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Gstaad Menuhin Festival & Academy

12.7. bis 31.8.2024

Als weltbekannter «Wundergeiger», Dirigent und Humanist bleibt Lord Yehudi Menuhin in Erinnerung. Seine ausgeprägte Menschlichkeit, seine vielseitigen künstlerischen Begabungen und seine immerwährende Neugier prägten sein Schaffen. 1957 gründete der spätere Ehrenbürger von Saanen das mittlerweile legendäre Festival im Saanenland. Hier, in der inspirierenden und Kraft spendenden Ruhe der lieblichen Bergwelt des Berner Oberlandes, fand er das ideale Umfeld für das Musizieren unter Freunden und die Förderung junger Talente. Auch Jahre nach Menuhins Tod sind seine Überzeugungen und Ziele die Leitlinien des Gstaad Menuhin Festival.

Kontakt

Gstaad Menuhin Festival & Academy
Postfach
CH-3792 Saanen

Telefon: +41 33 748 83 38
Fax: +41 33 748 83 39
E-Mail: info@gstaadmenuhinfestival.ch

Bewertungschronik

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Bewertungen & Berichte Gstaad Menuhin Festival & Academy

Konzert

Eröffnungskonzert – Schuberts Sehnsüchte – Trans-zendenz I

Chor- und Orchesterkonzert

Hanna Elisabeth Müller, Sopran
Sophie Harmsen, Mezzosopran
Ilker Arkayürek, Tenor
Krešimir Stražanac, Bass
Collegium Vocale Gent
Camerata Salzburg
Philippe Herreweghe, Leitung


Franz Schubert (1797-1828): Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 «Unvollendete»
Messe Nr. 5 As-Dur D 678

Seit mehr als einem halben Jahrhundert bringen Philippe Herreweghe und sein Collegium Vocale Gent die Welt der Chormusik zu Momenten der Vollendung. Immerwährend höchster Anspruch und strahlende Klangwucht zeichnen das musikalische Gespann aus. So lag der Gedanke nahe, die Festivaleröffnung mit genau dieser herausragenden Besetzung zu bestreiten, schliesslich steht das diesjährige Programm unter dem Themenschwerpunkt der «Transformation», also dem Streben nach Weiterentwicklung und dem Absoluten. Es ist jene Suche nach Perfektion, die Antrieb für ein Leben im ständig kreativen Prozess ist und die Weitergabe von Harmonie, Schönheit und Emotionen ermöglicht. Womit liesse sich diese Leidenschaft besser ausdrücken als durch die Werke Schuberts? Schubert wusste in seinem kurzen, aber intensiven Leben die von seinen Vorgänger*innen überlieferten Formen zu veredeln: sei es in den Messen, in denen er sich als würdiger Nachfolger der Meister Haydn oder Mozart behaupten konnte, oder in seinen Sinfonien, mit denen er, ohne sich gänzlich von den formalen Vorgaben des 18. Jahrhunderts zu lösen, die Ausdruckskraft völlig entfesselte und damit den Auftakt zur grossen Strömung des Sturm und Drang geben konnte. Die «Unvollendete» ist aus gleich zwei Gründen ein strahlendes Beispiel aus jener Zeit: Wir erleben den Kontrast zwischen einem aufwühlenden ersten und einem himmlisch klaren zweiten Satz. Die «Unvollendete» ist allerdings auch in einem Schöpfungsprozess entstanden, in dem Schubert die Arbeit zur Seite legte und sich nicht in der Lage sah, das Werk in einem Atemzug zu vollenden – welch unstillbarer Durst nach Perfektion!

70'

CHF 170/145/95/40

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Klavierkonzert

Matinée des Jeunes Etoiles I

Kevin Chen, Klavier
Gewinner Anton Rubinstein Wettbewerb Tel Aviv 2023 – in Zusammenarbeit mit dem Géza Anda Wettbewerb Zürich


Frédéric Chopin (1810-1849): Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61
Frédéric Chopin (1810-1849): Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23
Franz Liszt (1811-1886): «Les jeux d'eau à la Villa d'Este» aus «Troisième Année de pèlerinage» S. 163
Robert Schumann (1810-1856): Klaviersonate Nr. 3 f-Moll op. 14

Mit gleich zwei ersten Preisen bedeutender Wettbewerbe im Gepäck – Genf 2022 und Rubinstein 2023 – betritt Kevin Chen mit einem wahrhaft beeindruckenden Programm die Bühne in Gstaad. Der junge Kanadier, der immer wieder auch als Komponist in Erscheinung tritt, hat sich für ikonische Werke von Chopin und Liszt entschieden. So entdecken wir auf dem Programm die äusserst romantische Erste Ballade von Chopin und die poetischen Wasserspiele in Liszts Les jeux d’eaux à la Villa d’Este. Im Anschluss steht Schumanns Sonate Nr. 3 an, die gerne als «Konzert ohne Orchester» beschrieben wird. In die Sonate hat sich ein «Andantino von Clara Wieck» eingeschlichen – vielleicht ein liebevolles Augenzwinkern?

60'

CHF 30

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Konzert

Schuberts Sehnsüchte – Trans-zendenz I

Chor- und Orchesterkonzert

Hanna Elisabeth Müller, Sopran
Sophie Harmsen, Mezzosopran
Ilker Arkayürek, Tenor
Krešimir Stražanac, Bass
Collegium Vocale Gent
Camerata Salzburg
Philippe Herreweghe, Leitung


Franz Schubert (1797-1828):
Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 «Unvollendete»
Messe Nr. 5 As-Dur D 678

Haben Sie das bereits gewusst? Bevor er zu einem der renommiertesten Dirigenten wurde, als den wir ihn heute kennen, führte Philippe Herreweghe zunächst ein Doppelleben: die Morgende verbrachte er als Assistenzarzt im Krankenhaus, bevor er an den Abenden als Chorleiter auf der Bühne stand. In einem Gespräch mit Tobias Stosiek für BR-Klassik im Jahr 2017 erinnert sich Philippe Herreweghe zurück an seine Anfänge: «Gustav Leonhardt war mein Held. Als Kind hing ein Foto von ihm über meinem Bett. Eines Tages, als ich meine erste Johannes-Passion dirigierte – damals war ich gerade zwanzig Jahre alt – sah ich ihn auf mich zukommen, um Tickets für den Abend zu kaufen. Ich war schockiert. Zum Glück gefiel ihm unsere Aufführung, und er fragte mich, ob ich Lust hätte, bei seinem grossen Projekt der Gesamtaufnahme der Kantaten dabei zu sein, das er zusammen mit Nikolaus Harnoncourt plante. Natürlich habe ich zugesagt.» So schnell war der Beginn eines aufregenden Abenteuers an der Spitze des Collegium Vocale Gent besiegelt, mit dem Philippe Herreweghe nun bereits seit 1970 pausenlos Repertoire erkundet. Herreweghe betont nachdrücklich: «Ich bin kein Fanatiker des Barock! Ich finde einfach, dass Bach auf historischen Instrumenten besser zur Geltung kommt. Und das gilt auch für Haydn, sogar für Beethoven, Mendelssohn, bis hin zu noch neueren Werken.» Wo die Repertoireliste so offen ist, darf einer natürlich nicht fehlen: Schubert!

70'

CHF 170/145/95/40

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Kammerkonzert

Idées transformées – Julia Fischer I

Kammermusikfest

Julia Fischer, Violine
Artist in Residence 2024
Yulianna Avdeeva, Klavier


Ludwig van Beethoven (1770-1827): Violinsonate Nr. 1 D-Dur op. 12 Nr. 1
Aram Chatschaturjan (1903-1978): Violinsonate Nr. 1
Eugène Ysaÿe (1858-1931): Andante für Violine und Klavier op. posth.
César Franck (1822-1890): Violinsonate A-Dur FWV 8

Einige Musikliebhabende mögen sich vielleicht noch daran erinnern, wie Julia Fischer als Kind an den 1978 von Kurt Pahlen ins Leben gerufenen Meisterkursen teilnahm und erste Konzerte in der Kirche Lenk spielte. Welch eine Reise hat Julia Fischer seither unternommen – heute ist sie selbst angesehende Professorin. Als Artist in Residence gestaltet die Künstlerin diesen Sommer eine vierteilige Konzertreihe in Gstaad: Im ersten Programm erwarten uns nicht nur der junge Beethoven und Chatschaturjan, sondern auch die berühmte Violinsonate von César Franck, von der man sagt, sie habe Marcel Proust zu seiner geheimnisvollen (und fiktiven) Vinteuil-Sonate in seinem Weltbestseller Auf der Suche nach der verlorenen Zeit inspiriert. Als einen Kontrast im Programm erleben wir das Andante für Violine und Klavier von Eugène Ysaÿe. Als der Komponist Vincent d’Indy der bei der Uraufführung am 16. Dezember 1886 in Brüssel anwesend war, sollte sich für ihn schnell herausstellen: das Werk kann als Model für die erste zyklische Verwendung von Themen in der Sonatenform gelten und zeigt auf eindrückliche Weise, wie sich musikalische Ideen über Seiten der Partitur hinweg immer weiter transformieren.

70'

CHF 130/110/70

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Konzert

Double Sens – Trans-Classics I

Today's Music

Nemanja Radulović, Violine
Menuhin's Heritage Artist
Ensemble Double Sens


Ludwig van Beethoven (1770-1827) / arr. Nemanja Radulović (1985):
Violinsonate Nr. 9 A-Dur op. 47 «Kreutzer» (arr. für Violine und Orchester)
Nikolai Rimski-Korsakow (1844-1908) / arr. Aleksandar Sedlar (1982):
«Scheherazade», sinfonische Suite für Violine solo, Klavier und Streicher nach der Sinfonischen Dichtung op. 35 von Rimski-Korsakow
Auswahl aus dem Album «Roots» nach Ansage

«Menuhin’s Heritage Artist» bis in die Fingerspitzen, im wahrsten Sinne des Wortes! Einerseits bekannt für seine grosse Achtsamkeit vor dem Erbe der Tradition, gleichzeitig stets begleitet durch die Neugierde auf Neues, die bereits Yehudi Menuhin vorgelebt hat: der französisch-serbische Geiger Nemanja Radulović ist ein schlichtweg faszinierender Künstler. Nun begibt sich Nemanja Radulovoć erneut auf den Weg ins Saanenland, in diesem Jahr in Begleitung des Ensemble Double Sens, das 2008 von ihm gegründet wurde. Lebendig, intensiv, eine atemberaubende Hommage an den Augenblick – die von Nemanja Radulović konzipierten Programme faszinieren: von Beethovens «erweiterter» «Kreuzer-Sonate» bis hin zur «verkleinerten» Scheherazade Rimski-Korsakows erleben wir hier die unendlichen Möglichkeiten der Musik – eine wahre Entdeckungsreise für die Ohren!

80'

CHF 130/110/70/40

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Konzert

Metamorphosen – Trans-zendenz II – Julia Fischer II

Orchesterkonzert

Julia Fischer, Violine & Leitung
Artist in Residence 2024
Camerata Salzburg


Ludwig van Beethoven (1770-1827): Romanze für Violine und Orchester Nr. 1 G-Dur op. 40
Richard Strauss (1864-1949): Metamorphosen für 23 Solostreicher
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Violinkonzert D-Dur op. 61

Im zweiten Kapitel ihrer Residenzreihe trifft Julia Fischer auf die weltberühmte Camerta Salzburg. Es wird noch besser: Einerseits steht das herausragende Violinkonzert Beethovens auf dem Programm, ein absolut singuläres Meisterwerk, Gipfelwerk der Gattung. Andererseits wird das Violinkonzert begleitet durch eine viel zu selten aufgeführte Facette des Bonner Genies, seiner Romanze Nr. 1. Anschliessend laden Sie Julia Fischer und die Camerata Salzburg dazu ein, gemeinsam den dämmrigen Klängen der Metamorphosen von Richard Strauss zu folgen. Das Werk entstand aus einem Gefühl der Erschütterung heraus, dem Entsetzen darüber, wie der Komponist und Dirigent seine langjährige Wirkungsstätte München im Zusammenhang mit den Gräueltaten des NS-Regimes in einem völlig zerstörten Zustand erleben musste – ein Anblick, der für den Komponisten kaum zu ertragen war.

120' (inklusive Pause)

CHF 170/145/95/40

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Kammerkonzert

All-Chopin

Kammermusikfest

Yunchan Lim, Klavier
Gewinner Van Cliburn Klavierwettbewerb 2022


Frédéric Chopin (1810-1849):
3 Nouvelles Etudes op. posth.
12 Etudes op. 10
12 Etudes op. 25

Chopin war ein grosser Virtuose, keine Frage. Doch ebenso schlummerte in ihm ein Interesse daran, sein Wissen zu vermitteln – heute würde man von einer pädagogischen Ader sprechen. Seine 27 Etüden belegen dies eindrücklich, sind ein inspirierendes und ausgereiftes Werk, das sich weit entfernt von trockenen Übungen, die man zunächst unter dem Gattungsbegriff der «Etüden» vermuten könnte. Technische Herausforderungen werden hier nicht zum Selbstzweck genutzt, sondern als Weg, sich musikalisch auszudrücken und klangliche Ideale zu erreichen. Um diese kleinen musikalischen Schätze in der Kirche Saanen zu erleben, haben wir den koreanischen Pianisten Yunchan Lim eingeladen, der 2024 seinen 20. Geburstag feiert. Am Rande des Van Cliburn Wettbewerbs 2022 bemerkte Dirigentin Marin Alsop, Yunchan Lim sei einer der «seltenen Künstler, der auf harmonische Weise tiefgründige Musikalität mit erstaunlichen technischen Fähigkeiten vereint.»

70'

CHF 130/110/70/40

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Kammerkonzert

Verklärung – Trans-zendenz III – Julia Fischer III

Kammermusikfest

Julia Fischer, Violine
Artist in Residence 2024
Valerie Steenken, Violine
Nils Mönkemeyer, Viola
Louis Vandory, Viola
Daniel Müller-Schott, Violoncello
Friedrich Thiele, Violoncello


Arnold Schönberg (1874-1951): «Verklärte Nacht» für Streichsextett op. 4
Peter Tschaikowsky (1840-1893): «Souvenir de Florence» für Streichsextett op.

Unter den Händen unserer diesjährigen Artist in Residence Julia Fischer entstehen Meisterwerke, keines gleicht dabei dem anderen. Nach einem Auftakt ihrer Konzertreihe im Duo und einem Programm in Orchesterbegleitung wartet hier ein kammermusikalisches Highlight auf das Festivalpublikum: Julia Fischer und fünf ihrer Freunde Seite an Seite, um gemeinsam kreative Freiheit zu leben. Das Programm ist dabei zwei absoluten Meisterwerken aus dem Repertoire für die Besetzung im Streichsextett gewidmet. Einerseits erleben wir leidenschaftliche, strahlende Erinnerungen Tchaikowskis an einen romantischen Aufenthalt in der Toskana. Neben diesem musikalischen Souvenir steht die berühmte Verklärte Nacht von Arnold Schönberg auf dem Programm. Das Sextett wurde komponiert, bevor der Komponist vom «Fieber» der Zwölftonmusik ergriffen wurde und basiert auf einem Gedicht von Richard Demel, das die unvorhergesehene Verwandlung eines tragischen Moments beschreibt: Ein Liebespaar begibt sich auf einen nächlichen Spaziergang, während dem die Frau offenbart, dass sie ein Kind von einem anderen Mann erwartet. So fängt die Erzählung die Kraft der Liebe ein, als der Liebhaber die Bedeutung der Mutterschaft betont und seine Bereitschaft versichert, das Kind als sein eigenes anzunehmen.

80'

CHF 130/110/70/40

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Kammerkonzert

Haydn to Mozart – Trans-Mission I

Kammermusikfest

Kristian Bezuidenhout, Hammerklavier
Chiaroscuro Quartett
Alina Ibragimova, Violine
Charlotte Spruit, Violine
Emilie Hörnlund, Viola
Claire Thirion, Violoncello


Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Streichquartett Nr. 19 C-Dur KV 465 «Dissonanzenquartett»
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Fantasie für Klavier Nr. 4 c-Moll KV 475
Joseph Haydn (1732-1809): Streichquartett op. 33 Nr. 6 Hob. III:42
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414 (Fassung für Klavier und Streichquartett)

Es ist immer wieder eine grosse Freude, das herausragende Chiaroscuro Quartett in Gstaad zu erleben … Künstler*innen im Erbe Menuhins und treue Gäste des Festivals! In diesem Jahr tritt das Ensemble gemeinsam mit Kristian Bezuidenhout am Hammerklavier in der gemütlichen Kirche Lauenen auf. Zwischen holzgetäfelten Mauern freuen wir uns auf Mozarts Klavierkonzert Nr. 12 (das bereits zur Entstehungszeit der Komposition «a quattro», also in Quartett-Begleitung gespielt wurde) und das «Dissonanzenquartett» des Salzburger Genies. Der Beiname erklärt sich bereits während der ersten Takte: in der langsamen Einleitung legen sich – entgegen aller «klassischen» Konventionen – nacheinander ein C (am Cello), ein As (an der Bratsche), ein Es (in der zweiten Geige) und ein A (in der ersten Geige) übereinander.

120' (inklusive Pause)

CHF 85/60/40

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Kammerkonzert

Matinée des Jeunes Etoiles II

Kammermusikfest

Hana Chang, Violine
3. Preis Senior Menuhin Violinwettbewerb Richmond 2021 – Finalistin Henryk Wieniawski Violinwettbewerb Poznań 2021
Robert Neumann, Klavier


Albert Hermann Dietrich (1829-1908) / Robert Schumann (1810-1856) / Johannes Brahms (1833-1897): «F.A.E.-Sonate» für Violine und Klavier
John Harbison (1938): «Four Songs of Solitude» für Violine solo
Joseph Joachim (1831-1907): Romanze für Violine und Klavier C-Dur op. 20
Heinrich Wilhelm Ernst (1814-1865) / Franz Schubert (1797-1828): Grand Caprice für Violine solo nach der Ballade «Der Erlkönig» op. 26

Viele der sogenannten Wunderkinder setzen auf reine Virtuosität … doch Hana Chang kombiniert ihr Können bei ihrem Debüt in Gstaad mit echter Originalität. Während technische Finesse durch die schwindelerregende Grand Caprice op. 26 «Der Erlkönig» von Heinrich Wilhelm Ernst durchschimmert, zeigt sich ein besonder Spürsinn in seltenen Stücken von Joseph Joachim (dem Freund und Widmungsträger von Brahms Violinkonzert), John Harbison (einem zeitgenössischen amerikanischen Komponisten, der vor allem für seine herausragenden Chor- und Sinfoniewerke bekannt ist) und einem weiteren einzigartigem Werk, der «F.A.E.-Sonate», die gemeinsam von Johannes Brahms, Robert Schumann und seinem Schüler Albert Hermann komponiert wurde. Die Sonate entstand als Hommage an den Freund Joseph Joachim und verweist mit dem Beinamen auf den Leitspruch des Geigers: «Frei aber einsam.»

60'

CHF 30

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Kammerkonzert

Slawische Volkstänze transformiert – Trans-Classics II – Julia Fischer IV

Kammermusikfest

Julia Fischer, Violine & Klavier
Artist in Residence 2024
Alexander Sitkovetsky, Violine
Valerie Steenken, Violine (Dvořák)
Nils Mönkemeyer, Viola
Benjamin Nyffenegger, Violoncello


Bedrich Smetana (1824-1884): Streichquartett Nr. 1 e-Moll «Aus meinem Leben»
Antonín Dvořák (1841-1904): Klavierquintett Nr. 2 A-Dur op. 81

Mit ihrer Residenzreihe stellt Julia Fischer Kammermusik ins Zentrum – eine besondere Herausforderung, gleichzeitig aber auch eine grossartige Gelegenheit, über die stilistische Vielfalt dieser einzigartigen Art des Musizierens zu erzählen. Um eine Form der Erzählung geht es auch im Streichquartett Nr. 1 von Smetana, das den Untertitel «Aus meinem Leben» trägt … und das aus gutem Grund! Von Taubheit geplagt, erschafft Smetana mit seinem Werk eine Art Beichte, in der – so die eigenen Worte des Komponisten – «die vier Instrumente miteinander sprechen wie in einem Freundeskreis». Für das zweite Stück am Abend tauscht Julia Fischer – Ausdruck ihres grenzenlosen Talents! – den Geigenbogen gegen die Klaviatur, wenn sie mit ihren Freunden eines der schönsten Klavierquintette im gesamten Repertoire spielt: das Zweite von Dvořák. Das Werk zeugt von der grossen Reife des Komonisten, immer wieder erklingen charakteristische Momente der mitteleuropäischen Volksmusik … gleich im zweiten Satz mit dem Rhythmus der ukrainischen Dumka, der Furiant (einem tschechischen Volkstanz) im dritten Satz oder der wundersam auftauchenden, fröhlichen Polka im Finale.

70'

CHF 130/110/70/40

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Kammerkonzert

«Abschied von der schönen Welt» – Trans-zendenz IV

Kammermusikfest

Andreas Ottensamer, Klarinette
Schumann Quartett
Erik Schumann, Violin
eKen Schumann, Violine
Veit Hertenstein, Viola
Mark Schumann, Violoncello


Ludwig van Beethoven (1770-1827): Streichquartet Nr. 11 f-Moll op. 95 «Serioso»
Leoš Janáček (1854-1928): Streichquartett Nr. 1 «Kreutzer-Sonate»
Johannes Brahms (1833-1897): Klarinettenquintett h-Moll op. 115
«Abschied von der schönen Welt» – Trans-zendenz IV

2022 vereinten sich die drei Brüder Mark, Erik und Ken Schumann mit Bratschist Veit Hertenstein zum Schumann Quartett, das sich seither monumentaler Kammermusik widmet. Acht Jahre nach ihrem ersten Auftritt in Gstaad (damals entsprechend noch nicht in der heutigen Besetzung) kehren die Schüler von Günter Pichler, der wiederum Teil des weltberühmten Alban Berg Quartett war, zurück zum Festival, um sich der noch «grösseren» Kammermusik zu widmen: Zum Finale des Programms wird aus dem Quartett ein Quintett, wenn Andreas Ottensamer im Klarinettenquintett von Brahms das Ensemble vervollständigt. Das Werk zeichnet sich durch die Anmut einer ausgedehnten Nocturne aus, entstand im Dämmerlicht der Lebensspanne von Brahms, im letzten Atemzug seiner Begegnung mit dem Virtuosen Richard Mühlfeld. Max Kalbeck, Freund und erster Biograf von Brahms, nannte das Klarinettenquintett ein «Lebewohl an die Schönheit der Welt».

80'

CHF 130/110/70

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Konzert

Venezia and Beyond – Music for the Planet I

Orchesterkonzert

Anastasia Kobekina, Violoncello
Kammerorchester Basel
Julia Schröder, Violine & Leitung


Tomaso Albinoni (1671-1751): Concerto grosso B-Dur op. 5 Nr. 1
Antonio Vivaldi (1678-1741): Cellokonzert g-Moll RV 416
Caroline Shaw (1982): «Limestone» für Viola und Violoncello
Antonio Vivaldi (1678-1741): Cellokonzert Es-Dur RV 408 – II. Largo
Barbara Strozzi (1619-1677): «Che so puo fare?», Kantate
Antonio Sartorio (ca. 1630-1680): «Orfeo, tu dormi», Arie aus der Oper «Orfeo»
Antonio Vivaldi (1678-1741): Konzert für Violoncello und obligates Fagott e-Moll RV 409 – III. Allegro
Antonio Vivaldi (1678-1741): Streichkonzert G-Dur RV 156
Alessandro Marcello (1673-1747) / Johann Sebastian Bach (1685-1750): Oboenkonzert d-Moll S.Z799 / BWV 974 – II. Adagio (Violoncello & Laute)
Antonio Vivaldi (1678-1741): Cellokonzert d-Moll RV 405
Gabriel Fauré (1845-1924): «Les Berceaux», Mélodie op. 23 Nr. 1 (Violoncello & Laute)
Antonio Vivaldi (1678-1741): Concerto ripieno für Streicher A-Dur RV 158
Walentyn Sylwestrow (1937): «Abendserenade» aus «Stille Musik» für Streichorchester (2 Violoncellos)
Antonio Vivaldi (1678-1741): Cellokonzert a-Moll RV 419 – III. Allegro

Drei Jahre ist es mittlerweile her, dass Anastasia Kobekina in unserer «Jeunes Etoiles»-Konzertreihe an einem Samstagmorgen in der Kapelle Gstaad aufgetreten ist. Gefeiert vom Publikum, gewann die Cellistin im Anschluss das Gstaad Digital Festival Online-Voting 2021 und ist seither regelmässig beim Festival zu Gast. Es ist ihre aussergewöhnliche Sensibilität, die begeistert, genau wie ihre grosse Vielseitigkeit in allen stilistischen Richtungen – aktuell studiert sie Barockcello an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Ihr «Venezia and Beyond»-Programm spiegelt genau diese Vielfalt wider: Anastasia Kobekina und das Kammerorchester Basel bringen unter der Leitung von Julia Schröder vier Jahrhunderte voller Musik mit nach Saanen … von Barbara Strozzi bis Caroline Shaw, einschliesslich hinreissender Werke von Antonio Vivaldi.

Wie stellen wir die Konzerte der Reihe «Music for the Planet» in den Zusammenhang der Transformation? Venedig, Stadt der Sehnsucht und der Träume, Stadt grosser vergangener Musik, doch gleichzeitig bedeutet sie den Tod als Ort der Heimsuchungen, der Versunkenheit in Mächte, die sich nicht kontrollieren lassen. Anastasia Kobekina meditiert in ihrer Venezia-Hommage in vergangenen und neuen Tönen über Traumbilder und den grossen Topos der Vergänglichkeit dieser Lagunenstadt, deren Tage durch den Meeresspiegelanstieg in Frage gestellt sind.

Bitte beachten Sie, dass die Konzerte der Reihe «Music for the Planet» audiovisuell begleitet werden. Einige Werke werden in veränderter und/oder ungewöhnlicher Form präsentiert.

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Klavierkonzert

Hayato' Piano Transformation

Today's Music

Hayato Sumino, Klavier

Frédéric Chopin (1810-1849): Scherzo Nr. 1 h-Moll op. 20
Frédéric Chopin (1810-1849): Nocturne Nr. 1 c-Moll op. 48
Hayato Sumino (1995): 2 Pieces of Chopin’s Recompositions: «New Birth», «Recollection»
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Präludium und Fuge Nr. 1 C-Dur BWV 870 aus dem «Wohltemperierten Klavier» (Band II)
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Partita Nr. 2 c-Moll BWV 826
Hayato Sumino (1995): «Human Universe»
Friedrich Gulda (1930-2000): Präludium und Fuge
Nikolai Kapustin (1937-2020): Konzertstudien op. 40 Nr. 1, 2 & 3
Maurice Ravel (1875-1937): «Boléro» (arr. von Hayato Sumino)

In der asiatischen Musikszene ist er bereits ein wahres Phänomen: unter dem Namen «Cateen» folgen ihm in den sozialen Medien Millionen Follower*innen. Nun taucht der in Japan geborene Hayato Sumino endlich auch auf europäischen Bühnen auf! Dies ist in erster Linie seinem Forschungsaufenthalt am Pariser Intitut de recherche et coordination acoustique/musique (IRCAM) im Bereich der Musikinformationsverarbeitung zu verdanken. Nach intensiver Zusammenarbeit mit dem französischen Pianisten Jean-Marc Luisada erreichte Hayato Sumino beim Chopin-Klavierwettbewerb 2021 das Halbfinale. In genau jenem Jahr musste der Wettbewerb aufgrund der Pandemie grösstenteils online stattfinden. Mit dem Auftritt bei Gstaad Menuhin Festival & Academy gibt Hayato Sumino sein Schweizer Debüt: das ist die Gelegenheit, seine persönliche «Piano-Transformation» zu erleben, unter der Hayato Sumino klassische Stücke neben eigenen Kompositionen, Arrangements und Improvisationen präsentiert. Bereits zu Schulzeiten stellte der Pianist Neubearbeitungen der Musik zu Videospielen online … es wird also spannend sein zu beobachten, mit welcher Vielfalt Hayato Sumino in seinem Rezital überraschen wird!

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Konzert

Baroque'n'Roll – Trans-Classics III

Today's Music

Miloš Karadaglić, Gitarre
Festival Strings Lucerne
Daniel Dodds, Konzertmeister & Leitung


Johann Sebastian Bach (1685-1750): Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048
Antonio Vivaldi (1678-1741): Flötenkonzert g-Moll op. 10 Nr. 2, RV 439 «La notte» – VI. Allegro (arr. für Gitarre und Orchester von Michael Lewin)
Alessandro Marcello (1673-1747) / Johann Sebastian Bach (1685-1750): Oboenkonzert d-Moll S.Z799 / BWV 974 – II. Adagio (arr. für Gitarre und Orchester von Michael Lewin)
Luigi Boccherini (1743-1805): Gitarrenquintett Nr. 4 D-Dur G. 448 – IV. Fandango
John Lennon (1940-1980): «Because»
Antonio Vivaldi (1678-1741): Konzert für 4 Violinen h-Moll op. 3 Nr. 10, RV 580, aus «L'estro armonico» – I. Allegro (arr. für Gitarre und Orchester von Michael Lewin)
John Lennon (1940-1980): «Yesterday» (Gitarre solo)
Antonio Vivaldi (1678-1741): Konzert für 4 Violinen h-Moll op. 3 Nr. 10, RV 580, aus «L'estro armonico» – III. Allegro (arr. für Gitarre und Orchester von Michael Lewin)
Silvius Leopold Weiss (1687-1750): Fantaisie (Gitarre solo)
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Chaconne aus der Partita für Violine solo Nr. 2 d-Moll BWV 1004 (Gitarre solo)
Paul McCartney (1942): «Blackbird» (Gitarre solo)
Antonio Vivaldi (1678-1741): Konzert für 4 Violinen h-Moll op. 3 Nr. 10, RV 580, aus «L'estro armonico» – II. Larghetto (Orchester)
Paul McCartney (1942) / John Lennon (1940-1980): «Eleanor Rigby» (Gitarre & Orchester)
Antonio Vivaldi (1678-1741): Konzert A-Dur – II. Larghetto (Gitarre & Orchester)
George Harrison (1943-2001): «Here Comes the Sun» (Gitarre & Orchester)

Vielleicht waren Sie am 28. August 2010 in der Kapelle Gstaad. Ein junger Montenegriner vollbrachte auf seiner Gitarre wahre Wunder. Es hat nicht lange gedauert, bis Miloš Karadaglić im Rampenlicht stand: Im April 2011 erschien sein erstes Album beim renommierten Label Deutsche Grammophon. «Classical guitar has a new hero», titelte der Daily Telegraph. Ein Held, der mit beiden Füssen fest auf dem Boden steht und der Ansicht ist, es sei an der Zeit, dass sein Instrument «aus dem Winterschlaf» erwache. Es ist noch gar nicht so lange her, dass der Rauch des Balkankonflikts über seinem kleinen Land schwebte und er auf einem Schrank ein verstaubtes Instrument entdeckte, das sein Leben verändern sollte … Nun ist er ins Saanenland zurückgekehrt, um gemeinsam mit den Festival Strings Lucerne ein Programm zu gestalten, das barocke Farbnuancen kunstvoll mit zeitlosen Hits der Beatles vereint – eine Hommage an die Vielfalt der Musik, mit der er bereits 2016 auf seinem Album «Blackbird» begeistern konnte.

80'

CHF 130/110/70

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Konzert

Richard Galliano New York Tango Trio – Trans-Classics IV

Today's Music

Richard Galliano, Akkordeon & Melowtone
Adrien Moignard, Gitarre
Diego Imbert, Bass


Richard Galliano bringt den französischen Flair der Musette und des Chansons zusammen mit einem weltgewandten, frischen Jazz.

Vuelvo al sur (Astor Piazzolla)
New York Tango (Richard Galliano)
Chiquilín de Bachín (Astor Piazzolla)
Gnossienne Nr. 3 (Erik Satie)
Chat pître (Richard Galliano)
Chiens perdus sans collier (Paul Misraki)
Il piccolo circo (Richard Galliano)
Waltz for Nicky (Jean-François Jenny-Clark & Richard Galliano)
Tango pour Claude (Jean-François Jenny-Clark & Michel Portal)
Milonga del ángel (Astor Piazzolla)
La Javanaise (Serge Gainsbourg)

Astor Piazzolla gilt als der bahnbrechende Erneuerer des Tangos … und soll einmal zu Richard Galliano gesagt haben: «Tauche ein in die Wurzeln deiner französischen Heimat, hauche der 'nouvelle musette' Leben ein, so wie ich einst den 'tango nuevo' erschaffen habe!» Der junge Meister des Akkordeons schenkte diesem Rat Gehör – genau, wie Piazzolla einst den Worten einer gewissen Nadia Boulanger folgte – und traf damit genau ins Schwarze. Langsam erwachte dank Galliano das französische Akkordeonrepertoire aus seinem musealen Schlummer, von nun an gab es mit seinem Instrument völlig neue Verbindungen zum Blues, den Klängen der brasilianischen Nordeste und natürlich dem Tango zu entdecken. Mit seinem neuen Akustikprogramm «New York Tango Trio» zollt Richard Galliano Tribut an Astor Piazzolla und erinnert damit an eine Inspiration, die heute zum Teil seiner eigenen künstlerischen Identität geworden ist.

80'

CHF 85/60/40

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Kammerkonzert

Matinée des Jeunes Etoiles III

Kammermusikfest

Mishka Rushdie Momen, Klavier

Franz Schubert (1797-1828): Klaviersonate Nr. 14 a-Moll op. posth. 143 D 784
William Byrd (ca. 1540-1623): Präludium und Fantasie a-Moll MB 12 & 13
Franz Schubert (1797-1828): «Wanderer-Fantasie» C-Dur D 760

Man sieht sich stets bestens beraten, wenn man Sir András Schiff an seiner Seite hat – insbesondere, wenn es um das Werk von Franz Schubert geht, der den Pianisten während seiner Karriere ständig begleitet. Die junge Britin Mishka Rushdie Momen wird dem sicherlich zustimmen. Nachdem die Künstlerin bereits an der Gstaad Piano Academy teilnehmen konnte, hat sie sich nun für ihr Konzertdebüt in den Höhen des Berner Oberlandes für die Klaviersonate Nr. 14 und die monumentale «Wanderer-Fantasie» des Wiener Komponisten entschieden. Die beiden visionären Paradestücke für Pianist*innen, so nimmt die «Wanderer-Fantasie» mit ihren Klangfarben bereits Ideen des Impressionismus vorweg, werden durch überraschende barocke Tupfer von William Byrd ergänzt.

70'

CHF 30

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Klavierkonzert

Recital Sir András Schiff

Kammermusikfest

Sir András Schiff, Klavier

Sir András spielt Werke nach Ansage am Konzertabend von Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Mendelssohn ‎und Schumann.

Zurück in Saanen für eine neues Jahr mit der Gstaad Piano Academy, bleibt Sir András Schiff auch dem Erfolgskonzept seiner Konzerte bei Gstaad Menuhin Festival & Academy treu: Er präsentiert eine handverlesene Auswahl musikalischer Schätze aus seinem Repertoire, über die er erst aus der Atmosphäre am Konzertabend heraus entscheiden wird!

CHF 170/145/95/40

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Konzert

Vier Celli auf der Alp – Eggli-Sonntagsbrunch-Konzert – Trans-Classics V

Mountain Spirit

Gstaad Festival Cello Quartet
Christopher Jepson, Violoncello & Leitung


David Popper (1843-1913): Polonaise de concert op. 14
Isaac Albéniz (1860-1909): «Rapsodia cubana» G-Dur op. 66
Johann Strauss II (1825-1899): «An der schönen blauen Donau», Walzer op. 314
Astor Piazzolla (1921-1992): «Libertango»
Johann Strauss II (1825-1899): «Tritsch-Tratsch-Polka» op. 214
Claude Debussy (1862-1918): «Clair de lune» aus der «Suite bergamasque»
Richard Wagner (1813-1883): «Lohengrin», Oper (Ausschnitte)

Starten Sie in den Sonntagmorgen mit einem entspannten Brunch, bei dem vier Cellisten des Gstaad Festival Orchestra mit eingängigen Melodien von J. Strauss II, Debussy und Piazzolla für Stimmung sorgen.

50'

CHF 150 (Inkl. Berg-und Talfahrt, Konzert, Brunch)

Bergfahrt ab 11.00 Uhr
Talfahrt ab ca. 13.45 Uhr

Ablauf Konzert / Brunch:
- Stehtische und Sitzgelegenheiten
- Ab 11.15 Uhr wird ein Apéro serviert
- 1. Teil Konzert (Zeit ca. 11.45 Uhr)
- Servieren des Flying Menu
- 2. Teil Konzert
- Servieren des Flying Dessert

Preis CHF 150.00 für inkl. Berg-und Talfahrt, Konzert, Brunch inkl. Wein, Wasser und ein Kaffee

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Konzert

«Licht und Schatten»

Kammermusikfest

Sol Gabetta, Violoncello
Kristian Bezuidenhout, Klavier


Robert Schumann (1810-1856): Fantasiestücke für Violoncello und Klavier op. 73
Johannes Brahms (1833-1897): Cellosonate Nr. 1 e-Moll op. 38
Felix Mendelssohn (1809-1847): Cellosonate Nr. 2 D-Dur op. 58

Seit über zwei Jahrzehnten dürfen wir Sol Gabetta regelmässig bei uns am Festival begrüssen – die Freude wird dabei von Jahr zu Jahr nur noch grösser! Dasselbe gilt für Kristian Bezuidenhout, dessen ansteckende Leidenschaft uns bei Gstaad Menuhin Festival & Academy ebenfalls seit Jahren begeistert, sei es am Hammerflügel oder, wie in diesem Programm, am modernen Konzertflügel! Das Duo nimmt uns mit auf die Gipfel der Romantik, wo sich Schatten und Licht in einem beeindruckenden Tanz der Kontraste duellieren – ganz im Einklang mit der Cellosonate Nr. 1 des jungen Brahms, der seine Schöpfung mit ihren pastoralen Farben als lebendige Vereinigung der (scheinbaren) Gegensätze beschrieben hat.

70'

CHF 170/145/95/40

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Konzert

Transformation of Dance – Trans-Classics VI

Daniel Hope, Violine & Leitung
Zürcher Kammerorchester


Christoph Willibald Gluck (1714-1787): «Tanz der Furien» aus der Oper «Orphée et Eurydice»
Anonymus (14. Jh): «Lamento di Tristan»
Georg Friedrich Händel (1685-1759):
«Water Music», Orchestersuite Nr. 3 G-Dur HWV 350 – II. Rigaudon
Evaristo Felice Dall’Abaco (1675-1742)
Concerto grosso D-Dur op. 5 Nr. 6
Nicola Conforto (1718-1793): Fandango
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Rondo für Violine und Orchester B-Dur KV 269
Franz Schubert (1797-1828): 5 Deutsche Tänze D 89 (D 90) (Ausschnitte)
Georges Bizet (1838-1875): «L'Arlésienne», Orchestersuite Nr. 2 – IV. Farandole
Béla Bartók (1881-1945): 6 Rumänische Volkstänze Sz. 56
Erwin Schulhoff (1894-1942): 5 Stücke für Streichquartett – V. Alla tarantella
Peter Tschaikowsky (1840-1893): «Pas de deux» aus dem Ballet «Schwanensee»
Jacques Offenbach (1819-1880): «Cancan» (Galop final) aus der Opéra bouffe «Orphée aux Enfers»
Camille Saint-Saëns (1835-1921): «Danse macabre», Sinfonische Dichtung op. 40
Sergei Prokofjew (1891-1953): «Tanz der Ritter» aus dem Ballett «Romeo und Julia»
Astor Piazzolla (1921-1992): «Escualo»

Während seine Mutter als Sekretärin und später als Managerin unseres Festivalgründers tätig war, verbrachte Daniel Hope die gesamte Zeit seiner Jugend in der Nähe von Yehudi Menuhin. Kaum einer kennt den Jahrhundertgeiger daher besser und kann von einer solch grossen künstlerischen Verbundenheit erzählen. In diesem Jahr ist Daniel Hope mit dem Zürcher Kammerorchester zurück in Saanen, einem Ensemble, das bereits Yehudi Menuhin sehr zu schätzen wusste. Das Programm widmet sich dabei Facetten, die der Tanz im Musikalischen annehmen kann – von den farbenfrohen «Turqueries» von Jean-Baptiste Lully über jazzige Walzer von Schostakowitsch bis hin zu Balletten von Tschaikowsky und den lebhaften Cancans von Offenbach … ein wahres Bouquet musikalischer Meisterwerke, auf einzigartige Weise präsentiert von Daniel Hope!

80'

CHF 170/145/95/40

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Konzert

Irish Roots

Today's Music

Daniel Hope, Violine & Moderation
AIR Ensemble:
Simos Papanas, Violine
Nicola Mosca, Violoncello
Emanuele Forni, Barockgitarre
Markellos Chryssikos, Cembalo
Michael Metzler, Perkussion


Irische Traditionals:
«Cooley’s»
«Seán Frank»
«Fair and Forty»
«The One-Horned Cow Patsy Jouhey’s Killavil Jig»
Thomas Roseingrave (1690-1766):
Introduction to Scarlatti’s Lessons (arr. von Olivier Fourès)
Fifth Sett (arr. von Olivier Fourès)
Cembalosuite Nr. 5 f-Moll – V. Gavotte
Henry Purcell (1659-1695): «A New Irish Tune» Z. 646
Domenico Scarlatti (1685-1757):
Cembalosonate h-Moll K. 27 (arr. von Olivier Fourès)
Cembalosonate d-Moll K. 141 (arr. von Olivier Fourès)
Johann Sigismund Kusser (1660-1727): Arien aus dem Schäferspiel «Erindo oder Die unsträfliche Liebe» (arr. von Olivier Fourès)
Francesco Geminiani (1687-1762): «Auld Bob Morrice»
James Oswald (1710-1769):
«She’s Sweetest When She is Naked»
«Scotsman Over the Border»
«Murray’s March»
Andrea Falconiero (ca. 1585-1656): Ciaccona
Antonio Vivaldi (1678-1741):
Konzert für 2 Violinen A-Dur op. 3 Nr. 5 RV 519, aus «L'estro armonico» – I. Allegro
Triosonate d-Moll op. 1 Nr. 8 RV 64 – I. Preludio
Violinkonzert h-Moll RV 387 – III. Allegro «Slip Jig»
Turlough O’Carolan (1670-1738)
«O’Carolan’s Devotion»
«O’Carolan’s Concerto»
Irische Traditionals:
«Codladh an Óighir» (arr. von Siobhán Armstrong)
«The Waterford Walz»
«The Red Haired Boy»
«Coey’s Hornpipe»
«Pingneacha Rúa agus Prás»
«Dublin Streets»
«Dever the Dancer»
«Connaughtman’s Ramble»
«The Humors of Castel Bernard»

Irische Musik ist eine der Facetten, die den Zauber der grünen Insel ausmacht. Eine melodische Stimme, die sehnsuchtsvolle Töne über die Schönheit Irlands anstimmt, oder der Pub-Klassiker, bei dem die Beine nicht stillstehen können – das ist Irland, wie es leibt und lebt. Die irische Musik blickt auf eine lange Geschichte zurück, wenngleich sie sich erst in den letzten hundert Jahren weltweiter Popularität erfreut. Daniel Hope und sein AIR Ensemble, bestehend aus international renommierten und gefeierten Musikern, mit denen er bereits mit «AIR – A Baroque Journey» weltweit auf Tournee war, begeben sich nun in die reichhaltige Musikwelt Irlands und gehen Mythen und Legenden der Insel und seiner Musik auf den Grund. Im Zentrum stehen sowohl Kompositionen irischer Komponisten von der Renaissance bis zum Spätbarock wie auch Werke von Georg Friedrich Händel, der im Jahr 1741/42 zu Aufführungen seines Messiah längere Zeit in Dublin verbracht hat. Für Daniel Hope ist diese musikalische Reise eng mit seiner Familiengeschichte verbunden: Sein Urgrossvater Daniel McKenna brach vor über 100 Jahren aus Irland in die Welt auf, um sein Glück zu finden. Für Hope, der bis heute neben dem deutschen einen irischen Pass hat, ist diese musikalische Entdeckung damit auch zu einer Reise zu sich selbst.

80'

CHF 130/110/70

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Konzert

Best of Swing – Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra – Trans-Classics VII

Mountain Spirit

Andrej Hermlin, Klavier & Leitung
Rachel Hermlin, Gesang
David Hermlin, Schlagzeug & Gesang
Swing Dance Orchestra


Programm nach Ansage

Andrej Hermlin und sein Swing Dance Orchestra hauchen den 30er und 40er Jahren mit legendären Hits und authentischer Atmosphäre neues Leben ein.
Wir laden Sie ein zu einer unvergesslichen Reise in die Swing-Ära!

120' (inklusive Pause)

CHF 95/70 inkl. Berg- und Talfahrt

Ablauf Konzert / Dinner:
- Dinner vor dem Konzert kann für CHF 85 exkl. Getränke dazugebucht werden
- Es gibt keinen à la carte Service
- Vorspeise wird ab 18.00 Uhr serviert, anschliessend Hauptgang
- Das Konzert findet mit Pause statt
- Das Dessert wird nach dem Konzert serviert

Bergfahrt ab 17.30 Uhr – 19.30 Uhr
Talfahrt ca. zwischen 21.30 Uhr – 22.45 Uhr

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Kammerkonzert

Sol Gabetta auf den Spuren von Lisa Cristiani (1827-1853) – Trans-Mission II

Kammermusikfest

Sol Gabetta, Violoncello
Ensemble


Franz Schubert (1797-1828): «Ständchen» D 957
Jacques Offenbach (1819-1880): Prière et Boléro op. 22
Jacques Offenbach (1819-1880): Fantaisie sur «Le Cor des Alpes» de Proch op. 15
Auguste-Joseph Franchomme (1808-1884): Adagio et Boléro op. 21
Alexandre Batta (1816-1902): Bearbeitungen von Opernarien aus «Lucia di Lammermoor» (Donizetti), «I puritani» (Bellini)…
Alexandre Batta (1816-1902): Variationen über ein Thema aus Rossinis Oper «Wilhelm Tell»
Gioacchino Rossini (1792-1868): «Une Larme», Variationen für Violoncello und Orchester
Adrien-François Servais (1807-1866): «Souvenir de Spa», Fantasie op. 2
Adrien-François Servais (1807-1866): Fantasie über zwei russische Lieder op. 13
Felix Mendelssohn (1809-1847): «Lied ohne Worte» op. 109
und weitere Werke, die Lisa Cristiani gewidmet oder durch sie aufgeführt wurden

mit Rezitation von Zeitdokumenten in deutscher und französischer Sprache

Es gab eine Zeit, in der es als mutig, vielleicht sogar waghalsig galt, als Frau eine Karriere in der Kunst zu verfolgen – insbesondere, wenn die Entscheidung dahin ging, Cello zu spielen, welches in der Spielhaltung gänzlich den gesellschaftlich akzeptierten Normen widersprach. Lisa Cristiani war eine solche Pionierin, ihre Konzertreisen als grosse Virtuosin wurden vom Publikum geliebt! Ganz besonders spezialisierte sie sich darauf, Melodien und Arien aus populären Opern für ihr Instrument zu arrangieren. So zog sie nicht nur das Publikum jener Zeit in ihren Bann, sondern ebenso die Aufmerksamkeit vieler Komponist*innen, darunter Felix Mendelssohn Bartholdy, der sich inspiriert sah von ihrem Talent. Als wahre Wegbereiterin der spannendsten Wiederentdeckungen erleben wir Sol Gabetta in diesem Programm mit dem vollkommen virtuosen Potential des Cellos: bereits Meister wie Saint-Saëns und Lalo, etwas später gefolgt von Dvořák und Tschaikowsky, erkannten den gewaltigen romantischen Ausdrucksreichtum des Instruments. Mit ihrem Programm weckt die Cellistin Neugier auf weitere frühe Pionierinnen wie Anna Kull, Hélène de Katow oder Róza Szuk … grossartige Künstlerinnen, die zukünftig genau wie Lisa Cristiani erneut ins Scheinwerferlicht gerückt werden sollten!

80'

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Kammerkonzert

Matinée des Jeunes Etoiles IV

Kammermusikfest

Simon Zhu, Violine
Gewinner Violinwettbewerb «Premio Paganini» Genua 20232. Preis Senior Menuhin Violinwettbewerb Richmond 2021
Marco Scilironi, Klavier


Ludwig van Beethoven (1770-1827): Violinsonate Nr. 3 Es-Dur op. 12 Nr. 3
Robert Schumann (1810-1856): Violinsonate Nr. 1 a-Moll op. 105
Niccolò Paganini (1782-1840): Variationen für Violine und Klavier über die Arie «I palpiti» aus der Oper «Tancredi» von Rossini op. 13

Mythos, Klangvermächtnis, der Zauber des Tons: Welche*r Geiger*in träumt nicht davon, einmal auf einem der legendären Instrumente von Giuseppe Guarneri zu spielen? Dieses besondere Privileg erhalten die Gewinner*innen des renommierten «Premio Paganini»-Wettbewerbs Genua – die Liste der Auserwählten ziert seit 1956 die grössten Namen in der Welt der Geige, von Salvatore Accrdo über Isabelle Faust bis hin zu Jean-Jacques Kantorow, Victor Pikaisen, Gidon Kremer und Leonidas Kavakos. Am 27. Oktober 2023 erhielt die Liste einen weiteren Namen: den des des jungen aus Deutschland stammenden Geigers Simon Zhu, der in Gstaad auf der 1743 gebauten «Il Cannone»-Guarneri spielen wird – einer Geige, die als Lieblingsinstrument des Virtuosen Niccolò Paganini Berühmtheit erlangen konnte. So darf neben Beethoven und Schumann im Programm natürlich einer nicht fehlen: Paganini … who else?

50'

CHF 30

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Konzert

Gstaad Festival Amateur Orchestra – Concert

Gstaad Academy – Concert for All

Gstaad Festival Amateur Orchestra
Kevin Griffiths, Leitung


Hector Berlioz (1803-1869): «Symphonie fantastique» op. 14

Bei der 15. Ausgabe der Amateurorchesterwoche werden erneut Werke der musikalischen Weltliteratur einstudiert, die bei Amateurorchestern sonst selten auf dem Programm stehen. Das Gstaad Festival Amateur Orchestra bietet die ideale Gelegenheit, mit Kolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland zu musizieren, Konzerte des Gstaad Menuhin Festival zu besuchen und gemeinsam das Saanenland zu erkunden und zu geniessen. Die Woche steht unter der bewährten Leitung von Kevin Griffiths mit seinem Team der professionellen Stimmführerinnen und Stimmführer.

50'

Reservation erforderlich – Freier Eintritt mit Kollekte

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Kammerkonzert

Recital Yuja Wang

Kammermusikfest

Yuja Wang, Klavier

Das Programm wird am Konzertabend bekannt gegeben.

Ein schlichtweg einzigartiger Moment hat die Festivaledition 2023 im Festival-Zelt Gstaad beendet: Am Flügel sassen Ausnahmepianistin Yuja Wang und Dirigent Tarmo Peltokoski Seite an Seite, um eine phänomenale vierhändige Zugabe zu spielen. Niemand hatte diesen Moment kommen sehen. Für das diesjährige Festival kehrt Yuja Wang zurück nach Saanen, diesmal mit einem Soloprogramm, mit der die herausragende Vielfalt im Ausdruck der chinesischen Künstlerin hautnah zu erleben ist – auch hier ist sicher, dass uns einige Überraschungen erwarten.

80'

CHF 170/145/95/40

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Konzert

«The Times They Are A-Changin'» – Trans-Classics VIII

Today's Music

Lea Desandre, Mezzosopran
Ensemble Jupiter (Paris)
Thomas Dunford, Laute, Violine & Leitung


John Dowland (1563-1626):
«Come again» aus «First Book of Songs or Ayres»
«Lachrimae»
«Sorrow, stay» aus «Second Book of Ayres»
«A dream»
«Go crystal tears» aus «First Book of Songs or Ayres»
«King of Denmark’s Galliard»
«Can she excuse» aus «First Book of Songs or Ayres»
Doug Balliett (1983) & Thomas Dunford (1988)
«That's so you»
Henry Purcell (1659-1695):
«If love's a sweet passion» aus der Oper «The Fairy Queen»
«Strike the viol» aus der Liedersammlung «Orpheus Britannicus»
Chaconne aus der Oper «The Fairy Queen»
«O let me weep» aus der Oper «The Fairy Queen»
«Now the night is chased away» aus der Oper «The Fairy Queen»
«O solitude, my sweetest choice»
Ouvertüre zur Oper «Dido and Aeneas»
«Ah Belinda» aus der Oper «Dido and Aeneas»
«The Witche’s dance» aus der Oper «Dido and Aeneas»
«When I am laid in earth» aus der Oper «Dido and Aeneas»
und Lieder von The Beatles und Bob Dylan («The Times They Are a-Changin'», u. a.) nach Ansage

Besonders in ihrer frühen Jugend war Lea Desandre ein wahrer «Superfan» von Natalie Dessay. Durch sie habe die Sopranistin die Geheimnisse der Oper verstanden. Als Schülerin von Sara Mingardo in Venedig und Mitglied der «Le Jardin des Voix», einem von William Christie gegründeten Ensemble, zählt Lea Desandre heute zu einer der herausragendsten Sängerinnen der neuen Barockgeneration. Gemeinsam mit Thomas Dunford und dem Ensemble Jupiter macht sich die Sopranistin auf den Weg nach Rougemont. 2019 erschien in gleicher Besetzung ein beeindruckendes Vivaldi-Album beim Label Alpha. Thomas Dunford, dessen Eltern beide die Gambe spielen, ist in Paris geboren und erhielt dort am CNSM sowie an der Schola Cantorum in Basel bei Hopkinson Smith seine Ausbildung. In ihrem aktuellen Programm begegnen uns Dowland und Purcell neben Bob Dylan und den Beatles – ikonische Werke als Bestandsaufnahme einer blühenden britischen Musikszene neben Klängen der Gegenwart, die auch weit entfernt der Themse den Ton angeben!

80'

CHF 85/60/40

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Konzert

Pure Energy – Trans-Classics IX

Today's Music

Vivi Vassileva, Multi-Percussion
Lucas Campara Diniz, Gitarre


Marco Pereira (1950): «Bate-Coxa»
Christian Jost (1963): «Die Frau im Turm», Märchen
Leo Brouwer (1939): «5 Micro Piezas»
David Lange: «The Anvil Chorus»
Gregor A. Mayrhofer (1987): «Recycling Concerto» – III. «Plastic Bottle Cadenza»
Sérgio Assad (1952): «Três lendas brasileiras»
Avner Dorman (1975): Auftragswerk für Vibraphon und Gitarre
Astor Piazzolla (1921-1992): aus «Las Cuatro Estaciones Porteñas» [Die Vier Jahreszeiten aus Buenos Aires]:
III. «Primavera Porteña» [Frühling]
I. «Verano Porteño» [Sommer]

Dieses Gespann lebt «Today's Music» bis in die Fingerspitzen! Auch im echten Leben sind Vivi Vassileva und Lucas Campara Diniz ein Paar; zusammen repräsentieren sie die Überzeugung, dass sich Musik ständig neu erfinden sollte, um zu berühren. 2023 konnte die deutsch-bulgarische Schlagzeugerin Vivi Vassileva den Leonard Bernstein Award gewinnen. Im Gespräch mit Friederike Westerhaus für NDR Kultur erzählte die Künstlerin: «Ich glaube, in der klassischen Musik sind wir Schlagzeugerinnen und Schlagzeuger die Vorreiter, weil wir die anderen Instrumente nicht nur akzeptieren, sondern wir wollen die und sind richtig hungrig und wissbegierig und fasziniert von anderen Kulturen, von anderen Instrumenten, von komplett anderen Spieltechniken, die wir traditionell kennen. Wir sind völlig offen. Ich finde, wenn die Gesellschaft so funktioniert, dann können wir ein besseres Miteinander haben.» Die Offenheit und Kreativität zeigt sich mitunter darin, dass selbst Plastikflaschen für Vivi Vassileva grossartige Musikinstrumente sein können. In Boltigen wird es spektakulär, wenn die Vielfalt der Percussion-Musik auf das Temperament der Gitarre trifft – zwei Instrumente, die laut Lucas Cmpara Diniz dazu bestimmt sind, eins zu werden.

80'

CHF 85/60/40

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Klavierkonzert

Transformation von Préludes – Trans-Formation I

Kammermusikfest

Jan Lisiecki, Klavier

Frédéric Chopin (1810-1849):
Prélude Nr. 15 Des-Dur op. 28 Nr. 15
Prélude Nr. 26 As-Dur B. 86
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Präludium und Fuge Nr. 1 C-Dur BWV 846 aus dem «Wohltemperierte Klavier» (Teil I)
Sergei Rachmaninow (1843-1943): Prélude d-Moll op. 23 Nr. 3
Karol Szymanowski (1882-1937):
Prélude h-Moll op. 1 Nr. 1
Prélude d-Moll op. 1 Nr. 2
Prélude d-Moll op. 1 Nr. 3
Olivier Messiaen (1908-1992):
Prélude Nr. 1 «La colombe»
Prélude Nr. 2 «Chant d'extase dans un paysage triste»
Prélude Nr. 3 «Le nombre léger»
Frédéric Chopin (1810-1849): Prélude Nr. 25 cis-Moll op. 45
Sergei Rachmaninow (1843-1943): Prélude cis-Moll op. 3 Nr. 2
Henryk Górecki (1933-2010):
Prélude op. 1 Nr. 1
Prélude op. 1 Nr. 4
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Präludium und Fuge Nr. 2 c-Moll BWV 847 aus dem «Wohltemperierte Klavier» (Teil I)
Sergei Rachmaninow (1843-1943): Prélude g-Moll op. 23 Nr. 5
Frédéric Chopin (1810-1849): 24 Préludes op. 28

Wahrscheinlich kennen Sie die Präludien von Bach, Chopin, vielleicht noch jene von Rachmaninow, aber haben Sie jemals in die Präludien von Karol Szymanowski, Olivier Messiaen oder Henryk Górecki hineingehört? Falls nicht, bietet sich uns allen hier die perfekte Gelegenheit dafür: Der kanadisch-polnische Pianist Jan Lisiecki ist uns noch in allerbester Erinnerung, denn 2022 ist er in Begleitung vom Gstaad Festival Orchestra unter Jaap van Zweden mit dem «Emperor»-Konzert Beethovens im Festival-Zelt Gstaad aufgetreten. Mit seinem diesjährigen Programm zeichnet Jan Lisiecki die Entwicklung des Präludiums nach: als musikalische Form barocken Ursprungs setzt sich das Wort aus der Kombination des Lateinischen prae und ludere zusammen, was übersetzt so viel bedeutet wie «vorpielen». Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Form durch Komponist*innen immer weiter entwickelt und hat eine wahre «Transformation», passend zu unserem diesjährigen Festivalmotto, durchlaufen. Ganz gleich, welche Komponist*innen sich der Form des Präludiums angenommen haben, schwingt stets das Tribut an den grossen Johan Sebastian und sein unvergleichliches Wohltemperiertes Klavier mit.

100'

CHF 130/110/70/40

Transformation von Préludes – Trans-Formation I bewerten:

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Konzert

Gstaad Conducting Academy – Concert I

L'Heure Bleue – Concert for All

Gstaad Festival Orchestra
Dirigierende der Gstaad Conducting Academy
Christopher Jepson, Violoncello


Luigi Cherubini (1760-1842): Ouvertüre und Ausschnitte aus der Oper «Lodoïska»
Etienne Nicolas Méhul (1763-1817): Ouvertüre zur Oper «Joseph»
Claude Debussy (1862-1918): «Prélude à l'après-midi d'un faune»
Peter Tschaikowsky (1840-1893): Variationen über ein Rokokothema A-Dur für Violoncello und Orchester op. 33
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 – I. Allegro con brio
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36
Gioacchino Rossini (1792-1868): Ouvertüre zur Oper «Wilhelm Tell»

Den Auftakt zur Jubiläumsausgabe bildet das erste von drei Konzerten der diesjährigen Gstaad Conducting Academy: Ein Blick in die Werkstatt der jungen Dirigentinnen und Dirigenten, die in ihrer ersten Arbeitswoche auf eine erlesene Auswahl des exzellenten Gstaad Festival Orchestra treffen. In Kammerorchesterbesetzung erarbeiten die talentierten Dirigent*innen, die sich in der Bewerbungsphase gegen rund 200 Konkurrent*innen durchsetzen konnten, ein abwechslungsreiches Repertoire aus Beethoven-Sinfonien (Auszüge), Ouvertüren und den brillanten «Rokoko-Variationen» von Peter Tschaikowsky. Letztere werden von einem Cellisten interpretiert, der dem Gstaad Festival Orchestra seit seiner Gründung als Solocellist die Treue hält: Christopher Jepson. Verpassen Sie nicht den zweiten Teil dieser Woche am 9.8. in der Kirche Saanen. Dann mit der bezaubernden Menuhin‘s Heritage Artist Lucienne Renaudin Vary an der Trompete.

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Konzert

Visions of Classical Music – Trans-Classics X

Vision String Quartet:
Florian Willeitner, Violine
Daniel Stoll, Violine
Sander Stuart, Viola
Leonard Disselhorst, Violoncello
& Seth Schwarz, DJ & E-Violinist


19.30 - 21.30 Uhr
Ernest Bloch (1880-1959): Prélude (Recueillement) für Streichquartett
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110
Jazz, Folk & Improvisationen aus dem Album «Spectrum»

21.30 - 0.30 Uhr
Smooth transition to:
Electronic Music Event
Live Set mit DJ und E-Violinist Seth Schwarz

Das Vision String Quartet bietet auf der malerischen Aussichtsterrasse am Eggli-Gipfel ein breites Repertoire von klassischer Musik bis hin zu Jazz und Folk, unmittelbar gefolgt von einem exklusiven Electronic Music Event mit DJ & E-Violinist Seth Schwarz, präsentiert in Zusammenarbeit mit PLAUSCH Events. Programm: I: Vision String Quartet mit Werken von Bloch, Schostakowitsch und mit Jazz, Folk & Improvisationen aus dem Album «Spectrum»
II: Electronic Music Event mit DJ & E-Violinist Seth Schwarz

Informationen rund um das Konzert
- Ab ca. 21.30 Uhr fliessender Übergang zum Electronic Music Event
- Kombi-Ticket: CHF 80 inkl. Berg- und Talfahrt
- Jugendliche bis 25 Jahre 50%
- Electronic Music Ticket ab 21h30: CHF 35 bis 25 Jahre, CHF 50 ab 26 Jahre
inkl. Berg- und Talfahrt
- Die Ermässigung «UNDER 25 LAST MINUTE» ist für dieses Konzert ausgeschlossen.
- Verpflegung an Food-Ständen

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Kammerkonzert

Transformation eines Werkes – Trans-Formation II

Kammermusikfest

Sayaka Shoji, Violine
Kian Soltani, Violoncello
Beatrice Rana, Klavier


Antonín Dvořák (1841-1904): Klaviertrio Nr. 4 d-Moll op. 9 «Dumky»
Robert Schumann (1810-1856): Adagio und Allegro für Violoncello und Klavier op. 70
Claude Debussy (1862-1918): Violinsonate g-Moll L. 140
Johannes Brahms (1833-1897): Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8 (revidierte Fassung von 1889)

Ein und dasselbe Werk … kann zwei völlig verschiedene Gesichter annehmen! Das gilt zumindest für das Klaviertrio Nr. 1 von Brahms, einer zunächst jugendlichen Komposition, die vier Jahrzehnte später eine absolute «Transformation» durchlebt hat. In einem Brief vom 3. September 1889 schreibt Brahms an Clara Schumann: «Mit welcher Kinderei ich schöne Sommertage verbrachte, rätst du nicht. Ich habe mein H-Dur-Trio noch einmal geschrieben und kann es op. 108 statt op. 8 nennen.» Für dieses «neue» Trio und dem herrlichen «Dumky» von Antonín Dvořák versammeln sich Künstler*innen, die bei ihren bisherigen Festival-Auftritten unvergessliche Erinnerungen hinterlassen: Geigerin Sayaka Shoji, Pianistin Beatrice Rana (2. Preis Van Cliburn Wettbewerb 2013) und Cellist Kian Soltani, der bereits 2016 neben Sol Gabetta in Gstaad aufgetreten ist.

90'

CHF 85/60/40

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Konzert

Gstaad String Academy – Concert I

L'Heure Bleue – Concert for All

Teilnehmende der Meisterkurse von Ana Chumachenco (Violine), Ettore Causa (Viola) und Ivan Monighetti (Violoncello)

Programm wird kurzfristig bekanntgegeben.

Reservation erforderlich – Freier Eintritt mit Kollekte

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Konzert

Revolutionen – Trans-Formation III – Gstaad Festival Orchestra I

Orchesterkonzert

Lucienne Renaudin Vary, Trompete
Menuhin's Heritage Artist
Gstaad Festival Chamber Orchestra
Dirigierende der Gstaad Conducting Academy


Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Ouvertüre zur Oper «Le nozze di Figaro»
Luigi Cherubini (1760-1842): Ouvertüre und Ausschnitte aus der Oper «Lodoïska»
Fazil Say (1970): Trompetenkonzert op. 31
Etienne Nicolas Méhul (1763-1817): Ouvertüre zur Oper «Joseph»
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

Ähnlich zu unserer Erde, die unaufhörlich um die Sonne kreist, befindet sich die Geschichte der Menschheit in ständiger Bewegung. Immer wieder tauchen Zeiten auf, in denen revolutionäre Entwicklungen besonders an Fahrt aufnehmen und tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen. So sollte 1789 die glanzvolle, dennoch brutale Emanzipation des französischen Bürgertums auf Kosten des damaligen Königs das Gesicht Europas und der Welt für immer verändern. Damals schlossen sich viele Musiker*innen der Bewegung an und drückten ihre Empfindungen, mitunter ihre Haltung gegenüber der Politik, in Klängen aus. Einige taten dies auf recht direkte, sich sofort zu erkennend gebende Weise, wie Méhul oder Cherubini, während andere den subtilen Ansatz wählten, darunter Beethoven, dessen Kunst vom Wunsch nach «Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit» durchzogen ist, ohne sich dabei zum Banner der Proteste zu machen. Musik kann aber auch dann Revolutionäres auslösen, wenn keine geschichtlichen Ereignisse sie dazu drängt. So treffen im Trompetenkonzert von Fazil Say jahrhundertealte Formen der westlich geprägten Musik auf Klänge aus dem Orient, mit denen der türkische Komponist tief verwurzelt ist – das Ergebnis: Melodien zwischen Orient und Okzident, die verlockend sind, faszinieren und inspirieren.

80'

CHF 130/110/70/40

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Kammerkonzert

Matinée des Jeunes Etoiles V

Kammermusikfest

Yibai Chen, Violoncello
(2. Preis Königin Elisabeth Wettbewerb Brüssel 2022)
Boyang Shi, Klavier


Ludwig van Beethoven (1770-1827): Cellosonate Nr. 3 A-Dur op. 69
Ernest Bloch (1880-1959): «Three Scenes from Jewish Life», Suite für Violoncello und Klavier B. 54
Dmitri Schostakowitsch (1906-1976): Cellosonate d-Moll op. 40

2022 wurde Yibai Chen mit dem 2. Preis beim Königin Elisabeth Wettbewerb Brüssel ausgezeichnet. Für sein Debüt in Gstaad setzt der Cellist auf herausragendes Repertoire: die «mittlere» Sonate Beethovens und die 127 Jahre später entstandene, einzige Cellosonate des jungen Dmitri Schostakowitsch. Der russische Komponist hat das Werk im Laufe seines Lebens immer wieder überarbeitet – erst 1987 und damit zwölf Jahre nach seinem Tod wurde die finale Version veröffentlicht. Das Werk und sein «Transformations»-Prozess passen damit perfekt zum Motto von Gstaad Menuhin Festival & Academy 2024. Um beide Stücke miteinander zu verbinden, unternimmt Yibai Chen eine Reise hinein in die Welt hebräischer Traditionen, eingefangen durch den schweizerisch-amerikanischen Komponisten Ernest Bloch: fünf kleine Juwelen voller Tiefe und Emotionen unter dem Titel «From Jewish Life».

70'

CHF 30

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Konzert

Gstaad String Academy – Concert II

L'Heure Bleue – Concert for All

Teilnehmende der Meisterkurse von Ana Chumachenco (Violine), Ettore Causa (Viola) und Ivan Monighetti (Violoncello)

Programm wird kurzfristig bekanntgegeben.

Reservation erforderlich – Freier Eintritt mit Kollekte

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Konzert

Zeit und Ewigkeit – Music for the Planet II – Trans-zendenz V

Orchesterkonzert

Patricia Kopatchinskaja, Violine & Leitung
Camerata Bern
Pascal Viglino, Perkussion
Beata Würsten, Sarah Würsten, Monika Würsten, Gesang
Wieslaw Pipczynski, Akkordeon
Henri Mugier, Kantor, jüdische Gemeinde Bern
N. N., Priester, römisch-katholische Pfarreien des Kantons Bern
Ioan Ciurin, Priester, russisch-orthodoxe Kirche Bern


Audiovisuelles Konzert, kuratiert von Patricia Kopatchinskaja (Projektion einer von Duccio di Buoninsegna (ca. 1255 – 1319, Siena) gemalten Bilderfolge zur Passionsgeschichte auf der Rückseite des Altars Maestà in Siena, die Frank Martin zur Komposition seiner «Polyptyque» inspirierte).

John Zorn (1953): «Kol Nidre»
Karl Amadeus Hartmann (1905-1963): «Concerto funebre» für Violine und Streichorchester
Tadeusz Sygietyński (1896-1955): «Dwa serduszka» [Zwei Herzen]
Trad.: «Вы жертвою пали» [Unsterbliche Opfer], Trauermarsch
Guillaume de Machaut (ca. 1300-1377): «Messe de Nostre Dame» – I. Kyrie (arr. für Streichorchester)
Frank Martin (1890-1974): Polyptyque für Violine und 2 kleine Streichorchester – I. Image des Rameaux
Johann Sebastian Bach (1685-1750): «Ach grosser König», Choral aus der Johannespassion BWV 245 (arr. für Streichorchester)
Frank Martin (1890-1974): Polyptyque für Violine und 2 kleine Streichorchester – II. Image de la Chambre haute
Johann Sebastian Bach (1685-1750): «Als Jesus Christus in der Nacht», Choral aus der Johannespassion BWV 265 (arr. für Streichorchester)
Frank Martin (1890-1974): Polyptyque für Violine und 2 kleine Streichorchester – III. Image de Judas
Johann Sebastian Bach (1685-1750): «Durch dein Gefängnis», Choral aus der Johannespassion BWV 245 (arr. für Streichorchester)
Frank Martin (1890-1974): Polyptyque für Violine und 2 kleine Streichorchester – IV. Image de Gethsémané
Johann Sebastian Bach (1685-1750): «Wer hat dich so geschlagen», Choral aus der Johannespassion BWV 245 (arr. für Streichorchester)
Frank Martin (1890-1974): Polyptyque für Violine und 2 kleine Streichorchester – V. Image du Jugement
Luboš Fišer (1935-1999): «Crux» für Violine, Pauken und Glocken
Frank Martin (1890-1974): Polyptyque für Violine und 2 kleine Streichorchester – VI. Image de la Glorification
Johann Sebastian Bach (1685-1750): «O grosse Lieb», Choral aus der Johannespassion BWV 245 (arr. für Streichorchester)
mit Rezitation kurzer christlicher, orthodoxer und jüdischer Texte in Originalsprache

In Patricia Kopatchinskajas «Zeit und Ewigkeit» geht es um Etappen des Umbruchs, Momente katastrophaler kriegerischer Ereignisse und ihrer Folgen, aber auch um Hoffnung. Karl Amadeus Hartmann komponierte im Jahre 1939 sein Concerto funebre aus Empörung und Verzweiflung über die Gräuel des Nazistaates, welche die europäische Zivilisation mit dem Untergang bedrohten. Das Concerto funebre kann als Passion verstanden werden, Passion als Aussage, was Menschen und allen Geschöpfen, der Schöpfung selbst und damit dem Schöpfer (Gott?) angetan wurde und wird. Frank Martin hat in Polyptyque (ein Violinkonzert, welches er 1973 für Yehudi Menuhin schrieb) die Passion Christi nach Bildern von Duccio di Buoninsegna (ca. 1255 – 1319) vertont, die auf der Rückseite des berühmten Altars Maestà in Siena zu finden sind. Frank Martin sah sich inspiriert von jener Passionsgeschichte, die erzählt, dass Gott im Elend des Zeitlichen mitleidet. Nach dem christlichen Glauben ist sein Leiden die Erlösung ins Ewige – eine Hoffnung in jeder bedrohlichen Zeit des Umbruchs, auch jener des Klimawandels? Die kraftvolle, musikalische Meditation wird von Geistlichen der polnisch-katholischen, jüdischen und russisch-orthodoxen Gemeinschaften, die einst unter der barbarischen Naziherrschaft leiden mussten, begleitet. Die Geistlichen aus dem Kanton Bern werden mit kurzen Texten ihre Haltungen zum Thema der Veranstaltung teilen. Auch wenn die Erzählungen in Originalsprache nicht wortwörtlich verstanden werden können, gewinnt das Konzert allein durch die Anwesenheit der Redner an vielschichtiger Bedeutung: der hebräische Kantor wird das Kol Nidrei vortragen, der polnische Priester wird ein Gebet sprechen, während in der Rede des orthodoxen Priesters die Auferstehung Erwähnung findet.

Bitte beachten Sie, dass die Konzerte der Reihe «Music for the Planet» audiovisuell begleitet werden. Einige Werke werden in veränderter und/oder ungewöhnlicher Form präsentiert.

120' (inklusive Pause)

CHF 130/110/70/40

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Konzert

Planets by Night – Nachtkonzert – Trans-zendenz VI

Mountain Spirit

Gstaad Festival Brass Ensemble (Blechbläser des Gstaad Festival Orchestra)
Immanuel Richter, Trompete & Leitung


Gustav Holst (1874-1934): «Die Planeten», Orchestersuite op. 32 (arr. für Blechbläser, Harfe und Schlagzeug)
mit Blick in den Sternenhimmel auf 1500 m ü. M.

Den Blick in den Sternenhimmel gerichtet, erklingt Musik, die den Planetenunseres Sonnensystems gewidmet ist... Das Nachtkonzert auf dem Eggli präsentiert eine Planeten-Suite in beeindruckendem Blechbläserstil mit ausdrucksstarken und stimmungsvollen musikalischen Charakterbildern. Programm: Gustav Holst: «Die Planeten», Orchestersuite op. 32 (arr. für Blechbläser, Harfe und Schlagzeug)

50'

CHF 70/50 inkl. Berg- und Talfahrt

Ablauf Konzert / Dinner:
- Dinner vor dem Konzert zu CHF 65 exkl. Getränke können separat dazugebucht werden.
- Es gibt keinen à la carte Service.
Vorspeise, Hauptgang und Dessert werden vor dem Konzert serviert.

Bergfahrt 19.00 Uhr – 20.00 Uhr für Dinner-Gäste
Bergfahrt 21.00 Uhr – 22.00 Uhr für Konzert-Gäste
Talfahrt ca. 23.00 Uhr

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Konzert

Gstaad Festival Youth Orchestra – Concert

Gstaad Academy – Concert for All

Gstaad Festival Youth Orchestra
Matthias Kuhn, Leitung


Hector Berlioz (1803-1869): «Marche hongroise» (oder «Marche de Rákóczy») aus «La Damnation de Faust» op. 24
Aram Chatschaturjan (1903-1978): Adagio aus dem Ballett «Spartacus»
Antonín Dvořák (1841-1904): Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 «Aus der Neuen Welt» – IV. Allegro con fuoco
Leonard Bernstein (1918-1990): «Three Dance Episodes» aus dem Musical «On the Town»

Das Gstaad Festival Youth Orchestra sticht aus den Jugendorchestern heraus. Alljährlich trifft sich ein frisch zusammengestelltes, gross besetztes Sinfonieorchester mit Jugendlichen aus der ganzen Schweiz im Saanenland. Gemeinsam erarbeitet werden in nur einer Woche und in intensiver wie fruchtbarer, ernsthafter wie heiterer Atmosphäre wundervolle sinfonische Musik. Alle legen ihr Bestes in die Waagschale. Im Tutti werden bei den Konzerten die beeindruckendsten Klänge erreicht: ein Orchester aus unzähligen Zutaten – so wird das Gemeinsame zu bedeutend mehr als die Summe der Einzelteile!

40'

Reservation erforderlich – Freier Eintritt mit Kollekte

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Kammerkonzert

Bach-Beethoven-Brahms – Trans-Mission III

Kammermusikfest

Hélène Grimaud, Klavier

Ludwig van Beethoven (1770-1827): Klaviersonate Nr. 30 E-Dur op. 109
Johannes Brahms (1833-1897): 3 Intermezzi op. 117
Johannes Brahms (1833-1897): 7 Fantasien op. 116
Johann Sebastian Bach (1685-1750) / Ferruccio Busoni (1866-1924): Chaconne aus der Partita für Violine solo Nr. 2 d-Moll BWV 1004

Seit über zwanzig Jahren ist Hélène Grimaud regelmässig beim Festival zu Gast – doch es ist nur angebracht, sich ganz besonders auf ihren diesjährigen Besuch zu freuen, denn die in der Schweiz lebende französische Pianistin wird gleich drei Konzerte geben, jedes davon in einer neuen Besetzung: Bevor Hélène Grimaud im Duo und in Orchesterbegleitung auftritt, startet die einstige Schülerin von Pierre Barbizet und Jacques Rouvier mit einem Recital, das den drei grossen «B»s gewidmet ist … und es gesellt sich noch ein Vierter hinzu, Ferruccio Busoni, der die berühmte (und atemberaubende!) Transkription der Chaconne aus Bachs Partita Nr. 2 für Violine solo geschaffen hat. Den Abend eröffnen Werke von Beethoven und Brahms, die jeweils in der späten Schaffensphase beider Meister entstanden sind und mit einer besonderen Steigerung des musikalischen Ausdrucks verbunden sind. So schrieb Clara Schumann in einem Tagebucheintrag 1892 über die Intermezzi op. 117 von Brahms, sie seinen «eine wahre Quelle von Genuss, Alles, Poesie, Leidenschaft, Schwärmerei, Innigkeit, voll der wunderbarsten Klangeffekte …»

80'

CHF 170/145/95/40

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Kammerkonzert

Gstaad String Academy – Concert III – Kammermusikkonzert

Ettore Causa, Viola
Ivan Monighetti, Violoncello
Teilnehmende der Gstaad String Academy


Teilnehmende spielen gemeinsam mit den Professoren Kammermusikwerke in verschiedenen Besetzungen.
Programm wird kurzfristig bekanntgegeben.

Inspiriert von der Arbeitsweise Yehudi Menuhins gibt es bei der Gstaad String Academy die Tradition eines Kammermusik-Abschlusskonzertes, bei dem pro Ensemble je einer der Professoren mitspielt. Diese Möglichkeit gemeinsam mit ihren Professoren aufzutreten ist sehr wertvoll für die jungen Talente.

CHF 85/60/40

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Kammerkonzert

Eternal Songs – Trans-Classics XI

Kammermusikfest

Konstantin Krimmel, Bariton
Hélène Grimaud, Klavier


Johannes Brahms (1833-1897): 9 Lieder und Gesänge auf Gedichte von Georg Friedrich Daumer und August von Platen op. 32 («Daumer Lieder»)
Walentyn Sylwestrow (1937): «Quiet Songs» (oder «Silent Songs»), 11 Lieder für Bariton und Klavier auf Gedichte von Puschkin, Mandelstam, Lermontow, Tjuttschew, Shelley und Jessenin

60'

CHF 130/110/70

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Konzert

Gstaad Conducting Academy – Jubiläumsausgabe – Concert II

L'Heure Bleue – Concert for All

Gstaad Festival Orchestra
Dirigierende der Gstaad Conducting Academy


Felix Mendelssohn (1809-1847): Violinkonzert e-Moll op. 64
Anton Bruckner (1824-1896): Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107
und weitere Werke nach Ansage

Anschliessend:
AWARD CEREMONY
Impressionen und Anekdoten aus 10 Ausgaben der Gstaad Conducting Academy
Zertifikatsübergabe an die TeilnehmerInnen und feierliche Übergabe des Neeme Järvi Prize 2024

Bereits zum zehnten Mal stehen die Teilnehmenden der Gstaad Conducting Academy bei einem Abschlusskonzert auf der Bühne. Nach zwei Wochen intensiver Arbeit unter der erfahrenen Leitung von Jaap van Zweden und Johannes Schlaefli, denen mit dem Gstaad Festival Orchestra ein erstklassiger Klangkörper zur Verfügung steht, findet die Jubiläumsausgabe ihren krönenden Abschluss. Ein besonderer Moment für alle Beteiligten, zumal als Auszeichnung der Neeme Järvi Prize winkt, der bereits ein Jahr nach der Gründung der Academy zum ersten Mal verliehen werden konnte. Inzwischen hat er sich so etabliert, dass er nicht nur bis zu sieben Partnerorchester anzieht, sondern auch jedes Jahr die Fachwelt aufhorchen lässt, wenn es heisst: «The winners are...»

Ende ca. 20.00 Uhr

Reservation erforderlich – Freier Eintritt mit Kollekte

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Kammerkonzert

«Pathetische Variationen» – Trans-Classics XII

Kammermusikfest

Kate Liu, Klavier
Preisträgerin Olivier Berggruen Prize 2024
3. Preis Internationaler Chopin-Wettbewerb (Warschau) 2015


Ludwig van Beethoven (1770-1827): Klaviersonate Nr. 8 c-Moll op. 13 «Pathétique»
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Klaviersonate Nr. 30 E-Dur op. 109
Robert Schumann (1810-1856): Sinfonische Etüden op. 13

Bei einem der anspruchsvollsten Wettbewerbe der Welt, dem Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau, ausgezeichnet zu werden, ist bereits eine grosse Leistung. Gleichzeitig alle anderen Kandidat*innen bei einem Sonderpreis dieses Wettbewerbs, der Interpretation einer Mazurka und damit einer «Spezialität» der Kunst Frédéric Chopins, zu übertreffen, hat schon fast etwas Heldenhaftes. Die aus Singapur stammende Kate Liu, die in den USA ausgebildet wurde, ist in der Nachfolge von Pallavi Mahidhara und Alexandra Dovgan Preisträgerin des Olivier Berggruen Prize, der auf Initiative des passionierten Musikliebhabers und langjährigen Freundes des Festivals entstanden ist. Olivier Berggruen teilt sein Leben zwischen New York und Gstaad und ist mittlerweile als Künstlerischer Berater für Gstaad Menuhin Festival & Academy tätig. Die Sinfonischen Etüden von Schumann durchlaufen in ihrer Variationsform nahezu jede technische Herausforderung am Klavier. Ausserdem begegnen uns im Programm von Kate Liu der noch jugendliche Beethoven in seiner «Pathétique» sowie der bereits auf die Zukunft hindeutende Bonner Komponist in seinem späten Opus 109.

80'

CHF 85/60/40

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Konzert

Bruckners Himmel – Trans-zendenz VII – Gstaad Festival Orchestra II

Sinfoniekonzert

Janine Jansen, Violine
Gstaad Festival Orchestra
Jaap van Zweden, Leitung


Felix Mendelssohn (1809-1847): Violinkonzert e-Moll op. 64
Anton Bruckner (1824-1896): Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107

Das erste Konzert des Sommers mit dem Gstaad Festival Orchestra in sinfonischer Grossbesetzung steht an: Unter Jaap van Zweden steht Bruckners leidenschaftlichste, strahlendste, beinahe übermütige Sinfonie Nr. 7 auf dem Programm, die mitunter als «Sinfonie der Tremoli» bezeichnet wird. Der erste Satz beginnt im mysteriösen «Urnebel», wenn die Geigen ein langes, im Pianissimo gesetztes Tremolo erklingen lassen. Herausragend ist auch das Adagio, mit dem der Komponist Richard Wagner Tribut zollt. Gerade erst hatte Bruckner seine Arbeit an der Sinfonie Nr. 7 begonnen, als sein «hochseliger, heiss geliebter unsterblicher Meister», so Bruckner über Wagner, im Februar 1883 in Venedig verstarb. So verwendet Bruckner im Adagio zum ersten Mal die Wagnertuba, kombiniert mit einem Zitat aus dessen Te Deum («… non confundar in aeternum»: «In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.»). Die düsteren, kraftvollen Klänge der Wagnertuba hatten bis zum damaligen Zeitpunkt den Orchestergraben in Wagners «Ring» nicht verlassen. Den Abend eröffnet eine der herausragendsten Geigerinnen unserer Zeit, Janine Jansen, Professorin an der HEMU Sion (Haute Ecole de Musique Vaud Valais Fribourg) und neue künstlerische Co-Leiterin des Sion Festivals. Das Gstaad Festival Orchestra begleitet sie im berühmten e-Moll-Konzert von Mendelssohn.

130' (inklusive Pause)

CHF 170/145/100/70

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Kammerkonzert

Matinée des Jeunes Etoiles VI

Raphael Nussbaumer, Violine
2. Preis Tibor Varga Violinwettbewerb Sion 2023
Kateryna Tereshchenko, Klavier


Johann Sebastian Bach (1685-1750): Sonate für Violine und Cembalo Nr. 3 E-Dur BWV 1016
Franz Schubert (1797-1828): Fantasie für Violine und Klavier C-Dur op. posth. 159 D 934
Johannes Brahms (1833-1897): Violinsonate Nr. 3 d-Moll op. 108
Antonio Bazzini (1818-1897): «La Ronde des lutins», Scherzo fantastique für Violine und Klavier op. 25
Rodion Schtschedrin (1932): «Im Style von Albéniz» für Violine und Klavier

Mit dem technischen Drahtseilakt in Tschaikowskys Violinkonzert hat er bereits im vergangenen Sommer gemeinsam mit Kevin Griffiths und dem Gstaad Festival Amateur Orchestra begeistert. Nun kehrt der Zürcher Raphael Nussbaumer mit einem Solo-Recital zurück nach Gstaad und hat hier alle Gelegenheit, seine vielfältigen, hochspannenden Facetten voll zur Geltung zu bringen: zunächst nimmt uns Raphael Nussbaumer mit zu Bach, dann zu Schubert und seiner monumentalen Fantasie. Die Reise endet mit einem Halt am zauberhaften Ufer des Thunersees, wo Brahms 1888 seine Sonate Nr. 3 komponierte.

80'

CHF 30

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Performance

Breakin' Mozart – Classics meets Breakdance – Trans-Classics XIII

Today's Music

DDC Dancefloor Destruction Crew, Tanz & Choreografie
Christoph Hagel, Regie & Klavier


Audiovisuelle Performance

Gute Musik, wie wir alle wissen, kennt keine Grenzen. Genau deshalb sind Mozart und urbane Sounds wie füreinaner gemacht! Den Beweis dafür liefert die internationale Erfolgs-Show «Breakin' Mozart», die 2013 vom deutschen Dirigenten und Regisseur Christoph Hagel entwickelt wurde. Unter seiner Leitung sind in den vergangenen Jahren faszinierende Crossover-Shows wie «Flying Bach» entstanden – erlebt von über 300.000 Menschen in 27 Ländern. Bereits 2022 ging «Breakin' Mozart» (fast wörtlich!) in Gstaad durch die Decke, so war die erneute Einladung der DDC Dancefloor Destruction Crew selbstverständlich. Die Breakdance-Showgruppe aus Schweinfurt zählt seit ihrer Gründung 1999 zu den erfolgreichsten und innovativsten Acts überhaupt, ist mittlerweile Europameister und zweifacher Weltmeister.

120' (inklusive Pause)

CHF 85/40

Nachhaltig zum Festival: Für dieses Konzert steht Ihnen unser Bus-Service ab Zürich, Bern und Lausanne zur Verfügung

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Konzert

Sinfonikerin Emilie Mayer – Trans-Mission IV

Orchesterkonzert

Hélène Grimaud, Klavier
Kammerorchester Basel


Fanny Mendelssohn (1805-1847): Ouvertüre C-Dur
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58
Emilie Mayer (1812-1883): Sinfonie Nr. 5 f-Moll

Heute kaum vorstellbar, war es dennoch im 19. Jahrhundert die absolute Ausnahme, dass Frauen auf den Bühnen erschienen sind, insbesondere im «grossen» sinfonischen Repertoire. Worüber wir uns noch im 21. Jahrhundert nicht sicher sein können ist, ob Komponistinnen mittlerweile den Platz haben einnehmen können, der ihnen gebührt. Daher sollten Programme wie das vom Kammerorchester Basel hier dargebotene viel häufiger zu finden sein: die Auswahl der Werke würdigt nicht nur die hochtalentierte ältere Schwester von Felix Mendelssohn Bartholdy, Fanny, sondern auch Emilie Mayer, die (noch) viel zu unbekannt ist! Als Schülerin von Carl Loewe in Stettin war die deutsche Komponistin der Romantik zeitlebens unverheiratet … vielleicht, um sich ganz ihrer Kunst widmen zu können? Neben einem faszinierenden Repertoire an Kammermusik hat Emilie Mayer ganze acht Sinfonien hinterlassen, bei denen der Einfluss von Beethoven zwar spürbar ist, sich aber nie zu sehr in den Vordergrund rückt. Emilie Mayer fand ihre letzte Ruhe in Berlin, nicht weit entfernt der Gräber von Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy! Hélène Grimaud hat eines ihrer absoluten Lieblingskonzerte, Beethovens Klavierkonzert Nr. 4, ausgewählt, um es in Werke von Fanny Hensel und Emilie Mayer einzubetten. Genau dieses Klavierkonzert wählte Hélène Grimaud bereits für ihr Debüt bei Gstaad Menuhin Festival & Academy im Jahr 2003, damals gemeinsam mit dem Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt (heute umbenannt in das hf-Sinfonieorchester) unter Hugh Wolff.

110' (inklusive Pause)

CHF 170/145/100/70

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Konzert

Créations Menuhin

Orchesterkonzert

Antonio Lysy (in memoriam)
Gary Hoffman, Violoncello (1)
Sara Ispas, Violine (2)
Vlad Osadchyl, Viola (2)
Bogdan Luts, Violine (3)
IMMA – Menuhin Academy Soloists
Oleg Kaskiv, Konzertmeister & Leitung (3)


Eugène Ysaÿe (1858-1931): «Harmonies du soir» für Streichquartett As-Dur op. 31
1 - Jeremy Menuhin (1951): Konzert für Violoncello und Streicher (Uraufführung – Auftragswerk Gstaad Menuhin Festival & Academy 2024)
2 - Kurt Atterberg (1887-1974): 2 Suite Nr. 3 für Violine, Viola und Streicher
3 - Malcolm Arnold (1921-2006): Konzert für 2 Violinen und Streicher op. 77

Einer der herausragendsten Geiger des vergangenen Jahrhunderts, eine von Natur aus durch neugierde geprägte Persönlichkeit: Es erstaunt daher kaum, dass viele Werke zeitgenössischer Komponist*innen von und durch Yehudi Menuhin inspiriert sind. Oleg Kaskiv und Solist*innen der IMMA spiegeln das grosse Erbe Menuhins in ihrem Programm wider, so ist das Konzert für 2 Violinen und Streicher des Briten Malcolm Arnold 1962 von Yehudi Menuhin für sich und seinen damaligen Schüler Alberto Lysy in Auftrag gegeben worden. Doch nicht nur das: um die Inspiration durch Menuhin weiterzuführen, wurde sein Sohn Jeremy beauftragt, ein neues Konzert zu schreiben, mit dem der in diesem Jahr viel zu früh von uns gegangene Antonio Lysy, Sohn von Alberto, in diesem Jahr als Solist hätte auftreten sollen. Nun wird die Verantwortung von Gary Hoffman übernommen, der eng mit dem Sohn Yehudi Menuhins befreundet ist. So wird dieses Konzert zu einer Hommage an einen herausragenden Cellisten, seiner Familie und der Familie unseres Festivalgründers.

60'

CHF 85/60/40

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Kammerkonzert

«Symbolisch für die Erneuerung des Lebens» – Trans-zendenz VIII

Kammermusikfest

Lucas & Arthur Jussen, Klavier

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Sonate für Klavier zu 4 Händen C-Dur KV 521
Robert Schumann (1810-1856): Andante und Variationen für 2 Klaviere B-Dur op. 46
Maurice Ravel (1875-1937): «La Valse», Poème chorégraphique M. 72 (Fassug für 2 Klaviere)
Claude Debussy (1862-1918): «6 Epigraphes antiques» für Klavier zu 4 Händen L. 131
Sergei Rachmaninow (1873-1943): Suite für 2 Klaviere Nr. 2 op. 17

Vier Hände für ein Jahrhundertwerk: Bereits im vergangenen Jahr haben uns die niederländischen Brüder Lucas und Arthur Jussen in Zweisimmen fasziniert, als sie Bach, vor allem aber Strawinskys legendäres Le Sacre du printemps in der Klavierfassung zu vier Händen interpretiert haben. Das Klavierduo ist gefeierter Teil der internationalen Musikszene, von der Presse hochgelobt, bleibt bei allem aber stets nahbar – genau dafür liebt das Publikum die Brüder. Nun ist das Duo zurück beim Festival und präsentiert eine völlig neue Auswahl an Werken für zwei Klaviere oder für Klavier zu vier Händen, darunter Claude Debussys Six épigraphes antiques (in der Originalversion, die weitaus seltener zu hören ist als die Orchesterfassung von Ernest Ansermet) oder Rachmaninows Suite Nr. 2 für zwei Klaviere. Die Suite Nr. 2 entstand 1901, als Rachmaninow nach Überstehen einer depressiven Phase, die auf das Scheitern seiner Sinfonie Nr. 1 zurückzufolgen war, zu neuem Lebensmut erwachte. Das Stück breitet Melodien grosszügig und gespickt mit brillanten Einfällen aus und wurde bereits im Entstehungsjahr in Moskau uraufgeführt, ermöglicht durch die Unterstützung seines Cousins und Klavierlehrers Alexandre Siloti: so wurde die Suite zum Symbol für Rachmaninows Wiederauferstehung und seine unaufhaltsame künstlerische Leidenschaft.

90'

CHF 130/110/70/40

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Konzertante Aufführung

Tristan und Isolde – Trans-zendenz IX – Gstaad Festival Orchestra III

Camilla Nylund, Sopran (Isolde)
Jonas Kaufmann, Tenor (Tristan)
Sasha Cooke, Mezzosopran (Brangäne)
Christof Fischesser, Bass (König Marke)
Todd Boyce, Bariton (Melot / Kurnewal)
Gstaad Festival Orchestra
Sir Mark Elder, Leitung


Richard Wagner (1813-1883):
Vorspiel und Karfreitagszauber aus der Oper «Parsifal»
2. Akt aus der Oper «Tristan und Isolde» – halbszenische Aufführung

Ein Siegeszug lyrischer Szenen inmitten des Berner Oberlands … das ist ein seltenes Spektakel! Hinzu kommt eine erstklassige Besetzung, angeführt von den Wagner-Expert*innen Camilla Nylund und Jonas Kaufmann, die sich beide auf dem absoluten Gipfel ihres künstlerischen Schaffens befinden. Letzterer hat 2023 bei den Opernfestspielen Salzburg in der Titelpartie vom Tannhäuser brilliert und bereits 2018 den zweiten Akt aus Tristan und Isolde jeweils in konzertanten Aufführungen in Boston und in der New Yorker Carnegie Hall gespielt. Jonas Kaufmann weiss, worauf es heute bei Wagner ankommt. Zunächst im Festival-Zelt Gstaad, dann im Festspielhaus Baden-Baden (in dem das Gstaad Festival Orchestra mittlerweile regelmässig auftritt) präsentiert uns der Tenor die tiefgreifende Spannung zwischen Himmel und Erde: Liebessehnsucht und Todesverlangen, die Rolle hält alles bereit für Jonas Kaufmann!

100' (ohne Pause)

CHF 235/170/145/100/70

Nachhaltig zum Festival: Für dieses Konzert steht Ihnen unser Bus-Service ab Zürich, Bern und Lausanne zur Verfügung

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Kammerkonzert

Matinée des Jeunes Etoiles VII

Kammermusikfest

Seohyun Kim, Violine
Gewinnerin Tibor Varga Violinwettbewerb Sion 2023
Marco Scilironi, Klavier


Eugène Ysaÿe (1858-1931): Sonate für Violine solo Nr. 2 a-Moll op. 27 (Jacques Thibaud gewidmet)
Clara Schumann (1819-1896): 3 Romanzen für Violine und Klavier op. 22
Edvard Grieg (1843-1907): Violinsonate Nr. 3 c-Moll op. 45
Giuseppe Tartini (1692-1770): Violinsonate g-Moll B.g5 «Der Teufelstriller»

Durch die Riege der Bestplatzierten erhält Gstaad Menuhin Festival & Academy 2024 grossartige neue Entdeckungen! Nachdem bereits am 17. August der Zweitplatzierte des Tibor Varga Violinwettbewerbs Sion 2023 auftritt, freuen wir uns hier mit der Koreanerin Seohyun Kim auf die Gewinnerin aus dem gleichen Jahr. Genau wie Raphael Nussbaumer startet Seohyun Kim mit einem Solostück in ihr Programm, der atemberaubenden Sonate für Violine solo Nr. 2 von Ysaÿe (die seinem Freund Jacques Thibaud gewidmet ist). Weiter geht es mit Stücken von Grieg und Clara Schumann, bevor das Programm mit der berühmten «Teufelstriller»-Sonate von Tartini endet.

70'

CHF 30

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Konzert

Folk Music in Symphony – Trans-Classics XIV

Sinfoniekonzert

Alexandre Kantorow, Klavier
Menuhin's Heritage Artist
Budapest Festival Orchestra
Iván Fischer, Leitung


Franz Liszt (1811-1886): Ungarische Rhapsodie Nr. 2 cis-Moll S. 244 Nr. 2
Franz Liszt (1811-1886): Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur S. 125
Antonín Dvořák (1841-1904): Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70

Die «klassischen» Komponist*innen mussten erst gar nicht auf das Aufkommen des Begriffs «Crossover» warten, um ihre Musik mit den unerschöpflichen Quellen der Volksmusik zu beschenken – verschiedene Musikstile zu kreuzen ist eine uralte Idee. Für Komponisten wie Fanz Liszt und Antonín Dvořák ist die Bereicherung ihrer sogenannten «Ernsten Musik» durch ganz unterschiedliche Einflüsse ein zentraler Bestandteil ihres Schaffens. Obwohl Liszt sein Leben zwischen Paris, Weimar und Rom teilte, treffen wir in seiner Tonsprache die ungarischen Wurzeln an. Zum Zeitpunkt der Arbeit an seiner Sinfonie Nr. 7 sagte Dvořák die Stelle als Direktor des Konservatoriums in New York zu, doch auch hier gibt sich die Liebe zu seiner böhmischen Herkunft in der Tonsprache zu erkennen. Seit mehr als vier Jahrzehnten sind Iván Fischer und sein Budapest Festival Orchestra herausragende Botschafter dieses Repertoires. Gemeinsam laden sie «Menuhin's Heritage Artist» Alexandre Kantorow ein, um sich den Herausforderungen von Liszts Klavierkonzert Nr. 2 zu stellen, das der Komponist in seiner Handschrift als «Sinfonisches Konzert» bezeichnet. Dvořáks Siebte lässt sich am ehesten als «hochkonzentrierte» Sinfonik umschreiben: Trauer, Witz, wilde Passagen, Gemütlichkeit, Romantik, … hier sprudelt jeder Takt dank genialer Einfälle!

Nachhaltig zum Festival: Für dieses Konzert steht Ihnen unser Bus-Service ab Zürich, Bern und Lausanne zur Verfügung

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Familienkonzert

«Carmen» – Kinder- & Familienkonzert

Discovery

Kinder und Jugendliche aus dem Saanenland
Roumen Kroumov, musikalische Bearbeitung & Leitung
Ensemble des Gstaad Festival Orchestra
Margrith Gimmel-Dauwalder, Inszenierung & Regie
mit Jacques & Fiona Gimmel
Xania Stucki, Choreographie


Georges Bizet (1838-1875): «Carmen»
Opéra-comique in 4 Akten (arr. von Roumen Kroumov)

Abgesehen von Carmen hat Bizet nur vier weiteren Opernprojekte während seines Lebens abgeschlossen und aufgeführt – doch allein Carmen würde bereits ausreichen, um den Ruhm eines Komponisten zu festigen! Der grösste Erfolg in der Operngeschichte und seine Arien und Chöre haben sich fest in unser kollektives Gedächtnis verankert. In diesem Jahr haben sich Kinder aus dem gesamten Saanenland unter der Leitung von Margrith Gimmel-Dauwalder mit dem Meisterwerk beschäftigt, wobei sie für die Arrangements und musikalische Leitung Unterstützung von Roumen Kroumov erhalten hat. Für die professionelle Klangumsetzung ist ein Ensemble des Gstaad Festival Orchestra mit dabei. Berauschend leidenschaftliche Opernmusik und eine Geschichte zwischen Freiheit und Leidenschaft … was braucht es mehr?

60'

CHF 40 (Erwachsene) / 15 (Kinder)

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Kammerkonzert

Jeunes Etoiles Prize Winners 2023

Kammermusikfest

Samuel Niederhauser, Violoncello
Denis Linnik, Klavier
Gewinner Public Voting Jeunes Etoiles 2023


Thomas Demenga (1954): «EFEU» für Violoncello solo
Johannes Brahms (1833-1897): Cellosonate Nr. 1 e-Moll op. 38
Krzysztof Penderecki (1933-2020): Suite für Violoncello solo – I. Preludio
Robert Schumann (1810-1856): Sinfonische Etüden für Klavier op. 13
György Ligeti (1923-2006): Sonate für Violoncello solo

Im vergangenen Jahr konnten mit dem «Jeunes Etoiles»-Voting gleich zwei Künstler ausgezeichnet werden – gemeinsam sind der aus Bern stammende Cellist Samuel Niederhauser und der weissrussische Pianist Denis Linnik in diesem Sommer zurück in Gstaad … natürlich mit einem völlig neuen Programm: mal im Duett, wie in der romantisch schwelgenden Sonate Nr. 1 von Brahms, dann solistisch wie in den Sinfonischen Etüden von Schumann oder gleich drei neueren Solostücken für Cello, darunter EFEU des Berner Komponisten Thomas Demenga und die erstaunliche frühe Sonate von György Ligeti. Mit ihrem Programm beleuchten beide das Festivalmotto 2024 («TRANFORMATION»), das sich hier durch Brahms, vor allem aber durch die Variationsform in Schumanns Etüden ausdrückt.

75'

CHF 85/60/40

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Kammerkonzert

Il giardino d'amore

Kammermusikfest

Nuria Rial, Sopran
Maurice Steger, Blockflöte & Flautino
Julia Schröder, Violine
Christoph Dangel, Violoncello
Sebastian Wienand, Cembalo & Orgel


Alessandro Scarlatti (1660-1725):
«Quella pace grandita», Kantate für Sopran, Blockföte, Violine und Basso continuo
«Sconsolato Rusignolo», Arie
«Più non m’alletta e piace», Arie
Andrea Falconiero (1585-1656):
«Folias echa para mi Señora Doña Tarolilla de Carallenos»
«La bella marchesetta»
«La suave melodia»
Francesco Mancini (1672-1737):
«Quanto dolce è quell’ardore», Kantate für Sopran, Blockföte und Basso continuo
Antonio Vivaldi (1678-1741):
Cellosonate a-Moll RV 44
Sonate für Violine und Basso continuo
Tarquino Merula (1595-1665):
«La Strada», Lied für Stimme und Bass
«La Pighetta», Lied für Stimme und Bass
«La Ciaccona», Lied für Stimme und Bass
«Folle è ben chi si crede», Arie
Arcangelo Corelli (1653-1713):
Flötensonate Nr. 8 g-Moll op. 5 (mit Verziehrungen von Pietro Castrucci)

Eine Woche der entspannten Arbeitsatmosphäre mit unzähligen Gelegenheiten zur Inspiration und zum gegenseitigen Austausch: Jedes Jahr verwandelt Blockflötist Maurice Steger mit seinem Dozierendenteam das Hotel Ermitage in Gstaad-Schönried zur perfekten Umgebung der Gstaad Baroque Academy. Mittlerweile ist auch das Konzert der Dozierenden zu einer jährlichen wiederkehrenden Tradition geworden: In der Kirche von Zweisimmen ist das Publikum kurz vor dem Finale von Gstaad Menuhin Festival & Academy 2024 dazu eingeladen, eine musikalische Reise durch das goldene Zeitalter des Barock in Italien (vertreten durch Mancini, Vivaldi, Merula und Corelli) zu unternehmen, mit einem Abstecher nach Madrid, wo sich zur damaligen Zeit einige italienische Musiker, darunter Andrea Falconiero (meist nur Falconieri genannt), einen Namen machen konnten.

80'

CHF 130/110/70

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Konzert

«Dall’ Inferno al Paradiso» – Trans-zendenz X

Vilde Frang,Violine
London Symphony Orchestra
Sir Antonio Pappano, Leitung


Edward Elgar (1857-1934): Violinkonzert h-Moll op. 61
Gustav Mahler (1860-1911): Sinfonie Nr. 1 D-Dur «Der Titan»

Das London Symphony Orchestra ist untrennbar mit einigen der beeindruckendsten Sinfoniekonzerte der letzten zwanzig Festivaljahre verbunden. Die beiden diesjährigen Konzerte unter Sir Antonio Pappano werden sich lückenlos in alle unvergesslichen Momente mit dem weltberühmten Klangkörper einreihen. Zunächst setzen sich das London Symphony Orchestra und Solistin Vilde Frang für ein viel zu selten gespieltes Werk ein, das passenderweise als besonders «britisch» gilt: das Violinkonzert von Elgar besticht durch einen technisch-konditionellen Parcours, der stets genügend Raum für nostalgische Klänge lässt. In diesem ersten ihrer beiden Programme präsentiert das LSO zudem Gustav Mahlers monumentale Sinfonie Nr. 1, die den Beinamen «Der Titan» trägt. Angeblich soll die Sinfonie bei ihrer Uraufführung 1894 in Weimar das Publikum «von der Hölle in den Himmel» geführt haben … doch für dieses Ereignis ist etwas Geduld gefragt! Den ersten beiden Sätzen folgt zunächst der berühmte Trauermarsch, ein Echo auf das Elend und Klagen der Welt. Das Finale beginnt wie «der plötzliche Ausbruch der Verzweiflung eines im Tiefsten verwundeten Herzens» (in den Worten des Komponisten), bevor die Musik ihren triumphalen Höhepunkt erreicht.

140' (inklusive Pause)

CHF 170/145/100/70

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Kammerkonzert

Matinée des Jeunes Etoiles VIII – Kiefer Hablitzel | Göhner Preisträger*innen-Konzert

Kammermusikfest

Chelsea Zurflüh, Sopran
Preisträgerin Kiefer Hablitzel | Göhner Musikpreis 2021
Laurène Dif, Akkordeon
Preisträgerin Kiefer Hablitzel | Göhner Musikpreis 2023

Martin Lohse (1971): «Passing I-III» für Akkordeon solo
Gabriel Fauré (1845-1924): «Le papillon et la fleur», Mélodie op. 1 Nr. 1
Gabriel Fauré (1845-1924): «Après un rêve», Mélodie op. 7 Nr. 1
Franz Schubert (1797-1828): «Du bist die Ruh», Lied D 776
Franz Schubert (1797-1828): «Gretchen am Spinnrade», Lied D 118
Franz Schubert (1797-1828): «Nacht und Träume», Lied D 827
Ezko Kikoutchi (1968): «À la mémoire de ton souffle» für Akkordeon solo
Gabriel Fauré (1845-1924): 4 Mélodies op. 39
Franz Schubert (1797-1828): «Rastlose Liebe», Lied D 138
Franz Schubert (1797-1828): «An die Musik», Lied D 547

Mit Pionieren wie Richard Galliano (der am 26. Juli in der Kirche Rougemont ebenfalls bei Gstaad Menuhin Festival & Academy 2024 auftritt) hat das Akkordeon in den letzten Jahren eine wahre Renaissance erlebt … ein absolutes Geschenk für die gesamte Musikwelt! Die junge Berner Sopranistin Chelsea Marilyn Zurflüh hat das Glück, gemeinsam mit der aus Frankreich stammenden Akkordeonistin Laurène Dif (die ihre Ausbildung in Lausanne erhielt) «die Nacht und ihre Träume» zu erkunden, so der Titel des Programms. Dabei sind unter anderem Stücke von Schubert und Fauré, die in dieser Besetzung an völlig neuen Farben und Nuancen gewinnen.

60'

CHF 30

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Konzert

Gstaad Baroque Academy – Concert

L'Heure Bleue – Concert for All

Teilnehmende der Meisterkurse rund um Maurice Steger (Alte Musik)

Das Programm wird kurzfristig bekanntgegeben.

(I/II) Das Eröffnungskonzert des 67. Gstaad Menuhin Festival & Academy gibt das Motto vor: Demut … und Grösse! Demut eines Menschen vor dem, was über die Grenzen seiner Existenz hinausreicht, vor der Unermesslichkeit des Universums, vor dem Geheimnis des Glaubens. Und Grösse, weil es ihm gelingt, diese Demut zu transzendieren, um ein Meisterwerk hervorzubringen, eine Emotionalität, deren Unfassbarkeit er anerkennt. Johann Sebastian Bach ist dieser Mensch: demütig in seinem irdischen Sein, genial in seiner ideellen, das heisst musikalischen und emotionalen Dimension. Seine h-Moll-Messe verkörpert die Quintessenz seines Genies: katholisch in der Form, lutherisch im Geist, das meisterhafte Ergebnis jahrzehntelanger absoluter Hingabe an die Kunst und den universellen Glauben. Kein Wunder also, dass das Autograph der Messe 2015 in das internationale Register des «Memory of the World»-Programms der UNESCO aufgenommen wurde.

Reservation erforderlich – Freier Eintritt mit Kollekte

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Konzert

Sound of Planets – Trans-zendenz XI

Sinfoniekonzert

Bertrand Chamayou, Klavier
Kaunas Choir Lithuania
London Symphony Orchestra
Sir Antonio Pappano, Leitung


Hector Berlioz (1803-1869): Ouvertüre zur Oper «Benvenuto Cellini»
Richard Strauss (1864-1949): Burleske für Klavier und Orchester d-Moll
Gustav Holst (1874-1934): «Die Planeten», Orchestersuite op. 32

Eine wahre Sternstunde zum Festivalabschluss! Für das finale Konzert der 68. Ausgabe von Gstaad Menuhin Festival & Academy haben sich das London Symphony Orchestra unter Sir Antonio Pappano für ein Programm entschieden, mit dem der Abend nur zum Highlight des Sommers werden kann: Stürmisch, spritzig, energiegeladen geht es los mit der Ouvertüre zur Oper Benvenuto Cellini von Berlioz. Für Richard Strauss’ Burleske ist Pianist Bertrand Chamayou mit am Start. Das Werk galt zur Zeit der Entstehung als zu komplex, die Harmonien als zu ungewöhnlich – doch eigentlich erleben wir hier ein stimmungsgeladenes Werk mit jeder Menge Humor (wie der Komponist es mit den Worten «con umore» selbst in der Partitur notierte). Gemeinsam mit dem Kaunas Choir Lithuania folgt ein wahrlich episches Werk, Holsts Die Planeten. Die weltberühmte Suite teilt sich auf in sieben einzelne Sätze, die jeweils die Charakteristika einer astrologischen Entität beleuchten, mit Sätzen wie «Venus, the bringer of peace» oder «Jupiter, the bringer of jollity». Damit symbolisieren die sieben Himmelskörper die Lebensreise eines Menschen von seiner Jugend bis hinein ins hohe Alter … und darüber hinaus, wenn der Mensch das Irdische verlässt und eine neue, mystische Reise antritt. Das Werk ist stark durch die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs geprägt. Holst stellte seine Komposition zwei Monate vor Beginn des Waffenstillstands 1918 erstmals Freunden vor, löste hier zunächst eine gewisse Fassungslosigkeit aus, wie seine Tochter Imogen berichtet: «Die Klänge des Mars empfanden sie nach dem vier Jahre andauernden Krieg fast als unerträglich. […] Aber das Finale mit Neptun war unvergesslich, mit dem Chor rein weiblicher Stimmen, die in der Ferne verblassten, bis die Vorstellungskraft keinen Unterschied mehr ausmachen konnte zwischen Klang und Stille.»

110' (inklusive Pause)

CHF 170/145/100/70

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12

Gstaad Menuhin Festival & Academy

12.7. bis 31.8.2024

Als weltbekannter «Wundergeiger», Dirigent und Humanist bleibt Lord Yehudi Menuhin in Erinnerung. Seine ausgeprägte Menschlichkeit, seine vielseitigen künstlerischen Begabungen und seine immerwährende Neugier prägten sein Schaffen. 1957 gründete der spätere Ehrenbürger von Saanen das mittlerweile legendäre Festival im Saanenland. Hier, in der inspirierenden und Kraft spendenden Ruhe der lieblichen Bergwelt des Berner Oberlandes, fand er das ideale Umfeld für das Musizieren unter Freunden und die Förderung junger Talente. Auch Jahre nach Menuhins Tod sind seine Überzeugungen und Ziele die Leitlinien des Gstaad Menuhin Festival.

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Ereignisse / Festival Gstaad Menuhin Festival 12.7. bis 31.8.2024
Ereignisse / Festival Swiss Chamber Music Festival Adelboden, Dorfstrasse 23
Ereignisse / Festival Museumsnacht Bern Bern
Konzerte / Konzert Konzerte Bern Klassische Konzerte in Bern
Ausstellungen / Museum Pasquart Kunsthaus Centre d'Art Biel Biel/Bienne, Seevorstadt 71
Ereignisse / Festival Internationales Jazzfestival Bern Bern
Ereignisse / Festival Bachwochen Thun Thun
Ereignisse / Festival Musikfestival Bern Bern, Waisenhausplatz 30
Ereignisse / Kulturveranstaltung Kultur- und Kongresszentrum Thun Thun, Seestr. 68

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