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Oper Graz
Bis heute kann die Grazer Oper auf eine lange Tradition der Komponisten- und Sängerpflege verweisen. Neben ihrem Ruf als Wagner- und Richard-Strauss-Stadt diente sie einer Vielzahl der bedeutendsten Künstler Österreichs als Sprungbrett für ihre Weltkarriere. So wirkten hier u. a. als Dirigenten Franz Schalk (später Direktor der Wiener Staatsoper), Clemens Krauß und Karl Böhm; Robert Stolz begann als Kapellmeister am Opernhaus, bevor er zu einem der gefeiertsten Komponisten der „leichten Muse“ wurde. Von den großen Sängerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts seien Ljuba Welitsch und Maria Kouba – beide unvergesslich als Salome – genannt, deren internationale Karrieren in Graz ebenso begonnen haben wie jener der aus Graz gebürtigen Mezzosopranistin Hertha Töpper. Ebenfalls zum Ensemble der Grazer Oper zählte die Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager, die hier ihr Rollendebut als Octavian („Der Rosenkavalier“) gegeben hat. Im Jahr 2015 zählte die Oper Graz zu den sechs Finalisten der International Opera Awards in der Kategorie „Bestes Opernhaus“. Auch für die International Opera Awards 2018 war die Oper Graz nominiert, dieses Mal in zwei Kategorien: einmal als „Bestes Opernhaus“ und einmal für die beste Gesamtaufnahme einer Oper auf CD für die Aufnahme von Bohuslav Martinůs Werk „Die Griechische Passion“.