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Madama Butterfly
Opernfestspiele Heidenheim
Premiere: 12.7.2024 Tragedia giapponese in drei Akten von Giacomo Puccini Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa nach John Luther Long und David Belasco in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln FLIRRENDE EXOTIK Im Rahmen seines Militärdiensts ist der US-amerikanische Leutnant F. B. Pinkerton nach Japan gelangt, wo er der jungen Cio-Cio-San, genannt Butterfly, begegnet. Obwohl ihr bewusst ist, dass man sie deshalb aus der Familie verstoßen wird, nimmt sie den christlichen Glauben an und heiratet Pinkerton. Was als Liebestraum beginnt, endet jedoch schon bald in der Ernüchterung: Der Amerikaner empfindet die japanische Ehe nicht als bindend und lässt Butterfly zurück, als er in die USA zurückkehrt. Unterstützung erhält sie allein vom US-Konsul Sharpless und ihrer Dienerin Suzuki. Voller Hoffnung harrt Cio-Cio-San Pinkertons Rückkehr, ist er doch unterdessen Vater geworden. Doch als ihr Mann endlich wieder nach Japan kommt, wird sie mit der grausamen Realität konfrontiert… PERFEKTER OPERNSTOFF Die Geschichte der Madama Butterfly geht auf die Reiseerzählung des Franzosen Pierre Loti zurück. In der Fassung des Amerikaners John Luther Long wurde sie weltberühmt und diente David Belasco als Vorlage für ein Theaterstück – das Giacomo Puccini 1900 in London sah. Obwohl er kein Englisch verstand, berührte ihn die Geschichte so sehr, dass er sie seiner Oper zugrunde legte. Heute ist Madama Butterfly eine der erfolgreichsten Opern aller Zeiten – und zum ersten Mal bei den OH! zu sehen. LIEBESGLUT … bringt der erste Akt mit sich. Im längsten Liebes-Duett, das er je verfasst hat, zeigt Puccini sein gefühlvolles Genie – genau wie im zuversichtlichen Traum Cio-Cio-Sans „Un bel dì, vedremo“ oder dem berühmten Summ-Chor, der das hoffnungsvolle Wachen Butterflys nach Pinkertons Rückkehr untermalt. Aber auch die fernöstliche Thematik kommt in dieser Oper musikalisch nicht zu kurz: Während der Komposition hat sich Puccini intensiv mit japanischer Volksmusik befasst und Anklänge daran in seine italienische Opernsprache übernommen. Musikalische Leitung: Marcus Bosch Inszenierung: Rosetta Cucchi Bühne: Tassilo Tesche Kostüme: Claudia Pernigotti Lichtdesign: Hartmut Litzinger Stuttgarter Philharmoniker Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn Eine Pause Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Festspielhaus CCH statt.
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Alzira
Opernfestspiele Heidenheim
Premiere: 18.7.2024 Tragedia lirica in drei Akten von Giuseppe Verdi Libretto von Salvadore Cammarano nach Voltaire in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln MYSTISCHES PERU Gerade erst hat er dem in Gefangenschaft geratenen Gouverneur Perus Alvaro gnädig das Leben geschenkt, da zieht Inka-Herrscher Zamoro in den Krieg gegen die Spanier, um seine Braut Alzira zu befreien. Sie soll nach dem Willen ihres Vaters Gusmano, Alvaros Sohn und Nachfolger, heiraten, um den Frieden zwischen Inkas und Spaniern zu sichern. Nach einem Gefecht willigt sie in die Heirat ein, um den gefangenen Zamoro zu retten. Als der vom Preis für sein Leben erfährt, schwört er blutige Rache… IM BLUTRAUSCH In Giuseppe Verdis insgesamt achter Oper kochen die Gefühle hoch: Zwei Männer kämpfen um eine Frau, die Inkas um ihre Freiheit und gegen die Unterdrückung durch die spanischen Besatzer. Was nach einem großen kulturellen Konflikt klingt, dient Verdi und seinem Librettisten Cammarano jedoch hauptsächlich als Hintergrund, vor dem sich die private Liebestragödie entspinnt. Folgerichtig verzichtete Verdi auf Lokalkolorit und konzentrierte sich vor allem darauf, die Gefühle der Hauptfiguren musikalisch in Szene zu setzen. SELTEN GESPIELT Während viele der Frühwerke nach und nach Zugang zu den großen Opernbühnen finden, fristet seine Südamerika-Oper bis heute ein Schattendasein. Schon zu Lebzeiten des Komponisten kam es selten zu Aufführungen – auch, weil Verdi sich selbst kritisch geäußert hatte. Das mag daran gelegen haben, dass der Komponist nicht in die Stoffwahl involviert gewesen war. Dabei ist seine Vertonung von 1844 nicht die erste dieser Geschichte: Bereits rund 50 Jahre vor Verdis Alzira gelangten zwei andere Opern zur Uraufführung, die ebenso auf Voltaires Alzire ou Les Américains aus dem Jahr 1736 beruhten. Dass die Tragödie, die eher ein philosophisches Ideendrama darstellte, mehrfach Vorbild für Opern stand, liegt wohl vor allem an ihrem exotischen Schauplatz, der das Publikum schon damals faszinierte. Auch Verdi scheint die Geschichte fasziniert zu haben: Er benötigte weniger als drei Wochen, um seine Partitur abzuschließen. Musikalische Leitung: Marcus Bosch Inszenierung und Bühnenkonzept: Andreas Beasler Kostüm: Tanja Hofmann Dramaturgie: Gerhard Herfeldt Lichtdesign: Hartmut Litzinger Eine Pause Einführungsvortrag: 19.10 Uhr und 19.30 Uhr auf der Empore
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| Konzert
Augsburger Philharmoniker
Die Augsburger Philharmoniker wurden 1865 gegründet und sind das Sinfonieorchester der Stadt Augsburg.
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