Das Vierspartenhaus in Bern. Oper, Schauspiel, Ballett und das Berner Symphonieorchester unter einem Dach.
Bühnen Bern bietet pro Spielzeit mehr als 30 Premieren, darunter Uraufführungen und Schweizer Erstaufführungen, sowie über 20 grosse Konzertereignisse mit dem Berner Symphonieorchester: Insgesamt stehen rund 400 Vorstellungen, Konzerte und Sonderveranstaltungen auf dem Programm.
nach dem Kriminalroman von Friedrich Glauser Schauspiel mobil / Openair
Wachtmeister Studer von der Kantonspolizei will den gerade verhafteten Erwin Schlumpf in seiner Zelle noch einmal besuchen. Doch der hängt schon leblos an den Gitterstäben! Studer kann ihn gerade noch herunterholen und wiederbeleben. Er glaubt nicht an Erwin Schlumpf als Täter, macht sich daran, den Mordfall Wendelin Witschi aufzuklären – und bekommt es mit einem ganzen Dorf zu tun.
Der Schweizer Autor Friedrich Glauser verfasste die fünf Wachtmeister-Studer-Krimis in den letzten drei Jahren seines Lebens – geprägt von Entmündigung, Drogenabhängigkeit und Internierungen in psychiatrischen Anstalten – und begründete damit seinen literarischen Ruhm. Nach Romeo und Julia spielt das Schauspiel Bern auch im kommenden Sommer wieder Open Air in der Villa Morillon, wo Wachtmeister Studer, knorrig und unerschrocken, zu ermitteln beginnen wird – und von wo aus sich das «Schauspiel-Mobil» mit einer weiteren Produktion aufmacht, um in Gerichtssälen, Schulaulas, Hotels oder Gemeindesälen zu gastieren.
Regie: Jonathan Loosli
Bühne: Konstantina Dacheva
Kostüme: Dominique Steinegger
Dramaturgie und Fassung: Felicitas Zürcher
Outside eye: Roger Vontobel
Termine
Do 21.8.2025, 19:30
Fr 22.8.2025, 19:30
Sa 23.8.2025, 19:30und weitere Termine
Mo 15.9.2025, 20:30
Di 16.9.2025, 20:30
Di 7.10.2025, 20:30
Romeo liebt Julia und Julia liebt Romeo. Wissen darf niemand etwas davon, denn die Familien Capulet und Montague sind verfeindet bis aufs Blut. Eine einzige gemeinsame Nacht verbringen die Liebenden in aller Heimlichkeit miteinander. Das Ende der Tragödie ist bekannt: Auf die Liebesgeschichte folgen Blutvergiessen, Mord und Rache – und der tragische Tod der beiden Verliebten. Verloren haben am Ende alle.
Es inszeniert Regisseurin Ruth Mensah, die in der vergangenen Spielzeit die erfolgreiche Produktion Hänsel & Greta & The Big Bad Witch von Kim de l’Horizon, eingeladen zu den Autor*innentheatertagen 2023, verantwortete. Sie befragt den Stoff nach sozialer Herkunft und Klassenzugehörigkeit und dem Einfluss dieser Kategorien auf unsere Beziehungen. Welche unausgesprochenen Konventionen greifen in unser Lieben ein? Wen dürfen wir lieben, und auf welche Art und Weise?
Regie: Ruth Mensah
Kostüme: Dominique Steinegger
Szenografie: Noah Spreng
Licht: Samuel Gäumann
Dramaturgie: Elisa Elwert
Licht-clone-100: Samuel Gäumann
Auch in dieser Spielzeit gibt es Theater unter freiem Himmel: Romeo und Julia wird in und um die Villa Morillon als begehbarer Parcours stattfinden und en suite gespielt; der ebenso grossbürgerliche wie geschichtsträchtige Ort wird damit zu einer aussergewöhnlichen Kulisse, die Inszenierung der klassischen Liebesgeschichte ein besonderes Ereignis.
Im Ticketpreis inklusive ist eine Verpflegung, welche während der Vorstellung serviert wird.
Hinweis: Die Inszenierung findet im historischen Gebäude und im umliegenden Park der Villa Morillon statt. Es gibt eingeschränkte Sitzmöglichkeiten. Regenfeste Kleidung und komfortables Schuhwerk werden empfohlen.
Die Vorstellung ist eingeschränkt barrierefrei. Personen mit Mobilitätseinschränkungen melden sich bitte an der Billettkasse im Stadttheater.
Im Falle einer wetterbedingten Absage informieren wir sie am Tag der Vorstellung ab 12.00 Uhr auf der Homepage. Sie können sich von Montag bis Samstag (bis 13h) auch an der Kasse erkundigen.
Ca. 1h 50 ohne Pause
Termine
Di 19.8.2025, 19:30
Mi 20.8.2025, 19:30
Mo 25.8.2025, 19:30und weitere Termine
Di 26.8.2025, 19:30
Ort
Villa Morillon
Openair Morillonstrasse 45
CH-3007 Bern
Melodramma in zwei Akten
Libretto von Felice Romani
Die Römer halten Gallien besetzt, doch im Untergrund kocht der Widerstand. Noch herrscht Stille. Dafür steht die Oberpriesterin Norma. Ihre politische und religiöse Autorität beruht auf ihrer Keuschheit. Was aber niemand weiss: Sie hat mit dem römischen Prokonsul heimlich zwei Kinder. Sie reflektiert ihre Handlungsoptionen zwischen Verrat an der Öffentlichkeit und Unterdrückung ihres Begehrens. Doch das Dilemma lässt sich nicht lösen – und so entscheidet sie sich für den Freitod in den Flammen.
Bellinis Oper von 1831 gilt als Höhepunkt des klassischen Belcanto. Seine ausladenden Melodien, die von Verdi als «melodie lunghe, lunghe, lunghe» bezeichnet wurden, charakterisieren die Figuren als Menschen mit unerreichbaren Sehnsüchten und bedürfen einer ausgezeichneten Technik im Gesang ebenso wie im Orchester. Die aus Musiker*innen des Berner Symphonieorchesters zusammengesetzte La Banda Storica hat sich zum Ziel gesetzt, historisch informiert die Spieltechnik und den daraus resultierenden besonderen Klang zu praktizieren. Mit Andrea Sanguineti steht ein Experte dieser Musik am Pult. Das ungleiche Paar Norma und Pollione übernehmen die vielversprechende südafrikanische Sopranistin Nombulelo Yende und der libanesische Tenor Joseph Dahdah – alle drei debütieren in Bern.
Dramma lirico in vier Akten von Giacomo Puccini
Libretto von Marco Praga, Domenico Olivia, Giulio Ricordi und Luigi Illica nach dem Roman "Histoire du Chevalier Des Grieux et de Manon Lescaut" von Abbé Prévost
Die grosse Liebe als tragisches Verhängnis: Manon Lescaut und Des Grieux sind in leidenschaftlicher Liebe zueinander entbrannt, doch stets scheitert die gemeinsame Flucht. Schon zu Beginn zeichnet sich ab: Für das Liebespaar ist keine gemeinsame Zukunft möglich, sondern nur der Tod.
Nach Abbé Prévosts mehrfach vertontem Roman Die Geschichte des Chevalier Des Grieux und der Manon Lescaut schuf der Komponist Giacomo Puccini im Ausklang des 19. Jahrhunderts ein musikalisch und psychologisch eindringliches Werk über die Liebe zweier Menschen, die dem Untergang bestimmt ist. Im Begreifen der Oper als erbarmungslosem Spiegel des Lebens und mit der Leidenschaft der Verzweiflung, «con passione disperata», entwirft Puccini das Porträt einer Aussenseiterin als Heldin, hin- und hergerissen zwischen der grossen Liebe und finanzieller Sicherheit. Gleichzeitig wirft er aber auch einen kritischen Blick auf eine zweifelhafte Moral, die den Menschen unweigerlich ins Abseits treibt. Für Bühnen Bern erarbeiten zwei Künstlerinnen ihre Vision von Puccinis Klassiker: Am Pult gibt die neue Chefdirigentin der Oper Bern, Alevtina Ioffe, ihren Einstand, und Regisseurin Anna Bergmann erzählt die Geschichte einer Welt, in der Frauen keine Autonomie zugestanden wird.
Musikalische Leitung: Alevtina Ioffe
Regie: Anna Bergmann
Bühne: Nadja Sofie Eller
Kostüme: Lane Schäfer
Video: Sebastian Pircher
Dramaturgie: Rebekka Meyer
In italienischer Sprache mit deutschen und französischen Übertiteln
Termine
Sa 20.9.2025, 19:30 | Premiere
Sa 27.9.2025, 19:30
Mi 1.10.2025, 19:30und weitere Termine
Sa 4.10.2025, 19:30
So 12.10.2025, 16:00
So 2.11.2025, 18:00
Fr 21.11.2025, 19:30
So 30.11.2025, 16:00
So 14.12.2025, 18:00
Di 16.12.2025, 19:30
Mi 31.12.2025, 18:00
Im Vordergrund von Jiří Pokornýs abendfüllendem Tanzabend steht das altbekannte Drama von Liebe und Eifersucht. Doch Carmen basiert nicht nur auf der Geschichte seiner weiblichen Protagonistin, sondern nimmt daneben, ähnlich wie Prosper Mérimées literarische Vorlage, auch Don José in den Blick. Unfähig, den freiheitlichen Geist seiner Geliebten zu akzeptieren, führt ihn seine Liebe auf den Weg in eine emotionale Hölle: Eifersucht, Leidenschaft und Rache bestimmen sein Denken und sein Handeln. Carmen folgt ihrem eigenen moralischen Kompass. Es ist nicht nur Don José, den sie damit gegen sich aufbringt.
Jiří Pokorný choreografiert zur Musik von Rodion Schtschedrin, der Bizets Opernmusik zu einer abendfüllenden Tanzmusik für Streichorchester und Schlaginstrumente arrangierte. Zusätzlich hat der Choreograf Musik beim Komponisten Davidson Jaconello in Auftrag gegeben, die dem Abend auch musikalisch eine zeitgenössische Dimension gibt.
Choreografie: Jiří Pokorný
Musikalische Leitung: Clément Lonca
Bühne & Lichtdesign: Loes Schakenbos
Kostüme: Marek Cpin
Musik: Davidson Jaconello
Dramaturgie: Václav Janeček
Dramaturgie: Bettina Fischer
Termine
Do 18.9.2025, 18:00 | Öffentliche Probe
Do 9.10.2025, 18:00 | Öffentliche Probe
Sa 18.10.2025, 19:30 | Premiereund weitere Termine
Di 21.10.2025, 19:30
So 26.10.2025, 19:30
Fr 7.11.2025, 19:30
Do 20.11.2025, 19:30
Sa 22.11.2025, 19:30
Mi 3.12.2025, 19:30
Sa 6.12.2025, 19:30
Do 11.12.2025, 15:00
Sa 20.12.2025, 19:30
So 21.12.2025, 16:00
Fr 9.1.2026, 19:30
Märchenspiel in drei Bildern von Engelbert Humperdinck
Text von Adelheid Wette
Ein «Kinderstubenweihfestspiel» nannte der Komponist seine Oper, die er gemeinsam mit seiner Schwester Adelheid Wette als ein Weihnachtsmärchen konzipierte und die 1893 in Weimar unter dem Dirigat von Richard Strauss uraufgeführt wurde: Die Familie ist von Armut gebeutelt und die Kinder werden im Wald von einer Hexe bedroht. Doch es gelingt den Kindern, sich selbst aus ihrer schwierigen Lage zu befreien. Die bösen Mächte können ihnen nichts anhaben. Sie erleben ein Abenteuer, bei dem sie zugleich zeigen, wie sie Verantwortung für einander übernehmen können und sich auch jung selbst wehren können. Auch als Familie gibt es nach der Wiederzusammenführung neue Hoffnung.
Die hochromantische Musik Humperdincks verarbeitet allgemein bekannte Kinderlieder wie «Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh» oder auch «Ein Männlein steht im Walde». Und zum Einsatz kommt am Ende des Werks als verwandelte Lebkuchenkinder ein Kinderchor – als Paradestück der Opernliteratur schlechthin. Für den noch jungen Kinderchor der Bühnen Bern ist es wieder die Chance, auf der grossen Bühne des Stadttheaters zu zeigen, dass die Kunstform Musiktheater für jedes Alter etwas Begeisterndes bereithält. Die Inszenierung und das Bühnenbild wird nach dem Erfolg von Tosca wieder Raimund Orfeo Voigt übernehmen – ein Abend für alle Generationen.
So 2.11.2025, 11:00 | Matinee
Sa 8.11.2025, 19:30 | Premiere
So 16.11.2025, 16:00und weitere Termine
Di 18.11.2025, 10:00
Mi 19.11.2025, 19:30
Mi 10.12.2025, 19:30
Di 23.12.2025, 18:00
Sa 27.12.2025, 19:30
Mo 29.12.2025, 18:00
So 4.1.2026, 18:00
Mi 7.1.2026, 10:00
Do 8.1.2026, 19:30
So 18.1.2026, 18:00
Die Oper behauptet als Kunstform, man könne die Welt mit der Kraft der Emotion erleben und durch sie erschliessen. Und immer wieder zeigt es sich, dass es nach einer Aufführung Gesprächsbedarf an Themen gibt, der über die einzelne Aufführung hinausreicht. Die Ensemblesänger*innen der Oper Bern wiederum sagen, ihnen falle auf unerwarteten Pfaden im Anschluss einer Produktion noch Musik ein, was sie mit dem Publikum in kleineren Rahmen teilen möchte. Daher startet die Oper Bern in der kommenden Saison unter dem Dach des Stadttheaters in der Mansarde eine Reihe unter selbigem Namen, wo der Dialog mit gewöhn-lichen und aussergewöhnlichen Menschen gesucht wird und Musik erklingt, die nicht sofort erwartet wird. Lassen Sie sich überraschen von Begegnungen, die beweisen, dass Oper mehr heisst, als allein die Aufführung auf der Bühne des Stadttheaters, und so neue Perspektiven eröffnen kann.
Mit dem Laboratoire Suisse de la Danse führen wir unsere beliebte Experimentierreihe weiter. Angelehnt an das vom Schweizer Chemiker Albert Hofmann in Basel entdeckte Stimulans LSD bescheren wir unserem Publikum in diesem Format bunte Kurztrips in unser Tanzuniversum. Der Spielort Vidmar + wird zu unserem Labor, in dem unser Ensemble mit Bewegungsimprovisationen experimentiert und Ausschnitte aus dem aktuellen Repertoire zeigt. Vor der Vorstellung lädt der Veranstaltungspartner Delinat zu einer kostenlosen Weindegustation ein.
Das Vierspartenhaus in Bern. Oper, Schauspiel, Ballett und das Berner Symphonieorchester unter einem Dach.
Bühnen Bern bietet pro Spielzeit mehr als 30 Premieren, darunter Uraufführungen und Schweizer Erstaufführungen, sowie über 20 grosse Konzertereignisse mit dem Berner Symphonieorchester: Insgesamt stehen rund 400 Vorstellungen, Konzerte und Sonderveranstaltungen auf dem Programm. Theaterkasse :
Tel. +41 (0)31-329 52 52
Email: kasse@buehnenbern.ch