Die Klassik Stiftung Weimar vereint eine Vielzahl an Forschungseinrichtungen, Sehenswürdigkeiten, historischen Wohnhäusern, Museen, Schlössern und Parkanlagen. Ihr Kern ist auf das Weimarer Stadtgebiet konzentriert, einzelne Einrichtungen finden sich aber auch im Umland, bis an die Grenzen des Freistaats Thüringen.
Die Klassik Stiftung Weimar ist eine gemeinnützige Stiftung des öffentlichen Rechts, getragen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Freistaat Thüringen und der Stadt Weimar.
Die Arbeitsschwerpunkte der Stiftung liegen auf der Epoche der Weimarer Klassik, ihren Nachwirkungen in der Kunst und Kultur des 19. Jahrhunderts sowie auf der Moderne mit Franz Liszt, Friedrich Nietzsche, Henry van de Velde und dem Bauhaus. Diese sollen in einem Brückenschlag zu den Künsten und Wissenschaften der Gegenwart Raum für Fragen aus dem Geist der Tradition öffnen.
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Klassik Stiftung Weimar
Besucherinformation Burgplatz 4 D-99423Weimar
Goethes Faust neu lesen: Die Klassik Stiftung Weimar widmet sich im 250. Jahr nach der Ankunft Goethes in Weimar, in Ausstellungen, Experimenten und Debatten dem Meisterwerk des Dichters und einem der größten Werke deutschsprachiger Literatur
Schon als Johann Wolfgang von Goethe 1775 nach Weimar kam, hatte er Teile des „Faust“ in der Tasche. Das Werk beschäftigte ihn sein Leben lang. Er verarbeitete dort das Wissen und die Fragen seiner Zeit, und dichtete auf der Höhe seines literarischen Könnens. Doch wie relevant ist der „Faust“ für uns heute?
Im Themenjahr 2025 wird Weimar zur Faust-Werkstatt: Ab der Walpurgisnacht 2025 erwarten Sie zahlreiche Ausstellungen, Installationen und Veranstaltungen zu Goethes Meisterwerk. Dabei werden erstmals die Schätze der einzigartigen Weimarer Goethe-Sammlungen mit Bezug zu Faust in eine stadtübergreifende Beziehung gesetzt und laden zum Erkunden der Weimarer Faust-Topographie ein.
„Zwar weiß ich viel, doch möcht' ich alles wissen.“
Faust I, Vers 601
Im Zentrum des Faust-Parcours steht die Ausstellung „Faust“ im Schiller-Museum Weimar. Diese präsentiert eine neue Lesart des Faust, indem sie Heinrich Faust als Protagonisten einer ambivalenten Moderne zeigt. Die Ausstellung entwickelt dafür eigene Darstellungsformen und Medien, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem renommierten Comic-Künstler Simon Schwartz und Film-Expert*innen der Deutschen Kinemathek. Eine Vielzahl von Stimmen zum Faust durchzieht die Präsentation in Videointerviews, von Expert*innen und "ganz normalen Leser*innen". Die Ausstellung lädt dazu ein, selbst zu lesen und zu deuten. Objekte aus Goethes Sammlungen der Natur und Kunst zeigen, womit er sich auseinandersetzte, als er den FAUST schrieb. Die Ausstellung richtet sich an ein breites Publikum und bietet künftigen Faust-Leser*innen Einstiegsmöglichkeiten sowie neue Einblicke für Kenner*innen.
Von der Rezeption führt der Parcours zum Original: Das Goethe- und Schiller-Archiv zeigt im Themenjahr einen seiner wertvollsten Schätze, das kurz vor Goethes Tod vollendete Manuskript zum „Faust II“.
Faust ist ohne Mephisto nicht zu denken: ohne den diabolischen, ironischen, sprach- und versgewandten Verführer, „der stets verneint“ und mit dem er einen Pakt schließt. Mephisto ist selbst ein Teil von Faust. Die Präsentation „Teuflisch! Mephisto in der Bibliothek“ im Studienzentrum stellt die Vielgestaltigkeit des Mephistopheles ins Zentrum und zeigt den medialen Weg des Faust’schen Gegenspielers zur ikonischen Figur.
Ein fast vergessener Auftrag von Oskar Schlemmer für das Bühnenbild zu Christian Dietrich Grabbes Stück „Don Juan und Faust“ wird im Bauhaus-Museum Weimar vorgestellt. Die Präsentation „Nietzsche, Goethe, Faust“ im Nietzsche-Archiv zeigt Friedrich Nietzsches Auseinandersetzung mit Goethe, wobei insbesondere dessen „Faust“ im Fokus steht.
Folgen Sie den Spuren „Fausts“ durch Weimar!
Feierliche Themenjahreröffnung
Zur Walpurgisnacht am 30. April 2025 ist in Weimar der Teufel los! Feiern Sie mit uns einen fulminanten Start in das Themenjahr Faust.
Ab 17 Uhr erwarten Sie am Co-Labor vor dem Schloss Live-Musik und erlesene Weine, bevor Sie im Rahmen eines musikalischen Fabelwesen-Umzugs durch die Stadt die Ausstellungen des Themenjahres direkt erleben können. Es wird eine aufregende Nacht!
Programm
17 Uhr
Live Musik
„true note big band“ der Musikschule Johann Nepomuk Hummel
18 Uhr
Begrüßung
Ulrike Lorenz, Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, und Kurator*innen der Ausstellungen
18:30 - 20:30 Uhr
Musikalischer Faust-Umzug durch die Stadt
mit Start und Ziel am Co-Labor und Zwischenstopps am Schiller-Museum, ACC und Goethe- und Schiller-Archiv
Musikalische Begleitung durch die Band für mittelalterliche & Folklore - Musik ElsterTanz
20:30 - 20:45 Uhr
Theaterstück: Auszug aus „Faust - eine Tragödie“
von und mit dem stellwerk junges theater
21 - 23 Uhr
Party mit Solstik
Künstler und DJ aus Chemnitz
Dauer
Mi 30.4.2025 - Mi 31.12.2025
Ort
Klassik Stiftung Weimar
Burgplatz 4
D-99423 Weimar
Geht uns „Faust“ heute etwas an? – Diese Frage erkundet die zentrale Ausstellung des Themenjahrs 2025 im Schiller-Museum.
Künstliche Intelligenz, das Ringen um Identität, die Krisen des Kapitalismus, Liebe und Verrat, die Kraft der Natur und die Folgen ihrer Zerstörung – all diese Punkte werden in Goethes Hauptwerk „Faust“ verhandelt und sind aktueller denn je. Besucher*innen können in der zentralen Ausstellung zum Themenjahr 2025 in diese und weitere Themen des Werks anschauend, hörend, lesend und mitmachend eintauchen. Immer steht dabei der Text, das sprachliche Kunstwerk, der Klang der Verse im Mittelpunkt.
Die Ausstellung ist eine Einladung, sich diesem einzigartig vieldeutigen Werk anzunähern, die sich an alle richtet: an Menschen, die den „Faust“ gelesen haben, an Menschen, die das noch vorhaben und an Menschen, die sich noch nicht sicher sind, ob das etwas für sie ist.
Oskar Schlemmers Bühnenbild zu „Don Juan und Faust“
Das „Abschiedsdebüt“ eines Bauhaus-Meisters in Weimar
Im Zusammenhang mit dem Jahresthema „Faust“ wird ein Auftrag von Oskar Schlemmer für das Bühnenbild zu Christian Dietrich Grabbes Stück „Don Juan und Faust“ im Bauhaus-Museum Weimar vorgestellt. Es wurde von dem Bauhaus-Meister 1925 eigens für das Deutsche Nationaltheater Weimar gestaltet.
Das Stück „Don Juan und Faust“, ein 1828 geschriebenes Ideendrama, mit dem Christian Dietrich Grabbe Goethes „Faust“ überbieten wollte, wurde ab 26. Februar 1925 auf der Bühne des Deutschen Nationaltheaters Weimar aufgeführt. 100 Jahre später ergibt sich nun die reizvolle Möglichkeit, eine der wenigen Auftragsarbeiten von Oskar Schlemmer für die Sprechbühne kennenzulernen. Der Bauhaus-Meister und Leiter der Bühnenwerkstatt entwickelte ein Bühnenbild, dass sich mit der Gegensätzlichkeit der Welten von Don Juan und Faust beschäftigt. Mittels einer abstrakten, reduzierten Gestaltung ganz im Sinne des Bauhauses wird den Zuschauer*innen das Stück eindrucksvoll vor Augen geführt. Schlemmers gestaltete dafür neuartige Bühnenbilder mit Aufbauten aus einfachen geometrischen Formen, durch Farben gegliederte Flächen, sparsamsten Dekorationen und einer für die damalige Zeit außergewöhnlichen Lichtregie. Da das Bauhaus zum Zeitpunkt der Aufführung kurz davor stand, Weimar aufgrund politischer Querelen zu verlassen, nannte Schlemmer seine Bühnenarbeit für das Nationaltheater sein „Abschiedsdebüt“.
Heute ist Oskar Schlemmer vor allem für sein berühmtes „Triadisches Ballett“ bekannt, das 1922 seine Uraufführung in Stuttgart hatte und 1923 auch im Deutschen Nationaltheater Weimar zu sehen war. Schlemmer beabsichtigte, die Bühne seiner Zeit über den Tanz und vom Standpunkt des bildnerischen Gestaltens aus mit Form und Farbe in Beziehung zum Raum zu reformieren.
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Ausstellung
Nietzsche - Goethe - Faust
Eine Kabinettausstellung im Nietzsche-Archiv
Die Kabinettausstellung im Nietzsche-Archiv zeigt Friedrich Nietzsches Auseinandersetzung mit Johann Wolfgang von Goethe und verweist auf Gemeinsamkeiten wie Unterschiede in Biographie und Rezeption.
Dass der umnachtete Friedrich Nietzsche seinen Lebensabend in der Goethe-Stadt verbrachte, war kein Zufall. Seine Schwester, Elisabeth Förster-Nietzsche, die ihren Bruder pflegte und seine Schriften auf teils zweifelhafte Weise vermarktete, hatte Weimar ausgewählt, um an die Kulturstätten Goethes anzuknüpfen. Aber wie stand Nietzsche selbst zu dem Dichter?
Der um 95 Jahre ältere Goethe war für Nietzsche Zeit seines Lebens eine herausragende Figur. Waren ihm dessen Werke seit Kindertagen vertraut und die ersten Referenzen in den eigenen Schriften zustimmend bis schwärmerisch, so änderte sich Nietzsches Lektüre mit der Zeit und wurde kritischer. Der Dichter war für ihn Orientierungspunkt und Abgrenzungsfigur zugleich. Besonders gegenüber Faust hatte Nietzsche philosophische Einwände, die unter anderem sein Gedicht An Goethe reflektiert.
Ein Verhältnis zwischen Goethe und Nietzsche ergab sich auch aus einem gemeinsamen Rezeptionskontext: In Feldpostausgaben wurden Goethe und Nietzsche zum Lesestoff der Soldaten im Ersten Weltkrieg.
Die von Corinna Schubert und Evelyn Höfer kuratierte Präsentation rückt Nietzsches Beziehung zu Goethe ins Zentrum und zeigt seine vielfältigen Auseinandersetzungen mit dem deutschen Klassiker, wobei ein Schlaglicht auch auf Goethes Faust fällt.
Die feierliche Eröffnung findet am 2. Mai um 17 Uhr im Rahmen der Eröffnung des Themenjahres Faust 2025 statt.
Märchendichter – Hans Christian Andersen in Weimar
Hans Christian Andersen – ein Däne und ein Europäer. Dänemark feiert seinen 220. Geburtstag im Jahr 2025 nicht allein, sondern zusammen mit der ganzen Welt.
Aus diesem Anlass präsentieren auch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und die Klassik Stiftung Weimar in Kooperation die Ausstellung „Märchendichter – Hans Christian Andersen in Weimar“ in der Zeit vom 2. April 2025 – 1. November 2025 sowohl im Kirms-Krackow-Haus als auch in Schloss Tiefurt. Die Wanderausstellung wird bereitgestellt von Märchenland e.V., dem Zentrum für Märchenkultur in Deutschland mit Sitz in Berlin. Sie entstand in Zusammenarbeit mit der Königlich Dänischen Botschaft und im Auftrag des Hans Christian Andersen Fonds. Das gemeinsame Ziel der weltweiten Aktionen im Jahr 2025 ist es, Hans Christian Andersen nicht nur als Märchendichter zu präsentieren, sondern auch seine unbekannte Seite vorzustellen: Andersen war universeller Kunstschaffender und Lebenskünstler. Mit seinen Märchen wurde er berühmt, aber er war Zeit seines Lebens auch bildender Künstler. Er vereinte in sich viele Talente und schuf neben seinen Schriften kontinuierlich Zeichnungen, Collagen, Bilderbücher und Scherenschnitte. Die Ausstellung zeigt die bildnerische Vielfalt und seine kreative Ungezwungenheit im Umgang mit Kunst. Sie enthält eine Reihe der schönsten und ausdrucksvollsten Scherenschnitte, Bilderbücher, Zeichnungen und Collagen aus dem schöpferischen Fundus Andersens.
Die Ausstellung ist an beiden Orten kostenfrei zugänglich.
Dauer
Mi 2.4.2025 - Sa 1.11.2025 | Eintritt frei!
Ort
Klassik Stiftung Weimar
Schloss und Park Tiefurt
Kirms-Krackow-Haus Burgplatz 4
D-99423 Weimar
Schloss und Park Tiefurt
Kirms-Krackow-Haus
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Ausstellung
Experiment Faust
Aus Goethes Schreibwerkstatt
Eine Ausstellung selten gezeigter Manuskripte zu Goethes Faust führt die Werkentstehung und Arbeitsweise des Dichters vor Augen.
Das Goethe- und Schiller-Archiv besitzt mit Goethes handschriftlichem Nachlass – seit 2001 Teil des UNESCO-Weltdokumentenerbes – die weltweit umfangreichste Sammlung von Manuskripten zu Faust I und Faust II. Neben einer Fülle an unveröffentlichten Vorarbeiten, Fragmenten oder verworfenen Varianten gehören auch frühe Fassungen und die Gesamthandschrift des erst postum veröffentlichten Faust II in die Sammlung des Archivs.
Die Ausstellung Experiment Faust zeigt ausgewählte Stücke aus diesen Schätzen auf Papier. Sie gewähren überraschende Einblicke in den kreativen Schaffensprozess und veranschaulichen, wie Goethe sein Leben lang von dem Stoff fasziniert war. Zu sehen sind selten gezeigte Handschriften, Vorarbeiten, Entwürfe, Schemata, Konzepte und Reinschriften zu Goethes dramatischem Lebenswerk. Eigens gefertigte Illustrationen des Berliner Künstlers Orlando Hoetzel und eine vom Kasseler Karikaturisten Daniel Stieglitz gestaltete digitale Medienstation rücken die Ausstellung in ein eindrucksvolles Bild.
Dauer
Do 1.5.2025 - So 14.12.2025 | Eintritt frei!
Ort
Goethe- und Schiller-Archiv
Jenaer Straße 1
D-99425 Weimar
Die Ausstellung im Studienzentrum widmet sich Mephistopheles, dem Mit- und Gegenspieler von Goethes Faust und wirft zugleich einen Blick in das Medienarchiv Bibliothek.
Goethes Faust ist ohne seinen Mit- und Gegenspieler Mephisto nicht zu denken: ohne den diabolischen, ironischen, sprach- und versgewandten Verführer, „der stets verneint“ und mit dem er eine Wette schließt.
Die Präsentation im Studienzentrum stellt die Vielgestaltigkeit des Mephistopheles ins Zentrum und zeigt seinen medialen Weg zur ikonischen Figur: Er beginnt mit frühen Buchillustrationen, Schauspielerfotografien und Bilderbogen für Papiertheater, reicht über Schallplattencover, Comics und Werbeplakate und führt bis zu Darstellungen auf Einkaufstüten und Bierflaschen.
Diese mediale Vielfalt ist typisch für die Faust-Sammlung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Mit über 21.000 Objekten und Publikationen zur historischen und literarischen Faust-Figur gilt sie als die weltweit größte Faust-Sammlung.
Wir laden Sie ein, den wandelbaren Mephisto auf seinen medialen Wegen zu begleiten und die Vielfalt des Medienarchivs Bibliothek zu entdecken.
Die Ausstellungseröffnung findet am 8. Mai 2025 um 18 Uhr statt.
Dauer
Fr 9.5.2025 - Fr 31.10.2025 | Eintritt frei!
Ort
Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Studienzentrum Platz der Demokratie 1
D-99423 Weimar
Bewertungen & Berichte Teuflisch! Mephisto in der Bibliothek
Ausstellung
Erlebnis Parkhöhle - Durch Zeit und Klima
Dauerausstellung
Wiedereröffnung der Parkhöhle mit neuer Ausstellung
Die Ausstellung „Erlebnis Parkhöhle: Durch Zeit und Klima“ im Stollensystem unter dem Park an der Ilm bietet einen Streifzug durch 200.000 Jahre Erd- und Menschheitsgeschichte. Die neue Dauerausstellung erzählt die Geschichte der Parkhöhle: angelegt in der Goethezeit, Jahrzehnte lang ungenutzt, gegen Ende des 2. Weltkrieges zum Schutzraum ausgebaut, ist sie seit 1997, unterbrochen von Pandemie und einer umfassenden Erneuerung, nun wieder zugänglich.
Ort
Klassik Stiftung Weimar
Burgplatz 4
D-99423 Weimar
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Ausstellung
Hüter der goldenen Äpfel - 300 Jahre Orangeriekultur in Weimar
Dauerausstellung
Die Ausstellung „Hüter der goldenen Äpfel“ im Gärtnerwohnhaus inmitten der Weimarer Orangerie gibt einen Überblick über deren nahezu 300-jährige Geschichte und ist den Gärtnerfamilien gewidmet, die zumeist über Generationen in den Weimarer Parkanlagen tätig waren. Sie informiert über die Besonderheiten exotischer Pflanzen und über die gartenkünstlerischen Ambitionen seit der Zeit Herzog Ernst Augusts Anfang des 18. Jahrhunderts. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den botanischen Interessen von Carl August und Goethe während der Blütezeit der Orangerie.
Eintritt frei
Ort
Schloss Belvedere
Gärtnerwohnhaus Weimar-Belvedere
D-99423 Weimar
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Ausstellung
Kampf um Nietzsche
Dauerausstellung
Die von Henry van de Velde als Gesamtkunstwerk gestalteten Räume des Nietzsche-Archivs erstrahlen 2020 in neuem Licht. Die überarbeitete Dauerausstellung führt ein zu Nietzsches Denken und fasst die Rezeption in Kunst, Architektur, Musik und Philosophie zusammen. Der von Weimar ausgehende Kult um den Denker wird gleichermaßen nachvollziehbar wie das Wirken der Archivherrin Elisabeth Förster-Nietzsche. Bis heute prägt sie die Deutung ihres Bruders. In van de Veldes vitaler Formgebung manifestiert sich der von Nietzsche geforderte Wille zu einer neuen Zeit. Eine interaktive Station vermittelt Nietzsches Denken. Ein digitales Gästebuch stellt die schillernden Persönlichkeiten vor, die das Archiv besuchten. In ihnen spiegelt sich die Ambivalenz der Moderne. Die Südveranda lädt mit einer Leseecke zu vertiefender Lektüre ein.
ModerneCard
für 5 Museen + 1 Gratis
Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum.
Erwachsene: 17 €
ermäßigt: 12 €
Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
Als Herzogin Anna Amalia einen intellektuellen Gesprächspartner für ihren jugendlichen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals populärsten Schriftsteller Deutschlands: Christoph Martin Wieland.
Vor 250 Jahren zog der Dichter, Übersetzer und Aufklärer nach Weimar. Hier gründete er unter anderem die Zeitschrift "Der Teutsche Merkur" – und setzte Weimar noch vor die Ankunft Goethes auf die kulturelle Landkarte Deutschlands.
Die neue Dauerausstellung in den historischen Wohnräumen des Gutshauses bietet eine Einführung in Wielands Biographie und sein Werk in all seinen Aspekten.
Eintritt frei
Ort
Wielandgut Oßmannstedt
Wielandstraße 16
D-99510 Ilmtal-Weinstraße OT Oßmannstedt
Bewertungen & Berichte Der erste Schriftsteller Deutschlands
Ausstellung
Das Bauhaus kommt aus Weimar
Dauerausstellung
Diese Dauerausstellung erinnert an die frühe Phase der bedeutendsten Design- und Kunstschule des 20. Jahrhunderts und verknüpft deren Geschichte mit Fragen zur Lebensgestaltung von Heute und Morgen.
„Wie wollen wir zusammenleben?“
Die Frage ist heute so wichtig wie vor 100 Jahren. Die gestalterischen Antworten des Bauhauses waren radikal und experimentell. Besonders die Weimarer Jahre der später weltberühmten Schule stehen im Zeichen des Aufbruchs und Neuanfangs. Wie sie bis heute in Kunst, Architektur und Design nachwirken, zeigt das neue Bauhaus-Museum Weimar.
Walter Gropius selbst legte 1925 den Grundstein für die weltweit älteste Bauhaus-Sammlung, deren Schätze ebenfalls im Museumsneubau der Architektin Heike Hanada erlebnisreich inszeniert und mit aktuellen Fragen verknüpft werden.
ModerneCard
für 5 Museen + 1 Gratis
Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum.
Erwachsene: 17 €
ermäßigt: 12 €
Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
Bewertungen & Berichte Das Bauhaus kommt aus Weimar
Ausstellung
Lebensfluten - Tatensturm
Dauerausstellung
ab 18. März 2025 wieder geöffnet
Die Klassik Stiftung Weimar präsentiert Goethe als Zeugen der um 1800 einsetzenden Moderne und zeigt sein faszinierendes Leben und Werk in zeitgenössischen Kontexten.
In der Ausstellung wird in elf Räumen die Vielschichtigkeit Goethes weit über sein literarisches Schaffen hinaus verdeutlicht - von seiner politischen Funktion als Staatsmann über seine zeichnerische Tätigkeit bis hin zu seinen botanischen Studien.
Dabei schöpft die Ausstellung aus einem einzigartigen Fundus wertvoller Originale - kunst- und naturwissenschaftliche Objekte aus Goethes Sammlungen, Briefe und Tagebücher, Alltagsgegenstände und persönliche Erinnerungsstücke - und ergänzt somit den atmosphärischen Eindruck des Wohnhauses auf singuläre Weise.
Über die Leitbegriffe Genie - Gewalt - Welt - Liebe - Kunst - Natur - Erinnerung gestattet die Ausstellung einen Zugang zu den sozio-kulturellen Diskursen um 1800 und bietet gleichzeitig einen Brückenschlag zu Themen der heutigen Zeit. Verbindendes Element der Räume ist die »Faust-Galerie«. Hier kann der Besucher Stichworte aus Goethes Drama wählen, die auf die Flächen einer Installation projiziert werden.
Mit vielgestaltigen Vermittlungsangeboten werden Goethe-Kenner gleichermaßen angesprochen, wie diejenigen, die sich erstmals mit dem Kosmos Goethe befassen wollen. Der neue Medienguide begleitet den Besucher durch das gesamte Goethe-Nationalmuseum. In der Ausstellung Lebensfluten - Tatensturm bietet er die Möglichkeit zur Vertiefung in Goethes Biographie, sein literarisches Schaffen und seine Erkenntniswege. Im Lese- und Hörkabinett wird der Besucher eingeladen, in einer Goethe-Bibliothek zu lesen, Originaltexten zu lauschen oder ganz spielerisch mit Literatur umzugehen. Der Einführungsfilm zeigt in lebendiger Form die wichtigen Ereignisse aus Goethes Leben und Schaffen und veranschaulicht seine vielfältigen Beziehungen.
Malerei, Plastik und Design erzählen die spannungsreichen Aufbrüchen in die Moderne.
Nur wenige Schritte vom Bauhaus-Museum entfernt widmet sich das Museum Neues Weimar der Avantgarde um 1900. Mit dem belgischen Jugendstilkünstler Henry van de Velde und dem Sammler und Mäzen Harry Graf Kessler trafen 1902 überzeugte Verfechter der Moderne in Thüringen ein. Gemeinsam mit Elisabeth Förster-Nietzsche, der Schwester des 1900 in Weimar verstorbenen Philosophen, engagierten sie sich für das „Neue Weimar” als Begegnungsort europäischer Kultureliten. Elisabeth Förster-Nietzsche prägte den Kult um ihren Bruder. Kessler organisierte bahnbrechende Ausstellungen und van de Velde entwarf funktionales wie elegantes Design. Aus seiner Schule ging 1919 das Bauhaus hervor. Mit rund 500 Werken, darunter weltberühmte Künstler wie Monet oder Rodin, werden die Wegbereiter der Moderne vorgestellt. Die Installation „Das Zimmer” von Pipilotti Rist stellt als zeitgenössische Intervention die eigene Körperwahrnehmungen in Frage.
ModerneCard
für 5 Museen + 1 Gratis
Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum.
Erwachsene: 17 €
ermäßigt: 12 €
Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
Kinder und Jugendliche unter 16 Jahre frei
Ort
Museum Neues Weimar
Jorge-Semprún-Platz 5
D-99423 Weimar
Die Macht der Bilder für Politik und Propaganda, Hass und Hetze, Wahrheit und Wunschträume – heute so aktuell wie vor 500 Jahren.
Seit Juni 2022 präsentiert die Klassik Stiftung Cranach im Renaissancesaal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Gezeigt werden Objekte von internationalem Rang von Lucas Cranach dem Älteren, dem Jüngeren und ihrer Werkstatt, die zu den produktivsten der Kunstgeschichte zählt. Kein Medium, das sie nicht beherrschten, und jedes ist in der Ausstellung vertreten – Gemälde ebenso wie Grafiken, illustrierte Bücher ebenso wie Medaillen – für Cranachs Zeitgenossen alles „Bilder“. Viele tausend Bilder entstanden in der Cranachwerkstatt, mehr als je zuvor durch einen Künstler – eine überwältigende und nie gekannte Bilderflut, die im Kampf um Macht und Glauben Einsatz fanden. Diese Erfahrungen teilen wird auch heute mehr denn je und sie verbindet uns eng mit Cranachs Zeit. Für manche Exponate ist die Ausstellung eine Heimkehr – sie hingen in dem Gebäude schon vor 450 Jahren.
Entdecken Sie Thüringen wie nie zuvor – in nur 15 Minuten!
In einem spektakulären, temporären Neubau präsentieren wir Ihnen sieben kuratierte Touren in die Thüringer Kulturlandschaft – im Medium des Films, des Audiofeatures und der Musik. Entdecken Sie, wie durch Gothe und Carl August aus einem kleinen Provinznest das weltbekannte Weimar wurde, welche Rolle Schwarzburg für die Weimarer Verfassung spielte und vieles mehr.
Dauer
So 18.7.2021 - Fr 17.7.2026
Ort
Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Studienzentrum Platz der Demokratie 1
D-99423 Weimar
Eine neue Wohndiele zur Nutzung für die Besucher*innen
wieder 21. März 2025 geöffnet
Nachbauten der originalen Möbel in der Wohndiele ermöglichen ein sinnliches Verweilen bei dem Jugendstilkünstler Henry van de Velde.
Die zentral gelegene Wohndiele in dem 1908 erbauten Wohnhaus des belgischen Jugendstilkünstlers Henry van de Velde ist neu eingerichtet. Da die originalen Möbel nicht mehr in Weimar sind, ermöglichen nun sorgfältig hergestellte Nachbauten und ein taktiler Übersichtsplan einen bisher unbekannten Eindruck von dem ursprünglichen Gesamtkunstwerk. Genießen Sie in van de Veldes Armlehnstuhl oder auf dem Sofa unter der Porträtzeichnung von Maria van de Velde und ihren Kindern das harmonische Raumensemble aus einer neuen Perspektive. Hier können Sie in Fachliteratur zum Jugendstil schmökern und sich bei der Familie van de Velde wie zu Hause fühlen.
3.628.800 Pixel, über 20.000 Digitalisate, 12 Kleinobjekte, drei Möbel und eine Medienstation
Einer der faszinierendsten Räume wird auf innovative Weise neu erlebbar: Goethes Arbeitszimmer als immersive Medienstation „Goethe-Apparat“ am historischen Wohnort in Weimar.
Das Arbeitszimmer vereint alle Schwerpunkte Goethes Schaffens – von der Literatur über die Naturwissenschaften bis hin zu seinen grafischen Sammlungen und Zeichnungen. Ein Raum, den Goethe selbst über 40 Jahre genutzt und immer wieder für seine Bedürfnisse umgestaltet, umgeräumt und verändert hat.
Der „Goethe-Apparat“ ist das neue ‚Werkzeug‘ für Besucher*innen, um die Arbeitswelt Goethes, aber auch die Zeitschichten des musealen Raumes spielerisch zu erkunden. Ein besonderes Highlight des interaktiven 3D-Visualisierungs-„Apparates“ ist der Zeichentisch aus Goethes Besitz. Dieser ist mit all seinen Funktionen und Schubfächern virtuell bedienbar: Mithilfe von Controllern können Schubladen geöffnet werden, virtuelle Gegenstände bewegt und betrachtet werden.
Auf einer hochauflösenden LED Curved Video-Wall, welche aktuell europaweit einzigartig ist, wird die 3D-Modulation visuell ansprechend und mit mannigfaltigen Interaktionsmöglichkeiten übertragen.
Zusammen mit digitus.art wurden die fotorealistischen 3D-Modelle, die einen originaltreuen Eindruck hinterlassen, mit 3D-Scan-Verfahren auf höchstem Niveau, individueller Oberflächenbeschaffenheiten und optisch-physikalischen Eigenschaften der Objekte erarbeitet.
Wie wollen wir zukünftig wohnen? Die Ausstellung im Bauhaus-Museum wird Aspekte dieser Fragestellung zwischen den beiden Polen Sehnsucht und gegenwärtiger Krise untersuchen. Zentral sind hierbei die Themenfelder von Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit.
„Wie wollen wir wohnen?“ lautete nach Gropius‘ Einschätzung 1923/1924 die brennendste Frage des Tages.
Die kulturhistorische Dauerausstellung im Bauhaus-Museum konzentriert sich auf diese Fragestellung, die vor dem Hintergrund der heutigen Krisenzeit unvermindert aktuell ist. Wie eine zweite Schicht wird sich deshalb eine Ausstellung zum Themenjahr „Wohnen!“ im Bauhaus-Museum über die vorhandene legen, um die Besucherinnen und Besucher zu fragen, wie wir unser Wohnen heute und in Zukunft gestalten wollen.
Verschiedene Themeninseln im Bauhaus-Museum Weimar werden ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Fragen zum Wohnen beleuchten: mit Installationen, Fotografien, Filmen, Experten-Interviews, Wohn-Objekten sowie interaktiven Formaten. Dabei geht es nicht vordergründig darum, schnelle Lösungsmöglichkeiten für die Probleme unserer Tage aufzuzeigen, sondern mittels direkter Ansprache zusammen mit den Besucherinnen und Besuchern unterschiedliche Optionen in den Blick zu nehmen. Die Ausstellung geht dabei von zwei Schwerpunkten für heutige und zukünftige Fragestellungen aus, die für eine postfossile, postindustrielle Gesellschaft zentral sind: Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit.
Diese beiden Schwerpunkte lenken zum Kern des Problems: Wir als Individuen wie auch als Gemeinschaft müssen uns heute mit den Herausforderungen unserer Zeit für eine diverse, nachhaltige Informations- und Netzwerkgesellschaft beschäftigen. Insbesondere das Problem des Klimawandels und — damit einhergehend ꟷ das Aufhalten der Zerstörung der Umwelt wie auch das Thema der angemessenen Berücksichtigung sozialer Bedürfnisse sind uns vorrangig bedrängende, komplexe Gegenstände. Beides betrifft globale und auch kulturelle Fragestellungen, welche sich am Thema Wohnen an jeden und jede hautnah richten und persönliche Entscheidungsprozesse forcieren: Was bedeutet Nachhaltigkeit in Hinsicht auf das Bauen oder aber in Bezug auf die von jedem und jeder benötigten Möbel? Wie verhält sich dies zu individuellen Wohnvorstellungen? Wie steht es um die Bezahlbarkeit für einen angemessenen Standard des Wohnens? Gerade das letzte Thema ist aktueller denn je angesichts Gentrifizierung, gestiegener Preise auf dem Wohnungsmarkt, der Verteuerung von Nebenkosten und dem Konkurrenzdruck unter potentiellen Miet-Bewerberinnen und -bewerbern. Wohnen ist wieder zur Sozialen Frage unserer Tage geworden und bedeutet häufig ein Ausschlusskriterium für sozial Benachteiligte.
Es gibt keine Blaupause für die Lösung der vielfältigen Problemstellungen zum Thema Wohnen. Die Besucherinnen und Besucher des Bauhaus-Museums werden in der neuen Ausstellung vielmehr angeregt, Fragen an ausgewählte historische Bauhaus-Objekte zu stellen, um sich von diesen inspirieren zu lassen, Aspekte zum Thema Wohnen neu zu denken und — im besten Falle — neu zu gestalten. Die Bauhäusler und Bauhäuslerinnen sahen in Umbrüchen die Chance und Notwendigkeit, ungewöhnliche Lösungen zu entwickeln und andere Wege zu gehen. Auch heute brauchen wir mehr Raum für Utopie im Kleinen wie im Großen, um wünschenswerte Zukünfte zu gestalten im Rahmen des anstehenden gesellschaftlichen Transformationsprozesses zu einer Nachhaltigen Entwicklung.
02.01.24, 12:57, Kulturnator erhebend die originalen Werkstücke zu sehen
Es ist schon erhebend die originalen Werkstücke zu sehen, die von den Bauhaus-Meistern und -Schülern höchstselbst bearbeitet wurden. Der springende Kontrast von avantgardem Gedanken und in ihrer Zeit verhafteten handwerklichen Umsetzung läßt die ihrer Zeit vorauseilende Idee um so bahnbrechender erscheinen.
Einzig das Agitieren zu gemeinschaftlichen Wohnprojekten im oberen Stockwerk wirkt ein wenig deplatziert, da gestalterische Fragen wenn dann nur am Rande berührt werden.
Und Vorsicht! Wenn ihnen die Ausstellungsstücke als fast schon banal alltäglich erscheinen mögen, so sollte stets im Hinterkopf verbleiben, dass dieser Gegenstand der erste seiner Art war und diesen langen Reigen bis in unsere alltäglichste Gegenwart begründet hat. Gerade im Bauhaus-Museum von Weimar werden die ältesten Stücke und damit die ersten Schritte in die Gestaltungsmoderne gezeigt. So hat es begonnen!
2App
App Weimar+
Ihr digitaler Wegweiser durch die Kulturstadt Weimar.
Als multimedialer Guide bietet die App Weimar+ für Groß und Klein einzigartige Audiotouren und Audiowalks durch die Kulturstadt Weimar und die Museen. Entdecken Sie mit einer App die UNESCO-Welterbestätten Weimars, schlagen Sie Bücher in der weltberühmten Herzogin Anna Amalia Bibliothek auf, flanieren Sie durch historische Parkanlagen oder erleben Sie das Bauhaus in unseren Häusern der Moderne. Zusätzliche Features mit Augmented Reality Funktionen sorgen für einen spielerischen und interaktiven Zugang zu Kultur.
Und für alle, die den Besuch in Weimar nicht erwarten können: zahlreiche Videos, Interviews und Hintergrundinformationen sind bereits jetzt bequem von zu Hause aus verfügbar.
Vergangene Ausstellungen unserer Museen für die vertiefende Auseinandersetzung, aber auch speziell für den virtuellen Raum konzipierte Ausstellungen sind zu jederzeit online abrufbar.
Die virtuelle Ausstellung in der Deutschen Digitalen Bibliothek widmet sich einem Klassiker der Übersetzung, der vor 500 Jahren als ein neues Buch in innovativer Gestalt vorgelegt wird: Das Neue Testament, übersetzt von Martin Luther. Der Druck von Melchior Lotter d. J. erscheint im September 1522 in Wittenberg in rund 3.000 Exemplaren.
Begeben Sie sich auf einen imaginären Spaziergang durch den Park an der Ilm und entdecken Sie ganz besondere Orte. Mithilfe unseres Geschichtenerzählers Fritz von Stein erhalten Sie ganz persönliche Einblicke in die Idee und Geschichte des Parks an der Ilm.
Goethes Arbeit mit Büchern: Wege durch eine Autorenbibliothek bewerten:
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Bewertungen & Berichte Goethes Arbeit mit Büchern: Wege durch eine Autorenbibliothek
Ausstellung virtuell
Nietzsche Superstar. Ein Parcours der Moderne
Erkunden Sie Leben, Denken und Wirken einer Kultfigur
Nietzsche liest. Nietzsche schreibt. Nietzsche komponiert. Doch wer war er eigentlich und woher stammt sein Kultstatus? Da wir diese Fragen wegen Corona nicht in dem geplanten „analogen“ Parcours beantworten können, bauen wir Ihnen nun Schritt für Schritt einen digitalen Parcours der Moderne auf. Wir wünschen viel Spaß! Auf die Plätze, fertig, los!
Zu Ihren nächsten Stationen zählen die neue Dauerausstellung "Kampf um Nietzsche" im Nietzsche-Archiv, die Ausstellung "Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900" im Museum Neues Weimar, die Ausstellung "Nietzsche komponiert" im Goethe- und Schiller-Archiv und die Ausstellung "Nietzsche liest. Bücher und Lektüren Nietzsches" in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Doch der erste Streckenabschnitt ist natürlich eine kurze Einführung:
Als Nietzsche am 25. August 1900 in Weimar starb, hatte er sich bereits zu einem kulturellen Weltereignis verwandelt. An seinem Ruhm hatte das Nietzsche-Archiv in Weimar erheblichen Anteil. Die Faszinationskraft von Nietzsches Philosophie ist mit dem Ehrgeiz seiner Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche eine wirkmächtige Verbindung eingegangen.
Nach der Aufbruchsstimmung des Neuen Weimar wurde der „Kampf“ um Nietzsche mit den Kriegsausgaben des „Zarathustra“ im ersten Weltkrieg und seiner Vereinnahmung durch den Nationalsozialismus immer ernster. Danach wollte kaum mehr jemand „Nietzscheaner“ sein. Aber das Zeug zur subversiven Ikone hat der unwahrscheinliche Superstar aus Röcken weiterhin. Wie kaum ein anderer Denker begegnet uns Nietzsche bis heute nicht nur in Universitäten und Bibliotheken, sondern auch in der Kunst, im Kino, in Graffitis, auf T-Shirts und Kaffeebechern.
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Bewertungen & Berichte Nietzsche Superstar. Ein Parcours der Moderne
Ausstellung virtuell
Monarchisten, Demokraten, Nationalsozialisten
Handschriftliche Widmungen als Spuren der Geschichte
Was erzählen handschriftliche Widmungen über die Menschen, die sie verfasst haben? Was über diejenigen, für die sie gedacht waren. Kommen Sie mit auf eine Spurensuche in Büchern aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der virtuellen Ausstellung in der Deutschen Digitalen Bibliothek.
Nietzsche hat nicht nur Bücher geschrieben, sondern auch viele gelesen. Hier können Sie sich durch die Virtuelle Ausstellung zu Büchern und Lektüren Nietzsches klicken.
klassisch konsumieren. Bertuch und das Journal des Luxus und der Moden bewerten:
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Ausstellung virtuell
Konzept oder Kopie?
Folgen Sie einer Kunsthistorikerin und einer Restauratorin bei der Spurensuche und forschen auch Sie nach der Entstehung der drei Bildtafeln für das Stadtschloss Weimar.
Eine Kunsthistorikerin und eine Restauratorin laden ein zur Spurensuche
Juni 2019: Die Klassik Stiftung Weimar erwirbt mit Unterstützung der Weimarer Kunstgesellschaft drei Gipstafeln mit Malereien. Diese zeigen in verkleinerter Form Szenen der Wandbilder aus dem Herderzimmer im Weimarer Schloss. Trotz Beschädigungen weist ihr Erscheinungsbild, vor allem der vergoldete Rahmen, darauf hin, dass ihnen einst eine besondere Bedeutung zukam. Der Forschung sind die Bildtafeln jedoch bisher nicht bekannt.
Wer hat sie gemalt? Wofür sind sie entstanden? Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Bildtafeln und den Wandbildern im Herderzimmer?
Diesen und weiteren Fragen gehen eine Kunsthistorikerin und eine Restauratorin anhand dreier Thesen auf den Grund. Folgen Sie ihnen auf dieser Spurensuche und forschen auch Sie nach der Entstehung der drei Bildtafeln.
Die virtuelle Austellung zum Thema Mensch, Natur, Zukunft. Das digitale Angebot wurde mit dem DigAMus Award 2021 für digitale Museumsprojekte in der Kategorie „Website und Online Ausstellung“ prämiert.
Goethes naturwissenschaftliches Arbeiten und Denken war nachhaltig durch seine Aufenthalte in Italien geprägt. Über das Pageflow-Projekt wird seine Reise als multimediale Geschichte zum Erlebnis.
ÜBER DAS PROJEKT
„Denn es geht, man darf wohl sagen, ein neues Leben an. […] Alle Träume meiner Jugend sehe ich nun lebendig”, schrieb Goethe über Rom, wo er sich von 1786 bis 1788 mit kurzen Unterbrechungen aufhielt.
Seit 1997 befindet sich in der Wohnung am Corso, in der er in einer Künstlergemeinschaft mit dem Maler Johann Heinrich Wilhelm Tischbein und anderen lebte, das Museum Casa di Goethe, einziges deutsches Museum im Ausland, dessen Träger der AsKI ist.
Seit Jahrhunderten ist Rom Sehnsuchtsort und Inspirationsquelle zahlloser Künstler, Literaten und Musiker, Anziehungspunkt für Reisende und Abenteurer, Pilgerziel für Gläubige und Altertumsforscher. Ein Besuch dieser „Hauptstadt der Welt” gehörte als fester Bestandteil zur Grand Tour, die junge Adlige und später auch Bürgerliche seit dem 16. Jahrhundert absolvierten. Auch heute noch zieht die italienische Hauptstadt mit ihren antiken Bauwerken und unermesslichen Kunstschätzen Bildungsreisende aus aller Welt an.
„Alle Wege führen nach Rom” erzählt Geschichten rund um diese Romreisen. Die einzelnen Reportagen zeichnen Reisewege nach, berichten von Begegnungen und Erlebnissen, von Begeisterung und Enttäuschung, von Studienaufenthalten und Exil. Sie ranken sich um verschiedenste Personen und spielen zu unterschiedlichen Zeiten...
In der thematischen Bandbreite spiegelt sich die Vielfalt der Mitgliedsinstitute des AsKI. Neben gemeinsamen Ausstellungen und Publikationen tritt nun erstmals ein digitales Vorhaben: Storytelling mit Pageflow – eine Open Source Software, die mit dem WDR für den digitalen Journalismus entwickelt wurde und es ermöglicht, mit multimedialen Mitteln auch komplexe Inhalte auf unterhaltsame und ästhetisch ansprechende Weise zu vermitteln. Texte, Fotos, Audio- und Videodateien, Vorher-Nachher-Bilder, Haupt- und Nebenerzählstränge - die Nutzer entscheiden, wie viele Informationen sie benötigen, um der Geschichte zu folgen.
Machen Sie sich mit uns auf die Reise! Für welche Geschichte Sie sich auch entscheiden – alle haben das gleiche Ziel: ROM!
Bewertungen & Berichte Alle Wege führen nach Rom ...
Ausstellung virtuell
Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst
Digitale Ausstellung
Ein virtueller Rundgang durch die Ausstellung
Vom 23. Februar bis zum 29. Juli 2018 präsentierte der Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel gemeinsam mit der Kunsthalle München die Ausstellung ›Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst‹. Mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher haben die Schau zum bedeutendsten Werk der deutschen Literatur und zu seiner einzigartigen Wirkungsgeschichte in den unterschiedlichsten Künsten gesehen. Das große öffentliche Interesse gab den Anstoß für die Entwicklung eines virtuellen und multimedialen Rundgangs durch die Ausstellung, die sich somit auch weiterhin in ihrer räumlich-sinnlichen Konzeption erfassen lässt.
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1Ausstellung virtuell
Winckelmann. Moderne Antike
Digitale Ausstellung
Die Ausstellung bietet Ihnen Einblicke in Leben und Werk des Archäologen und Kunsthistorikers J. J. Winckelmann
Leben und Werk des Archäologen und Kunsthistorikers Johann Joachim Winckelmann (1717-1768) waren das Thema einer großen Ausstellung, die vom 7. April bis zum 2. Juli 2017 im Weimarer Neuen Museum unter dem Titel »Winckelmann. Moderne Antike« zu sehen war.
Auf zwei Etagen widmete sich die Ausstellung zum einen dem Leben und Schaffen Winckelmanns in seinem Jahrhundert und zum anderen den Nachwirkungen seines Werkes in der Moderne.
Die vorliegende digitale Präsentation hat den Zweck, anhand einer Auswahl von Exponaten Einblicke in die Gesamtstruktur und die inhaltlichen Schwerpunkte der Ausstellung zu gewähren, die in Zusammenarbeit der Alexander-von-Humboldt-Professur für neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer (MLU Halle-Wittenberg) und der Klassik Stiftung Weimar konzipiert wurde.
Kuratoren: Prof. Dr. Élisabeth Décultot, Dr. Martin Dönike, Prof. Dr. Wolfgang Holler, Dr. Claudia Keller, Prof. Dr. Thorsten Valk, Dr. Bettina Werche
Seien Sie Gast bei Goethe und Nietzsche oder stöbern Sie durch die Gänge der weltberühmten Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Unsere virtuellen Rundgänge machen es möglich.
- Goethes Wohnhaus
- Goethes Gartenhaus
- Herzogin Anna Amalia Bibliothek
- Nietzsche-Archiv
- Schloss und Park Kochberg
Digital ist die Herzogin Anna Amalia Bibliothek für Sie da und bietet Ihnen zahlreiche Services, um die Literaturversorgung weiterhin zu gewährleisten.
Wir arbeiten daran, unsere lizenzierten Online-Angebote – Zeitungen und Zeitschriften, E-Books und Datenbanken – auch für die Nutzung außerhalb des Stiftungsnetzes zur Verfügung zu stellen. Über die Authentifizierungssoftware HAN können Sie sich mit Ihrem Bibliothekskonto anmelden und erhalten so Zugriff auf viele elektronische Ressourcen.
- Das früheste Nietzsche-Gemälde
- Die Geburt der Tragödie
- Die Klinger-Büste
- Katastrophe und Neubeginn
- Der Komponist und die Diva
- Antiker Grab-Schmuck im Schloss
- Cranach zum Nachmachen
- Alte Vedute im neuen Gewand
- Franz Liszts Revisionen
- Textilentwürfe am Bauhaus
- Giftapotheke als Buchattrappe
- Die Laufmaschine/Draisine
- Georg Büchners Woyzeck-Fragmente
- Das Engelskonzert
- Der Heilsberger Stein
- Friedrich Nietzsches Schreibkugel
Die digitale Werkstatt bringt die Themen unserer Museen, von Klassik bis Bauhaus zu Euch nach Hause. Mit den kreativen Anregungen wird die Wohnung zum Experimentierfeld und kann ohne großen Materialaufwand aus künstlerischer Perspektive neu entdeckt werden.
Kultur und Geschichte(n) entdeckt von Jugendlichen für Jugendliche
Unterwegs in Kultur und Geschichte. Eine Online-Plattform von Jugendlichen für Jugendliche, die die Kulturgeschichten in Weimar und anderen Orten aus Sicht der Heranwachsenden zugänglich macht.
Geschichten und Hintergrundinformationen über Goethe, Schiller und die Weimarer Klassik bis hin zur Moderne und Bauhaus – der BLOG der Klassik Stiftung Weimar.
Bewertungen & Berichte Blog der Klassik Stiftung Weimar
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Klassik Stiftung Weimar
Besucherinformation
Ausstellungen
Die Klassik Stiftung Weimar vereint eine Vielzahl an Forschungseinrichtungen, Sehenswürdigkeiten, historischen Wohnhäusern, Museen, Schlössern und Parkanlagen. Ihr Kern ist auf das Weimarer Stadtgebiet konzentriert, einzelne Einrichtungen finden sich aber auch im Umland, bis an die Grenzen des Freistaats Thüringen.
Die Klassik Stiftung Weimar ist eine gemeinnützige Stiftung des öffentlichen Rechts, getragen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Freistaat Thüringen und der Stadt Weimar.
Die Arbeitsschwerpunkte der Stiftung liegen auf der Epoche der Weimarer Klassik, ihren Nachwirkungen in der Kunst und Kultur des 19. Jahrhunderts sowie auf der Moderne mit Franz Liszt, Friedrich Nietzsche, Henry van de Velde und dem Bauhaus. Diese sollen in einem Brückenschlag zu den Künsten und Wissenschaften der Gegenwart Raum für Fragen aus dem Geist der Tradition öffnen.
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