zur Startseite
6

Nationaltheater Mannheim - Schauspiel

Generalsanierung des Nationaltheaters Mannheim

Das Alte Kino Franklin wird zur neuen Spielstätte des Schauspiels und des Tanzes umfunktioniert. Weitere Spielstätten stehen in dieser Zeit für Aufführungen und Veranstaltungen zur Verfügung.

Kontakt

Nationaltheater Mannheim - Schauspiel
Mozartstr. 9
D-68161 Mannheim

Telefon: +49 (0)621 1680 0
E-Mail: Nationaltheater.kasse@mannheim.de

Bewertungschronik

Nationaltheater Mannheim - Schauspiel bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Nationaltheater Mannheim - Schauspiel

1 Schauspiel

Der Revisor

von Nikolai Gogol

Premiere: 30.11.2024

Eine Stadt in heller Panik: Jahrelang hatte man über die Verhältnisse gelebt, jetzt wird der Besuch eines Wirtschaftsprüfers angekündigt. So beginnt Gogols bissige Gesellschaftskomödie »Der Revisor«.

Eilig versucht die städtische Führungsriege die Spuren der Verschwendung zu vertuschen. Da macht das entsetzliche Gerücht die Runde, der Revisor residiere bereits seit Wochen inkognito in der Stadt. Sofort wird eine Delegation entsandt, um ihn positiv zu beeinflussen und vielleicht mit ein paar Gefälligkeiten auf die eigene Seite zu ziehen. Heute würde man das vielleicht Lobbyarbeit nennen. In ihrem Eifer übersehen die Abgesandten allerdings etwas Wesentliches: Bei besagtem Mann handelt es sich nicht um einen von höchster Stelle entsandten Revisor, sondern um den verschuldeten Überlebenskünstler Chlestakow. Der hat freilich nichts dagegen, dass ihm plötzlich überall Zuwendungen aller Art gemacht werden…
Nikolai Gogol verfasste mit dem »Revisor« eine furiose Gesellschafts- und Verwechslungskomödie über Korruption und die Macht von Zuschreibungen, die hervorragend auf Befürchtungen unserer Gegenwart passt: Lange werden wir uns den Luxus nicht mehr leisten können, bald fliegt der verschwenderische Lebensstil auf und dann ist Zahltag. Für dieses Weltgefühl interessiert sich der Regisseur FX Mayr, der letzte Spielzeit mit »Als die Götter Menschen waren« am NTM debütierte.

Regie: FX Mayr
Bühne: Anna Wohlgemuth
Kostüm: Korbinian Schmidt
Licht: Bernard Häusermann
Musik: Martina Berther
Dramaturgie: Franziska Betz

Sparache: In deutscher Sprache | An ausgewählten Vorstellungsterminen mit Übertiteln in Farsi

Der Revisor bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Der Revisor

Schauspiel

Fragment Felix

Ein Leben zwischen Kunst und Krieg von Christian Franke unter Verwendung der Schriften Felix Hartlaubs

Premiere: 6.12.2024

Ein Stück Mannheimer Stadtgeschichte, ein Leben zwischen zwei Weltkriegen, dem Führerhauptquartier und der Kunst: Das kurze Leben von Felix Hartlaub steht im Mittelpunkt einer Kooperation mit der Kunsthalle Mannheim anlässlich der Ausstellung »Die Neue Sachlichkeit. Ein Jahrhundertjubiläum«.

Felix’ Vater, der Kunsthallendirektor Gustav Friedrich Hartlaub, eröffnete 1925 die Ausstellung »Die Neue Sachlichkeit«. Diese sollte einer ganzen Kunstepoche ihren Namen geben. Kurz nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde er aus seinem Amt entlassen. Trotzdem empfahl er seinem Sohn, sich mit dem neuen System zu arrangieren. Felix, der schon in seiner Jugend den Wunsch gehegt hatte, Schriftsteller zu werden, arbeitete zunächst als Kriegshistoriker. Er verfasste schließlich im Führerhauptquartier Teile des Kriegstagebuchs des Oberkommandos der Wehrmacht. Seine Spuren verlieren sich kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs in den Wirren der Kämpfe um Berlin.
»Fragment Felix« greift ausgewählte Lebensstationen von Felix Hartlaub auf, die sein Verhältnis zum Vater, seine eigene künstlerische Entwicklung als Schriftsteller und seine Rolle im Nationalsozialismus zeigen. So werden in den Räumen der Kunsthalle Mannheim nicht nur ein Stück Stadtgeschichte, deutsche Geschichte und Kunstgeschichte wieder lebendig, sondern auch das Schicksal der Familie Hartlaub.

Regie: Christian Franke
Video: Grigory Shklyar
Bühne & Kostüm: Sabine Mäder
Musik: Timothy Roth
Dramaturgie: Annabelle Leschke

Eine Produktion des Nationaltheaters Mannheim in Kooperation mit der Kunsthalle Mannheim

Sprache: In deutscher Sprache

Fragment Felix bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Fragment Felix

Schauspiel

Apropos Schmerz (Denken Sie an etwas Schönes)

von Leonie Lorena Wyss

Premiere: 10.1.2025

»Gehen Sie doch mal wieder joggen. Das ist gut für die Psyche«, sagt der Arzt und entlässt die Patientin ohne weitere Untersuchung. Leonie Lorena Wyss, diesjährige*r Hausautor*in, erzählt mit viel Humor und Sinnlichkeit von den missachteten Schmerzen weiblich gelesener Körper.

Anna Blume sitzt im Wartezimmer. Um sie herum weitere Frauen. Der Psychiater im Hawaiihemd schiebt die Brille zurück auf die Nase. Ein müder Chor von Frauengestalten im Wartezimmer schaut auf, als Anna wieder aus dem Behandlungszimmer tritt. Wer ist als nächste dran? Wir folgen Anna auf ihrem Irrweg durch die von bürokratischen Absurditäten und Vorurteilen geprägten Praxisräume und Untersuchungen.
Leonie Lorena Wyss, geboren 1997, schreibt über die Erfahrungen einer als weiblich gelesenen Person in einem Gesundheitssystem, das keinesfalls objektiv, sondern parteiisch ist: Impfstoffe und Medikamente sind noch heute ausschließlich an biologisch männliche Körper angepasst. Der weiblich gelesene Körper bleibt eine Lücke im System. So schreiben sich Unkenntnis und Fehldiagnosen dieser Körper bis heute fort. Was bedeutet diese Missachtung? Wie kann überhaupt eine Sprache gefunden werden für Schmerz, der sich doch den Worten so sehr entzieht?
Für das Coming-of-Age-Stück »Blaupause« erhielt Leonie Lorena Wyss den Autor*innenpreis des 40. Heidelberger Stückemarkts. Das Stück »Muttertier« wurde zuletzt am Wiener Burgtheater uraufgeführt.

Regie: Caroline Kapp
Bühne: Amina Nouns
Kostüm: Carla Loose
Licht: Ronny Bergmann
Musik: Florian Wulff
Dramaturgie: Mascha Luttmann

Sprache: In deutscher Sprache

Apropos Schmerz (Denken Sie an etwas Schönes) bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Apropos Schmerz (Denken Sie an etwas Schönes)

Kindertheater

Federn federn

Tanzstück / 2+

Premiere: 11.1.2025

Federn fliegen. Vogelfedern zum Beispiel. Federn wippen. Mechanische Federn sind das. Wenn man genau hinsieht, merkt man erst: Was es alles für Federn gibt! Und was sie alles können!

Federn können aussehen wie Spiralen. Dann sind sie dehnbar und irgendwie verdreht oder am Drehen. Bei genauerem Hinsehen merkt man überhaupt erst, was es alles für Federn gibt und was sie alles können. Nämlich wippen, fliegen, elastisch sein, schnellen, hinschwingen, herschwingen, vorschwingen, zurückschwingen, dämpfen, polstern und eben: federn. So viele Eigenschaften. So viel Bewegung. Können Federn dann vielleicht auch tanzen? Oder können Menschen tanzen wie Federn? Oder mit ihnen?
Nach allem, was rund ist, nach Matsch und Seifenschaum, widmet sich das Junge Nationaltheater in einer neuen Produktion für alle ab 2 Jahren wieder einem ausgewählten Material. Die Choreografin Barbara Fuchs, Expertin für Tanztheater für die Allerkleinsten, entwickelt mit Musiker Jörg Ritzenhoff und der Tänzerin Julia Headley-Rohmann ein neues Stück, bei dem sich alles um Federn und ums Federn dreht.

Choreografie: Barbara Fuchs
Komposition: Jörg Ritzenhoff
Mitarbeit Kostüm: Cennet Aydogan
Dramaturgie: Annalena Küspert
Kunst & Vermittlung: Constanze Wohninsland

Federn federn bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Federn federn

Schauspiel

DRUCK!

von Arad Dabiri

Premiere: 23.1.2025

Hassans Bruder sitzt in Haft. Die Schwester der beiden mahnt Hassan, sich aus der Angelegenheit rauszuhalten und sich den gesellschaftlichen Erwartungen anzupassen. Doch Hassan ist auf der Suche nach Gerechtigkeit – für seinen Bruder und für sich selbst.

»In meiner Stadt / Wirst du etwas / Oder aber fällst / Aus dem sechsten Stock.« – Für Hassans Geschwister ist das die Realität. Sein Bruder dealt und wird erwischt, während die Schwester Shirin sich nur um ihren Einserschnitt und das BWL-Studium zu kümmern scheint. Aber was ist mit Hassan? Statt mit dem Medizinstudium verbringt er seine Zeit mit den Freunden Omar, Murat und Freddie im Wiener Vogelweidpark und raucht Sportzigaretten. Doch auch er muss sich entscheiden: Ärger aus dem Weg gehen und endlich das Studium abschließen, wie die Familie es sich wünscht, oder gegen ein System aufbegehren, das ihn unter Generalverdacht stellt und seinem Bruder die Zukunftschancen nimmt. Als dann dem Bruder auch noch eine überhöhte Strafe droht, setzt Hassan alles daran, ihn zu verteidigen. Bei einer Demo entlädt sich der Druck, den die Freunde schon so lange spüren.
Mit »DRUCK!« gelingt Arad Dabiri eine differenzierte und politische Betrachtung unserer gegenwärtigen Gesellschaft. Mit treibendem Rhythmus und in schnellen, ehrlichen Dialogen spitzt er Fragen nach Herkunft, Verantwortung und Freiheit zu.

Regie: Ayşe Güvendiren
Bühne: Theresa Scheitzenhammer
Kostüm: Oktavia Herbst
Licht: Ronny Bergmann
Dramaturgie: Franziska Betz

Sprache: In deutscher Sprache

DRUCK! bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte DRUCK!

Schauspiel

Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde

nach der Novelle von Robert Louis Stevenson

Premiere: 24.1.2025

Unbefriedigt von seinem angepassten Lebensstil beginnt der erfolgreiche Wissenschaftler Dr. Jekyll mit chemischen Substanzen zu experimentieren und verwandelt sich in einen skrupellosen Doppelgänger seiner selbst.

Mr. Hyde ist Dr. Jekylls Sehnsucht nach dem Bösen in eigener Gestalt. Als Mr. Hyde kann sich der Doktor alles erlauben, was er sich als angesehene Person des gesellschaftlichen Lebens verwehren muss. Immer häufiger nimmt Dr. Jekyll die transformierende Substanz, immer schwieriger wird die Rückverwandlung. Zu Jekylls Entsetzen beginnt Hyde die Oberhand über ihn zu gewinnen und droht sich seiner ganz zu bemächtigen…
Die Novelle, deren erster Entwurf angeblich auf einen Traum ihres Autors zurückgeht, spielt im nebelverhangenen London des viktorianischen Zeitalters. Sie machte Robert Louis Stevenson mit einem Schlag berühmt und hat das moderne Horrorgenre geprägt. Mit dem Doppelgänger-Motiv beschreibt Stevenson eine unheimliche Macht, die hinter der Fassade von Wohlanständigkeit lauert. Seine Novelle handelt aber auch vom brutalen gesellschaftlichen Akt der Grenzziehung zwischen »Gut« und »Böse«, der einer komplexen Wirklichkeit nicht gerecht wird und durch den die Monster vielleicht erst erschaffen werden, vor denen wir uns dann fürchten.

Regie: Johanna Wehner
Bühne: Benjamin Schönecker
Kostüm: Ellen Hofmann
Licht: Robby Schumann
Musik: Vera Mohrs
Dramaturgie: Olivia Ebert

Sprache: In deutscher Sprache

Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde

Jugendprogramm

Klassiker! – Ein Remix

subbotnik / 15+

Premiere: 25.1.2025

Das ist ja wieder mal typisch. Ein Klassiker eben! Am Theater gibt es auch viele Klassiker. Die sind alt und kompliziert. Warum lesen wir sie immer noch? Was erzählen uns die Geschichten heute?

Das Marmeladenbrot fällt immer auf die beschmierte Seite. Klassiker! Beide verliebt, aber zu viele Missverständnisse? Klassiker! Lessing, Schiller, Büchner, Kleist. Auch Klassiker. Aber anders. Sie schrieben ihre Texte für die Theaterbühne, einen Ort, der für die Diskussion gesellschaftlicher Fragen äußerst wichtig war. Thema: Das Verhältnis von Macht und Individuum. Und natürlich, die Liebe. Das ist zweihundert Jahre her. Warum werden die Texte heute noch im Unterricht gelesen? Das Kollektiv subbotnik macht aus Texten von damals einen Remix und klopft die Klassiker auf ihre politische und emotionale Bedeutung für die Gegenwart ab. Sie untersuchen experimentell: Sind die Geschichten zeitlos? Welche Momente fesseln uns heute noch immer? Und warum?
subbotnik, das sind die Theatermacher und Musiker Kornelius Heidebrecht, Martin Kloepfer und Oleg Zhukov. Sie erarbeiten Formate an der Schnittstelle zwischen performativem Erzählen, Konzert und Live-Hörspiel.

Regie: subbotnik (K. Heidebrecht, M. Kloepfer, O. Zhukov)
Dramaturgie: Flora Riezinger
Kunst & Vermittlung: Rebecca Fritzsche
Regieassistenz: Konstantin Mayr
Regiehospitanz: Felix Fuchs

Sprache: An ausgewählten Vorstellungsterminen mit Verdolmetschung in dt. Gebärdensprache

Klassiker! – Ein Remix bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Klassiker! – Ein Remix

Familienprogramm

Vom kleinen Maul­wurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat.

Werner Holzwarth & Wolf Erlbruch (4+)

Eines Morgens passiert es: Eine braune Kackwurst landet direkt auf dem Kopf des Maulwurfs. Eine Unverschämtheit! Und dazu ist es gar nicht so leicht, herauszufinden, wer das war. Während der Maulwurf ganz ungeniert herumfragt, merkt er, wie interessant er eigentlich die Haufen der anderen Tiere findet. Und er lernt zwei wahre KackExpert*innen kennen: die Fliegen. Zwischen übergroßen Fladen, Taubenschleim und Pferdeäpfeln, die von der Decke fallen, erzählen die drei Spieler*innen die bekannte Geschichte aus Sicht des Maulwurfs und der Fliegen und lassen es in der Schweinestall-Disco so richtig krachen!

Regie, Bühne, Kostüm & Musik: James & Priscilla (C. Minckwitz, F. Scheer, N. Schneider, A. Spalthoff, J.Tibbe)
Dramaturgie: Arno Krokenberger
Kunst & Vermittlung: Fabienne Pickard
Outside Eye: Patricija Katica Bronić
Regieassistenz: Valeria Ryzhonina
Hospitanz: Saskia Scheffel

Alter: 4+

Dauer: 1 Std, keine Pause

Vom kleinen Maul­wurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat. bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Vom kleinen Maul­wurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat.

Familientheater

Die Schnee­königin

Familienstück ab 8 Jahren nach dem Märchen von Hans Christian Andersen

Gerda und Kay sind beste Freund*innen. Ein verzauberter Spiegel zerbricht und die Splitter bohren sich in Kays Auge und Herz. Alles wird für ihn unwichtig und lächerlich. Im Schlitten der rätselhaften Schneekönigin verlässt er die Stadt. Doch Gerda ist nicht bereit, ihren Freund einfach so ziehen zu lassen.

Ganz allein macht Gerda sich auf die Suche nach Kay, der sich im Schloss der Schneekönigin aufhalten soll. Auf ihrem Weg in den hohen Norden erlebt sie zahlreiche Abenteuer und trifft auf eigenartige Gestalten: eine Zauberin, die sie gern bei sich behalten möchte, eine eigensinnige Prinzessin, ein wildes Räubermädchen und nicht zuletzt ein sprechendes Rentier. Als Gerda mit Hilfe dieses Rentiers das Schloss der Schneekönigin endlich erreicht, liegt die schwerste Aufgabe erst noch vor ihr. »Die Schneekönigin« ist eine der bekanntesten und beliebtesten Geschichten des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen. Eine Geschichte über die Kraft der Freundschaft, über den Glauben an sich selbst – und auch über die manchmal ziemlich anstrengende Zeit des Erwachsenwerdens. In einer eigenen Fassung für das Nationaltheater Mannheim erzählen wir Andersens berühmtes Märchen neu.

Regie: Ulrike Stöck
Bühne & Kostüm: Viktoria Strikić
Licht: Robby Schumann
Musik: Thilo Eichhorn
Dramaturgie: Christian Holtzhauer
Kunst & Vermittlung: Constanze Wohninsland/Jeremy Heiß
Gebärdensprachdolmetscher*in: Annika Meyer/Ulla Klinkhart

Eine Koproduktion von JNTM und Schauspiel

Sprache: In deutscher Sprache | An ausgewählten Vorstellungsterminen mit deutschprachiger Live-Audiodeskription, vorheriger Bühnentastführung und Verdolmetschung in dt. Gebärdensprache

Dauer: 1 Std 10 Min

Nach den Vorstellungen am 15.12. und 29.12.2024 findet jeweils eine Autogrammstunde mit dem Ensemble statt!

Die Schnee­königin bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Die Schnee­königin

Kindertheater

Abschmecken

Stefan Ebner / 6+

Essen ist fertig! Es ist genug für alle da! Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise. Wie sich das eben gehört. Aber ist das wirklich so? Haben wir genug Essen für alle? Die Produktion für alle ab 6 macht Hunger auf mehr und erforscht dabei: Wie klingt eigentlich Essen? Welche Geräusche gibt es in der Küche? Und woran erkennt man, dass einem das Essen richtig schmeckt? Was macht der Körper, wenn etwas richtig ekelhaft ist? Mit wem teilst du dein Essen am liebsten? Mit der Freundin auf dem Pausenhof? Oder hast du eine strikte »Ich teile mein Essen nicht«-Regel? »Abschmecken« holt die Küche auf die Bühne und eines ist klar: mit Essen spielt man! Die Inszenierungen von der*die österreichischen Theatermacher*in und Förster*in Stefan Ebner bewegen sich im Bereich des Objekt- und Körpertheaters und lassen Einflüsse des zeitgenössischen Zirkus miteinfließen.

→JOIN← bedeutet einen besonderen Fokus auf Teilhabe und dem Dialog mit dem Publikum. Bei Produktionen mit dem Label →JOIN← untersucht die Kunst & Vermittlung, das künstlerische Team und eine konstante Gruppe von jungen Menschen, wie ein direkter Austausch und eine gemeinsame künstlerische Recherche während der Stückentstehung aussehen kann. Dazu wird zusammen ein Schwerpunkt gesetzt, Workshops und Probenbesuche finden statt und am Ende wird der gesamte Prozess ausgewertet.

Regie & Konzept: Stefan Ebner
Bühne & Kostüm: Sophie Schmid
Musik: Rebecca Mauch
Dramaturgie: Flora Riezinger
Kunst & Vermittlung: Lena Regahl
Regieassistenz: Valeria Ryzhonina/Nina Dietz
Regiehospitanz: Christine Bartholomäi/Milan Kilthau

Abschmecken bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Abschmecken

1 Schauspiel

Die Dreigroschenoper

von Bertolt Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik) unter Mitarbeit von Elisabeth Hauptmann

Glamour, Glanz und düstere Sündenstimmung à la »Babylon Berlin«: Bertolt Brechts »Die Dreigroschenoper« wurde zu einem der erfolgreichsten Stücke des 20. Jahrhunderts – unter anderem dank der enormen Popularität von Kurt Weills Liedern wie der »Moritat von Mackie Messer«. Seit ihrer Uraufführung 1928 gilt sie als wegweisende Verschmelzung von Schauspiel und Musiktheater, von Kapitalismuskritik und Gangsterromanze: Der Bettlerkönig Jonathan Peachum betreibt ein moralfreies Franchise-Unternehmen der besonderen Art, das aus der Not der Armen ein Geschäft mit dem Mitleid der Reichen macht. Doch die in Rotlicht getauchte Londoner Unterwelt ist hart umkämpft: Als sich seine Tochter Polly ausgerechnet mit dem Obergangster Macheath, genannt Mackie Messer, verlobt, sieht Peachum sein Imperium bedroht und liefert den zukünftigen Schwiegersohn an die Polizei aus – die ebenfalls ganz eigene Moralvorstellungen hat.
Hausregisseur Christian Weise und Mitglieder des Nationaltheater-Orchesters nehmen uns mit in Bertolt Brechts Haifischbecken der wilden Zwanziger.

Regie: Christian Weise
Bühne & Kostüme: Joki Tewes/Jana Findeklee
Licht: Robby Schumann
Musik: Jens Dohle
Choreografie: Alan Barnes
Dramaturgie: Franziska Betz
Kunst & Vermittlung: Ronja Gerlach

Dauer: 2 Std 45 Min, inkl. einer Pause

Die Dreigroschenoper bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Die Dreigroschenoper

Schauspiel

Bekennt­nisse des Hoch­stap­lers Felix Krull

nach der Erzählung von Thomas Mann

Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? Als Verwandlungskünstler macht Felix Krull die Lüge und den Betrug zum Lebensprinzip. Er verlässt sein bankrottes Elternhaus und drückt sich vor dem Militärdienst, um in Paris in die Welt der Grandhotels und Luxussuiten einzutauchen. Er verführt Frauen und tauscht mit dem Marquis de Venosta die Identitäten. Durch Schmeichelei und Betrug schafft es Krull, sich vom vermeintlichen Makel seiner Herkunft zu befreien und in eine höhere soziale Schicht aufzusteigen. Und die Welt scheint nur darauf gewartet zu haben, von einem grandiosen Spieler wie ihm betrogen zu werden. Was bedeuten uns heute Identität und Authentizität? Wie geht Echtheit in einem System, das den Erfolg des Einzelnen von Äußerlichkeiten abhängig macht? Sind wir alle Spieler und bauen unsere Ich-Kunstwerke nach den Regeln des Marktes aus? Und wie verführerisch ist die Lüge? Nach ihrer Theaterversion des Filmklassikers »Der Würgeengel« in der Spielzeit 2018/19 bringt Anna-Elisabeth Frick ihre zweite Arbeit am Nationaltheater Mannheim heraus. Ihre Inszenierungen bewegen sich zwischen Sprechtheater, Performance, Tanz und Musik.

Regie: Anna-Elisabeth Frick
Video: Hanna Green
Bühne & Kostüme: Mariam Haas/Martha-Marie Pinsker
Licht: Björn Klaassen
Dramaturgie: Annabelle Leschke
Kunst & Vermittlung: Ronja Gerlach

Möchten Sie diese Produktion mit einer Schulklasse oder Gruppe besuchen und wünschen sich ein Vermittlungsangebot, dann kontaktieren Sie gerne Ronja Gerlach (E-Mail: ronja.gerlach@mannheim.de / Tel.: 0621 1680 488).

Sprache: In deutscher Sprache

Dauer: 1 Std 20 Min, keine Pause

Bekennt­nisse des Hoch­stap­lers Felix Krull bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Bekennt­nisse des Hoch­stap­lers Felix Krull

Kinderprogramm

Prometheus - Bur­ning Down the House

Manuel Moser / 10+

Wie sehr ist unser Freiheitsbegriff geprägt von einem alten Mythos und Bildern von Stärke und Männlichkeit? Was ist Freiheit eigentlich? Welche Rolle spielt sie in unserem täglichen Leben? Wo fängt sie an? Wo hört sie auf und warum? Wer ist Prometheus? Der Sage nach erschuf dieser Titan die allerersten Menschen aus Lehm, brachte ihnen Fleisch, das eigentlich als Opfergabe für den Göttervater Zeus bestimmt war und später, nachdem der wütende Zeus es ihnen nicht geben wollte: das Feuer – Ursprung aller Zivilisation. Ist Prometheus ein Held, weil er eine schwere Strafe erträgt, damit die schwachen Menschen nicht mehr frieren müssen? Oder trägt er Schuld an der zerstörerischen Kraft, die die Menschheit mit Hilfe des Feuers der Natur gegenüber entfaltet? Was ist wichtiger: Freiheit oder lieber gehorchen, wenn es einem höheren Nutzen dient? Was wenn eine Gewissensentscheidung, die man nicht anders treffen kann, fürchterliche Konsequenzen nach sich zieht? Mit dieser Soloproduktion für alle ab 10 Jahren begeben sich Schauspieler Sebastian Reich und das künstlerische Team um Manuel Moser auf die Suche nach Antworten auf diese Fragen.

Regie, Bühne & Kostüm: Manuel Moser
Musik: Öğünç Kardelen
Choreografie: Salim Ben Mammar
Dramaturgie: Flora Riezinger
Kunst & Vermittlung: Lena Regahl
Regieassistenz: Valeria Ryzhonina
Regiehospitanz: Lene Hanke

Prometheus - Bur­ning Down the House bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Prometheus - Bur­ning Down the House

Schauspiel

Jeeps

von Nora Abdel-Maksoud

Wie es wäre, wenn infolge einer neuen Erbschaftsreform plötzlich reichen Menschen das Erbrecht entzogen und das Erbe in einer Lotterie des Jobcenters neu verteilt würde? In dieses Gedankenexperiment versetzt die anarchische, bissige Satire von Nora Abdel-Maksoud, die die Gesellschaft unter die Lupe nimmt, in der die Kluft zwischen Arm und Reich unaufhörlich wächst. Los geht's mit dem Überfall auf ein Jobcenter: Silke, eine frisch enterbte Start-Up-Gründerin, verbündet sich ausgerechnet mit der Hartz-4-Empfängerin Maude, um Gerechtigkeit in die eigene Hand und Sachbearbeiter des Jobcenters als Geiseln zu nehmen. Doch bald wird klar, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint … Mit »Jeeps« kommt ein Komödienhit auf die Bühne des Alten Kino Franklin, der die großen Umverteilungsfragen unserer Zeit stellt.

Regie: Dominic Friedel
Bühne: Michael Köpke
Kostüme: Melina Jusczyk
Licht: Bernard Häusermann
Dramaturgie: Dominika Široká

Hinweis: In einzelnen Szenen der Inszenierung gibt es laute Theaterschüsse.

Dauer: 1 Std 30 Min

Jeeps bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Jeeps

Kindertheater

Hier kommt keiner durch!

nach dem Bilderbuch von Isabel Minhós Martins und Bernardo P. Carvalho / ab 5

Ein scheinbar leerer Raum mit einem scheinbar leeren Denkmalsockel. Erstmal loslegen und bemalen, bespielen, betasten. Doch dann wird auf Befehl des Generals der Raum geteilt und niemand darf mehr auf die andere Seite: »Von Jetzt an und für Immer, ich bin der Bestimmer!« So wird es beschlossen und so führt es der Herr Aufpasser auch aus. Bis die Menge – oder doch ein Ball? – beginnt, anders zu handeln.

Mit Tanz, Puppenspiel und Live-Musik entsteht ein theatrales Spektakel, in dem die Zuschauer*innen selbst zu Figuren werden und mit Kostümen und Requisiten den Verlauf der Geschichte in die eigene Hand nehmen. Wer hat am Ende das Sagen?

Am Jungen NTM kommt das Bilderbuch »Hier kommt keiner durch!« in der Regie von Carlos Manuel auf die Bühne und wirbelt die Regeln und Pflichten durcheinander, die oftmals den Alltag der Kinder bestimmen. Gemeinsam mit dem Ensemble und einem Multiinstrumentalisten als One-Man-Band entsteht ein theatrales Spektakel über Freiheiten und Grenzen für alle ab fünf Jahren. »Hier kommt keiner durch!« wurde 2017 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.

Carlos Manuel wurde 1968 in Luanda, Angola geboren, wuchs in Brasilien auf und lebt heute als Regisseur in Berlin. Am Jungen Nationaltheater inszenierte er in der Spielzeit 2017.18 »Die Konferenz der Vögel«.

Regie: Carlos Manuel
Bühne & Kostüm: Carl Hegemann
Musik: Peter Hinz/Santino Scavelli
Dramaturgie: Lisa Zehetner/Ulrike Stöck
Kunst & Vermittlung: Inga Waizenegger
RegieAssistenz: Thomas Mayer

Alter: 5+

Sprache: Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache

Dauer: 1 Std

Hier kommt keiner durch! bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Hier kommt keiner durch!

1 Schauspiel

Die Nacht von Lissabon

nach dem Roman von Erich Maria Remarque

in einer Bühnenfassung von Roman Dolzhansky

Eine unkonventionelle Liebesgeschichte in Zeiten des Zweiten Weltkriegs. Regie führt Maxim Didenko, der nach seiner gefeierten Bühnenadaption von »Ansichten eines Clowns« wieder am NTM inszenieren wird.

1942 am Hafen von Lissabon: Von dort starteten die Schiffe in die Freiheit. Hier warteten tausende verzweifelt auf eines der raren Tickets, versuchten ein Visum und Papiere für die Flucht vor dem Faschismus zu ergattern. Am Kai treffen zufällig zwei Männer aufeinander. Der eine will mit seiner Frau nach Amerika fliehen, besitzt aber weder Pässe noch Tickets. Der andere hat beides und will es dem Fremden überlassen – unter der Bedingung, dass dieser sich seine Geschichte anhört, bevor das Schiff im Morgengrauen ausläuft.
Maxim Didenko führt die Zuschauer*innen mit den Figuren in die Nachtclubs und Bars Lissabons, wo Geflüchtete und Gestrandete einer unwahrscheinlichen Zukunft entgegenwarten. Zur Musik all ihrer Herkunftsländer erwacht eine Erzählung zum Leben, die von Liebe und Verrat handelt, von aussichtsloser Hoffnung und unstillbarem Hunger nach Leben. Es ist die Geschichte einer Liebe im Zweiten Weltkrieg, es ist aber auch die Geschichte von Flucht und Vertreibung, die sich bis heute über alle Zeit- und Ortsgrenzen hinweg wiederholt.

Regie: Maxim Didenko
Bühne & Kostüm: Patricia Talacko
Licht: Nicole Berry
Musik: Louis Lebee
Choreografie: Sofia Pintzou
Dramaturgie: Annabelle Leschke/Franziska Betz

Hinweise:
- In der Inszenierung kommt es zu expliziter Gewaltdarstellung. Außerdem wird schwere Krankheit thematisiert.
- In unserer Inszenierung »Die Nacht von Lissabon« spielen live aufgenommene Videobilder eine zentrale Rolle. Dafür ist es notwendig, dass die auf der Bühne verwendete Kamera mit höchstmöglicher Auflösung und weitestgehend ohne Zeitverzögerung mit der Videoregie kommunizieren kann. Diese Kommunikation erfolgt über ein WLAN-Netz. Leider wird diese WLAN-Verbindung gestört, wenn die Mobiltelefone im Zuschauerraum nicht in den Flugmodus (inkl. abgeschaltetem WLAN) versetzt werden.
Wir bitte Sie daher, das Telefon im besten Falle ab-, zumindest aber den Flugzeugmodus ein- und das WLAN auszuschalten, damit es für alle ein tolles und störungsfreies Theatererlebnis wird.

Sprache: In deutscher Sprache | An ausgewählten Vorstellungsterminen mit arabischen Übertiteln

Dauer: 3 Std, inkl. einer Pause

Die Nacht von Lissabon bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Die Nacht von Lissabon

2 Schauspiel

Der Grund. Eine Verschwindung

von Sokola//Spreter

Ein Alpendorf muss einem Stausee weichen, doch seine Bewohner*innen bleiben. Was für eine Gesellschaft entwickelt sich am Grund? Und was passiert, wenn die Außenwelt zu ihnen vordringt?

Wenn ein Touristenboot über den See fährt, verrät die Oberfläche nicht, was unter ihr liegt: ein versunkenes Dorf. Für den Bau eines Wasserkraftwerks wurde es von Investor*innen geflutet. Seitdem ragt nur noch der Kirchturm aus dem Wasser. Die meisten Anwohner*innen wurden umgesiedelt und entschädigt, doch einige gaben den Protest nicht auf und blieben in ihren Häusern. Gut konserviert und ohne Kontakt zum Rest der Welt gehen sie am Seeboden seit Jahrzehnten ihren Tätigkeiten nach. Bis eines Tages Kräne anrollen, um das Dorf zu heben.
»Der Grund. Eine Verschwindung« wird als Gewinnerstück des Reinhold Otto Mayer Preises 2023 im Studio Werkhaus uraufgeführt. Der Preis wird alle zwei Jahre zur Förderung neuer Projekte in den performativen Künsten von der Reinhold Otto Mayer Stiftung an ein herausragendes Werk verliehen. Prämiert wurde das Autor*innenduo Ivana Sokola und Jona Spreter zusammen mit Regisseur und Musiker Pablo Lawall. Für Ivana Sokola ist es nach »Kill Baby« die zweite Uraufführung am Nationaltheater Mannheim.

Eine Kooperation mit der Reinhold Otto Mayer Stiftung.

Regie: Pablo Lawall
Bühne & Kostüm: Lex Hymer
Licht: Ronny Bergmann
Musik: Tillie Bedeau
Dramaturgie: Mascha Luttmann

Sprache: In deutscher Sprache | An ausgewählten Vorstellungsterminen mit deutschprachiger Live-Audiodeskription und vorheriger Bühnentastführung

Dauer: 1 Std 50 Min, ohne Pause

Der Grund. Eine Verschwindung bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Der Grund. Eine Verschwindung

Schauspiel

Als die Götter Menschen waren

von Amir Gudarzi

Alles hat mit allem zu tun: Der vielfach ausgezeichnete Amir Gudarzi verknüpft Geschichte mit Gegenwart, stellt schwindelerregende Zusammenhänge her zwischen Mythen und Alltagserzählungen, zwischen dem Kleinsten und dem ganz Großen. In der Spielzeit 2023.24 ist er Hausautor am Nationaltheater Mannheim und nimmt eine der ältesten Überlieferungen überhaupt zum Ausgangspunkt seines neuen Stücks: Als die Götter Menschen waren, so beginnt ein mesopotamischer Mythos, musste die Erde in harter Arbeit erst noch geformt werden. Den Gottheiten wurde das beschwerlich und sie erschufen die Menschen, damit diese fortan für sie schufteten. Aber ihre Geschöpfe wurden ihnen bald zur Last. Sie waren laut, nervig und raubten ihnen mit ihrem Geschrei den Schlaf, weshalb die Allmächtigen versuchten, sie mit Plagen, Sintflut und Sterblichkeit zum Schweigen zu bringen. Amir Gudarzi verfolgt die Motive dieser alten Erzählung von der Vergangenheit bis in unsere Zeit – und vielleicht bis in eine ferne Zukunft, wo die Erb*innen Elon Musks kopfschüttelnd die Überreste der heutigen Kultur zu entschlüsseln versuchen.

Regie: FX Mayr
Bühne: Anna Wohlgemuth
Kostüme: Korbinian Schmidt
Musik: Martina Berther
Dramaturgie: Franziska Betz

Der Aufenthalt des Hausautors Amir Gudarzi wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V.

Dauer: 1 Std 30 Min

Als die Götter Menschen waren bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Als die Götter Menschen waren

Familienprogramm

Terz & Tönchen

Ein klingender Theaterraum / 6+ Monate

Eine Produktion für Babys und Kleinkinder, in Dramaturgie und Rhythmus ausgelegt auf die Wahrnehmung des allerjüngsten Publikums, das eingeladen ist an einen ungewohnten Ort: Glitzernde Mobiles und Papierbahnen hängen von der Decke. In Kisten und Höhlen raschelt und klackert es. Gefütterte Kissen beherbergen knarzendes Material und ein weicher Teppich erzeugt flötende und pfeifende Laute. Zwei Spieler*innen begleiten das Publikum im Entdecken und Herantasten, geben Impulse und eröffnen neue Räume. Im Wechselspiel zwischen Zuschauen und Erforschen haben Allerkleinste, Geschwister und Erwachsene Gelegenheit, den Klangwald zu erkunden, eigenen Impulsen nachzugehen und sich im klingenden Miteinander zu erleben.

Inszenierung, Musik und Raum: Helmut Bieler-Wendt, Volker Staub
Dramaturgie: Arno Krokenberger
Kunst & Vermittlung: Julia Waibel
Regieassistenz: Thomas Mayer

Alter: 6+ Monate

Sprache: Keine Sprache

Dauer: 30 Min, keine Pause

Terz & Tönchen bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Terz & Tönchen

1 Schauspiel

Moby Dick

nach Herman Melville

neu übersetzt von Matthias Jendis | in einer Bühnenfassung von Alice Buddeberg und Franziska Betz

Um seinem Trübsinn zu entfliehen, zieht es Ismael auf See: Nur die Weite der Meere bringt ihm seinen Lebensgeist zurück. Er beschließt, auf einem Walfänger anzuheuern. Als Teil von Kapitän Ahabs Mannschaft nimmt er uns mit auf eine wilde Jagd – denn Ahab will Rache üben. Fanatisch ist er auf der Suche nach einem ganz bestimmten Wal. Dem einen weißen Koloss, der ihm vor Jahren im Kampf ein Bein abgetrennt hat. Sein Zorn bringt ihn um den Verstand, und was als Reise zur Gerechtigkeit geplant ist, endet nicht nur für Ahab tödlich. Inspiriert von eigenen Erfahrungen, Zeitzeugnissen über den Walfang und literarischen Verweisen auf Mythologie und Religion ist Herman Melvilles Roman nicht nur eine packende Abenteuergeschichte, sondern ein gattungssprengender Versuch, die moderne Welt in ihrer Komplexität abzubilden. Johanna Wehner und ihr Team kreisen in dieser Bearbeitung um den menschlichen Größenwahn, sich die Natur untertan machen zu wollen. Ismael würde sagen: »Höchste Zeit zur See zu gehen, und zwar sofort.«

Regie: Alice Buddeberg
Bühne: Benjamin Schönecker
Kostüme: Ellen Hofmann
Licht: Robby Schumann
Musik: Kostia Rapoport
Dramaturgie: Franziska Betz
Kunst & Vermittlung: Ronja Gerlach

Sprache: In deutscher Sprache

Dauer: 1 Std 40 Min

Moby Dick bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Moby Dick

Familienprogramm

Schaum ich an

Lara Kaiser / 2+

Nicht fest, nicht flüssig, mal ganz leicht und luftig, mal fest, fast wie Stein: Schaum. Schaum ist praktisch überall! In der Wanne, im Spülbecken, in den Wänden, auf Wellen, auf Haut vorm Rasieren, im Eiweiß, wenn es geschlagen wird, in der Cola, gut geschüttelt, sowieso: Brausepulver. Bauschaum. Schaumsüppchen. Schäumen vor Wut. Träume sind Schäume. Und wer Handspülmittel in die Spülmaschine gibt, erhält: unendlich viel Schaum. Auch mit Spucke kann man Schaum machen. Und Schaum macht Geräusche. Wenn man ihn pustet oder wenn die vielen kleinen und großen Blasen zerplatzen oder wenn man drauf klopft oder reinsingt. Nicht ohne Grund gibt es sogar Schaumpartys. In dieser neuen Produktion für das Publikum der Allerkleinsten setzt das Junge Nationaltheater unter der Regie von Lara Kaiser seine Materialrecherchen für die Altersgruppe 2+ fort. Nach Bällen, Matsch und Farben widmet sich das künstlerische Team nun der Alltagserscheinung Schaum und fragt sich, wie man sie im Theaterraum betrachten, zum Klingen, zum Tanzen und zum Verschwinden bringen kann.

Regie: Lara Kaiser
Künstlerische Mitarbeit: Tobias Eisenkrämer
Bühne & Kostüm: Cornelius Reitmayr
Dramaturgie: Annalena Küspert
Kunst & Vermittlung: Inga Waizenegger
Regieassistenz: Nina Dietz

Mit freundlicher Unterstützung der Freunde und Förderer des Nationaltheaters e. V.

Dauer: 30 Min

Alter: 2+

Sprache: keine Sprache

Schaum ich an bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Schaum ich an

Kindertheater

Bei der Feuer­wehr wird der Kaffee kalt

nach dem Bilderbuch von Hannes Hüttner und Gerhard Lahr / 5+

Bei der Feuerwehr klingelt ständig das Telefon, so viele Einsätze muss die Crew an dem Tag fahren. Mal brennt der Kuhstall, dann fällt ein Baum um oder jemand hat in der Küche nicht aufgepasst. Da bleibt gar keine Zeit für eine Kaffeepause, die bei der anstrengenden Arbeit nicht zu kurz kommen darf. Aber wie schafft es der kleine Meier, dass er als Einziger doch immer Zeit zum Essen findet? Mit viel Humor holen die Spieler*innen Rebecca Mauch, Sebastian Reich und Uwe Topmann die Abenteuer der Feuerwehr in die Alte Feuerwache. Alle ab 5 Jahren dürfen mitfiebern, wenn es im Feuerwehrhaus wieder heißt: ALARM! Auf zum nächsten Einsatz!

Regie: Ulrike Stöck
Dramaturgie: Flora Riezinger
Kunst & Vermittlung: Rebecca Fritzsche
Regieassistenz: Konstantin Mayr
Regiehospitanz: Alissa Lehmann

Bei der Feuer­wehr wird der Kaffee kalt bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Bei der Feuer­wehr wird der Kaffee kalt

Schauspiel

Istanbul

Theaterstück mit Musik von Sezen Aksu

Stellen wir uns vor, das Wirtschaftswunder hätte in der Türkei und nicht in Deutschland stattgefunden. Statt der türkischen Gastarbeiter, die nach Deutschland kamen, wären Mannheimerinnen und Mannheimer nach Istanbul ausgewandert, um dort zu arbeiten und zu leben. Wie hätten sie sich zurecht gefunden in einer ihnen fremden Welt? An welche Sitten und Gebräuche hätten sie sich gewöhnen müssen, und hätten sie das überhaupt gewollt? Wäre ihnen das neue Land jemals zur Heimat geworden?

In Szenen auf Deutsch und Songs auf Türkisch erzählt der Liederabend »Istanbul« von Regisseurin Selen Kara, Torsten Kindermann und Akın Emanuel Şipal, in der Spielzeit 2016/17 Hausautor am Nationaltheater Mannheim, die Geschichte der Gastarbeiter andersherum: Klaus Gruber, ein Arbeiter aus Mannheim, sucht in Istanbul eine Zukunft für sich und seine Familie. Aber das Ankommen in der Fremde ist gar nicht so einfach. Zum Glück vermögen die wundervoll-traurigen Lieder von Sezen Aksu, der Göttin der türkischen Popmusik, das Heimweh zu lindern.

Idee & Konzept: Selen Kara / Torsten Kindermann
Fassung: Selen Kara / Akin E. Şipal
Text: Akin E. Şipal / Selen Kara / Torsten Kindermann
Regie: Selen Kara
Musikalische Leitung: Torsten Kindermann
Bühne: Thomas Rupert
Kostüme: Emir Medic
Licht: Damian Chmielarz
Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer / Ouldooz Pirniya

Sprache: In deutscher Sprache mit türkischen Übertiteln

Dauer: 2 Stunden, keine Pause

Istanbul bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Istanbul

Familienprogramm

Die Welt ist rund

Manuel Moser / 2+

Eigentlich geht es hier doch ständig ziemlich rund zu – auch wenn es uns nicht immer bewusst ist: Wir leben auf einem großen Ball, der sich um sich selbst dreht und kreisen in rasendem Tempo um die Sonne. Unsere Welt ist voller runder Dinge und ganz schön aufregend – von der kleinen Murmel bis zu der wunderbaren großen Kugel Erde. Woher hat die Erde die Kraft, sich zu drehen und durchs All zu fliegen? Wohin geht die Reise?
In einem Versuchslabor der runden Dinge, werden die kleinen und großen Fragen der Welt untersucht. Manuel Moser verwandelt die Bühne in ein fantastisches Universum, in dem das Spiel von Kugeln in Licht und Schatten die Fantasie von Kindern und Erwachsenen kreiseln lässt.

Regie & Bühne: Manuel Moser
Kostüm: Julica Hennig
Dramaturgie: Lisa Zehetner
Kunst & Vermittlung: Sarah Modeß
Regieassistenz: Thomas Mayer
Regiehospitanz: Alessandra Carbone

Alter: 2+

Sprache: Keine Sprache

Dauer: 30 Min

Die Welt ist rund bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Die Welt ist rund

Kindertheater

Insekten

Eine Koproduktion von compagnie toit végétal und Jungem Nationaltheater Mannheim / 5+

Ein Ort, an dem es keine Insekten gibt – hört sich unmöglich an, oder? Unsere Erde ist voll von ihnen und sie leben in ihrem eigenen Kosmos aus Farben, Formen und Mustern. Fast eine Million Arten sind schon bekannt, aber es gibt wohl noch Millionen unentdeckter mehr. Aber wie leben Insekten und was machen sie? Ein genauer Blick durch die Lupe offenbart verborgene Miniaturwelten, die wie von einem anderen Stern zu kommen scheinen. Formen, Farben und Muster bringen die Insektenwelt zum Schillern.

Das Junge NTM bringt gemeinsam mit dem Künstler*innenkollektiv compagnie toit végétal die Welt der Insekten auf die Bühne. Mit detailreichen Bildern, Collagen, Live-Musik und Projektionen erzählt das Team von Geheimnissen, eigenartiger Schönheit und Verletzlichkeit von Insekten.

Regie, Bühne und Kostümcompagnie: toit végétal
Instrumentenbau: Volker Staub
Dramaturgie: Arno Krokenberger
Kunst & Vermittlung: Inga Waizenegger
Regieassistenz: Valeria Ryzhonina

Alter: 5+

Sprache: Keine Sprache

Dauer: 35 Min, keine Pause

Insekten bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Insekten

Schauspiel

Das Versprechen

Monolog nach Friedrich Dürrenmatt

Wie fängt man einen Fisch? Mit dem richtigen Köder. Und wie fängt man einen Mörder? Nachdem im Wald ein kleines Mädchen tot aufgefunden wurde, scheint der Täter schnell festzustehen: der Hausierer, der die Leiche entdeckt hatte. Ein stundenlanges Kreuzverhör bringt sein Geständnis, kurz darauf erhängt sich der vermeintliche Täter in seiner Zelle, der Fall scheint abgeschlossen. Aber Kommissar Matthäi hat Zweifel und beschließt, auf eigene Faust weiter zu ermitteln. Überzeugt davon, das Verbrechen mit Logik und Strategie aufklären zu können, überschreitet Matthäi bald selbst eine Grenze. Der Mann, der ein Versprechen gab, den Mörder zu finden, wird selbst zum Täter. Der Roman von Friedrich Dürrenmatt entstand 1958 nach seinem Drehbuch für den Film »Es geschah am helllichten Tag«. In der Fassung von Regisseur Dominic Friedel und Schauspieler Jacques Malan erzählt der Kommissar Matthäi selbst die Geschichte und nimmt uns mit in seine Welt zwischen Rationalität und Wahn. Dominic Friedel war von 2012 bis 2015 Hausregisseur am Schauspiel des NTM und inszenierte in dieser Zeit u. a. »Der Process« nach Franz Kafka, »Draussen vor der Tür / Die Ehe der Maria Braun« und »Mädchen in Not«. Weitere Regiearbeiten führten ihn u. a. ans Theater Bonn, Schauspielhaus Graz, Staatstheater Stuttgart und Staatstheater Darmstadt.

Regie, Bühne & Kostüm: Dominic Friedel
Licht: Wolfgang Schüle
Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer
Mitarbeit Kostüm: Johanna Schidlo
Kunst & Vermittlung: Ronja Gerlach

Sprache: In deutscher Sprache

Dauer: 1 Std 30 Min, keine Pause

Das Versprechen bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Das Versprechen

Schauspiel

Don Quijote

von Jakob Nolte nach Miguel de Cervantes Saavedra | nach der Übersetzung von Susanne Lange

Don Quijote, »der Ritter von der traurigen Gestalt«, ist in der Stadt! In improvisierter Rüstung, mit Ritterromanen im Kopf und in Begleitung seines treuen Knappen Sancho Panza kämpft er unermüdlich gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt, um das Herz der Dulcinea von Toboso zu gewinnen – und scheitert dabei immer wieder in großem Stil. Denn die Riesen, denen er sich stellen will, entpuppen sich als Windmühlen, und die Armee des furchtlosen Herrschers Brandabarbarán ist nicht mehr als eine Schafherde. Doch der selbsternannte Held gibt sich mit der Wirklichkeit nicht zufrieden. Jeder Tag ist für ihn ein neuer Versuch, über den eigenen Schatten zu springen und in der Welt eine Utopie zu erschaffen. Matthias Breitenbach und Annemarie Brüntjen begeben sich als Don Quijote und Sancho Panza an diesem Schauspieler*innenabend auf einen fesselnden Roadtrip durch Cervantes' Geschichte – und finden am Ende eine große Freundschaft. Also los, »es ist Zeit, bis zu den Ellenbogen hineinzugreifen in die sogenannte Aventiure!«

Regie: Friederike Drews
Bühne & Kostüme: Ev Benzing
Dramaturgie: Dominika Široká
Kunst & Vermittlung: Ronja Gerlach

Dauer: 1 Std 35 Min

Don Quijote bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Don Quijote

Familienprogramm

Freche Fläche

Marcela Herrera / 2+

Ein Maler tritt auf. Mit Sprühdose, Farbeimer und Papierschnipseln lässt er auf leeren Flächen eine neue Welt entstehen. Farben und Striche erschaffen immer wieder neue Bilder, die die Kinder zum Mitmachen anregen. Auf spielerische Weise verbinden sich Bühne und Zuschauerraum zu einem sinnlichen Miteinader von Farben und Formen. Die Begegnung von bildender und darstellender Kunst zieht kleine und große Zuschauer*innen in ihren Bann.

Nach der Produktion »Das große Lalula« arbeiteten Marcela Herrera und Nicole Libnau in dieser Uraufführung erneut an einer Stückentwicklung für die Allerkleinsten. Diesmal wollten sie eine Brücke zwischen bildender und darstellender Kunst schlagen. Sie entwickelten gemeinsam mit dem Schauspieler und bildenden Künstler Cédric Pintarelli ein besonderes Theatererlebnis als sinnliches Spiel mit Linien, Formen und Farben für unser jüngstes Publikum.

Regie: Marcela Herrera
Kostüm: Eva Roos
Bühne: Christian Thurm
Kunst & Vermittlung: Julia Waibel

Alter: 2+

Sprache: Keine Sprache

Dauer: 45 Min, keine Pause

Freche Fläche bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Freche Fläche

Schauspiel

Die Leiden des jungen Werther

Johann Wolfgang von Goethe

Werther ist in Lotte verliebt. Aber Lotte ist mit Albert zusammen. Werther wurde vorgewarnt, es sei hoffnungslos, Lotte außer seiner Reichweite. Aber er erkennt in Lotte eine Seelenverwandte und gibt nicht auf, um sie zu werben… Und ganz uninteressiert scheint auch sie nicht zu sein. Oder?

Goethes Briefroman wurde 1774 zu einem Bestseller und machte den damals 25-Jährigen über Nacht berühmt. Der Erfolg hatte unerwartete Nebenwirkungen: Die Geschichte um den jungen Mann, den seine unerwiderte Liebe zu Lotte schlussendlich in den Selbstmord treibt, wurde zum Vorbild und zur Inspiration für viele unglücklich Liebende und löste eine regelrechte Selbstmordwelle aus. Der »Werther-Effekt« ist heute ein Begriff der Sozialpsychologie und bezeichnet das Phänomen »medial vermittelter Nachahmungs-Suizide«.

Ist es wirklich Liebe, wenn man von Besitz spricht? Was für eine Art von Liebe empfindet Werther eigentlich für Lotte? In der Inszenierung von Jacqueline Reddington wird Werthers Ego untersucht, das, von Lotte verletzt, die große Geste fordert: die Inszenierung seines Leids. Dafür entwirft die Regisseurin mit ihrem Team einen multimedialen Raum, in dem der junge Werther seinen Selbstmord probt. Ensemblemitglied László Branko Breiding spielt die berühmte Figur als energetisches Solo, das zwischen psychologischem Rollenspiel und direkter Ansprache changiert.

Regie: Jacqueline Reddington
Bühne & Kostüme: Louis Panizza
Video: Leonard Schulz
Licht: Ronny Bergmann
Dramaturgie: Lena Wontorra
Kunst und Vermittlung: Ronja Gerlach

Sprache: In deutscher Sprache

Dauer: 1 Stunde; keine Pause

Anmeldung erforderlich unter: nationaltheater.kasse@mannheim.de

Die Leiden des jungen Werther bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Die Leiden des jungen Werther

Schauspiel

Woyzeck

von Georg Büchner

Der Soldat Woyzeck hetzt durch sein Leben: Militärischer Drill, Untersuchungen beim Doktor, den Hauptmann rasieren, Dienst – und wieder von vorne. Seine Partnerin Marie und das gemeinsame Kind sehen ihn nur selten und wenn, dann mit Schweiß auf der Stirn. Die Fremdbestimmung zerrt an Woyzeck und greift seinen Körper und Verstand an. Er entwickelt Wahnvorstellungen, die Realität entgleitet ihm und Woyzeck rastet aus. Georg Büchners Fragment gebliebenes Stück ist inspiriert von Mordprozessen aus der Gegenwart des Autors. Schreibend legt der Sozialrevolutionär Büchner Widerspruch gegen die ausschließlich moralische Verurteilung der Täter ein, versucht, ihre Lebensumstände zu rekonstruieren und ihre Beweggründe zu verstehen. Woyzeck ist schuldig – aber ist er auch schuldfähig? Und welchen Anteil hat die Gesellschaft an seinem Verbrechen? Regisseur Branko Janack und das Ensemble nehmen sich des Textes im Heute an und blicken auf die Machtverhältnisse und Beziehungen der Figuren zueinander – und auf den Woyzeck-Wahn, der uns in Zeiten grassierender Verschwörungserzählung aktueller erscheint als je.

Regie: Branko Janack
Bühne: Cleo Niemeyer-Nasser
Kostüme: Una Jankov
Musik: Max Nübling
Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer
Kunst & Vermittlung: Ronja Gerlach

Dauer: 1h 25 Min, keine Pause

Sprache: Zu ausgewählten Terminen wird bei dieser Produktion eine Live-Audiodeskription angeboten.

Hinweis: In einzelnen Szenen der Inszenierung wird grelles Licht und laute Musik eingesetzt.
Triggerwarnung: In einzelnen Szenen gibt es stilisierte Darstellungen von körperlicher Gewalt.

Woyzeck bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Woyzeck

Schauspiel

Ins kalte Wasser

Demokratie trifft KI – Eine Reise in die Zukunft

In einer Welt, in der künstliche Intelligenz immer mehr an Bedeutung gewinnt, fragen wir uns: Wie wird sich unser Zusammenleben verändern? Erleben Sie einen musikalischen Abend, der mit 80er-Jahre-Sound, sphärischen Klängen und modernen Computerbeats die Grenzen zwischen Mensch und Maschine, Vergangenheit und Zukunft, Realität und Vision verschwimmen lässt.

Ins kalte Wasser bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Ins kalte Wasser

Lesung

Felix Hartlaub, der verschwundene Zeuge

Lesung und Gespräch

Wer war Felix Hartlaub, der als Kind des Kunsthallendirektors Gustav Friedrich Hartlaub in Mannheim aufwuchs, der das Attentat vom 20. Juli in der Wolfsschanze als Ohrenzeuge miterlebte und dessen spektakuläre literarische Aufzeichnungen erst nach seinem Tod veröffentlicht wurden?
Darüber sprechen seine Nichte Melanie Hartlaub, der Biograph Matthias Weichelt und Christian Franke, dessen Stück »Fragment Felix« im Anschluss aufgeführt wird.

Karten erhalten Sie über die Kunsthalle Mannheim.

Felix Hartlaub, der verschwundene Zeuge bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Felix Hartlaub, der verschwundene Zeuge

Gespräch

Das Haymatministerium

»Alles nur Einzelfälle? – Das System hinter der Polizeigewalt«

Lesung und Gespräch mit Mohamed Amjahid

Rassistische und antisemitische Polizei-Chats, Machtmissbrauch, Racial Profiling, rechtsextreme Netzwerke, tödliche Polizeigewalt – laut Innenministerien und Sicherheitsbehörden alles nur Einzelfälle. Doch basierend auf repräsentativen Studien, investigativen Recherchen und persönlichen Erlebnissen deckt Mohamed Amjahid auf, wie tief das Polizeiproblem in Deutschlands Sicherheitsarchitektur verwurzelt ist. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Initiative 2. Mai und dem Migrationsbeirat der Stadt Mannheim statt.

Das Haymatministerium bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Das Haymatministerium

Familienprogramm

Hilfe, die Herdmanns kommen!

Weihnachtslesung für Große und ihre Familien

Von Barbara Robinson | übersetzt von Paul und Nele Maar

Die Herdmann-Geschwister lügen, klauen, sind gemein und bringen alle zur Verzweiflung. Doch jetzt wird es noch schlimmer: Sie tauchen zur Vorbesprechung des weihnachtlichen Krippenspiels auf und reißen sich alle Rollen unter den Nagel. Wird die Aufführung in der schlimmsten Katastrophe aller Zeiten enden? Am Adventssonntag dürfen das berühmte Krippenspiel wie auch der Punsch und die Plätzchen natürlich nicht fehlen!

Hilfe, die Herdmanns kommen! bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Hilfe, die Herdmanns kommen!

Kinderprogramm

Ein Schaf fürs Leben

Weihnachtslesung für die ganze Familie / ab 6 Jahren

Von Maritgen Matter | übersetzt von Sylke Hachmeister

In der kalten Winternacht trifft ein hungriger Wolf auf ein argloses Schaf und überredet es zu einer gemeinsamen Schlittenfahrt – mit einem klaren Ziel: Er will das Schaf fressen! Doch der Ausflug gerät zu einer lustigen und wunderbaren Reise durch die Nacht und nimmt schließlich eine überraschende Wendung. Mit Punsch und Plätzchen liest das Ensemble zur Weihnachtszeit das 2004 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnete Kinderbuch über Freundschaft.

Ein Schaf fürs Leben bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Ein Schaf fürs Leben

Party

Silvesterparty

Auf ein goldenes 2025!

Am 31.12.2024 lassen wir im Kino Franklin die goldenen Zwanziger aufleben: den Glanz, den Glamour, den Tanz am Abgrund. Nach einer Vorstellung der »Dreigroschenoper« gibt es Snacks und Sekt, Kostümwettbewerb, Foto-Shooting, Karaoke und Tanz bis in die Morgenstunden. Werfen Sie sich in Schale und seien Sie dabei!

Silvesterparty bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Silvesterparty

Lesung

Krummer Hund

Lesung und Gespräch mit der Autorin Juliane Pickel

Daniels Welt bröckelt. Der Vater ist spurlos verschwunden, die Mutter seitdem mit ständig wechselnden, unglücklichen Liebesbeziehungen beschäftigt. Nun ist auch noch sein Hund Ozzy tot – eingeschläfert ausgerechnet vom »Doc«, dem neuen Liebhaber seiner Mutter. Ein tödlicher Unfall nach einer Party stellt dann Daniels Leben vollends auf den Kopf. Der Debüt-Roman »Krummer Hund« ist Prüfungslektüre für Haupt- und Realschulen im Schuljahr 24/25 in Baden-Württemberg. Die Autorin Juliane Pickel besucht das Nationaltheater für eine Lesung aus ihrem Roman und wird in einem anschließenden Gespräch über ihre Arbeit als Autorin berichten sowie für Publikumsfragen bereitstehen.

Anmeldung erforderlich unter: nationaltheater.kasse@mannheim.de

Krummer Hund bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Krummer Hund

6

Nationaltheater Mannheim - Schauspiel

Generalsanierung des Nationaltheaters Mannheim

Das Alte Kino Franklin wird zur neuen Spielstätte des Schauspiels und des Tanzes umfunktioniert. Weitere Spielstätten stehen in dieser Zeit für Aufführungen und Veranstaltungen zur Verfügung.

Nationaltheater Mannheim - Schauspiel bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Nationaltheater Mannheim - Schauspiel

Aufführungen / Oper Nationaltheater Mannheim Mannheim, Mozartstr. 9
Aufführungen / Theater Theater im Pfalzbau Ludwigshafen Ludwigshafen, Berliner Str. 30
Aufführungen / Theater Nationaltheater Schauspiel Mannheim Mannheim, Mozartstr. 9
Aufführungen / Theater Theater Baden-Baden Baden-Baden, Goetheplatz 1
Aufführungen / Theater Theatergemeinde Volksbühne Heidelberg Heidelberg, Theaterstraße 10
Aufführungen / Theater UnterwegsTheater Heidelberg Heidelberg, Hebelstr. 9
Aufführungen / Theater Theater und Orchester Heidelberg Heidelberg, Theaterstraße 10
Aufführungen / Musical Stiftung Creative Kirche
So 29.12.2024, 19:00 Uhr
Aufführungen / Theater Badisches Staatstheater Karlsruhe Karlsruhe, Baumeisterstr. 11
Aufführungen / Theater Theaterhaus G7 Mannheim, G7, 4b
Aufführungen / Tanz EinTanzHaus Mannheim, G4, 4
Aufführungen / Theater Theater Felina-Areal Mannheim, Holzbauerstr. 6-8
Aufführungen / Theater Theater Oliv Mannheim, Am Meßplatz 7
Aufführungen / Theater Capitol Mannheim Mannheim, Waldhofstr. 2

Sie haben noch keinen Login? Dann registrieren Sie sich gleich hier!

Bitte schauen Sie in Ihrem E-Mail-Postfach nach der Registrierungsmail und klicken Sie auf den darin enthaltenen Link.