Das Wiener Konzerthaus zählt zu den bedeutendsten Institutionen des internationalen Musiklebens. Gemeinsam mit Staatsoper und Musikverein bildet es jene prominente Trias, die den weltweiten Ruf Wiens als führende Musikmetropole begründet, und ist dank seiner wohl einmaligen Verbindung von Traditionsbewusstsein und Innovationsfreude längst unentbehrlich für das lebendige kulturelle Klima Wiens.
Franz Schubert: Sonate D-Dur D 850 »Gasteiner Sonate« (1825)
Robert Schumann: Kinderszenen op. 15 (1838), Fantasie C-Dur op. 17 (1836–1838)
Berührung, schwerelos
Arcadi Volodos setzt mit der monumentalen »Gasteiner Sonate« sowie Stücken von Robert Schumann seine Schubert-Exegese fort. Die Magie seines Anschlags verleiht dem Klavierklang eine Schwerelosigkeit, die uns mit den Worten Franz von Schobers »in eine beßre Welt entrückt«. Bevor er sich dem Klavierspiel widmete, studierte Volodos Gesang und Dirigieren. Heute gilt er als der Perfektionist am Klavier und vertritt eine pianistische Haltung, die im konzertanten Live-Erlebnis ihre volle Wirkung entfaltet.
phil Blech Wien / Latry / Wiener Singakademie / Mittermayr
Olivier Latry, Orgel
Damen der Wiener Singakademie
Einstudierung: Heinz Ferlesch
Damen des Chorus Juventus, Chor
Damen des coro siamo
phil Blech Wien
Thomas Bachmair, Trompete
Thomas Fleißner, Trompete
Stephan Fleißner, Trompete
Helmut Fuchs, Trompete
Patrick Hofer, Trompete
Alexander Mayr, Trompete
Markus Hartner, Horn
Raphael Stöffelmayr, Horn
Lars Michael Stransky, Horn
Reinhard Zmölnig, Horn
Christian Eisenhut, Posaune
Andreas Eitzinger, Posaune, Tenorhorn
Mark Gaal, Bassposaune
Christoph Gigler, Tuba
Benjamin Schmidinger, Pauke
Peter Dullnig, Schlagwerk
Leonhard Waltersdorfer, Schlagwerk, Celesta
Anton Mittermayr, Leitung
Gerd Hermann Ortler:
Urknall. The birth of the universe für Orgel, Blechbläserensemble, Schlagwerk und Frauenchor (2022) (UA)
Kompositionsauftrag des Wiener Konzerthauses
Gustav Holst:
Die Planeten. Suite für großes Orchester op. 32 (Bearbeitung für Orgel, Blechbläserensemble, Schlagwerk und Frauenchor: Mark Gaal) (1914–1918) (EA)
Urknall
Ins Weltall entführt dieser außergewöhnliche Abend: Am Programm steht Gustav Holsts in den Jahren 1914 bis 1918 entstandene Orchestersuite »Die Planeten«. Mark Gaal, Bassposaunist bei Phil Blech Wien, hat diese eigens aus Anlass des Konzerts für Orgel, Blechbläserensemble, Schlagwerk und Frauenchor arrangiert. Wie die Geburt des Universums seiner Meinung nach geklungen haben muss, führt Gerd Hermann Ortler in seinem Werk »Urknall« – ein Kompositionsauftrag des Wiener Konzerthauses – vor. Der Südtiroler konzentriert sich in seinen Kompositionen besonders auf die Entwicklung und Verarbeitung von Motiven und Texturen, welche er mittels einer genreübergreifenden Tonsprache in einen erzählerischen Kontext stellt, um spartenspezifische Assoziationen und Erwartungen aufzubrechen sowie Elemente der Neuen Musik und des Jazz zusammenzuführen.
Film »The Circus« (Regie: Charles Chaplin, USA 1928)
Charles Chaplin
Musik zu »The Circus« (Regie: Charles Chaplin, USA 1928) (1967–1968)
Chaplin The Circus
Auf der Flucht vor der Polizei, die ihn für einen Taschendieb hält, gerät Charlie in eine Zirkusmanege und verliebt sich ausgerechnet in die Tochter des Direktors ... Die im Vaudeville-Stil geschaffene Orchestermusik zum letzten Stummfilm von Charles Chaplin spiegelt seinen biografischen Hintergrund, seine Sozialisation in der Welt des Zirkus und der Varietés wider. Ein cineastisch-konzertantes Live-Erlebnis!
ORF Radio-Symphonieorchester Wien / Mustonen / Chan
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Olli Mustonen, Klavier
Elim Chan, Dirigentin
Anna Clyne: This Midnight Hour (2015)
Bohuslav Martinů: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 (1948)
Sergej Rachmaninoff: Symphonie Nr. 3 a-moll op. 44 (1936–1937)
Ein Programm von Welt
Dirigentin Elim Chan wurde für ihre makellosen Rachmaninoff- und Schostakowitsch-Interpretationen gepriesen. Die internationale Presse bewundert sie für ihre einzigartige Kombination aus »Drama und Zärtlichkeit, Kraft und Zartheit«. Ihr Debüt im Wiener Konzerthaus gibt die 35-Jährige am Pult des ORF-Radiosymphonieorchesters Wien. Das Repertoire verspricht einen abwechslungsreichen Abend: Neben Rachmaninoffs schwärmerischer Symphonie Nr. 3 und einem kraftvollen Orchesterstück der englischen Komponistin Anna Clyne erklingt Bohuslav Martinůs Klavierkonzert Nr. 3, das der tschechische Komponist 1948 in New York vollendete. Dem beeindruckenden Werk widmet sich der finnische Pianist Olli Mustonen, seinerseits ein fachkundiger Martinů-Interpret.
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Bewertungen & Berichte ORF Radio-Symphonieorchester Wien / Mustonen / Chan
Klavierkonzert
Joep Beving
Joep Beving, Klavier
Freundlicher Riese
Man sagt, drei Dinge seien nötig, um im Musikgeschäft Erfolg zu haben: Talent, Timing und Glück. Und das gewisse Extra, mit dem man sich von den anderen abhebt. Joep Beving besitzt das alles im Übermaß. Mit über zwei Metern Größe, seinem wilden Haar und dem wallenden Bart ähnelt der niederländische Pianist einem freundlichen Riesen aus einem Märchenbuch. Und sein Spiel – zurückhaltend, eindringlich, melancholisch – zeigt ihn als den freundlichsten aller Riesen, dessen zarte Melodien in diesen unruhigen Zeiten Balsam für die Seele sind.
Bevings Musik ist das Gegenmittel gegen unsere hektische Welt voll Unsicherheit und Angst – ein Soundtrack für eine bessere, hoffnungsvollere Zukunft, für den noch nicht gedrehten Film über das Leben künftiger Generationen. »Das Ganze ist ziemlich gefühlsbetont«, räumt der Pianist ein. »Ich nenne es ›einfache Musik für komplexe Gefühle‹. Es ist eine Musik, die Bilder weiterentwickelt, die den Zuhörern Raum gibt, die Lücken mit ihrer eigenen Fantasie zu füllen.«
AUREUM Saxophon Quartett
Martina Stückler, Sopransaxophon
Johannes Weichinger, Altsaxophon
Viola Jank, Tenorsaxophon
Lukas Seifried, Baritonsaxophon
Sarah Jeanne Babits, Schauspiel, Konzept, Text
Simon Schober, Schauspiel
OMAi, Projektionsmaler
Laura Malmberg, Bühnenbild, Kostüme
Paul Sturminger, Bühnenbild, Kostüme
Sebastian Brugner-Luiz, Komposition
Philipp Lossau, Regie
Dandelion hat einen Frosch im Hals und Poppy beobachtet alles nur durch die Blume. Auf einmal fliegen Zaubertöne in jede Ecke, lange und kurze und alles steht Kopf! Kommt mit auf eine neue Entdeckungsreise von Poppy und Dandelion, in eine Welt voller bunter Klänge.
Empfohlen für Kinder von 3 bis 5 Jahren
Eine Produktion des Wiener Konzerthauses
Kinder € 17,–
Freie Platzwahl
Termine
Sa, 21.5.2022, 11:00 | Ticket
Sa, 21.5.2022, 14:00 | Ticket
Sa, 21.5.2022, 16:00 | Ticketund weitere Termine
So, 22.5.2022, 11:00 | Ticket
So, 22.5.2022, 14:00 | Ticket
Ort
Wiener Konzerthaus
Berio-Saal Lothringerstraße 20
A-1030 Wien
Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 (1899)
Symphonie Nr. 6 d-moll op. 104 (1923)
Symphonie Nr. 7 C-Dur op. 105 (1924)
Finnische DNA
Der 25 Jahre junge Dirigent Klaus Mäkelä ist eine der großartigsten Versprechungen der Klassikwelt. In der Saison 2021/22 ist er Porträtkünstler des Wiener Konzerthauses und bringt mit »seinem« Oslo Philharmonic sämtliche Symphonien von Jean Sibelius zur Aufführung. Für den jungen Finnen ist Sibelius’ Musik »Teil des Orchesters und meiner DNA«.
Seine Arbeit als Dirigent umreißt Mäkelä dabei so: »Die kostbarste Kommunikation mit einem Klangkörper ist die nonverbale. Ein Dirigent muss sofort die gute Atmosphäre für eine enge musikalischen Beziehung zum Orchester herstellen, die es ermöglicht, dass das Orchester besser spielt als sonst, weil es besser spielen möchte als sonst.« Dabei kommt Mäkelä ohne überschäumende dirigentische Showeffekte aus: »Ganz wichtig finde ich die eigene Präsenz sowie die Kommunikation über die Augen, also gar nicht primär die Gestik der Arme. Man muss sich gegenseitig spüren und dann ständig aufeinander reagieren. Natürlich gibt es Momente, in denen ein Orchester klare Zeichen als Hilfestellung benötigt, sonst aber muss man ihm auch Raum zur Entfaltung geben, jedenfalls die Illusion einer großen Freiheit des gemeinsamen Gestaltens.«
Simon Keenlyside, Bariton
Malcolm Martineau, Klavier
VERSCHOBEN AUF 23.5.2022
Henry Purcell:
Let the dreadful engines (Bearbeitung: Benjamin Britten)
Gerald Raphael Finzi:
O mistress mine op. 18/4 (Let us garlands bring)
Ralph Vaughan Williams:
Love bade me welcome (Five mystical songs Nr. 3) (1906–1911)
The call (Five mystical songs Nr. 4) (1911)
Antiphon (Five mystial songs Nr. 5) (1906–1911)
Gabriel Fauré:
Madrigal de Shylock op. 57/2 (1889)
Aubade op. 6/1 (1873 ca.)
Green op. 58/3 (Cinq mélodies de Venise) (1891)
Le secret op. 23/3 (1880–1881)
Maurice Ravel:
Chanson romantique (Don Quichotte à Dulcinée Nr. 1) (1932–1933)
Chanson épique (Don Quichotte à Dulcinée Nr. 2) (1932–1933)
Chanson à boire (Don Quichotte à Dulcinée Nr. 3) (1932–1933)
Richard Strauss:
Hymnus op. 33/3 (1896)
Sehnsucht op. 32/2 (1896)
Wasserrose op. 22/4 (Mädchenblumen) (1886–1888)
Des Dichters Abendgang op. 47/2 (1900)
Franz Schubert:
Verklärung D 59 »Lebensfunke, vom Himmel entglüht« (1813)
Auf der Donau D 553 (1817)
Geheimes D 719 (1821)
Blondel zu Marien D 626 (1818)
Im Walde D 708 »Waldesnacht« (1820)
Jean Sibelius:
Symphonie Nr. 4 a-moll op. 63 (1911)
Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 43 (1901–1902)
Finnische DNA
Der 25 Jahre junge Dirigent Klaus Mäkelä ist eine der großartigsten Versprechungen der Klassikwelt. In der Saison 2021/22 ist er Porträtkünstler des Wiener Konzerthauses und bringt mit »seinem« Oslo Philharmonic sämtliche Symphonien von Jean Sibelius zur Aufführung. Für den jungen Finnen ist Sibelius’ Musik »Teil des Orchesters und meiner DNA«.
Seine Arbeit als Dirigent umreißt Mäkelä dabei so: »Die kostbarste Kommunikation mit einem Klangkörper ist die nonverbale. Ein Dirigent muss sofort die gute Atmosphäre für eine enge musikalischen Beziehung zum Orchester herstellen, die es ermöglicht, dass das Orchester besser spielt als sonst, weil es besser spielen möchte als sonst.« Dabei kommt Mäkelä ohne überschäumende dirigentische Showeffekte aus: »Ganz wichtig finde ich die eigene Präsenz sowie die Kommunikation über die Augen, also gar nicht primär die Gestik der Arme. Man muss sich gegenseitig spüren und dann ständig aufeinander reagieren. Natürlich gibt es Momente, in denen ein Orchester klare Zeichen als Hilfestellung benötigt, sonst aber muss man ihm auch Raum zur Entfaltung geben, jedenfalls die Illusion einer großen Freiheit des gemeinsamen Gestaltens.«
Bewertungen & Berichte Oslo Philharmonic / Mäkelä (2)
Konzert
Oslo Philharmonic / Mäkelä (3)
»Sibelius: Symphonien Nr. 3 & 5«
Oslo Philharmonic
Klaus Mäkelä, Dirigent
Jean Sibelius:
Symphonie Nr. 3 C-Dur op. 52 (1907)
Symphonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 (1915–1919)
Finnische DNA
Der 25 Jahre junge Dirigent Klaus Mäkelä ist eine der großartigsten Versprechungen der Klassikwelt. In der Saison 2021/22 ist er Porträtkünstler des Wiener Konzerthauses und bringt mit »seinem« Oslo Philharmonic sämtliche Symphonien von Jean Sibelius zur Aufführung. Für den jungen Finnen ist Sibelius’ Musik »Teil des Orchesters und meiner DNA«.
Seine Arbeit als Dirigent umreißt Mäkelä dabei so: »Die kostbarste Kommunikation mit einem Klangkörper ist die nonverbale. Ein Dirigent muss sofort die gute Atmosphäre für eine enge musikalischen Beziehung zum Orchester herstellen, die es ermöglicht, dass das Orchester besser spielt als sonst, weil es besser spielen möchte als sonst.« Dabei kommt Mäkelä ohne überschäumende dirigentische Showeffekte aus: »Ganz wichtig finde ich die eigene Präsenz sowie die Kommunikation über die Augen, also gar nicht primär die Gestik der Arme. Man muss sich gegenseitig spüren und dann ständig aufeinander reagieren. Natürlich gibt es Momente, in denen ein Orchester klare Zeichen als Hilfestellung benötigt, sonst aber muss man ihm auch Raum zur Entfaltung geben, jedenfalls die Illusion einer großen Freiheit des gemeinsamen Gestaltens.«
Seine Auftritte haben Kultstatus: Ivo Pogorelichs beschwörende Interpretationen haben das Verständnis von Klavierliteratur erweitert und setzen neue Standards. Durch seine kompromisslosen künstlerischen Maßstäbe und die hingebungsvolle Suche nach dem idealen musikalischen Ausdruck hat Pogorelich in mehr als vier Jahrzehnten seines Wirkens Authentisches geschaffen – sein innovativer Ansatz macht ihn zu einem der originellsten musikalischen Denker der Gegenwart.
Als sich Ivo Pogorelich 1980 beim Chopin-Wettbewerb anschickte, den Kosmos des namensgebenden Komponisten individuell auszuleuchten, löste er mit seinem neuen »Chopin-Stil« einen regelrechten Skandal aus: Martha Argerich verließ die Jury, als er vor der Finalrunde aus dem Wettbewerb ausscheiden musste. Einige Zeit später legte er seine eigene Lesart in einer ersten Einspielung vor. Jahrzehntelang begleiteten ihn Mazurken, Polonaisen und Berceusen – zu diesen Gattungen kehrt er bei seinem Rezital zurück. »Nicht zum Tanzen« notierte Chopin zu seinen Mazurken und zeigte somit die Stilisierung des Lebens in der Kunst an. Pogorelich folgt dieser Sublimierung in seinen Ausdeutungen; wie der Komponist steht er für eine sentimentalitätsfreie Tongebung und eine »mitschöpferische Interpretation«, die in die Tiefen der Partitur vordringt.
Bewertungen & Berichte Klavierabend Ivo Pogorelich
Konzert
Quatuor Ébène
Quatuor Ébène:
Pierre Colombet, Violine
Gabriel Le Magadure, Violine
Marie Chilemme, Viola
Raphaël Merlin, Violoncello
Wolfgang Amadeus Mozart:
Streichquartett G-Dur K 387 (1782)
Leoš Janáček:
Streichquartett Nr. 1 »Kreutzersonate« (1923)
Johannes Brahms:
Streichquartett Nr. 3 B-Dur op. 67 (1875)
Termine
So, 29.5.2022, 19:30 | Ticket
Mo, 30.5.2022, 19:30 | Ticket
Ort
Wiener Konzerthaus
Mozart-Saal Lothringerstraße 20
A-1030 Wien
Orchestre de Paris
Kirill Gerstein, Klavier
Manfred Honeck, Dirigent
Maurice Ravel: La valse. Poème chorégraphique pour orchestre (1919–1920)
George Gershwin: Konzert für Klavier und Orchester F-Dur (1925)
Béla Bartók: Konzert für Orchester Sz 116 (1943)
Gesichter der Moderne
Drei unterschiedliche Gesichter der Moderne beleuchtet das Orchestre de Paris in seinem Programm, das sich als Ode an orchestrale Klangfarben präsentiert: Ravels distanzierte Hommage an den Walzer, Gershwins unwiderstehlicher Swing und Bartóks neu erfundener Folklorismus.
Ursprünglich als Ballettmusik in Anlehnung an den Wiener Stil von Johann Strauß konzipiert, ist »La Valse« von Ravel ein außergewöhnliches Sinneserlebnis, das alle Grenzen sprengt und zu einem fantastischen musikalischen Wirbelwind wird, der in seiner Raserei fast dämonisch wirkt.
Im Gegensatz dazu präsentiert Bartóks üppiges Konzert für Orchester mit seinen subtilen Symmetrien den Klassizismus einer entspannten und friedlich-hedonistischen Moderne. Das berühmte Konzert in F-Dur von Gershwin, das auch Ravel verzaubert hat, ist unwiderstehlich, manchmal von slawischen Farben durchdrungen, doch stets vom Geist des Charleston und des Blues beseelt – den Solopart übernimmt Kirill Gerstein. Der Pianist verbindet russische, amerikanische und mitteleuropäische Interpretationsweisen mit einer unstillbaren Neugierde. »Dies ist die Art von ernsthaftem, intelligentem und virtuosem Musizieren, die die klassische Musik am Leben erhält.« (The Observer)
Bewertungen & Berichte Orchestre de Paris / Gerstein / Honeck
Konzert
Gansch & Pixner
»Alpen & Glühen«
Thomas Gansch, Trompete, Flügelhorn
Herbert Pixner, Steirische Harmonika, Klarinette, Flügelhorn
radio.string.quartet
Bernie Mallinger, Violine, Gesang
Igmar Jenner, Violine, Gesang
Cynthia Liao, Viola
Sophie Abraham, Violoncello, Gesang
Manu Delago, Hang, Elektronisches Schlagzeug
Lukas Kranzelbinder, Kontrabass
»Alpen & Glühen«
Herbert Pixner und Thomas Gansch, beide Jahrgang 1975, beide im Dunstkreis der alpenländischen Volksmusik sozialisiert und beide seit Jahrzehnten aus dieser Tradition schöpfend in ihren jeweiligen Formationen sehr erfolgreich tätig. Ob »Herbert Pixner Projekt« oder »Mnozil Brass«, diese beiden Herren stehen wie kaum jemand in unseren Breitengraden für musikalische Weltoffenheit und Experimentierfreude. Für ihr gemeinsames Musikabenteuer tun sie sich mit Größen der heimischen Musikszene, von Manu Delago über Lukas Kranzelbinder, bis zum radio.string.quartet zusammen, um mit ihnen gemeinsam etwas Einmaliges zu erschaffen.
Camerata Salzburg
Alice Sara Ott, Klavier
François Leleux, Dirigent
Franz Schubert: Ouverture C-Dur »im italienischen Stile« D 591 (1817)
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester C-Dur K 387b (1782–1783)
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36 (1801–1802)
Leichtfüßiges Spiel
Wunderkind hin oder her: Die Phase der Talentpreise hat Alice Sara Ott längst hinter sich gelassen. Mittlerweile wird sie als ernsthafte und reife Musikerin gefeiert, auch wenn sie nach wie vor am liebsten barfuß spielt. Über ihr leichtfüßiges Spiel legt sich durchaus manchmal ein sanfter melancholischer Schleier, wenn sie sich in die Musik versenkt. Aufhellende Lichtblicke erwarten das Publikum mit Mozarts Klavierkonzert C-Dur K 387b, das das Salzburger Wunderkind zur eigenen Aufführung in Wien komponierte. Seinem Vater erklärte er dazu: »Die Concerten sind … sehr brillant – angenehm in die Ohren – natürlich ohne in das Leere zu fallen. Hie und da können auch Kenner allein Satisfaction erhalten – doch so – dass die Nichtkenner damit zufrieden sagen müssen, ohne zu wissen warum.«
Tristan Schulze: From Vienna with love op. 99/1a für improvisierenden Solisten und Streichorchester (2020) (UA)
Franz Schubert: Symphonie Nr. 7 h-moll D 759 »Unvollendete« (1822)
Tristan Schulze: Konzert für Klavier zu vier Händen und Orchester op. 105 (2022) (UA)
Johannes Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 5 g-moll (Bearbeitung für Orchester) (1868)
György Kurtág: J. S. Bach: O Lamm Gottes, unschuldig BWV 618 (Bach-Transkriptionen) (1713–1717 ca.)
Johannes Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 7 F-Dur (Bearbeitung für Orchester) (1868)
Leonard Bernstein: America (West Side Story) (Bearbeitung für Klavier zu vier Händen: Yu Horiuchi und Hyung-Ki Joo) (1957)
Johannes Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 6 D-Dur (Bearbeitung für Orchester) (1868)
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Konzert
Fridays@7: Wiener Symphoniker / Wang / Viotti
Wiener Symphoniker
Yuja Wang, Klavier
Lorenzo Viotti, Dirigent
Im Anschluss an das Konzert im Großen Foyer:
Konzertausklang mit Yuja Wang und Paula Barembuem & Flip Philipp Band Yuja Wang, Klavier
Paula Barembuem, Gesang, Percussion
Flip Philipp Band
Flip Philipp, Vibraphon, Percussion
Daniel Mesquita, Gitarre
Thatiana Fonseca-Gomes, Bass
Bertl Mayer, Mundharmonika
Roberta Karim, Pandeiro, Percussion
Antônio de Pádua, Trompete, Cavaquinho, Percussion
Sergej Rachmaninoff: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 fis-moll op. 1 (1890–1891/1917)
Sergej Prokofjew: Symphonie Nr. 5 B-Dur op. 100 (1944)
Russische Klangfülle
Es raubt einem schier den Atem, wenn Yuja Wang Rachmaninoff spielt. Bei aller Virtuosität und hohen technischen Anforderungen merkt man, dass ihr seine Musik Spaß macht: »Rachmaninoff ist reine Romantik oder ein bisschen jazzig – aber nicht sehr sentimental« meint die Pianistin und gerät ins Schwärmen: »Diese russischen Stücke haben eine Art, all die Emotionen, Sehnsüchte und nostalgischen Gefühle in uns hervorzurufen, sodass wir uns wirklich menschlich fühlen, aber gleichzeitig sind sie wie etwas Überlebensgroßes, Übermenschliches, etwas, mit dem wir alle verbunden sind, wie ein kollektives glorreiches Gefühl.«
Rachmaninoffs erstes Klavierkonzert zeigt einen jungen, ehrgeizigen Komponisten, der seinen Stil definiert und seine Stimme verfeinert. Er komponierte es im Alter von 18 Jahren als Student am Moskauer Konservatorium und überarbeitete es 26 Jahre später, als er zu einem weltgewandten Künstler geworden war. Das Werk bietet Rachmaninoffs charakteristischen romantischen Stil mit der unverschämten Effekthascherei, die man von einem jugendlichen Virtuosen, der seine Muskeln spielen lässt, erwartet. Mit Prokofjews fünfter Symphonie steht ein weiteres Werk aus russischer Feder am Programm, das an üppiger Orchestrierung und Klangfülle seinesgleichen sucht. Überlebensgroß.
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Konzert
Concertino »Goldberg-Variationen«
Duo Aliada
Michal Knot, Saxophon
Bogdan Laketic, Akkordeon
Rino Indiono, Tanz
Steffi Jöris, Choreographie, Regie
Cornelia Voglmayr, Choreographie, Regie
Johann Sebastian Bach: Aria mit verschiedenen Veränderungen. Clavier-Übung IV BWV 988 »Goldberg-Variationen« (Bearbeitung: Duo Aliada) (1741–1742)
Wie viele »Gesichter« kann ein Mensch haben, wie viele Variationen eine Melodie? Johann Sebastian Bachs »Goldberg-Variationen« zeigen uns 32 verschiedene »Gesichter« der berühmten Aria: von der majestätischen Ouverture bis zum unterhaltsamen Volkslied. In einer berührenden und mitreißenden Tanzperformance erkunden das Duo Aliada und Tänzer Rino Indiono die vielen Charaktere des berühmten Werks.
Anmerkung
Empfohlen ab 9 Jahren
Eine gemeinsame Produktion von Wiener Konzerthaus und Jeunesse
Kinder € 13,–
Freie Platzwahl. Die Kinder sitzen im nicht bestuhlten vorderen Saalbereich, um bestmöglich in die Veranstaltungen eingebunden zu werden. Im hinteren Saalbereich stehen Sitzplätze zur Verfügung.
Termine
Sa, 11.6.2022, 14:00 | Ticket
Sa, 11.6.2022, 16:00 | Ticket
So, 12.6.2022, 11:00 | Ticketund weitere Termine
Wiener Symphoniker
Martin Grubinger, Schlagzeug
Yuja Wang, Klavier
Lorenzo Viotti, Dirigent
Dmitri Schostakowitsch: Festouverture op. 96 (1954)
Avner Dorman: Frozen in time. Konzert für Schlagzeug und Orchester (2007)
Mikhail Glinka: Ouverture zu »Ruslan und Ludmila« (1842)
Sergej Rachmaninoff: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 fis-moll op. 1 (1890–1891/1917)
Maurice Ravel: La valse. Poème chorégraphique pour orchestre (1919–1920)
Frozen In Time
Avner Dorman ist einer der weltweit meistgespielten israelischen Komponisten. 1975 in Tel Aviv geboren, vereint er in seinen Werken eine enorme Fülle musikalischer Interessen, deren vermeintliche Widersprüche er mit technischer Versiertheit zu überbrücken oder aufzuheben versteht: Einflüsse traditioneller Musik verbinden sich mit avancierten Strömungen ebenso wie mit Elementen von Pop und Rock. Sein Schlagzeugkonzert »Frozen in Time« schrieb Dorman auf Initiative von Martin Grubinger, der es 2007 aus der Taufe gehoben hat und nun mit den Wiener Symphonikern interpretiert. »Der Titel«, verrät Avner Dorman, »bezieht sich auf imaginäre Schnappschüsse der geologischen Entwicklung der Erde von prähistorischen Zeiten bis zum heutigen Tag. Obwohl wir nicht sicher sein können, wie die Erde vor Millionen Jahren ausgesehen hat, stimmen die meisten Wissenschaftler überein, dass die einzelnen Kontinente früher einen einzigen Mega-Kontinent gebildet haben (so wie die meisten der Ansicht sind, dass die Menschheit von einem Schoß abstammt). Jeder Satz stellt sich die Musik eines großen prähistorischen Kontinents zu einem bestimmten Zeitpunkt vor.«
Im zweiten Teil ist dann Yuja Wang mit Rachmaninoff zu erleben. Bei aller Virtuosität und hohen technischen Anforderungen merkt man, dass ihr seine Musik Spaß macht: »Rachmaninoff ist reine Romantik oder ein bisschen jazzig – aber nicht sehr sentimental« meint die Pianistin und gerät ins Schwärmen: »Diese russischen Stücke haben eine Art, all die Emotionen, Sehnsüchte und nostalgischen Gefühle in uns hervorzurufen, sodass wir uns wirklich menschlich fühlen, aber gleichzeitig sind sie wie etwas Überlebensgroßes, Übermenschliches, etwas, mit dem wir alle verbunden sind, wie ein kollektives glorreiches Gefühl.«
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Bewertungen & Berichte Wiener Symphoniker / Grubinger / Wang / Viotti
Konzert
Wiener Symphoniker / Grubinger / Viotti
Wiener Symphoniker
Martin Grubinger, Schlagzeug
Barbara Rett, Präsentation
Lorenzo Viotti, Dirigent
Dmitri Schostakowitsch: Festouverture op. 96 (1954)
Avner Dorman: Frozen in time. Konzert für Schlagzeug und Orchester (2007)
Sergej Prokofjew: Symphonie Nr. 5 B-Dur op. 100 (1944)
Frozen In Time
Avner Dorman ist einer der weltweit meistgespielten israelischen Komponisten. 1975 in Tel Aviv geboren, vereint er in seinen Werken eine enorme Fülle musikalischer Interessen, deren vermeintliche Widersprüche er mit technischer Versiertheit zu überbrücken oder aufzuheben versteht: Einflüsse traditioneller Musik verbinden sich mit avancierten Strömungen ebenso wie mit Elementen von Pop und Rock. Sein Schlagzeugkonzert »Frozen in Time« schrieb Dorman auf Initiative von Martin Grubinger, der es 2007 aus der Taufe gehoben hat und nun mit den Wiener Symphonikern interpretiert. »Der Titel«, verrät Avner Dorman, »bezieht sich auf imaginäre Schnappschüsse der geologischen Entwicklung der Erde von prähistorischen Zeiten bis zum heutigen Tag. Obwohl wir nicht sicher sein können, wie die Erde vor Millionen Jahren ausgesehen hat, stimmen die meisten Wissenschaftler überein, dass die einzelnen Kontinente früher einen einzigen Mega-Kontinent gebildet haben (so wie die meisten der Ansicht sind, dass die Menschheit von einem Schoß abstammt). Jeder Satz stellt sich die Musik eines großen prähistorischen Kontinents zu einem bestimmten Zeitpunkt vor.«
Bewertungen & Berichte Wiener Symphoniker / Grubinger / Viotti
Kinderkonzert
Vorhören!
Karin Meissl / Mira Possert, Musikvermittlung
In der ersten Konzerthälfte entdecken Kinder in Form eines Workshops Sergej Prokofjews Symphonie Nr. 5 B-Dur, die im zweiten Konzertteil auf dem Programm steht.
Für Kinder von 8 bis 12 Jahren bzw. für Jugendliche ab 13 Jahren
Für jugendliche Abonnent:innen des Zyklus Vorhören!
Termin
So, 12.6.2022, 11:00
Ort
Wiener Konzerthaus
Schönberg-Saal / Wotruba-Salon Lothringerstraße 20
A-1030 Wien
Faszination Kammermusik: Blom / Widmann / Clemens Hagen / Mendl
Philipp Blom, Gespräch
Jörg Widmann, Klarinette, Gespräch
Clemens Hagen, Violoncello, Gespräch
Stefan Mendl, Klavier, Gespräch
Interpretation – einem Geheimnis auf der Spur: Philipp Blom im Gespräch mit Jörg Widmann, Clemens Hagen und Stefan Mendl
Johannes Brahms: Trio a-moll op. 114 für Klarinette, Violoncello und Klavier (1891)
Franz Schubert:
Vier Impromptus D 899 (1827)
Franz Liszt:
Ständchen S 558/9 (Bearbeitung für Klavier nach Franz Schubert D 957/4) (1828/1837–1838)
Gretchen am Spinnrade S 558/8 (Bearbeitung für Klavier nach Franz Schubert D 118) (1814/1837–1838)
Erlkönig S 558/4 (Bearbeitung für Klavier nach Franz Schubert D 328) (1815/1837–1838)
Consolation Des-Dur S 172/3 (1849–1850)
Ungarische Rhapsodie Nr. 6 Des-Dur S 244/6 (1846–1853)
Kunst der Geduld
»Schubert zu lieben, bedeutet […] die Kunst der Geduld zu beherrschen«, schreibt Khatia Buniatishvili über den Komponisten, dem sie sich in ihrem Recital widmet. Die bekennende Feministin erkennt in Schuberts Werk weibliche Aspekte: »Was in Schuberts Musik singt, ist jene Weiblichkeit, die aus einem Zustand größter Verwundbarkeit – der Liebe – entsprungen ist und die in eine stärkere Kraft verwandelt wird: Die Kraft zu handeln, zu erschaffen, zu existieren.« Diese Kraft wird man in der donnernden Präsenz der schier endlos hämmernden Begleitfiguren in Franz Liszts »Erlkönig«-Bearbeitung erleben können – eines von Buniatishvilis Paradestücken.
Wiener Klaviertrio
David McCarroll, Violine
Clemens Hagen, Violoncello
Stefan Mendl, Klavier
Jörg Widmann, Klarinette
Thomas Selditz, Viola
Alois Posch, Kontrabass
Béla Bartók: Kontraste Sz 111 für Klarinette, Violine und Klavier (1938–1939)
Johannes Brahms: Trio a-moll op. 114 für Klarinette, Violoncello und Klavier (1891)
Franz Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667 »Forellenquintett« (1819)
Bewertungen & Berichte Wiener Klaviertrio & Freunde
Lesung
Mehmet Ateşçi / Emre Yavuz
»Ayad Akhtar: Homeland Elegien«
Mehmet Ateşçi, Lesung
Emre Yavuz, Klavier
Mehmet Ateşçi liest aus Ayad Akhtars »Homeland Elegien«
Emre Yavuz spielt Werke von Sergej Rachmaninoff, Arnold Schönberg, George Gershwin, Dmitri Schostakowitsch, Alfredo Carrasco und Aniceto Ortega
Sergej Rachmaninoff: Etude cis-moll op. 33/9 (Etudes-tableaux) (1911)
Dmitri Schostakowitsch: Drei fantastastische Tänze op. 5 (1920–1922)
George Gershwin: Rialto ripples. Rag
Arnold Schönberg: Drei Klavierstücke (1894) (1894)
Alfredo Carrasco: Adiós
Aniceto Ortega: El Canto de la Huilota
Luigi Boccherini: Fandango (Bearbeitung für Klavier: E. Yavuz)
John Philipp Sousa: Paraphrase über »Star Spangled Banner March«
Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550 · restaurant@essdur.wien
Bewertungen & Berichte Arnold Schoenberg Chor / Ortner
Konzert
Sophie Hunger
Sophie Hunger, Gesang, Gitarre, Klavier
Alexis Anérilles, Keyboard, Klavier, Horn
Julian Sartorius, Schlagzeug, Percussion
Anna-Lucia Rupp, Chor
Fama M'Boup, Chor
Mark Berube, Chor
Moritz Klatt, Chor
Schweizer Wunderstimme
Romantik ohne Pathos, Melancholie ohne Wehleidigkeit, dafür Singer-Songwriterin mit Jazz-Qualitäten: Sophie Hunger »hat etwas, das die Leute nicht begreifen«, konstatiert ihr die Kritik. »Mich fasziniert der Impuls. Ob man nun Einfamilienhäuser oder Straßen baut oder mit Worten Sätze bildet, es läuft immer auf dasselbe hinaus – ein Vakuum zu füllen, bzw. das Chaos zu organisieren. Wenn man sich daran macht, einen Song zu schreiben, geht man auch so vor: Man hat einen leeren Raum oder eine formlose Masse von Ideen, Emotionen und Worten. Und daraus erfindet man etwas um etwas zu haben«, beschreibt die »Schweizer Wunderstimme« ihre Arbeitsweise. Mit ihrer charismatischen Stimme lebt Sophie Hunger ihre Musik zwischen Folk und Soul mit jeder Faser ihres Körpers – und kommt dabei gänzlich ohne Effekthascherei aus.
Die Geschichte des Jazz ist geprägt von musizierenden Geschwistern – von den Adderleys über die Heath Brothers bis hin zu den Turrentines. Gemeinsames Aufwachsen erlaubt es offenbar, eine ganz selbstverständliche Beziehung zur Musik zu entwickeln: Avishai, Anat und Yuval Cohen bilden hier keine Ausnahme von der Regel. Die Geschwister wuchsen in Tel Aviv auf und entwickelten gemeinsam eine Vorliebe für den Jazz und für Blasinstrumente: »Wir können miteinander sprechen ohne zu reden. Oftmals schauen wir uns auf der Bühne nicht einmal gegenseitig an. Wir teilen eine so große Geschichte, dass wir uns gegenseitig durch die Musik fühlen können«, erklärt Anat, die Schwester im Bunde. Diesen nahezu telepathischen Sinn für Swing und Improvisation auf der Bühne mitzuverfolgen, ist ein wahrer Genuss. Yonathan Avishai vervollständigt den Sound des Trios an den Tasten.
Wiener Philharmoniker
Håkan Hardenberger, Trompete
Andris Nelsons, Dirigent
Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 (1945)
Mieczysław Weinberg: Konzert für Trompete und Orchester B-Dur op. 94 (1966–1967)
Antonín Dvořák: Symphonie Nr. 6 D-Dur op. 60 (1880)
Musikalische Freundschaften
Als eine »Symphonie mit einer Trompete« bezeichnete Schostakowitsch das Trompetenkonzert seines Freundes Mieczysław Weinberg. Seit dieser dem russischen Komponisten seine erste Symphonie geschickt hatte, wurde er nicht nur von ihm unterstützt, sondern es entwickelte sich eine innige Freundschaft zwischen den beiden, die sich fortan musikalisch gegenseitig inspirierten. Håkan Hardenberger, den die »Times« einmal »den besten Trompeter der Galaxie« nannte, interpretiert dieses von Witz und musikalischen Zitaten durchzogene Trompetenkonzert unter der Leitung des ausgebildeten Trompeters Andris Nelsons. Auf dem Programm steht weiters Schostakowitschs spöttische neunte Symphonie sowie Dvořáks Sechste, 1880 für die Wiener Philharmoniker komponiert.
Bewertungen & Berichte Wiener Philharmoniker / Nelsons
Liederabend
Anna Prohaska, Sopran
Anna Prohaska, Sopran
Julius Drake, Klavier
»... aus dem Paradies ...«
Morgens im Paradies – Eva erwacht – Eva atmet Leben in Gottes Schöpfung
Maurice Ravel: Trois beaux oiseaux du paradis (Trois chansons) (1914–1915)
Olivier Messiaen: Bonjour toi, colombe verte (Harawi. Chant d'amour et de mort Nr. 2) (1945)
Jean-Yves Daniel-Lesur: Ce qu'Adam dit à Ève (Clair comme le jour Nr. 1) (1945)
Claude Debussy: Apparition (1840)
Pastorale Idylle – Das Spiel mit dem Feuer – Eva und das Böse – Der Sündenfall
Igor Strawinski: Pastorale. Lied ohne Worte (1907)
Hugo Wolf: Die Spröde (Goethe-Lieder Nr. 26) (1889), Die Bekehrte (Goethe-Lieder Nr. 27) (1889)
Johannes Brahms: Salamander op. 107/2 (1886)
Aribert Reimann: Gib mir den Apfel (Kinderlieder Nr. 6) (1961)
Benjamin Britten: A poison tree (1935)
Hans Pfitzner: Röschen biss den Apfel an op. 33/6 (Alte Weisen) (1923)
Maurice Ravel: Arrière! ... je réchauffe les bons (Air de Feu aus »L'enfant et les sortilèges«) (1920–1925)
Vertreibung – Exodus – Erinnerung
Sergej Rachmaninoff: A-u! »Au!« op. 38/6 (Sechs Lieder) (1916)
Charles Ives: Evening (1921)
Henry Purcell: Sleep, Adam, sleep and take thy rest Z 195 (1683)
Franz Schubert: Auflösung D 807 (1824), Abendstern D 806 (1824)
Robert Schumann:
Jetzt sank des Abends gold'ner Schein op. 50/21
Warte, warte, wilder Schiffmann op. 24/6 (Liederkreis) (1840)
Das irdische Leben
Hanns Eisler:
Jeden Morgen mein Brot zu verdienen (Die Hollywood-Elegien)
Hollywood »Diese Stadt hat mich belehrt« (Die Hollywood-Elegien)
Gustav Mahler: Das irdische Leben (Des Knaben Wunderhorn) (1893)
George Crumb: Wind Elegy (Three Early Songs) (1947)
Leonard Bernstein: Silhouette (Galilee) (1951), Zyklus Lied
»... aus dem Paradies ...«
Wie ein Komet stieg sie auf, begleitet von Granden wie Claudio Abbado, Pierre Boulez oder Nikolaus Harnoncourt. Heute gehört Anna Prohaska zu den hell leuchtenden Fixsternen – und mehr noch: In ausgeprägter Weise verkörpert die 1983 geborene Sopranistin jenes neue Selbstverständnis, das unsere Tage für die Kunst der musikalischen Interpretation hervorgebracht hat. Ihr Tätigkeitsfeld reicht von der alten über die klassisch-romantische hin zur neuen Musik. Zum weiten Horizont tritt bei Anna Prohaska die künstlerisch intellektuelle Regsamkeit. Ein Liederabend darf bei ihr mehr sein als ein Liederabend, er kann zu einem ganz bewusst und durchaus raffiniert komponierten Kunstwerk werden. Und so hat sie für ihr Recital ein dramaturgisch ausgefeiltes Programm zusammengestellt, das in Kompositionen von Fauré über Debussy und Mahler bis Messiaen die biblische Figur der Eva beleuchtet. Während der erste Teil um Versuchung und Sündenfall kreist, wendet sich das Programm nach der Pause irdischem Leben und Verdammnis zu.
Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge h-moll BWV 544 (1727–1731)
Paul Hindemith: Sonate II für Orgel (1937)
Klaus Lang: el sonido luminoso. (2020) (UA)
Jehan Alain: Aria (1938)
Jean-Pierre Leguay: Sonate Nr. 1 für Orgel
Wiener Hoforganist
Wolfgang Kogert ist ein äußerst vielseitiger und akribischer Interpret. Sein Repertoire reicht vom Robertsbridge Codex (1360) bis zur neuesten Musik. Die stetige Erweiterung des Orgelrepertoires ist ihm ein zentrales künstlerisches Anliegen. Als bisher einziger österreichischer Organist gewann er 2006 den Internationalen Wedstrijd Musica Antiqua in Brügge, 2013 war er Artist in Residence an der Cité Internationale des Arts in Paris. Der gebürtige Wiener ist Organist der traditionsreichen Wiener Hofburgkapelle, wo er mit der Wiener Hofmusikkapelle, bestehend aus Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, der Wiener Sängerknaben und des Herrenchores der Wiener Staatsoper, auftritt.
Die Kolophonistinnen:
Hannah Amann, Violoncello
Marlene Förstel, Violoncello
Elisabeth Herrmann, Violoncello
Theresa Laun, Violoncello
Lilian Genn, Konzept
»klangberührt. Ein besonderes Bedürfnis nach Musik«
Konzertsaal, Bühne, Instrumente erleben. Künstler, Künstlerinnen, Publikum beisammen. Rhythmus, Melodie, Magie genießen. Ein besonderes Bedürfnis nach Musik – denn Klang berührt.
Das Wiener Konzerthaus gewährleistet allen Musikliebhaberinnen und Musikliebhabern einen barrierefreien Zugang. Somit steht das Konzerterlebnis »klangberührt« gleichermaßen Menschen mit und ohne Behinderung offen.
Goran Bregović Wedding and Funeral Band
Goran Bregović, Gesang, Gitarre
»Music for Weddings and Funerals«
Goran Bregovic
»Ich bin in einem Viertel in Sarajevo aufgewachsen, in dem die Zeit durch die Glocken der katholischen Kirche in der Nähe, durch die der orthodoxen Kirche und durch die Gebetsrufe des Muezzins gemessen wurde« beschreibt Goran Bregović seine Kindheit. »Seitdem sind mein ganzes Leben und meine gesamte Musik vom Reichtum dieser verschiedenen Gesänge geprägt. Ich wünsche mir, dass dieses Privileg ein natürliches Recht für alle Kinder ist.« Ohne Bregović hätte es wohl keinen Balkan-Boom gegeben. Der bosnische Altmeister ist die Galionsfigur der überschäumend-schmerzreichen Musik des europäischen Südostens. Als Zeremonienmeister seiner Wedding and Funeral Band mischt er Blasmusik der Roma mit Schlagzeug, bulgarische Polyphonie mit Männerchor, eine Streichergruppe mit elektronischer Programmierung. Ganz in Weiß gekleidet, zwischen seinem Verstärker und seinem Computer sitzend, eine E-Gitarre in der Hand, dirigiert er seine bunt zusammengewürfelte Truppe. Seit mehr als zwanzig Jahren bereisen Goran Bregović und sein Wedding and Funeral Orchestra alle Kontinente der bekannten Welt auf einer nicht enden wollenden Tournee, die bisher über 3000 Auftritte umfasste. Nun beehren sie abermals das Wiener Konzerthaus.
Bewertungen & Berichte Goran Bregović Wedding and Funeral Band
Kinderkonzert
Allez hop »schwer und leicht«
Empfohlen für Kinder von 3 bis 5 Jahren
Duo Bauman Ferlan
Nika Bauman, Flöte
Marko Ferlan, Gitarre
Sarah Jeanne Babits, Schauspiel, Konzept, Text
OMAi, Projektionsmaler
Laura Malmberg, Bühnenbild, Kostüme
Paul Sturminger, Bühnenbild, Kostüme
Sebastian Brugner-Luiz, Komposition
Philipp Lossau, Regie
Dandelion macht Urlaub, wie es ein Löwenzahn eben tut, und schwebt leicht und fröhlich als Pusteblume davon. »Was er wohl alles erleben wird?«, fragt sich Poppy, die sich plötzlich schwer und ein bisschen einsam fühlt. Da begegnen ihr Nika und Marko und bringen genug Schwung und Freude für alle mit.
Eine Produktion des Wiener Konzerthauses
Ersatztermin für den 19. Februar 2022, 11.00 Uhr
Kinder € 17,–
Freie Platzwahl
Termine
Sa, 25.6.2022, 11:00 | Ticket
Sa, 25.6.2022, 14:00 | Ticket
Sa, 25.6.2022, 16:00 | Ticketund weitere Termine
So, 26.6.2022, 11:00 | Ticket
So, 26.6.2022, 14:00 | Ticket
Ort
Wiener Konzerthaus
Berio-Saal Lothringerstraße 20
A-1030 Wien
Bewertungen & Berichte Allez hop »schwer und leicht«
Konzert
Sing on Stage »Die Schöpfung«
Barucco
Stage-Choir
Wiener Singakademie
Miriam Kutrowatz, Sopran
Daniel Johannsen, Tenor
Ludwig Mittelhammer, Bariton
Heinz Ferlesch, Dirigent
Joseph Haydn: Die Schöpfung. Oratorium für Soli, Chor und Orchester Hob. XXI/2 (1796–1798)
Sing on Stage
Sing on Stage ist zurück! Auf den Notenpulten liegt diesmal eines der beliebtesten Oratorien – »Die Schöpfung« von Joseph Haydn. Der Komponist lieferte mit diesem Werk das zentrale musikalische und gesellschaftliche Ereignis im Wien des Jahres 1798. «Die Täg […] haben wir z’ Wien ein anders Spektakel ghabt, und über das Spektakl hat unsre schöne Welt gar den Durchmarsch der Russen vergessen. Da hat der berühmte Hayden die Erschaffung der Welt in der Musik aufgführt […]. So lang ’s Theater steht: ists nicht so voll gewesen« berichtete ein Zeitzeuge. Auch wir freuen uns auf ein volles Haus. Machen Sie mit bei unserem Stage-Choir und singen Sie zusammen mit der Wiener Singakademie und vielen Gleichgesinnten unter der Leitung von Heinz Ferlesch auf der Bühne im Großen Saal. Chorerfahrung erwünscht!
Mitgliedskarten für den Stage-Choir € 38,– (€ 19,– für Personen unter 27 Jahren) sind nur im Ticket- & Service-Center erhältlich. Diese beinhalten u. a. die obligatorische Teilnahme an allen Chorproben, die Mitwirkung am Konzert, Downloadmaterial und ein kostenfreies Abendprogramm.
Johannes Brahms: Klavierquintett f-moll op. 34 (1865)
»Sommer.Nacht.Traum« - Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Frédéric Chopin u. a.
Sommer.Nacht.Traum
Zum Träumen verführen Philharmonic Five mit ihrer einzigartigen Klangästhetik und Virtuosität. Und die schönsten Träume verspricht eine Sommernacht – folgen Sie den fünf Musiker:innen in berückende sommerliche Sphären mit Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy, Frédéric Chopin und anderen.
»Mir ist nach dem Werk, als habe ich eine große tragische Geschichte gelesen« sagte Clara Schumann, als sie Johannes Brahms‘ Klavierquintett das erste Mal gehört hatte. Unter den zahlreichen Äußerungen von Freunden des Komponisten ist ihre vielleicht die Treffendste. Das viersätzige Quintett entfaltet sich von Beginn an im Ton der Tragödie und in einem Spannungsbogen von nie nachlassender Intensität. Diese Intensität wissen Philharmonic Five kraft ihrer Phrasierungskunst und Ausdrucksdynamik dem Werk in ihrer Interpretation angedeihen zu lassen.
Ólafur Arnalds' Auftritte fesseln das Publikum auf der ganzen Welt. Der isländische Multiinstrumentalist lädt es ein, ihn auf eine Reise zu begleiten, auf der er seine bisher persönlichste und roheste Musik präsentiert. Seine eindringlichen und emotionalen Shows sind eine Übung in Intimität, ein Raum für den Künstler und sein Publikum, um ihre Verletzlichkeit durch Musik zu teilen. Ólafur und sein Team aus Handwerkern und Musikern bieten eine fesselnde Performance, die Vergangenheit, Gegenwart und neues Material miteinander verbindet. Mit dabei sind seine bahnbrechenden, selbstspielenden Stratus-Klaviere, die unerwartete Harmonien und überraschende melodische Sequenzen erzeugen, die jede Aufführung einzigartig machen.
Klangforum Wien
Thomas Hampson, Bariton
Bas Wiegers, Dirigent
»Umbruch«
Sky Macklay: Shepard's March. An Ivesean Shepard Tone Poem (UA)
Patricia Alessandrini: Abhanden (UA)
Christopher Trapani: Unfeeling (UA)
Gustav Mahler: Der Schildwache Nachtlied (Des Knaben Wunderhorn) (Bearbeitung: Tierry Tidrow) (1892) (UA)
Charles Ives:
Sunrise (Bearbeitung: Trevor Grahl) (1926/2021) (UA)
Tom sails away (Bearbeitung: Trevor Grahl) (1917/2021) (UA)
Lincoln, the Great Commoner (Bearbeitung: Trevor Grahl) (1919–1920 ca./2021) (UA)
Thoreau (Bearbeitung: Trevor Grahl) (1920 ca./2021) (UA)
Walt Whitman (Bearbeitung: Trevor Grahl) (1920–1921 ca./2021) (UA)
Gustav Mahler:
Lied des Verfolgten im Turm (Des Knaben Wunderhorn) (Bearbeitung: Tierry Tidrow) (1898/2021) (UA)
Das irdische Leben (Des Knaben Wunderhorn) (Bearbeitung: Tierry Tidrow) (1893/2021) (UA)
Charles Ives:
Majority (Bearbeitung: Tierry Tidrow) (1912/2021) (UA)
Feldeinsamkeit (Bearbeitung: Tierry Tidrow) (1897–1898 ca./2021) (UA)
Immortality (Bearbeitung: Tierry Tidrow) (1921/2021) (UA)
Unerschrockene Fragesteller
Die nicht bewiesene Legende besagt: Gustav Mahler hatte die 3. Sinfonie von Charles Ives als Partitur auf seiner letzten Atlantiküberquerung Richtung Wien im Gepäck. Nicht nur Thomas Hampson begreift beide Meister als Zeugen eines fundamentalen Umbruchprozesses, der wohl seine Entsprechung in unserer unmittelbaren Jetztzeit findet. Auch das Klangforum Wien sieht das offenbar so – und interpretiert gemeinsam mit dem Bariton neue Versionen der Lieder von Charles Ives und Gustav Mahler. Eine ungewöhnliche Kombination, die einmal mehr die Mission des Klangforum Wien als »unerschrockenen Gratwanderer, Entdecker und Fragesteller« unter Beweis stellt. Neue Horizonte künstlerischer Schaffenskraft werden auch mit aufregenden neuen Stücken von Sky Macklay, Patricia Alessandrini und Christopher Trapani erkundet, die allesamt zur Uraufführung gelangen.
Filarmónica Joven de Colombia, Orchester
Katia Labèque, Klavier
Marielle Labèque, Klavier
Gabriel Galíndez Cruz, Choreographie
Choreographie des Orchesters bei »Petruschka«
Andrés Orozco-Estrada, Dirigent
Wolfgang Ordoñez: Travesía
Osvaldo Golijov: Nazareno für zwei Klaviere und Orchester (2010)
Igor Strawinski: Petruschka. Burleske in vier Szenen (Fassung von »1947«) (1910–1911/1946)
Musikalische Nachhaltigkeit
Das Förderprogramm der Filarmónica Joven de Colombia für junge Talente zwischen 17 und 24 Jahren brachte seit 2010 über 450 Orchestermusiker:innen hervor. Dem Konzerthaus-Debüt des kolumbianischen Klangkörpers verleihen keine Geringeren als Katia und Marielle Labèque solistischen Glanz – etwa bei Gonzalo Graus »Nazareno«. Das Werk basiert auf Motiven aus Osvaldo Golijovs rhythmusgeprägter Markus-Passion und entstand 2009 im Auftrag des französischen Duos. Die Filarmónica Joven de Colombia zieht zudem bei Igor Strawinskis »Petruschka« die Fäden und bringt mit »Travesía« Musik ihres Landsmanns Wolfgang Ordoñez zu Gehör.
Die Pianistin Hiromi Uehara alias Hiromi ist bekannt für ihr virtuoses Spiel, ihre energiegeladenen Live-Peformances und ihren Mix verschiedener Musikrichtungen wie Stride, Post-Bop, Progressive, Jazzrock und Klassik. »Ich möchte meine Musik nicht mit einem Namen versehen. Andere Leute können dem, was ich mache, einen Namen geben. Es ist einfach eine Kombination aus dem, was ich höre und was ich gelernt habe. Es hat einige Elemente der klassischen Musik, es hat etwas Rock, es hat etwas Jazz, aber ich muss ihr keinen Namen geben.« bekräftigt die 1979 geborene Japanerin.
Mit ihrem Projekt »Music for piano and string quartet« stellt Hiromi ihre virtuose Vielseitigkeit und emotionale Bandbreite unter Beweis und findet inmitten der Turbulenzen der Pandemie Kraft und Hoffnung.
Treten Sie ein in unseren digitalen Konzertsaal und genießen Sie feine Konzerte mit herausragenden Künstlerinnen und Künstlern. Veranstaltungen sind momentan nicht möglich, aber Musikerinnen und Musiker wollen spielen. Wir geben Ihnen dafür eine Bühne und Sie, liebes Publikum können auf diese digitale Weise Konzerte aus der ersten Reihe hören. Alle Konzerte sind kostenlos zugänglich, Sie können aber Künstlerinnen und Künstler, die unter dieser herausfordernden Zeit besonders leiden, unkompliziert mit einer Geldspende unterstützen. Die Erlöse gehen zur Gänze an die Musikerinnen und Musiker!
Bewertungen & Berichte Online-Shop des Wiener Konzerthauses
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Wiener Konzerthaus
Konzerte der Wiener Konzerthausgesellschaft
Das Wiener Konzerthaus zählt zu den bedeutendsten Institutionen des internationalen Musiklebens. Gemeinsam mit Staatsoper und Musikverein bildet es jene prominente Trias, die den weltweiten Ruf Wiens als führende Musikmetropole begründet, und ist dank seiner wohl einmaligen Verbindung von Traditionsbewusstsein und Innovationsfreude längst unentbehrlich für das lebendige kulturelle Klima Wiens.
Infotelefon: +43 1 24200-100
Kontakt
Wiener Konzerthaus
Lothringerstraße 20
A-1030 Wien