und Tapeten. Hinzu kommen Objekte wie Spiegel, Uhren, Leuchter und Tafelaufsätze. Einst gehörten diese Gegenstände, die heute als einmalige Kunstwerke gewürdigt werden, zur Einrichtung herrschaftlicher Wohn- und Empfangsräume. Höhepunkte der Ausstellung sind die intarsierten Zimmervertäfelungen aus den Schlössern Haldenstein und Höllrich aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, das Wiesentheider Spiegelkabinett von 1724/25 und das um 1740/50 entstandene Lackkabinett mit chinoisen Szenen aus dem Palazzo Granieri in Turin. Als begehbare Zimmer vermitteln sie den Besuchern ein eindrucksvolles Raumerlebnis. Im repräsentativen Wappensaal des Schlosses wird das 1767 von Friedrich II. bei der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) in Auftrag gegebene Tafelservice für das Breslauer Stadtschloss inszeniert. Wenige Räume weiter kann das berühmte Silberbuffet aus dem Rittersaal des Berliner Stadtschlosses bewundert werden.
Zu bestaunen sind zudem die in fast allen Räumen des Schlosses erhaltenen barocken Stuckdekorationen. Im Untergeschoss wird zudem mit archäologischen Grabungsfunden die Bau- und Siedlungsgeschichte der Köpenicker Schlossinsel dokumentiert.
Kontakt:
Information, Beratung, Buchung: 030 - 266 42 42 42 (Mo-Fr 9:00-16:00 Uhr)
Am Wochenende: 030 - 20 90 55 77, 030 - 266 42 30 40, 030 - 830 14 38
Rollstuhlgeeignet
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