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© Birgit Hupfeld
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Schauspiel Frankfurt - Kammerspiele

Das traditionsreiche Schauspiel Frankfurt ist das größte Sprechtheater in der Rhein-Main Region und als überregional profilierte Bühne auch deutschlandweit viel beachtet. Neben den Produktionen schafft das Schauspiel Frankfurt in der BOX und im Chagallsaal mit der Reihe der X-Räume Orte für Begegnungen, Diskussionen und Werkschauen, bei denen sich Künstler und Künstlerinnen präsentieren, Zuschauer nachfragen und Bürger und Bürgerinnen der Stadt ins Gespräch kommen.

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Schauspiel Frankfurt - Kammerspiele
Neue Mainzerstr. 15
D-60311 Frankfurt am Main

Telefon: +49 (0)69 / 13 40 400
E-Mail: info@schauspielfrankfurt.de

Bewertungschronik

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Schauspiel

Die Frau vom Meer – Oder: Finden sich Rudimente einer UR-Fischart im menschlichen Gemüt?

nach Henrik Ibsen

Premiere: 16.5.2025
anschl. Premierenfeier

Henrik Ibsen hat seine Frauenfiguren sorgfältig mit bürgerlichen Biographien ausgestattet. Die tiefere Herkunft einer Nora, einer Hedda oder einer Ella liegt aber, so könnte man vermuten, jenseits alles Bürgerlichen in einer Art Urkraft oder Naturgewalt, einem elementaren, atavistischen Begehren. So ist auch Ellida, die »Frau vom Meer«, eine Art Mischwesen: halb zweite Ehefrau des früh verwitweten Kleinstadtarztes Dr. Wangel, halb Meereswesen, das sich nach der willenlosen Weite des Ozeans zurücksehnt. Eine Nixe, zerrissen zwischen Freiheit und Bindung. Wie aber, wenn dieser Konflikt in jedem Menschen schlummerte? Sind wir nicht alle ein wenig Fisch? »Eine Fischart bildet ein Urglied in der Entwicklungsreihe des Menschen«, notierte schon Ibsen.

Barbara Bürk, bekannt für den skurrilen Humor ihrer singenden, tanzenden und mitunter bitterböse ins Groteske schwingenden Arbeiten, begibt sich dieses Mal mit tatkräftiger Unterstützung des »nordischen Magus« Ibsen auf die Suche nach der Fischnatur im Menschen.

Regie: Barbara Bürk
Bühne & Kostüme: Anke Grot
Musik: Markus Reschtnefki
Dramaturgie: Alexander Leiffheidt
Licht: Jan Walther
Bewegungscoach / GaGa-Class: Etay Axelroad

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© Jessica Schäfer
Schauspiel

Die Zofen

von Jean Genet

Die Schwestern Claire und Solange spielen ein Spiel von Herrschaft und Knechtschaft, in dem die Grenzen von Vorstellung und Wirklichkeit verschwimmen. Sie sind die Zofen einer gnädigen Frau, der sie in sadomasochistischer Verehrung hasserfüllt ergeben sind. In Abwesenheit ihrer Herrin proben sie den Aufstand in verteilten Rollen, in sich scheinbar endlos wiederholenden, genau einstudierten Ritualen. In der Stickigkeit des vornehmen Boudoirs sind alle Objekte aus dem Besitz der gnädigen Frau heilig und dem niederen Dasein der Schwestern überlegen, die sich gegenseitig immer weiter erniedrigen. Mordlust und Todesangst würzen das Spiel. Als die gnädige Frau dann tatsächlich auftritt (ihren Gatten haben die Schwestern durch eine List der Justiz ausgeliefert), kann sie ihre Rolle kaum mehr besser spielen, als es im Spiel der Zofen schon dargeboten wurde. In der Überlagerung der Identitäten tritt die gegenseitige Abhängigkeit der drei Frauen umso deutlicher zutage – ihre Schicksale bedingen einander, und schließlich zerbricht das fragile Machtgefüge durch einen realen Tod innerhalb der Fiktion des Spiels im Spiel.

Dieses meistgespielte Stück von Jean Genet, der sich stets im Gegensatz zu den herrschenden Mächten verortete, provozierte bei seiner Uraufführung 1947 heftigen Widerstand. Die junge Regisseurin Rieke Süßkow, deren formstarke Arbeiten bereits zweimal zum Theatertreffen eingeladen waren, inszeniert das Stück des radikalen poète maudit in den Kammerspielen.

Regie: Rieke Süßkow
Bühne: Mirjam Stängl
Kostüme: Sabrina Bosshard
Musik: Philipp C. Mayer
Dramaturgie: Katja Herlemann
Licht: Frank Kraus

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© Robert Schittko
Jugendprogramm

B-HEIMAT. Orte unserer Sehnsucht

Theaterprojekt Junges Schauspiel von Martina Droste und Ensemble / ab 14 Jahren

Gebraucht werden. Nützlich sein. Dazu gehören. Ein gutes Gefühl. Oder: Benutzt werden? Objekt sein?
Wie wird über Arbeitsmigration und Einwanderung in Deutschland gesprochen? Wie wirkt das auf die Möglichkeiten zur Beheimatung von Zugewanderten? Mit der Bezeichnung »Anwerbung von Arbeitskräften« organisierten die Nationalsozialisten die Verschleppung von Zwangsarbeiter:innen. Die NS-Ideologie von Arbeit als »Dienst an der Volksgemeinschaft« machte die einen zu »deutschen Volksgenoss:innen«, die anderen zu »Fremd«- und Zwangsarbeiter:innen. Nur 10 Jahre nach dem NS wurden sogenannte »Gastarbeiter:innen« für den wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands angeworben.

Die Regeln der Arbeitsorganisation sind bis heute Regeln zum Gebrauch von Menschen. Wieviel ist ein Mensch wert? Was kann und muss neu erzählt werden?
Ein intergeneratives Ensemble stellt sich dem Abenteuer des Sortierens und Neu-Erzählens und schlägt Erinnerungsbögen aus einer Vielfalt von »Gallus-Geschichten«.

Konzept & Regie: Martina Droste
Bühne & Kostüme: Michaela Kratzer
Musik: Max Mahlert
Chorische Einstudierung: Christina Lutz
Video: Sophia Igel
Licht: Tobias Lauber

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Schauspiel

Dingens

von Hanoch Levin
aus dem Hebräischen von Matthias Naumann

Fogra wird heiraten und niemand hat sich die Mühe gemacht, Dingens einzuweihen. Dingens ist der entfernte Verwandte und Untermieter von Fogras Eltern, Klamanope und Teigalech, und seine Kränkung ist der Auftakt zu diversen brutalen Machtspielen in der Familie und ihrer Umgebung.

Hanoch Levin, Israels bekanntester und kontroversester Dramatiker, portraitiert in diesem Stück eine Gesellschaft, in der das Glück des Einen nur auf Kosten des Anderen zu haben ist, in der die Menschen ihr Selbstwertgefühl aus der Misere der anderen ziehen. Der bedauernswerte Dingens steht in dieser Versuchsanordnung, die bar jeder Solidaritätsregung ist, am Ende der Nahrungskette und begehrt wütend gegen die Missachtung seiner Mitmenschen auf. Die anderen Figuren sind sich einig in ihrer Ablehnung von Dingens, drohen sich aber gegenseitig auch permanent Liebesentzug und Grausamkeiten an – die Eheleute wenden sich gegeneinander, Fogra hält alle, einschließlich ihrer Eltern, zum Narren, eine zarte Liebeshoffnung wird im Keim erstickt.

In einer Inszenierung der israelischen Regisseurin Sapir Heller wird diese groteske, bitterböse Komödie des 1999 verstorbenen Levin zum ersten Mal auf einer deutschsprachigen Bühne präsentiert. Hellers verdichtete und zugespitzte Spielfassung des Textes wird begleitet von Kompositionen des bekannten Jazzmusikers Omer Klein.

Regie: Sapir Heller
Bühne & Kostüme: Ursula Gaisböck, Sophia Profanter
Musik: Omer Klein
Dramaturgie: Eivind Haugland
Licht: Ellen Jaeger

ca. 2 Stunden, keine Pause

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1 Schauspiel

Phädra, in Flammen

von Nino Haratischwili

Über Athen hängt ein trügerischer Stillstand. Der alte König Theseus hat unlängst wieder einmal verkündigt, sich von der Macht zurückziehen zu wollen – doch folgten den Worten bislang keine Taten. Die Königin Phädra versinkt in gelangweilter Ohnmacht innerhalb den beengenden geistigen, formalen und moralischen Strukturen des Hofstaats. Derweil ist hinter den Kulissen ein erbitterter Kampf um Einfluss entfacht. Als Thronfolger ist Demophon – erstgeborener Sohn des Herrscherpaars – auserkoren. Seine Heirat mit Persea ist bereits arrangiert, um die politischen Verhältnisse weiter zu stabilisieren und die Machtübergabe einzuleiten. Doch statt sich in ihr Schicksal zu fügen, bringt Persea durch ihr unbeugsames Handeln die politischen und persönlichen Verhältnisse ins Wanken.

Die Autorin Nino Haratischwili greift in ihrem neuen Stück den Mythos um die legendäre Königin Phädra auf. Haratischwili verwebt Motive des antiken Mythos mit gegenwärtigen Fragestellungen von Sexualität, Emanzipation, Privilegien und Machtpolitik. Das Stück zeugt vom System im Umbruch, in dem progressives Denken und regressive Kräfte miteinander um Deutungshoheit ringen. Regisseur Max Lindemann stellt in seiner Inszenierung das Schwanken der Figuren zwischen persönlichem und politischem Verlangen ins Zentrum.

Entstanden im Rahmen des Berliner Ensemble-Dramatiker:innen-Fonds, unterstützt durch die Heinz und Heide Dürr Stiftung.

Regie: Max Lindemann
Bühne: Signe Raunkjær Holm
Kostüme: Eleonore Carrière
Dramaturgie: Lukas Schmelmer
Licht: Jan Walther

Dauer: 1 Stunde 50 Minuten, keine Pause

Wir weisen Sie darauf hin, dass bei der Aufführung an einigen Stellen Stroboskoplicht zum Einsatz kommt.

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Schauspiel

NSU 2.0

Stückentwicklung und Regie: Nuran David Calis
Auftragswerk des Schauspiel Frankfurt

Keine Fiktion, sondern Realität: Am 02. August 2018 erhält die Frankfurter Rechtsanwältin Seda Başay-Yıldız eine Morddrohung. Mit der Unterschrift »NSU 2.0« beziehen sich die Verfasser:innen auf die Gruppe »Nationalsozialistischer Untergrund«, deren Terror zwischen 2000 und 2007 mindestens zehn Menschen zum Opfer gefallen waren. Die Suche nach der Herkunft des Schreibens führt zu einem Computer im Frankfurter Polizeirevier 1 und zu einer Chatgruppe unter Polizeibeamt:innen, in der Hakenkreuze und Judenwitze ausgetauscht werden. Je länger ermittelt wird, desto klarer tritt zutage: Die Behörde, die Bürger:innen wie Başay-Yıldız vor Terror und Extremismus beschützen soll, hat ein massives Problem mit Rechtsextremen in den eigenen Reihen. Wie weit reichen rechtsextreme Netzwerke in unserer Stadt? Und was bedeutet das für Politik, Bürger:innen und Betroffene?

Regie: Nuran David Calis
Bühne: Anne Ehrlich
Kostüme: Anna Sünkel
Video und Recherche: Karnik Gregorian
Komposition und musikalische Einrichtung: Vivan Bhatti
Dramaturgie: Alexander Leiffheidt

Die Produktion wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain.

Dauer: ca. 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause

Inhaltswarnung
Die Produktion enthält Aussagen, die diskriminierend, rassistisch und sexistisch sind sowie zur Gewalt aufrufen. Zuschauer:innen könnten dies beunruhigend finden.

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1 Schauspiel

Heute leider Konzert!

mit Liedern und Texten von Georg Kreisler

Aufgewachsen als jüdisches Kind im Wien der 1920er Jahre, flieht Georg Kreisler mit seiner Familie 1938 in die USA und muss dort »Jude üben statt Klavier«. Nach einem Durchbruch als Musiker, Entertainer und Komponist in New York kehrt er in seine Heimatstadt zurück, die noch immer von antisemitischen Furchen durchsetzt ist. Also stellt sich Kreisler dieser neuen Wirklichkeit - mit bitterbösem Humor singt er Lieder und schreibt gesellschaftskritische Texte, in denen er alle, aber auch wirklich alle Akteure der Gesellschaft aufs Korn nimmt.

Martha Kottwitz stellt mit erzählerischen, poetischen und dramatischen Versatzstücken aus Kreislers Texten und Liedern einen vielseitigen musikalischen Abend zusammen, der weit mehr bietet als eine Nacherzählung seines bewegten Lebens. Mit geschärftem Witz lässt er uns nachdenken über die Welt, in der wir leben. Ein schonungs-, aber nicht hoffnungsloser Blick in den Abgrund.

Regie: Martha Kottwitz
Bühne und Video: Marco Pinheiro
Kostüme: Mirjam Kiefer
Musikalische Einrichtung: Christina Lutz
Dramaturgie: Jana Fritzsche
Licht: Jan Walther

1 Stunde 40 Minuten ohne Pause

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1 Schauspiel

LEAKS von Mölln bis Hanau

Der rassistische Terror in Deutschland seit dem tödlichen Brandanschlag in Mölln 1992 bis hin zu den Morden in Hanau 2019 offenbart das Systemversagen einer instabilen Sicherheits-Architektur, die nicht alle Bürger:innen ihrer Gesellschaft mit gleicher Sorgfalt schützt. Durch die Collage von Interviews, Zeugenberichten, journalistischer Recherche und Material aus Ausschüssen und Prozessen zu rassistischen Straftaten zeigt Nuran David Calis die strukturellen Ähnlichkeiten des Behördenversagens, der aktiven Verschleierung dessen und die Kollision des Verfassungsschutzes mit der rechten Szene in den letzten 30 Jahren auf. Die Stigmatisierung der Opfer rassistischer Verbrechen durch die Polizei und die Sicherheitsbehörden stellt in der Verbindung der Taten einen weiteren gemeinsamen Nenner dar.

Im Gewand einer bunten, satirischen Enthüllungsshow entblößt Calis‘ neue Arbeit für das Schauspiel Frankfurt Strukturen, Täter, Komplizen und Mitwisser durch Re-Enactments, investigative Attacken, Verfremdung und bitterbösen Humor – im Einsatz für solidarisches Empowerment gegen Rechts und die Ermächtigung marginalisierter Stimmen.

Mit den Mitteln des dokumentarischen Theaters schafft Autor und Regisseur Nuran David Calis in seinen Recherchetheaterarbeiten einen politischen Raum, in dem Mainstream-Narrative aufgebrochen und neue Perspektiven eingenommen werden.

Text und Regie: Nuran David Calis
Bühne: Anne Ehrlich
Kostüme: Anna Sünkel
Musik: Vivan Bhatti
Video und Recherche: Karnik Gregorian
Dramaturgie: Eivind Haugland

1 Stunde 45 Minuten ohne Pause

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© Felix Grünschloß
Schauspiel

Wer hat meinen Vater umgebracht

nach Édouard Louis
aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel

Die autofiktionalen Romane und Erzählungen von Édouard Louis schildern mit großer Intensität, wie Armut, Enge, Ausgrenzung, Homophobie und patriarchale Geschlechterrollen in bestimmten sozialen Schichten zu immer neuen Spiralen der Ausweglosigkeit und Gewalt führen. Dabei gelingt Louis das Kunststück, die Verstricktheit der Opfer und Täter und ihr Ausgeliefertsein an gesellschaftliche Machtstrukturen zu beleuchten, ohne dabei jemals in eine Unschärfe der Unterscheidung verschiedener Formen des Erleidens zu geraten. Auch der Täter ist Opfer – Handelt er aus Hilflosigkeit, Wut oder gesellschaftlich produzierter Autoaggression? – nichtsdestoweniger bleibt er Täter. Und das Opfer bleibt Opfer – selbst dann, wenn es die Täter versteht, wenn es gar in erzwungener Komplizenschaft mit ihnen kooperiert.

In seinem Roman »Wer hat meinen Vater umgebracht« schildert Louis das hochgradig ambivalente Verhältnis zu seinem Vater, der den homosexuellen Sohn ablehnt, sich für ihn schämt, ihn ausliefert und misshandelt und der sein Kind dennoch liebt. Er schildert sein eigenes Erwachsenwerden als Geschichte eines Sohnes, der den Vater abstreifen muss, um leben zu können, und sich doch nichts mehr wünscht, als von ihm gesehen zu werden. Eine Geschichte der Zärtlichkeit und Gewalt, des Selbsthasses und der Anklage, die Lisa Nielebock als intensives und sensibles Kammerspiel zeigt.

Regie: Lisa Nielebock
Bühne: Oliver Helf
Kostüme: Sofia Dorazio Brockhausen
Musik: Thomas Osterhoff
Dramaturgie: Alexander Leiffheidt
Licht: Frank Kraus

1 Stunde 20 Minuten ohne Pause

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Schauspiel

Alle Zeit der Welt

Text und Regie: Wilke Weermann

Es ist der 31. Dezember 1999. Der Tag, an dem die Computer Amok laufen, die Banken kollabieren und die Atomkraftwerke schmelzen. Oder doch nicht? Sandra Schwartz und ihr Mann Polli, die Inhaber der Pension Schwartz, sind jedenfalls auf das Schlimmste vorbereitet. Das denkt Sandra zumindest. Doch dann buchen sich kurz vor dem Silvesterabend zwei Gäste bei ihr ein, die sich äußerst sonderbar verhalten. Fremde tauchen in ihrer Küche auf, geben sich als Zeitreisende aus und beunruhigen sie mit kryptischen Warnungen und noch kryptischeren Geschäftsideen. Das Radio sendet plötzlich die Lottozahlen von übermorgen. Dann ist es endlich soweit: Mitternacht. Und auf das, was dann geschieht, ist niemand vorbereitet.

Wilke Weermanns Theaterarbeiten verbinden spielerisch philosophische Fragen unserer Gegenwart mit Science-Fiction, Horror und Thriller. Sein neues Stück widmet sich auf humorvolle Weise der Frage nach Zeit, Zukunftsangst und der Sehnsucht nach einer vermeintlich sicheren Vergangenheit. Was wäre, wenn wir die Zeit zurückdrehen könnten? Würden wir Urlaub in der Vergangenheit machen? Die Welt retten? Oder gleich ganz in unsere Lieblingszeit ziehen? Und was geschieht mit einer Gesellschaft, die nicht mehr in der Lage ist, sich selbst in eine positive Zukunft zu projizieren? Ein transtemporales Kammerspiel über das Wertvollste, das wir haben.

Regie: Wilke Weermann
Bühne & Kostüme: Johanna Stenzel
Musik: Constantin John
Dramaturgie: Alexander Leiffheidt
Licht: Tobias Lauber

Dauer: 1 Stunde 30 Minuten ohne Pause

Wir weisen Sie darauf hin, dass bei der Aufführung an einigen Stellen flackernde Lichteffekte zum Einsatz kommen.

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Schauspiel

Wir haben es nicht gut gemacht

nach dem Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch
Bühnenfassung Susanne Frieling

Liebe und Verletzung, Nähe und Distanz, Bewunderung und Abstoßung – all dies steckt in der Liebesbeziehung eines der berühmtesten Paare der deutschsprachigen Literatur. Ingeborg Bachmann ist eine gefeierte Lyrikerin, Star der Gruppe 47. Das legendäre Spiegel-Cover von 1954 hat sie ikonisch werden lassen. Max Frisch, ebenfalls erfolgreicher Autor, ist mit der Inszenierung seines Stückes »Biedermann und die Brandstifter« beschäftigt, als beide sich erstmals begegnen. Es ist das Frühjahr 1958. Frisch schreibt der jungen Autorin, wie begeistert er von ihrem Hörspiel »Der gute Gott von Manhattan« ist, Bachmanns Antwort darauf vom Juni desselben Jahres ist der Beginn eines Briefwechsels, der von eben diesem Kennenlernen bis etliche Jahre über die Trennung hinaus andauert.

Die junge Regisseurin Susanne Frieling inszeniert die zugleich intime und literarische Liebesgeschichte als bewegendes Portrait zweier großer Schriftsteller:innen.

Regie: Susanne Frieling
Bühne: Devin McDonough
Kostüme: Anna Sünkel
Musik & Video: Max Windisch-Spoerk
Dramaturgie: Katrin Spira

1 Stunde 40 Minuten ohne Pause

Wir weisen Sie darauf hin, dass bei der Aufführung an einigen Stellen stroboskopartige Lichteffekte zum Einsatz kommen.

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Konzert

Liedschatten: Summer in the City

Musik aus der Kammer mit Ensemble und Gästen

Der Asphalt brennt, die Sonnenschirme sind aufgespannt, das Eis schmilzt binnen Sekunden? Wann wird’s mal wieder richtig Sommer? Na jetzt! Im LIEDSCHATTEN spielt dieses Mal der Sommer die Hauptrolle. Wie immer mixt das Format musikalische Ausgrabungen mit Bangern, Romantik mit Pop und Schlager mit Jazz. Rund um den Mittsommer herum suchen wir den Sommer in der Stadt und bringen ihn in die Kammer – vielleicht mit Songs von Adriano Celentano, den Beach Boys, Shakira, Rudi Carell oder den Beatles.

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© Birgit Hupfeld
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Schauspiel Frankfurt - Kammerspiele

Das traditionsreiche Schauspiel Frankfurt ist das größte Sprechtheater in der Rhein-Main Region und als überregional profilierte Bühne auch deutschlandweit viel beachtet. Neben den Produktionen schafft das Schauspiel Frankfurt in der BOX und im Chagallsaal mit der Reihe der X-Räume Orte für Begegnungen, Diskussionen und Werkschauen, bei denen sich Künstler und Künstlerinnen präsentieren, Zuschauer nachfragen und Bürger und Bürgerinnen der Stadt ins Gespräch kommen.

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Aufführungen / Oper Oper Frankfurt Frankfurt am Main, Willy-Brandt-Platz
Aufführungen / Theater Schauspielhaus Frankfurt Frankfurt am Main, Willy-Brandt-Platz
Aufführungen / Theater Kammerspiele Frankfurt Frankfurt am Main, Neue Mainzerstr. 15
Aufführungen / Oper Kammeroper Frankfurt Frankfurt am Main, Sternstr. 31
Aufführungen / Theater Internationales Theater Frankfurt Frankfurt am Main, Hanauer Landstr. 5-7
Aufführungen / Kulturveranstaltung Bockenheimer Depot Frankfurt Frankfurt am Main, Bockenheimer Depot
Aufführungen / Theater Stadttheater Aschaffenburg Aschaffenburg, Schlossgasse 8
Aufführungen / Theater Kulturhaus Frankfurt Frankfurt, Pfingstweidstrasse 2
Aufführungen / Tanz TANZPLAN interart projekte Hofheim am Taunus, Kelkheimer Straße 11
Aufführungen / Theater Varieté-Theater PEGASUS Bensheim, Platanenallee 5
Aufführungen / Theater Theater Alte Brücke Frankfurt, Kleine Brückenstraße 5
Aufführungen / Theater Freies Schauspiel Ensemble Frankfurt, Basaltstraße 23
Aufführungen / Theater Volkstheater Hessen e.V. Frankfurt am Main, Pfingstweidstraße 2

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