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Kunsthaus GrazLendkai 1
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Bewertungen & Berichte Kunsthaus Graz
Eva Egermann, Cordula Thym
C-TV: Close Encounters of the Hamster Kind
C-TV zieht ins Kunsthaus ein. Ein Medium aus einer besseren Zukunft, in der die Welt eine andere ist. Was Norm und Normalität ist, was allgemein als Können oder Ganzheit gilt, ist längst einem Ort der Vielen gewichen, an dem Menschen mit Behinderung das Leben der Gemeinschaft mit Putz und Pomp bereichern.„C-TV ist ein Fernsehsender wider die Tyrannei einer heteronormativen und ableistischen Gesellschaft – radikal, repräsentationskritisch, humoristisch und barrierefrei: eine emanzipatorische Neuausrichtung der Medienwelt als Beitrag zur Verschiebung der sozialen Erdatmosphäre.“
(Michelle Koch / Diagonale-Katalog 23)
Eine Ausstellungs- und Vermittlungsintervention der Künstler*innen und Filmemacher*innen Eva Egermann und Cordula Thym, die für den kultigen Film C-TV (Wenn ich Dir sage, ich habe Dich gern …) 2023 mit dem Diagonale-Preis für Innovativen Film ausgezeichnet wurden. Im Rahmen der Ausstellung entsteht auch der Diagonale-Festivaltrailer, der ab April 2024 in den Kinos in ganz Österreich zu sehen sein wird.
Kuratiert von Katrin Bucher Trantow
Eine Kooperation mit Diagonale '24.
Eine Kooperation von Kunsthaus Graz und Diagonale '24
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Bewertungen & Berichte Eva Egermann, Cordula Thym
Sol LeWitt's Wall. Performed
Re-Imagine the Future
Sol LeWitts monumentales Werk Wall wird nach fast 20 Jahren re-aktiviert und im Dialog mit aktuellen künstlerischen Positionen re-kontextualisiert.Der Plan designt das Werk
Nach der Idee folgt entsprechend LeWitt die Herstellung des Werks als ein kollektives Unterfangen, bei dem die Regeln des Konzepts gewissenhaft befolgt werden. In dieser zweiten Errichtung der Wall wird das Zusammenarbeiten beim Mauerbau zu einem sichtbaren Teil des künstlerischen Konzepts. Zusammen mit den ursprünglichen Crewmitgliedern aus dem Jahr 2004 eröffnet der physische Akt des Bauens Diskussionen zu Fragen der Sichtbarkeit und Gültigkeit von Arbeit, von Koproduktion und Delegation.
§ aus: Sol LeWitt, Paragraphs & Sentences on Conceptual Art, 1967/1969
Sol LeWitts monumentales Werk Wall – 2004 die erste Einzelausstellung im Kunsthaus Graz – wird nach fast 20 Jahren reaktiviert, der Prozess des Baus selbst mitverfolgbar gemacht und die fertiggestellte Installation im Dialog mit aktuellen künstlerischen Positionen rekontextualisiert. Die Reaktivierung eröffnet Möglichkeiten, LeWitts performativ erlebbare Mauer selbst neu zu lesen, aber auch einen Wandel der institutionellen Sprache in Bezug auf künstlerische und politische Kontexte differenziert zu reflektieren: Fragen der Ko-Kreation, von Körperlichkeit, Grenzziehungen und einem Verständnis von Kontext, das sich in den letzten 20 Jahren stark verbreitet hat, werden verhandelt.
Sol LeWitts Wall, eine langgezogene, für den Space01 gezeichnete und ortsspezifisch installierte Wand, erfährt eine neue Lesart: Im Zeitraum von neun Monaten wird sie mit Positionen wie Jasmina Cibic, Franz Vana oder Renate Krammer in sprachanalytische, historische und auch konzeptionelle Dialoge gesetzt. Sol LeWitt gibt hierfür ein Konzept vor, bei dem die Idee die essenzielle künstlerische Leistung ist. Die Produktion der Werke wird zu einem kollektiven Unterfangen, bei dem Instruktionen gewissenhaft befolgt werden.
Den Beginn macht konsequenterweise ein Kapitel über konzeptionelle Protokolle, das im Einklang mit unserem Bestreben, die Zukunft zu reaktivieren, mit Protokollen der Utopie den Raum einnimmt. Im Rahmen von "20 Jahre Kunsthaus Graz. Re-Imagine the Future" wurden wichtige Aspekte in Sol LeWitts Konzept diskutiert. In Protokolle für die Utopie befassen sich an vier Abenden Franz Jochum, Jasmina Cibic und ein von Abdelaziz Baraka Sakin co-kuratierter Abend kollaborativ mit Konzepten und Protokollen. Werk und Arbeit beschäftigt sich anhand des sichtbaren Teils des künstlerischen Konzepts – des Mauerbaus – mit Themen wie Arbeit, Koproduktion und Delegation. Variationen und Dialog schließlich reflektiert LeWitts Konzept des Modularen, seine Entwicklung in Variationen und Sammlungen, und mit Künstler*innen wie Franz Vana, Renate Krammer oder Superflex Themen wie allgemeine Zugänglichkeit oder das Recht auf Autor*innenschaft.
Sol LeWitt's Wall. Performed bewerten:
Bewertungen & Berichte Sol LeWitt's Wall. Performed
Alicja Kwade
@ Sol LeWitt's Wall. Performed
Millionen Jahre alte Steine sind computergesteuert zu präzisen Kugeln geschliffen. "Blaue Murmeln", die das Universum und das Menschsein hinterfragen, werden zum passenden Gegenstück der von Menschen gebauten Mauer Sol LeWitts. In einem leise schwebenden Mobile zeigt sich die Erdanziehung als Ausgangspunkt allen Lebens. Zeit wird hier ebenso wie Raum unendlich skalierbar. Die Harmonie, die Kwades rätselhafte Installationen ausmacht, scheint ohne den Menschen auszukommen: Nennt man das "unheimlich schön"?Alicja Kwade gehört zu den bekanntesten Künstler*innen in Deutschland und ist seit vielen Jahren international erfolgreich. Die 1979 in Kattowitz (Polen) geborene Künstlerin erforscht in ihren Werken das Wechselspiel von Materie und Geist, Körper und Raum. 2019 wurde Kwade beauftragt, eine monumentale Installation für das Metropolitan Museum in New York zu schaffen. Außerdem hat sie mit ortsspezifischen Installationen an internationalen Gruppenausstellungen und Biennalen teilgenommen: Place Vendome, Paris, Frankreich; Desert X AlUla, Saudi Arabien; Elevation 1049, St. Moritz + Gstaad, Schweiz; Helsinki Biennale, Helsinki, Finnland; Desert X, Coachella Valley, USA; La Biennale di Venezia, 57. Internationale Kunstausstellung, Venedig, Italien; und Public Art Fund, New York, USA.
Kuratiert von Katrin Bucher Trantow
Alicja Kwade bewerten:
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Webcam BIX Medienfassade bewerten:
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Kunsthaus Graz
Als architektonischer Schlusspunkt des „Europäischen Kulturhauptstadtjahres“ öffnete das Kunsthaus Graz 2003 seine Pforten. Mittlerweile ist der „Friendly Alien“ mit seiner biomorphen Architektur von Peter Cook und Colin Fournier nicht nur Anziehungspunkt für Kunst- und Kulturinteressierte aus aller Welt, sondern auch essenzieller Bestandteil der städtebaulichen Identität der Stadt Graz. Als Ausstellungszentrum für Gegenwartskunst zeigt es österreichische und internationale Kunst seit 1960. Die BIX Medienfassade des Kunsthauses Graz, gestaltet von den Berliner Designern „realities:united“, stellt eine einzigartige Fusion aus Architektur und Medientechnologie dar. Wie ein urbaner Bildschirm dient sie als Instrument für künstlerische Kommunikation.Kunsthaus Graz bewerten:
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