Wo Bühnenzauber und kulturelle Vielfalt aufeinandertreffen
Im Herzen von Bonn thront ein Ort der kulturellen Begegnung und künstlerischen Darbietungen - das Theater Bonn. Mit einer traditionsreichen Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht, präsentiert dieses Theater eine beeindruckende Bandbreite an Bühnenkunst und verzaubert das Publikum durch seine kulturelle Vielfalt.
Das Theater Bonn ist das größte Theater in Bonn und mit rund 500 Veranstaltungen im Jahr eine der Top Kulturstätten der Stadt und Umgebung. Das vielfältige Programm umfasst neben eigenen Produktionen aus Schauspiel, Oper und Musical auch namenhafte Gastspiele aus den Bereichen Tanz und Comedy. Neben dem Opernhaus gehören auch das Schauspielhaus in Bad Godesberg und die an das Opernhaus angeschlossene Werkstattbühne zu den Spielstätten des Theater Bonn.
Über die Stadtgrenzen hinaus bekannt
Das Theater Bonn genießt nicht nur in Bonn, sondern auch international einen hervorragenden Ruf. Mit seinen Kooperationen und Gastspielen trägt es dazu bei, den kulturellen Austausch zu fördern und seine künstlerische Exzellenz einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Bühnenzaubers und erleben Sie unvergessliche Theatermomente, die zum Nachdenken anregen und das Herz berühren.
Zum Jahreswechsel entführt das Theater Bonn das Opernpublikum in das Land, wo die Zitronen blühen! Eine italienische Operngala zwischen Romantik und Spaghetti Western, zwischen schonungslosem Humor und erschütternder Tragik, zwischen Dolce Vita und San Remo – der italienische Showmaster Toni Dammiamore, der das Publikum durch den Abend führen wird, zieht alle Register, um für erstklassige Unterhaltung zu sorgen. Von Rossini bis Puccini, von di Capua bis de Curtis, von Celentano bis Al Bano – in einem bunten, abwechslungsreichen Abend präsentieren Gäste und Ensemble sowie der Chor des Theater Bonn die schönsten Melodien Italiens. Schlafen wird keiner!
Chor: Chor des Theater Bonn
Choreinstudierung: André Kellinghaus
Musikalische Einstudierung: Igor Horvat
Altersempfehlung ab 12 Jahren
Dauer: ca. 3 Stunden, eine Pause
Termine
Di 31.12.2024, 20:00
Mi 1.1.2025, 18:00
Sa 11.1.2025, 19:30
Die oft schmerzende Lebendigkeit weiblicher Verkörperungen ergreift das Wort. Die Autorin Katja Brunner nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Ihr Theatertext ist eine wilde Sprachsuada, in der der weibliche Körper im Mittelpunkt steht; Körper allen Alters, jeder Form. Auch der weibliche Körper, der sich in Szene zu setzen und zu positionieren weiß, der gebiert, altert – oder sich kotzend entleert. Dann zum Beispiel spricht der Chor der Bulimikerinnen und zählt auf, auf was alles gekotzt wird: Vaterland, Mutterland, EU, auf die Väter und deren Väter, kotzen für dich, gegen uns, ein wenig für mich.
In diesen Körpern stecken:
Eine Prinzessin, Selda, als Projektionsfläche patriarchaler Phantasien in der digitalen Welt.
Ein Hungermädchen als Verkörperung des Wunsches, verschwinden zu wollen.
Eine selbsternannte Rebellin, die als Expertin für weibliche Rollenzuschreibungen auftritt.
Eine Spät-Teenagerin, die sich auf einer Party fragt, was denn diese Hand in ihrer Hose zu suchen hat, die sie nicht kennt und nicht eingeladen hat.
Sie sprechen mal zart, mal hart von Selbstbewusstsein, Selbstbeherrschung und Selbstbestimmung. Sie schreien, fordern, klagen, fragen, kämpfen für und gegen die ihnen zugeschriebenen Attribute, Erwartungen, Projektionen.
Katja Brunner gibt ihnen allen eine Stimme, eine Bühne, einen Körper jenseits typisierender Vereinheitlichungen.
Der Text ist auch als eine vielstimmige Kampfansage an veraltete Schönheitsideale, Vermessungsstrategien und gesellschaftliche Unterdrückung zu verstehen, als drängender poetischer Appell für Solidarität der weiblich gelesenen Menschen. Ihren Ursprungstext aus dem Jahr 2019 wird die Autorin Katja Brunner im Auftrag des Theater Bonn erweitern, überarbeiten und fortschreiben.
Sarah Kurze begann als Regieassistentin am tjg. Dresden und an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, am Theater an der Parkaue, bei der Gruppe Lovefuckers in den Sophiensælen, dem Thalia Theater Hamburg und dem Deutschen Theater Berlin, an dem sie auch ihre ersten Inszenierungen zeigte. Es folgten eigene Regiearbeiten am Theater Konstanz, dem Deutschen Theater Göttingen und dem Volkstheater Rostock. Nach WOYZECK von Büchner wird DIE HAND IST EIN EINSAMER JÄGER von Katja Brunner ihre zweite Regiearbeit am Theater Bonn sein.
Regie: Sarah Kurze
Bühne und Kostüme: Vanessa Vadineanu
Dramaturgie: Carmen Wolfram
Musikalische Leitung: Samuel Wiese
Bewertungen & Berichte Die Hand ist ein einsamer Jäger
Schauspiel
Am Königsweg
von Elfriede Jelinek
Premiere: 24.1.2025
Indien, USA, Europäische Union, Pakistan, Bangladesch, Namibia, Mali, Peru, El Salvador, Belgien, Österreich, Kroatien, Rumänien, Georgien, Litauen. Im Jahr 2024 ist fast die Hälfte der wahlberechtigten Weltbevölkerung zur Wahl aufgerufen – nicht grundlos spricht man vom Superwahljahr. Die Demokratie steht auf dem Prüfstand und das weltweit. In Österreich droht die Wahl eines neuen »Volkskanzlers« von der wieder erstarkten FPÖ – Moment, nannte sich in der Vergangenheit nicht schon einmal jemand so? In Deutschland werden die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg eine erste Tendenz für die Bundestagswahl 2025 geben. Ein Endspiel für die Demokratie?
Am Abend, als Donald Trump 2016 zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde, begann Elfriede Jelinek ihr Stück AM KÖNIGSWEG zu schreiben. Die Chancen stehen leider gar nicht schlecht, dass Trump im Januar 2025 zum zweiten Mal als Präsident vereidigt wird. Und selbst wenn er nicht gewählt werden sollte, haben sich die Republikaner und ihre Anhänger unter seiner Führung in den letzten Jahren soweit radikalisiert, dass sich das politische Klima auch ohne Präsident Trump weiterhin verschärfen wird. Sicher scheint, dass 2024 nicht nur einer, sondern viele kleine Könige am Königsweg stehen – sei es in Gold, Blau, Schwarz, Braun oder Cadenabbia-Türkis gekleidet. Der Pfeil zeigt nach rechts.
Und Elfriede Jelinek? In AM KÖNIGSWEG schrieb sie nicht nur über Trump, sondern reflektierte vor allem auch über die Ohnmacht der Intellektuellen und der Kunst angesichts der politischen Entwicklungen und des Phänomens des erstarkenden Rechtspopulismus. In ihrem Stück treten die berühmten Sehenden der Antike auf, doch sie alle sind blind und aus ihren Mündern fließt Blut. Was und wen kann die Kunst, was können Worte überhaupt noch erreichen? Anfang 2024 ließ Jelinek bei einer Rede in Reaktion auf die Correctiv.org Recherche und die »Remigrationspläne« der AfD und Identitären verlautbaren: »Ich höre ein Ungeheuer atmen, ich höre, wie der Atem der Demokratie schwächer wird. Ich bin froh, dass Sie alle hier sind und ihr neues Leben einblasen wollen. Ich hoffe, es ist nicht zu spät.«
Die Regisseurin Katrin Plötner setzt sich mit AM KÖNIGSWEG mit diesem atmenden Ungeheuer auseinander. Dabei geht der Fokus über den alten weißen Mann in seinem goldenen Turm hinaus bis zu dem, was direkt vor unseren Augen geschieht. »Der Königsweg erweist sich als Kreuzweg, Holzweg, Scheideweg, an dem bestimmt wird, wie wir in Zukunft leben wollen.« Vielleicht sind noch nicht alle mit Blindheit geschlagen.
Plötner inszenierte am Theater Bonn bereits WAS FEHLT UNS ZUM GLÜCK? nach dem Fragebogen von Max Frisch in der Werkstatt. AM KÖNIGSWEG ist ihre erste Inszenierung im Schauspielhaus in Bad Godesberg.
Katrin Plötner studierte Regie am Mozarteum in Salzburg und inszeniert seit 2013 als freischaffende Regisseurin an Stadt- und Staatstheatern im deutschsprachigen Raum, u. a. am Residenztheater München, Schauspiel Frankfurt, Schauspiel Leipzig, Staatsschauspiel Dresden und Nationaltheater Mannheim. Ihre Arbeiten wurden zu renommierten Festivals wie dem Heidelberger Stückemarkt oder den Autor:innentheatertagen in Berlin eingeladen. 2023 war ihre Inszenierung von Jelineks SCHNEEWEISS für den Nestroy-Preis nominiert.
Regie: Katrin Plötner
Bühne: Bettina Pommer
Kostüme: Johanna Hlawica
Musik: Johannes Hofmann
Dramaturgie: Sarah Tzscheppan
Termine
Fr 24.1.2025, 19:30 | Premiere
So 2.2.2025, 18:00
Sa 15.2.2025, 19:30und weitere Termine
Do 20.2.2025, 19:30
Mi 12.3.2025, 19:30
Fr 28.3.2025, 19:30
Musikdrama in drei Akten
Libretto von Giuseppe Giacosa & Luigi Illica
Rom 1800. Die Französische Revolution schlägt Wellen nach Italien, die Kirche hält mit Kraft dagegen. Der Maler Cavaradossi bekommt einen Auftrag für ein Altarbild, welches Maria Magdalena darstellen soll. Als seine Geliebte Floria Tosca jedoch bemerkt, dass die Figur auf dem Auftragsbild einer in der Kirche betenden Frau deutlich ähnelt, entfacht in Tosca die Eifersucht. Hinzu kommt, dass der Revolutionär Angelotti aus dem Staatsgefängnis geflohen ist und nun Zuflucht bei seinem alten Freund Cavaradossi sucht.
Der Polizeichef Baron Scarpia nimmt die Verfolgung Angelottis auf. Er nutzt Toscas Eifersucht aus und versucht, ihr mehr Informationen zu entlocken – nicht zuletzt, weil er sie begehrt. Anstelle des Angelotti wird der Maler festgenommen. Tosca erscheint zu einer Befragung und Cavaradossi fleht sie an, nichts zu verraten. Daraufhin wird er im Nebenzimmer gefoltert, bis Tosca nachgibt. Er bekennt sich nach seiner Folterung zur Revolution und wird zum Tode verurteilt. Tosca nimmt die Rettung ihres Liebhabers selbst in die Hand und geht einen Pakt mit Scarpia ein …
Anlässlich des Puccini-Jahres 2024, dem 100. Todesjahr des Komponisten, präsentiert das Theater Bonn Giacomo Puccinis Meisterwerk TOSCA. In einer traditionellen opulenten Ausstattung, die aus dem Teatro Comunale di Bologna nach Bonn kommt, werden in insgesamt 14 Vorstellungen die Hauptrollen von einigen der namhaftesten Solistinnen und Solisten der internationalen Opernszene übernommen.
Regie: Silvia Gatto
Kostüme: Simone Bendacordone
Choreinstudierung: André Kellinghaus
Einstudierung Kinder- und Jugendchor: Ekaterina Klewitz
Regieassistenz und Abendspielleitung: Anna Pies, Alma Gentile
Studienleitung: Igor Horvat
Korrepetition: Elia Tagliavia, Alexander Haim Soloway, Igor Horvat
Bühnenbildassistenz: Lars Werneke
Kostümassistenz: Nury Stefanie Willig
Kostümhospitanz: Mia Heister
Inspizienz: Karsten Sandleben
In italienischer Sprache mit Übertiteln in Deutsch und Englisch
Altersempfehlung ab 12 Jahren
Dauer: ca. 3 Stunden
Termine
Fr 6.12.2024, 19:30
Mi 18.12.2024, 19:30
Sa 28.12.2024, 19:30und weitere Termine
Fr 10.1.2025, 19:30
So 19.1.2025, 18:00
Fr 24.1.2025, 19:30
So 26.1.2025, 18:00
So 9.3.2025, 18:00
Mi 12.3.2025, 19:30
Sa 15.3.2025, 19:30
Sa 3.5.2025, 19:30
So 11.5.2025, 18:00
So 18.5.2025, 18:00
Familienstück von Astrid Lindgren / für Kinder ab 10 Jahren
Es kann Mut machen, sich gegenseitig Geschichten zu erzählen. Es kann ablenken vom Alltag, von all dem, was das Leben manchmal so schwermacht. Das weiß auch Jonathan Löwe. Deswegen erzählt er seinem kleinen schwer kranken Bruder Karl, genannt »Krümel«, Geschichten von dem Land Nangijala. Denn dorthin kommt man, wenn man gestorben ist. Nangijala ist ein märchenhaftes Land, verspricht Jonathan. Ein Land voller Sagen und Geschichten und vor allem ein Ort, an dem man den ganzen Tag nur Abenteuer erlebt. Doch völlig unerwartet stirbt Jonathan noch vor seinem Bruder, als er Krümel aus einem brennenden Haus rettet.
Aber die Brüder sehen sich bald in Nangijala wieder. Dort wohnen sie im Kirschblütental, einem Ort des ewigen Frühlings, an dem die Brüder den ganzen Tag tun, was immer ihnen gefällt. In Nangijala sind sie nicht mehr nur Jonathan und Karl Löwe, sondern die unerschrockenen und von allen bewunderten Brüder Löwenherz. Sogar Krümel hat hier vor nichts mehr Angst und Jonathan ist mutiger denn je. Doch das idyllische Kirschblütental ist in Gefahr. Denn der Tyrann Tengil, der bereits das benachbarte Heckenrosental regiert, hat es auf das Zuhause der Brüder abgesehen. Die Brüder Löwenherz nehmen den Kampf gegen Tengil und sein Heer und für die Freiheit auf. Bei diesem großen Abenteuer begegnen sie gefährlichen Fabelwesen, wie dem Drachen Katla, der Tengil treu ergeben ist. Doch wer den Tod bezwungen hat, kann auch andere Gefahren überwinden.
Der Roman ist eine zeitlose Geschichte über die bedingungslose Liebe und Freundschaft zwischen Geschwistern. Aber auch eine Geschichte, die vom Krieg und dem Kampf zwischen Gut und Böse erzählt. Auf der einen Seite ein Diktator, der ein freies Land besetzen will und sein Volk unterdrückt, und auf der anderen Seite (junge) Menschen, die für die Freiheit in ihrem Land in den Kampf ziehen.
Hausregisseur Simon Solberg inszeniert Astrid Lindgrens DIE BRÜDER LÖWENHERZ im Schauspielhaus für alle ab zehn Jahren und alle, die eine kleine Portion Mut gegen Tyrannen im Alltag gebrauchen können. Lindgren wurde nach der Veröffentlichung dafür kritisiert, in einem Kinderbuch über den Tod zu schreiben. Dabei ist die Geschichte der Bruder Löwenherz eine, die Trost spendet, auch in Zeiten, in denen dunkle Schatten über der Welt liegen. Vor allem ist der Roman ein Plädoyer für Frieden in der Welt.
Regie und Bühne: Simon Solberg
Kostüme: Giovanna Bolliger
Licht: Ansgar Evers
Dramaturgie: Sarah Tzscheppan
Termine
So 8.12.2024, 18:00
Mo 9.12.2024, 11:00
Di 10.12.2024, 11:00und weitere Termine
So 15.12.2024, 18:00
Mo 16.12.2024, 11:00
Di 17.12.2024, 11:00
So 22.12.2024, 16:00
Mi 25.12.2024, 16:00
Sa 28.12.2024, 18:00
Der russische Schriftsteller Michail Bulgakov sitzt desillusioniert in seiner Wohnung im Moskau von 1938. Seine Theaterstücke wurden von den sowjetischen Behörden von den Spielplänen gestrichen und die Veröffentlichung seiner Romane verboten. Da gibt ihm das Wachtangow-Theater den Auftrag, DON QUIJOTE von Miguel Cervantes für die Bühne zu bearbeiten: Alonso Quijano sitzt genauso niedergeschlagen in seinem Dorf La Mancha, verbringt seine Zeit damit, Ritterromane zu lesen und verliert sich in ihren Idealen. Er gibt sich selbst den Namen Don Quijote und macht sich auf, den Geschichten aus seinen Büchern nachzujagen. Sein Gefährte und Waffenträger Sancho Pansa tauft ihn den »Ritter der traurigen Gestalt«. Unterwegs auf einem alten Klepper und einem Esel wollen sie »der Welt die unwiederbringlich verlorene Gerechtigkeit zurückgeben«, eine vermeintliche Prinzessin befreien und gegen Riesen in Gestalt von Windmühlen kämpfen.
Doch für Bulgakov ist der unermüdliche Kampf gegen scheinbar übermächtige Gegner mehr als nur eine Metapher oder ein Sprichwort. Immer wieder wurde seine Wohnung durchsucht, Manuskripte und Tagebücher beschlagnahmt und Ausreiseanträge abgelehnt. Weder Bulgakov noch sein Held Don Quijote lassen sich aber von Gewalt und Hohn, Willkür und Demütigung ihre Fantasie zerstören. Don Quijote flüchtet sich in seine Ritterromane und Bulgakov flüchtet vor der Diktatur in fantastische literarische Welten. So schreibt er einerseits den posthum weltbekannt gewordenen Roman DER MEISTER UND MARGARITA, verfällt andererseits aber der Paranoia und Depression.
In seiner Inszenierung setzt Sascha Hawemann den weltbekannten Stoff in Bezug zu seinem Bearbeiter: ein Ritt durch die spanische Steppe und das Moskau des Großen Terrors, ein Kampf gegen Widersprüche und Absurditäten eines Systems, ein Held mit einer tragikomischen Dimension – trotz oder gerade wegen der Unfähigkeit, die Realität von den Träumen zu trennen. Dieser Don Quijote muss am Ende sterben, weil seine Vision in einer fantasielosen Welt keinen Platz hat.
Sascha Hawemann studierte in Belgrad und Berlin Regie und war von 1995 bis 2000 Hausregisseur, ab 1997 Leitender Regisseur am Hans Otto Theater in Potsdam; von 2008 bis 2013 war er in gleicher Funktion am Leipziger Centraltheater tätig. Er arbeitet u. a. an Theatern in Berlin, Hannover, Dortmund, Nürnberg und Schwerin. Am Theater Bonn inszenierte Sascha Hawemann u. a. WUT von Elfriede Jelinek, VOR SONNENAUFGANG von Ewald Palmetshofer, ONKEL WANJA von Anton Tschechow und zuletzt DER NACKTE WAHNSINN von Michael Frayn.
Regie: Sascha Hawemann
Bühne: Alexander Wolf
Kostüme: Ines Burisch
Dramaturgie: Jan Pfannenstiel
Dauer: ca. 120 Minuten, keine Pause
Termine
So 8.12.2024, 20:00
Sa 21.12.2024, 20:00
Sa 28.12.2024, 0:00
Koproduktion mit dem Staatstheater Nürnberg | Neuproduktion des Theater Bonn
Die Zauberin Alcina hat alles: Macht, Geld, Respekt, man liebt und fürchtet sie, sie ist umwerfend schön, scharfsinnig und brandgefährlich. Aber macht sie all das glücklich? Verliebt in Ruggiero, ist sie gezwungen, ihn dauerhaft anzulügen, damit er bei ihr bleibt. Kennt Alcina überhaupt wahre Zuneigung oder ist ihr Leben nur Schein und Trug?
Alcinas Rivalin Bradamante ist eine Kämpferin und keine Verführerin, sie kennt nur die Wahrheit ihres Herzens. Inkognito dringt sie in Alcinas Zauberreich ein, um ihren Geliebten Ruggiero aus der Gefangenschaft zu befreien. In Wirklichkeit belastet Ruggiero diese Gefangenschaft aber kaum, denn Alcina hat ihn als ihren Liebhaber auserwählt. Zwischen den zwei ihn liebenden Frauen hin- und hergerissen muss Ruggiero seine Identität hinterfragen und einen Entschluss über seine Zukunft fassen.
Was als fantastisches Märchen und Abenteuergeschichte anfängt, entwickelt sich zu einem psychologischen Katz-und-Maus-Spiel, während Händels facettenreiche, zauberhafte Musik dem Publikum eine emotionale Achterbahnfahrt verspricht. Der Regisseur Jens-Daniel Herzog (RINALDO, LA BOHÈME) erforscht in seiner Inszenierung das psychologische Drama, das sich zwischen den Figuren abspielt. Gleichzeitig lässt er zusammen mit seinem Ausstattungsteam Alcinas prunkvolle und mysteriöse Zauberwelt in allen Farben glänzen, indem er die Handlung in die Goldenen Zwanziger verlegt. Unter der musikalischen Leitung der Barockmusikspezialistin Dorothee Oberlinger kommen im Klang des Beethoven Orchesters alle Nuancen von Händels Partitur zum Tragen.
Musikalische Leitung: Dorothee Oberlinger
Choreinstudierung: André Kellinghaus, Marco Medved
Regieassistenz und Abendspielleitung: Anna Pies
Cembalo und musikalische Assistenz: Gerd Amelung
Studienleitung: Igor Horvat
Korrepetition: Elia Tagliavia
Bühnenbildassistenz: Ansgar Baradoy
Kostümassistenz: Flavia Stein
Inspizienz: Kerstin Mertl
–In italienischer Sprache mit Übertiteln in Deutsch und Englisch–
Altersempfehlung ab 14 Jahren
Dauer: ca. 3 Stunden, inkl. einer Pause
Termine
So 8.12.2024, 18:00
Fr 20.12.2024, 19:30
Mi 25.12.2024, 18:00und weitere Termine
So 12.1.2025, 16:00
Sa 18.1.2025, 19:30
Sa 25.1.2025, 19:30
Fr 31.1.2025, 19:30
Jeder Mensch ist ein Abgrund – niemand weiß das so genau wie diejenigen, die unaufhaltsam vor ihm stehen. So wie der mittellose Soldat Woyzeck, der alles Menschenmögliche auf sich nimmt, um seine Freundin Marie und das gemeinsame Kind ernähren zu können. Er ist Handlanger und Barbier seines Hauptmanns und Versuchskaninchen eines Doktors. Durch seine Armut ausgeliefert, erleidet Woyzeck seinen Alltag, der durch Spott, Hetze, Drill, Verachtung und Gewalt bestimmt ist. Seinem Freund Andres ergeht es ähnlich, zumindest die Hoffnung auf eine Revolution von unten gibt dieser aber nicht auf. Marie hofft nur noch selten, die meiste Zeit funktioniert sie. Alleine kümmert sie sich um Woyzecks und ihr Kind, das sie nur spärlich durchbringt. Ihre Nachbarin Margarete ist ihr keine große Hilfe, doch verbirgt sich hinter deren unauffälliger Fassade mehr als man auf den ersten Blick erkennt.
In Büchners Dramenfragment sind alle Figuren Getriebene, sind Unterdrückende und Unterdrückte, Opfer und Täter. Woyzecks Versuch, ein guter Mensch zu sein, scheitert gnadenlos. Immer gehetzter und durch die medizinischen Versuche körperlich und geistig kaum noch zurechnungsfähig, gibt ihm Maries angeblicher Betrug den letzten entscheidenden Stoß in den Abgrund – er fällt und reißt die einzige Person mit hinab, die ihm in einer Welt, in der er als wertlos angesehen wird, einen Wert gegeben hat.
Der Fall Woyzeck ist kein Einzelfall, sondern ein Massenschicksal und gilt für Tausende. Das System der Entmenschung und die Folgen für die Opfer demonstriert Büchner, um dagegen mobil zu machen und im emphatischsten Sinne des Wortes dafür Bewusstsein hervorzurufen.
Sarah Kurze begann als Regieassistentin in Berlin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, am Theater an der Parkaue, bei der Gruppe Lovefuckers in den Sophiensælen, dem Thalia Theater Hamburg und dem Deutschen Theater Berlin, an dem sie auch ihre ersten Inszenierungen zeigte. Es folgten Regiearbeiten am Theater Konstanz, dem Deutschen Theater Göttingen und dem Volkstheater Rostock. WOYZECK wird ihre erste Regiearbeit am Theater Bonn.
Inszenierung: Sarah Kurze
Musik: Samuel Wiese
Bühne: Janja Valjarevic
Kostüme: Vanessa Vadineanu
Dramaturgie: Nadja Groß
Vier ausgewanderte Menschen aus Afghanistan, dem Iran, Haiti und Guinea erzählen von Verfolgung und Gewalt, von Hitze, Stürmen und Überflutungen, aber auch von der Hoffnung auf ein besseres Leben und Zuversicht. Sie sind vier von weltweit 216 Millionen, die nach einer Prognose der Weltbank bis zum Jahr 2050 ihre Heimat allein wegen der Klimakatastrophe verlassen müssen.
Den ganz realen, persönlichen Geschichten gegenüber steht das verrückte Schauspiel einer der unzähligen Klimakonferenzen in Form einer aberwitzigen Satire. Der Leiter der COP ist ausgerechnet ein Ölmagnat namens Nat Coal. Er hat Politik und Wissenschaft, aber auch NGOs und die Kunst eingeladen: Die ranghohe EU-Politikerin Nicola beteuert die europäischen Ideale, wird jedoch von der Menschenrechtsanwältin Elena für ihre Scheinheiligkeit scharf angegriffen. Elenas Mann, der Wissenschaftler Paul, stellt eine bahnbrechende Erfindung vor, mit der die Temperatur der Erde geregelt werden könne. Vergeblich warnt ihn seine Schwester, die Aktistin Lisa, dass sein »Superscreen« zu einer Massenvernichtungswaffe verkommt. Fixiert auf ihre eigenen Sehnsüchte und Ängste bemerken die Konferenzteilnehmenden nicht, wie nah die Katastrophe schon ist. Als der Performance-Künstler Serge, den Nat engagiert hat, mit einer Kunst-Aktion interveniert, gerät alles aus den Fugen...
Für 216 MILLIONEN variiert und überspitzt der Autor Lothar Kittstein Motive aus Maxim Gorkis KINDER DER SONNE. Wohin führt die Borniertheit der Privilegierten im Angesicht der Klimakrise? Europa verkennt das Verursacherprinzip und schottet sich ab – mit immer höheren Mauern und Zäunen, mit Grenzkontrollen und Pushbacks auf dem Mittelmeer.
Niemand verlässt seine Heimat freiwillig, aber wenn es keine Aussicht auf Rückkehr gibt, ist das Exil die einzige Hoffnung.
Ein Ensemble aus Geflüchteten und Schauspielerinnen und Schauspielern konfrontiert politische Maßnahmen mit persönlichen Zeugnissen und fängt noch einmal ganz vorne an – bei der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die die Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 verkündeten: »Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.«
Volker Lösch hat bisher über 100 Schauspiel- und Opern-Inszenierungen erarbeitet. Am Theater Bonn entstanden bisher u. a. die Arbeiten NATHAN, BONNOPOLY, FIDELIO und zuletzt RECHT AUF JUGEND. Mit seiner Dresdner Inszenierung DER TARTUFFE ODER KAPITAL UND IDEOLOGIE wurde er zum Berliner Theatertreffen 2022 eingeladen. In seinen Arbeiten bringt Lösch häufig Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher sozialer Gruppen mit professionellen Darstellerinnen und Darstellern zusammen. In den letzten Jahren intensivierte er die Arbeit mit Autorinnen und Autoren-Kollektiven. Mit Lothar Kittstein arbeitet er zum vierten Mal zusammen.
Vier ausgewanderte Menschen aus Afghanistan, dem Iran, Haiti und Guinea erzählen von Verfolgung und Gewalt, von Hitze, Stürmen und Überflutungen, aber auch von der Hoffnung auf ein besseres Leben und Zuversicht. Sie sind vier von weltweit 216 Millionen, die nach einer Prognose der Weltbank bis zum Jahr 2050 ihre Heimat allein wegen der Klimakatastrophe verlassen müssen.
Den ganz realen, persönlichen Geschichten gegenüber steht das verrückte Schauspiel einer der unzähligen Klimakonferenzen in Form einer aberwitzigen Satire. Der Leiter der COP ist ausgerechnet ein Ölmagnat namens Nat Coal. Er hat Politik und Wissenschaft, aber auch NGOs und die Kunst eingeladen: Die ranghohe EU-Politikerin Nicola beteuert die europäischen Ideale, wird jedoch von der Menschenrechtsanwältin Elena für ihre Scheinheiligkeit scharf angegriffen. Elenas Mann, der Wissenschaftler Paul, stellt eine bahnbrechende Erfindung vor, mit der die Temperatur der Erde geregelt werden könne. Vergeblich warnt ihn seine Schwester, die Aktistin Lisa, dass sein »Superscreen« zu einer Massenvernichtungswaffe verkommt. Fixiert auf ihre eigenen Sehnsüchte und Ängste bemerken die Konferenzteilnehmenden nicht, wie nah die Katastrophe schon ist. Als der Performance-Künstler Serge, den Nat engagiert hat, mit einer Kunst-Aktion interveniert, gerät alles aus den Fugen...
Für 216 MILLIONEN variiert und überspitzt der Autor Lothar Kittstein Motive aus Maxim Gorkis KINDER DER SONNE. Wohin führt die Borniertheit der Privilegierten im Angesicht der Klimakrise? Europa verkennt das Verursacherprinzip und schottet sich ab – mit immer höheren Mauern und Zäunen, mit Grenzkontrollen und Pushbacks auf dem Mittelmeer.
Niemand verlässt seine Heimat freiwillig, aber wenn es keine Aussicht auf Rückkehr gibt, ist das Exil die einzige Hoffnung.
Ein Ensemble aus Geflüchteten und Schauspielerinnen und Schauspielern konfrontiert politische Maßnahmen mit persönlichen Zeugnissen und fängt noch einmal ganz vorne an – bei der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die die Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 verkündeten: »Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.«
Regie: Volker Lösch
Bühne: Valentin Baumeister
Kostüme: Teresa Grosser
Licht: Max Karbe
Dramaturgie: Jan Pfannenstiel
»Ich bin auf einem Friedhof geboren. Schmerz, der keinen Anfang kennt, der kein Ende kennt. […] Meine Mutter, mein Vater, meine Großmutter: Über-Lebende. Trauernde. Traurige. Lebenstraurige. Ich war ihr Lächeln. Lächelnde Traurigkeit.«
FREMD erzählt die Geschichte eines Kindes. Es kommt in Frankreich als Sohn von Shoah-Überlebenden zur Welt. Die Familie ist staatenlos, heimatlos. Ein Leben in der Diaspora. In den Sechzigerjahren immigriert die Familie nach Deutschland. Ausgerechnet in das Land der Mörder, die fast die ganze Familie der Eltern ausgelöscht haben. Das Kind fühlt sich fremd. »Irgendwo im Nirgendwo lebe ich.« Wie soll man sich an diesem Ort ein Leben aufbauen? Wovon träumt man hier und wie schaut man an einem Ort in die Zukunft, wenn die Vergangenheit wie ein Schleier über allem liegt und die Gegenwart Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus bedeutet? Die Familie hält zusammen. Vielleicht hält sie sich manchmal sogar zu fest. Das Kind fühlt sich ein Leben lang verantwortlich für die Eltern, bleibt Kind, auch als es schon längst erwachsen ist. Das Trauma lastet schwer auf der Familie, lässt sie nicht los. »Wenn ich Angst vor dem Fremden habe, wie viel Angst hat der Fremde vor mir. Und die Angst, die Angst ist mein Lebensgefährte.« Aber das Kind überlebt und versucht, weiter zu träumen.
Michel Friedman hat einen lyrischen, autobiographischen Text über das Gefühl des Fremdseins geschrieben. FREMD ist die Geschichte eines Menschen und beschreibt darüber hinaus exemplarisch viele andere Schicksale. Dieses Prosalanggedicht liest sich wie eine poetische Mahnung angesichts der politischen und gesellschaftlichen Geschehnisse der vergangenen Monate. Ein Plädoyer für eine komplexe, kritische Betrachtung der Gegenwart und der Erinnerungskultur, die Anerkennung von Differenzen und Haltungen und vor allem ein Plädoyer für die Menschlichkeit. »Wo ist der Gegenort der Fremde?«
Emel Aydoğdu, die in der Spielzeit 2023|24 den Roman WIR WISSEN, WIR KÖNNTEN, UND FALLEN SYNCHRON erfolgreich auf der Werkstattbühne uraufgeführt hat, wird FREMD als ihre zweite Arbeit am Theater Bonn inszenieren. Mit einem vielstimmigen Chor, aus dem immer wieder einzelne Stimmen heraustreten, will die Regisseurin einen Bogen zwischen der individuell-persönlichen Geschichte und den kollektiv-universellen Erfahrungen von Ausgrenzung schlagen.
Emel Aydoğdu, geboren 1990 in Gaziantep, Türkei, ist Regisseurin und Autorin. Sie studierte Szenische Forschung, Religionswissenschaften, Kunstgeschichte und Moderne und Zeitgenössische Kunst in Bochum. Sie war von 2017 bis 2019 als Regieassistentin am Theater Oberhausen engagiert und arbeitete unter anderem am Schauspielhaus Bochum, Jungen Schauspielhaus Düsseldorf, Maxim Gorki Theater Berlin, Theater Osnabrück, Theater Oberhausen, Jungen Staatstheater Braunschweig und Theater Konstanz. Ab der Spielzeit 2024|25 bildet sie gemeinsam mit Anne Tysiak die künstlerische Leitung des JUST - Junges Staatstheater Wiesbaden.
Regie: Emel Aydoğdu
Ausstattung: Eva Lochner
Licht: Ewa Górecki
Dramaturgie: Sarah Tzscheppan
Dauer: ca. 90 Minuten, keine Pause stroboskopische Effekte
Ein Sezen Aksu-Liederabend
von Selen Kara, Torsten Kindermann und Akin E. Şipal
Stellen wir uns Folgendes vor: Das Wirtschaftswunder fand nach dem Zweiten Weltkrieg nicht in Deutschland, sondern in der Türkei statt, und deutsche Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter halfen, die Türkei wieder aufzubauen. Nicht Bonn war die Stadt, die die Neuankömmlinge willkommen hieß, sondern Istanbul. Mit einer bestechend simplen Umkehrung der Perspektive und ausgehend von eigenen Familienerfahrungen und Fragen, die sie sich zum Thema Heimat und Ankommen stellen, erzählen die Regisseurin Selen Kara, der Autor Akın Emanuel Şipal und der Musiker Torsten Kindermann mit ISTANBUL die tragikomische Lebensgeschichte des Bonner Gastarbeiters Klaus Gruber in der fremden und schillernden Metropole. Er muss in den sechziger Jahren Frau, Kinder und seinen geliebten Fußballverein, den 1.FC Köln, zurücklassen und kommt in ein Land, dessen Sprache ihm fremd ist. Seine Frau Luise und die Kinder folgen ihm bald. Anfängliche Schwierigkeiten werden nach und nach überwunden, und die Familie lebt sich ein. Irgendwann sprechen die Kinder besser Türkisch als Deutsch. Die Familie wird in der pulsierenden Stadt heimisch. Dennoch bleibt ein Zwiespalt: Klaus baut weiter am Haus in Bonn, für das er in Istanbul spart, obwohl er nicht mehr ernsthaft vorhat, mit seiner Familie nach Deutschland zurückzukehren. Zwischen Werkbank, Basar, dem bunten Nachtleben und Teehäusern (in denen es nirgendwo handgebrühten Filterkaffee gibt) erleben wir in deutschen Spielszenen den Auswandereralltag, während auf Türkisch die Sehnsucht nach Glück, Liebe und Heimat besungen wird. Im Zentrum stehen die Lieder von Sezen Aksu, der Königin des türkischen Pop, die drei Generationen der türkischen Gesellschaft weltweit begleiten.
Roland Riebeling wurde 1978 in Essen geboren. Er arbeitete am Schillertheater Nordrhein-Westfalen, am Theater Oberhausen, am Schauspiel Essen am Theater Bonn und am Schauspielhaus Bochum. Darüber hinaus ist er regelmäßig in TV- und Kinoproduktionen zu sehen, u. a. seit März 2018 als fester Assistent der Ermittler im Kölner Tatort. Am Theater Bonn inszenierte er bereits SHAKESPEARES SÄMTLICHE WERKE (LEICHT GEKÜRZT).
Regie: Roland Riebeling
Bühne: Thomas Rupert
Supervision Bühnenbild: Isabell Ziegler
Kostüme: Nini von Selzam
Musikalische Leitung: Torsten Kindermann
Licht: Boris Kahnert
Dramaturgie: Nadja Groß
Choreografie: Arzu Erdem-Gallinger
Kannst du dich in mein eigen Ich verwandeln?
Und wär imstande ich, nicht mehr ich zu sein?
Jupiter, der höchste Gott und oberste »Womanizer« hat die schöne Alkmene zum Ziel seiner Verführungskünste erklärt und nimmt zu diesem Zweck die Gestalt ihres Ehemannes Amphitryon an. Gleichzeitig ärgert der Götterbote Merkur Amphitryons Diener, Sosias, indem er sich in diesen verwandelt und ihm seine Existenz streitig macht. Doch auch andere kommen auf diesselbe Idee. Also, wer ist denn nun eigentlich Sosias, der echte, der richtige Sosias: Scheinbar kann niemand das mit Fug und Recht von sich behaupten. Auch seine vorgebliche Ehefrau Cléanthis verliert sich, genau wie Alkmene, im Wechselspiel unterschiedlicher Aussagen.
Diese und andere verwirrende Begegnungen erzeugen ein Identiätslabyrinth voller Täuschungen und Missverständnisse und führen so manchen und so manche an den Rand des Verstandes und zu Zweifeln an der eigenen Existenz. Alle Gewissheiten scheinen in diesem Spiel aufgelöst. Es erzeugt Ungewissheit statt Sicherheit. Ein Zustand, der uns modernen Menschen bekannt vorkommt. Nichts ist so, wie es sein sollte. Nichts ist so, wie es zu sein scheint. Einzelne gibt es plötzlich mehrfach. Bereits Moliéres Komödie ist ein raffiniertes Spiel um Schein und Sein, bei dem niemand unversehrt bleibt und die Textfassung des Theater Bonn versucht diese Verwirrung auf die Spitze zu treiben, um so die absurden Abgründe durch komödiantisches Spiel auszuleuchten.
Martin Laberenz war Regieassistent am Schauspielhaus Bochum und am Thalia Theater in Hamburg, wo er auch seine ersten eigenen Regiearbeiten realisierte. Nachdem er als Hausregisseur an der »Skala« des Centraltheaters Leipzig engagiert war, arbeitet er seit 2012 als freier Regisseur, u. a. am Wiener Burgtheater, Deutschen Theater Berlin, Theater Basel und am Düsseldorfer Schauspielhaus. Nach FABIAN ODER DER GANG VOR DIE HUNDE von Erich Kästner ist AMPHITRYON nach Molière seine zweite Arbeit am Theater Bonn.
Regie: Martin Laberenz
Bühne: Oliver Helf
Kostüme: Adriana Braga Peretzki
Licht: Ansgar Evers
Dramaturgie: Carmen Wolfram
Es ist Sommer, Isa aus der Psychiatrie ausgebrochen und nun zu Fuß unterwegs auf einer Art Road-Trip durch das Land. »Die Sterne wandern, und ich wandre auch«, sagt Isa. Sie ist 14 und so viel mehr als das. Man findet in ihr, wenn man will, die ganze Welt. Leichtigkeit und Schwere, Gegenwart und Erinnerung sowie Tod und Leben. »Isabel, Herrscherin über das Universum, die Planeten und alles. Wenn ich will, dass die Sonne steht, steht die Sonne«, behauptet sie, und je weiter man mit ihr barfüßig durch die Welt stapft, desto unzweifelhafter wird diese Aussage. Isa hat ihr eigenes Denken, ihre eigene Realität mit ihren eigenen – oder eben keinen – Regeln. Sie setzt sich dem Leben mit all seinen Facetten schonungslos aus. Jeder Begegnung auf dieser Reise tritt sie mit solch einer unbedingten Intensität, gemischt mit Naivität, Neugierde, Mut, Stärke und Entschlossenheit, gegenüber, dass man staunend danebensteht. Manchmal möchte man warnen und manchmal auch nur bedingungslos miterleben. Ein Binnenschiffer, ein Schriftsteller, ein Kind, ein toter Jäger… und irgendwo dazwischen Tschick und Maik. Fast zufällig verknüpfen sich an dieser Stelle die beiden Romane Herrendorfs TSCHICK und BILDER DEINER GROßEN LIEBE und bleiben dennoch eigene Werke. Das Mädchen von der Mülldeponie ist nun die Protagonistin und man erlebt aus ihrer Sicht das Treffen auf die beiden Jungs, die mit dem Lada auf dem Weg in die Walachei sind.
Isa sei so verrückt wie Büchners Lenz, so verloren wie Robert Walsers Jakob von Gunten und kalt wie Camus‘ Fremder, schreibt Iris Radisch in der Ausgabe DIE ZEIT am 19. September 2014 kurz vor der Veröffentlichung und reiht Herrndorfs Romanfragment in die große Weltliteratur ein. BILDER DEINER GROßEN LIEBE ist der letzte und unvollendete Roman des Autors, der diesen durch seine vorangeschrittene Krebserkrankung nicht mehr beenden konnte und sich schließlich selbst das Leben nahm. An manchen Stellen bleibt BILDER DEINER GROßEN LIEBE fragmentarisch, was Isas Denkweise einmal mehr betont. Isas psychische Erkrankung und ihre Gedanken zu Tod und Sterblichkeit sowie ihre unvergleichliche Lebensfreude basieren nicht zuletzt auf der letzten Lebensphase Herrndorfs.
Die junge Regisseurin Laura Ollech bringt das alles in ihrer Inszenierung zusammen und gibt mit dieser ihr Debut. Sie inszeniert den Text für alle Generationen ab 14 Jahren und geht mit Isa und uns auf eine Reise durch das Leben mit all seinen Facetten.
Regie: Laura Ollech
Musik: Johannes Hofmann
Ausstattung und Video: Djamilja Brandt
Licht: Johanna Salz
Dramaturgie: Susanne Röskens
Dauer: 100 Minuten keine Pause stroboskopische Effekte
von Ulrich Plenzdorf
mit Songs von Gundermann bis Rio Reiser
Paula trifft Paul vor ihrem Wohnhaus. Sie kennen sich nicht und gehen aneinander vorbei. Alles hätte anders laufen können. So ist es oft. Sie arbeitet in einem Supermarkt, ist alleinerziehende Mutter. Auf einer Kirmes lernt sie Colly kennen – nicht gerade ein Hauptgewinn, aber zumindest eine willkommene Ablenkung von ihrem eintönigen Alltag. Und wer weiß, vielleicht ist er ja die große Liebe. Sie wird schwanger, bekommt das gemeinsame Kind im Krankenhaus allein. Der Arzt warnt sie vor einer erneuten Schwangerschaft, schon dieses Kind hat sie kaum überlebt. Wieder zu Hause betrügt Colly sie mit einer andern. Nein, die große Liebe war er nicht. Vielleicht nimmt sie einfach das Angebot des gut situierten, aber deutlich älteren Geschäftsmannes Saft an. Er würde den Kindern ein Vater sein und sie finanziell absichern. Lieben tut sie ihn nicht, verlockend klingt es aber schon, nicht mit allem allein fertig werden zu müssen. Ein Mensch kann doch nicht immer nur schlafen und arbeiten. Einmal will sie aber noch richtig einen draufmachen und geht aus. In einer Kneipe trifft sie ein zweites Mal Paul. Sie verliebt sich und stürzt sich leidenschaftlich in diese Beziehung. Doch Paul ist verheiratet, hat ein Kind. Das Leben meint es wieder nicht gut mit Paula. Sie trennen sich und ihre Verzweiflung macht Paula für einen Moment unaufmerksam. Ein tragischer Unfall verändert alles. Paul hält es in seiner Ehe nicht mehr aus, entscheidet sich für Paula, die er wiedergewinnen kann. Und für beide könnte es jetzt doch endlich wahr werden, das große Glück. Als Paula zum dritten Mal schwanger wird, muss sie eine Entscheidung treffen – und wählt die Hoffnung.
DIE LEGENDE VON PAUL UND PAULA erzählt die Geschichte einer Frau mit unbändigem Lebenshunger in einer Welt, in der man nichts geschenkt kriegt. Trotz der prekären Lebensumstände hält sie an ihrem Traum von Liebe, Unabhängigkeit und Glück fest, egal was es sie kostet.
Regisseur Roland Riebeling studierte Schauspiel an der Folkwang Hochschule Essen. Als Schauspieler arbeitete er u. a. am Theater Oberhausen, am Schauspiel Essen, am Theater Bonn und am Schauspielhaus Bochum. Darüber hinaus ist er regelmäßig in TV- und Kinoproduktionen zu sehen, u. a. im Kölner Tatort oder in der Netflix-Serie How to Sell Drugs Online (Fast). Am Theater Bonn inszenierte er bereits SHAKESPEARES SÄMTLICHE WERKE (LEICHT GEKÜRZT), ISTANBUL und DER HAKEN.
Regie: Roland Riebeling
Musikalische Leitung: Philip Breidenbach
Bühne: Tom Musch
Kostüme: Nini von Selzam
Dramaturgie: Nadja Groß
Bewertungen & Berichte Die Legende von Paul und Paula
1Schauspiel
Was fehlt uns zum Glück?
Fragebogen von Max Frisch
»Hätten Sie lieber einer anderen Nation (Kultur) angehört und welcher?« »Wie oft muss eine bestimmte Hoffnung (z. B. eine politische) sich nicht erfüllen, damit Sie die betroffene Hoffnung aufgeben, und gelingt Ihnen dies, ohne sich sofort eine andere Hoffnung zu machen?« »Möchten Sie unsterblich sein?« »Gibt es einen klassenlosen Humor? «
Wie lesen sich die Fragen des berühmten Fragebogens von Max Frisch über 30 Jahre nach seinem Tod und über 50 Jahre nach ihrer erstmaligen Veröffentlichung? Haben diese Fragen überhaupt noch das Potential, uns etwas über die Welt, in der wir leben, herausfinden zu lassen? Schließlich lebte Frisch in einer Zeit ohne Internet, welches auch schon vor ChatGPT auf vermeintlich alles eine Antwort wusste. Außerdem ist Frischs Blick auf die Welt ein dezidiert männlicher, weißer und – wie er auch selbst anmerkte – durchaus chauvinistischer. Ist das zukunftsweisend? Doch die Qualität der Fragen, die Max Frisch formuliert, liegt in ihrer besonderen Intensität. Sie gehen unter die Haut. Der Autor bietet den Lesenden keine Antworten an. Auf die Fragen folgt eine Leerstelle, die gefüllt werden will und vielleicht liegt darin das, was sie zukunftsfähig macht. Max Frisch hat sich als Autor verstanden, der im Dialog mit seinen Lesenden steht.
Der Vorgang des Fragenstellens wird in der Inszenierung von WAS FEHLT UNS ZUM GLÜCK? zu einer Einladung für ein gemeinsames Nachdenken von Ensemble und Zuschauenden. Wir stellen die Fragen, die Antworten dürfen Sie finden. Auf einer performativen Suche zwischen den Fragen der Vergangenheit und den Antworten der Gegenwart steht die Aufforderung im Raum, über die Utopie einer positiven Zukunft nachzudenken.
Mit WAS FEHLT UNS ZUM GLÜCK? stellt sich die Regisseurin Katrin Plötner erstmals dem Bonner Publikum vor. Katrin Plötner studierte Regie am Mozarteum in Salzburg und inszeniert seit 2013 als freischaffende Regisseurin an Stadt- und Staatstheatern im deutschsprachigen Raum, u. a. am Residenztheater München, Schauspiel Frankfurt, Schauspiel Leipzig, Staatsschauspiel Dresden und Nationaltheater Mannheim. Ihre Arbeiten wurden zu renommierten Festivals wie dem Heidelberger Stückemarkt oder den Autor:innentheatertagen in Berlin eingeladen.
Regie: Katrin Plötner
Musik: Frieder Hepting
Bühne: Bettina Pommer
Kostüme: Johanna Hlawica
Licht: Ewa Górecki
Dramaturgie: Sarah Tzscheppan
Choreografie: Zoe Knights
ein kleiner Totentanz in fünf Bildern von Ödön von Horváth
Elisabeth ist zuversichtlich. Zwar hat sie gerade keine Arbeit, keinen Gewerbeschein und auch noch eine Geldstrafe offen, aber worauf sie sich verlassen kann, ist sie selbst. Beziehungsweise auf ihren Körper. Den möchte sie nämlich verkaufen an das anatomische Institut. Für wissenschaftliche Experimente nach ihrem Ableben. Im Gegenzug erhofft sie sich, jetzt sofort 150 Mark zu bekommen. Das wäre genug Geld für ihren Gewerbeschein. Und mit dem könnte sie sich selbstständig machen und wieder arbeiten. Und hätte sie erst einmal Arbeit, stünde ihr die Welt wieder offen! Blöd nur, dass Elisabeth anscheinend vollkommen falsch informiert wurde. Das Institut hat keinerlei Interesse am Erwerb ihres Körpers. Die Zeiten sind schlecht. Der einsame Präparator will trotzdem helfen und leiht ihr das Geld. Das benutzt sie wiederum, um ihre Vorstrafe zu bezahlen. Für eine Verbrecherin hätte er natürlich niemals sein hart verdientes Geld hergegeben. Er zeigt sie wegen Betrugs an und Elisabeth bekommt eine Haftstrafe. Wieder in Freiheit, reiht sie sich vor dem Wohlfahrtsamt in die lange Schlange der Arbeitssuchenden ein. Ohne Erfolg. Zufällig begegnet sie dem Polizisten Alfons. Die beiden verlieben sich, Elisabeth verschweigt ihm aber, dass sie mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist. Als das rauskommt, lässt er sie sitzen, um seine Karriere nicht zu gefährden. Elisabeth ist wieder allein. Ohne Perspektive und zerrieben von den alltäglichen Gegebenheiten, hat sie den Glauben an eine bessere Gesellschaft verloren, die Liebe zu Alfons und die Hoffnung, dass sie doch noch einmal Glück haben wird.
Wie verzweifelt muss eine junge Frau sein, die ihren Leichnam zum Verkauf anbietet? Welche gesellschaftlichen Umstände treiben Menschen in derart ausweglose Situationen? Diese Fragen stellte Ödön von Horváth ins Zentrum seines Theaterstücks aus dem Jahr 1932 und enthüllte damit nicht armselige Menschen, sondern Zustände, die armselig machen. Elisabeth bewegt sich Tag für Tag auf einem sehr schmalen Grad zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Der Mangel ist ihr stärkster Motor. Alles, was sie will, ist Arbeit und Unabhängigkeit. Alles, was sie bekommt, ist der ständige Kampf gegen die sozialen und moralischen Zwänge in einer patriarchalen, von Arbeitslosigkeit und Kälte gezeichneten Gesellschaft, in der alle Angst haben, abzusteigen und in der jeder um die eigene Existenz fürchtet.
Julia Hölscher begann zunächst ein Gesangsstudium und arbeitete als Sängerin am Schauspielhaus Hamburg, bevor sie an der dortigen Theaterakademie ein Regiestudium absolvierte. Erste Inszenierungen führten sie an das Schauspiel Hannover, Schauspiel Düsseldorf und das Schauspiel Frankfurt. 2009 bis 2013 war sie Hausregisseurin am Staatsschauspiel Dresden, von 2015 bis 2020 am Theater Basel. Sie inszeniert seit 2013 auch im Musiktheater und arbeitet regelmäßig als Hörspielregisseurin für Deutschlandfunk Kultur. Außerdem unterrichtet sie an der Theaterakademie Hamburg und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt.
Regie: Julia Hölscher
Musikalische Leitung: Simon Hastreiter
Bühne: Paul Zoller
Kostüme: Sabrina Bosshard
Komposition: Tobias Vethake
Dramaturgie: Nadja Groß
Dauer: ca. 90 Minuten, keine Pause
Termine
Fr 13.12.2024, 19:30
Mi 18.12.2024, 19:30
Sa 21.12.2024, 19:30und weitere Termine
Neuproduktion des Theater Bonn
Buch von Mark O‘Donnell & Thomas Meehan | Musik von Marc Shaiman | Liedtexte von Scott Wittman & Marc Shaiman
Deutsche Fassung von Jörn Ingwersen (Dialoge) & Heiko Wohlgemuth (Songs)
Basierend auf dem New Line Cinema Film, Drehbuch & Regie John Waters
»Die Hülle eines Menschen bestimmt nicht seinen Wert.«
Baltimore, Anfang der 1960er Jahre: Die Schülerin Tracy träumt schon lange davon, einmal auf der großen Bühne der lokalen Fernsehtalentshow zu tanzen – aber traut sie sich auch? Sie hat kein Beauty-Gesicht, keine schlanke Statur – entspricht nicht dem Schönheitsideal der TV-Show. Doch ihre offene, ehrliche und natürliche Art ist es, die bei der Jury Eindruck hinterlässt. Tracy steht zu ihren Mitmenschen, vor allem wenn sie ungerecht behandelt werden. Zusammen mit ihrer besten Freundin Penny setzt sie sich für soziale Gerechtigkeit ein: Sie will die Beteiligung schwarzer Tänzerinnen und Tänzer in der Show durchsetzen. Nach persönlichen Höhen und Tiefen, Straßenprotesten und anderen Turbulenzen gibt es doch ein Happy End: Sie kriegt den Prinzen und die Krone, während sich ihr extravaganter Haarstyle im Fernsehen Bahn bricht. Die verbohrten Bösewichte sind niedergeschlagen und die Show wird nun endlich inklusiv – natürlich nur ein kleiner weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr sozialer Gleichheit.
Basierend auf dem Filmklassiker von John Waters aus dem Jahr 1988 (der uns heute in der 2007-Adaptation mit John Travolta als Tracys Mutter bekannt ist) eroberte das Musical in den 2000ern die Herzen von Millionen von Zuschauerinnen und Zuschauern auf der ganzen Welt. Nun kommt HAIRSPRAY auch nach Bonn. In seiner Inszenierung entfaltet Erik Petersen (DER KLEINE HORRORLADEN, WEST SIDE STORY) die Story vor der realistischen Kulisse einer Einkaufshalle der 60er Jahre. Zu den Klängen des Rhythm-and-Blues erzählen die Musical-Stars Enrico de Pieri, Mathias Schlung und viele andere die Geschichte des erfolgreichen Kampfes für Social Justice und des Glaubens an die freie Persönlichkeitsentfaltung.
Musikalische Leitung: Jürgen Grimm
Regie: Erik Petersen
Bühne und Kostüme: Dirk Hofacker
Choreografie: Sabine Arthold
Einstudierung Kinder- und Jugendchor: Ekaterina Klewitz
In deutscher Sprache mit Übertiteln in Deutsch und Englisch
Altersempfehlung ab 12 Jahren
Dauer: ca. 2 Stunden, 30 Minuten inkl. einer Pause
Termine
Mo 23.12.2024, 19:30
Fr 27.12.2024, 19:30
So 5.1.2025, 18:00und weitere Termine
Mi 8.1.2025, 19:30
Do 9.1.2025, 19:30
Sa 1.2.2025, 19:30
Do 6.2.2025, 19:30
Mi 12.2.2025, 19:30
Mo 3.3.2025, 19:30
Sa 29.3.2025, 19:30
Do 3.4.2025, 19:30
Mo 21.4.2025, 18:00 | letzte Aufführung!
nach dem Roman von Heinrich Böll
In einer Bearbeitung von John von Düffel und Nadja Groß
Sie stehen für die Bonner Republik, stehen daneben, wenn ihre Männer Politik machen, stehen auf den Terrassen ihrer Bad Godesberger Villen und schauen auf die Flusslandschaft des Rheins. In seinem letzten Roman FRAUEN VOR FLUSSLANDSCHAFT, erschienen kurz vor seinem Tod 1985, summiert Heinrich Böll als streitbarer Demokrat sein politisches Lebenswerk, das wie kein anderes verwoben ist mit der Gründung und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland in ihren ersten vierzig Jahren. Bölls Blick fokussiert dabei nicht die Männer und Macher, sondern die Frauen an ihrer Seite und im Hintergrund. Ihnen, den Plaudernden, Schweigenden und zum Schweigen Verurteilten, gibt er eine Stimme. Ihre Haltungen – des Unbehagens, der Verweigerung, des Widerstands – bestimmen die Haltung des Romans und erzählen die Geschichte einer unabgeschlossenen Vergangenheit, deren Erinnerung immer auch eine Erinnerung an die Gegenwart ist.
Zukunft hingegen ist der Fluchtpunkt des neu für das Schauspiel Bonn geschriebenen Stückes Flut von John von Düffel, das auf seine Romanbearbeitung folgt. Ein überfälliges Postskriptum, schließlich sind nach Bölls scharfsichtiger Zwischenbilanz noch einmal fast vierzig Jahre vergangen. Höchste Zeit für die literarischen Erben der haltungsstarken Gründungsgeneration für einen suchenden Blick zurück nach vorn!
Nach KUNST, FRAU MÜLLER MUSS WEG und DER ZERBROCHNE KRUG ist FRAUEN VOR FLUSSLANDSCHAFT / FLUT die vierte Inszenierung von Schauspieldirektor Jens Groß. Er studierte Germanistik und Philosophie, war Dramaturg am Staatstheater Braunschweig, am Niedersächsischen Staatstheater Hannover, am Bayerischen Staatsschauspiel München, am Schauspiel Frankfurt und am Staatsschauspiel Dresden, sowie Leitender Dramaturg am Maxim Gorki Theater Berlin, Chefdramaturg am Schauspiel Köln und ab 2015 Leitender Dramaturg und stellvertretender Schauspieldirektor am Theater Bonn. An diversen Hochschulen war er als Dozent tätig und ist seit 2015 Professor und Studiengangsleiter für Dramaturgie an der Akademie für Darstellende Künste in Ludwigsburg. Seit der Spielzeit 2018/19 ist Jens Groß Schauspieldirektor am Theater Bonn.
Regie: Jens Groß
Musik: Malakoff Kowalski
Bühne: Tom Musch
Kostüme: Philipp Basener
Licht: Ansgar Evers
Dramaturgie: Nadja Groß
Märchenoper in drei Bildern
Libretto von Adelheid Wette
Im Elternhaus von Hänsel und Gretel gibt es selten nahrhafte Kost: Die Familie kann sich gutes Essen einfach nicht leisten. Eines Tages sehen die Kinder in der Küche einen Topf voll Milch und werden verrückt vor Vorfreude auf Milchbrei. Ihre Mutter ermahnt sie zur Disziplin und verschüttet dabei versehentlich die Milch. Wütend schickt sie die Kinder in den Wald fort, damit sie über ihr Verhalten nachdenken. Zu spät erinnert sie sich, dass im Wald die Knusperhexe lauert, die aus kleinen Kindern Lebkuchen bäckt …
Engelbert Humperdinck war bereits zu Richard Wagners Lebzeiten ein treuer Wagnerianer geworden, was seinen Kompositionsstil nachhaltig beeinflusste, aber seiner Komponistenkarriere dauerhaft im Weg stand. Nachdem er von seiner Schwester gefragt wurde, ein paar Lieder zu ihrem Märchenspiel für eine Familienaufführung zu komponieren, stieß das Ergebnis auf dermaßen guten Zuspruch, dass er zu dieser Textvorlage eine ganze abendfüllende Oper komponierte, die sofort nach ihrer Uraufführung 1893 zu einem Hit wurde.
Die Inszenierung des Videokünstlers Momme Hinrichs ist ein buntes Zusammenspiel aus Anspielungen auf bekannte Märchen, Komikbücher, Superheldenfilme und andere Popkulturerscheinungen. Sie erzählt das gruselige Grimm-Märchen in der Ästhetik eines Disney-Films mit ein bisschen Lokalkolorit: Wo, wenn nicht in Bonn, findet man sonst ein Hexenhäuschen gebaut aus riesigen Gummibärchen?
Musikalische Leitung: Daniel Johannes Mayr, Hermes Helfricht
Regie und Bühne: Momme Hinrichs
Kostüme: Sven Bindseil
Video: Torge Møller † (fettFilm)
Licht: Max Karbe
Choreografie: Marina Rosenstein
Einstudierung Kinder- und Jugendchor: Ekaterina Klewitz
In deutscher Sprache mit Übertiteln in Deutsch und Englisch
Altersempfehlung ab 6 Jahren
Dauer: ca. 2 Stunden 15 Minuten, inkl. 1 Pause
Termine
Sa 7.12.2024, 18:00 | Wiederaufnahme
Do 19.12.2024, 19:30
Sa 21.12.2024, 16:00und weitere Termine
Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten
von Maya Arad Yasur
aus dem Hebräischen von Matthias Naumann
»Bewaffnete Terroristen ziehen durch die Dörfer und Kleinstädte, die Bewohner haben sich in ihren Schutzräumen eingeschlossen, sie haben Angst, herauszukommen.« Ilanit hat sich mit ihrer Familie in einem Schutzraum versteckt. Über Textnachrichten hält sie Kontakt nach außen … »Hier sind Terroristen, schreibt sie.« »Ist jemand in eurem Haus?« … bis sie nicht mehr antwortet.
Am 7. Oktober 2023 verübte die Terrorgruppe Hamas brutale Massaker gegen die israelische Zivilbevölkerung. Seitdem eskaliert der kriegerische Konflikt im Nahen Osten und auf der ganzen Welt. Die humanitäre Lage in Gaza ist lebensbedrohlich. Juden und Jüdinnen auf der ganzen Welt fühlen sich nicht mehr sicher. Antisemitische wie antimuslimische Positionen und Straftaten nehmen zu. Proteste werden von der Polizei geräumt. Die Fronten sind maximal verhärtet. Die Unterscheidung zwischen einer Geste der individuellen Solidarität und der politischen Differenzierung des Konflikts scheint vielen Menschen schwerzufallen. Wie soll man angesichts der Geschehnisse, angesichts der grausamen Bilder in den Medien, an einer individuellen und kollektiven Humanität festhalten?
In unmittelbarer Reaktion auf die terroristischen Anschläge der Hamas denkt die israelische Autorin Maya Arad Yasur über Bewältigungsstrategien und einen humanistischen Umgang mit der Gegenwart nach. Maya Arad Yasur appelliert dabei vor allem an die Empathie: »Ruf deine Freunde auf der anderen Seite der Grenze an, sie sind ebenfalls Humanisten, und auch sie glauben daran, dass die Menschen auf beiden Seiten der Grenze nur in Ruhe leben wollen.«
Die Inszenierung WIE MAN NACH EINEM MASSAKER HUMANISTISCH BLEIBT IN 17 SCHRITTEN setzt sich aus zwei Teilen zusammen.
Im Anschluss an den szenischen Teil findet nach jeder Vorstellung ein moderiertes Nachgespräch statt. Gemeinsam mit wechselnden Expertinnen und Experten wird der Text von Maya Arad Yasur weitergehend kontextualisert. Wie wirken sich die Geschehnisse nach dem 7. Oktober auf unsere Gegenwart aus? Ist Kunst eine Möglichkeit, sich auf einer anderen Ebene mit der Komplexität der Lage auseinanderzusetzen und einen empathischen Zugang zu finden und wie kann eine humanistische Perspektive und eine faire Debattenkultur aussehen?
Regie: Jula Marie Kühl
Ausstattung: Djamilja Brandt
Dramaturgie: Sarah Tzscheppan
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Bewertungen & Berichte Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten
Gespräch
Versöhnung – eine Utopie?
Kunst & Wissenschaft im Gespräch
Kriege auf der ganzen Welt machen Versöhnung zum relevantesten Thema unserer Zeit. Aber keiner weiß, was Versöhnung eigentlich ist. Meint Versöhnung ein rein theologisches Konzept? Oder die Anerkennung unterschiedlicher Perspektiven? Wie geht Versöhnung eigentlich theoretisch und was sind Erfahrungen aus der Praxis? Oder alles nur Theater?
Das Theater Bonn und das Bonner Zentrum für Versöhnungsforschung der Universität Bonn holen die Versöhnung auf die Bühne und bringen in der Gesprächsreihe VERSÖHNUNG – EINE UTOPIE? Kunst und Wissenschaft zusammen. Dozenten, Dozentinnen und Assoziierte des Zentrums für Versöhnungsforschungen geben in regelmäßigen Abständen einen Einblick in ihre Forschungsfelder.
Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles begleiten die Vorträge mit literarischen und szenischen Beiträgen.
Versöhnung – Eine Utopie
Den Auftakt gestaltet Prof. Dr. Hans-Georg Soeffner, der sich mit der titelgebenden Frage von VERSÖHNUNG – EINE UTOPIE? befassen wird. Dass Menschen in Eintracht und Harmonie mit sich und der Natur leben, ist nach Soeffner beides: äußerst wünschenswert und höchst unwahrscheinlich – Versöhnung als Utopie kann die Umwandlung von Zuständen des Krieges und der Feindschaft in freie Anerkennungsverhältnisse meinen, die sogar Eigenschaften der Freundschaft aufweisen. Aber: Je komplexer die Kriege und Konflikte sind, desto komplizierter wird auch die ›Versöhnungsforschung‹.
24.11.:
Versöhnung – eine Utopie?
mit Prof. Dr. Hans Georg Soeffner, Universität Bonn
25.11.:
Ruth Klüger, Nelly Sachs UND Hannah Arendt – DENKERINNEN DER RACHE ODER DER VERSÖHNUNG
mit Esther Gardei, Universität Bonn & Dr. Saskia Fischer, Universität Hannover
12.12.:
VERSÖHNUNG – EINE UTOPIE?
mit Prof. Dr. Matthias Weller, Universität Bonn
RESTATEMENT OF RESTITUTION RULES FOR NAZI-CONFISCATED ART
Roter Teppich, gedimmtes Licht, Getränk und Häppchen auf dem Tisch – Bühne frei für Kunstlied!
In der neuen Soirée-Reihe zeigen unsere Ensemblemitglieder ihre Schokoladenseiten. In einzigartiger Salon-Atmosphäre im Foyer des Opernhauses findet ein intimes Zwiegespräch zwischen Künstlerin oder Künstler und Publikum statt.
25.11.:
mit Ava Gesell & Miho Mach am Klavier
13.1.:
mit Dshamilja Kaiser
10.2.:
mit Christopher Jähnig
17.3.:
mit Pavel Kudinov
28.4.:
mit Marie Heeschen
26.5.:
mit Tae-Hwan Yun
Termine
Mo 13.1.2025, 19:00
Mo 10.2.2025, 19:00
Mo 17.3.2025, 19:00und weitere Termine
Mo 28.4.2025, 19:00
Mo 26.5.2025, 19:00
Ort
Opernhaus Bonn
Foyerbühne Am Boeselagerhof 1
D-53111 Bonn
Ab dem 1.12. wird es an den Adventsonntagen von 14.00 - 14.30 Uhr Lesungen für Kinder im weihnachtlich eingerichteten Kassenfoyer des Schauspielhauses geben. Kurzweilige Geschichten – gelesen von Mitgliedern des Schauspielensembles – helfen nach dem Besuch des Nikolausmarktes gegen kalte Füße, eingefrorene Finger und rote Nasen.
Eintritt frei
Termine
So 8.12.2024, 14:00 | Eintritt frei!
So 15.12.2024, 14:00 | Eintritt frei!
Macht einfach mal die Gartentür auf und lauft los – denn es gibt so viel zu entdecken! Peter nimmt euch mit auf eine musikalische Reise durch den Wald, in dem Vögel zwitschern, Katzen miauen und Enten schnattern. Aber seid immer schön auf der Hut vor dem Wolf und spitzt die Ohren!
Bewertungen & Berichte Kinderkonzert 1: Peter und der Wolf
Theater
Freischwimmen
an einem Samstag im Monat...abseits vom Theateralltag
Ab November gehört die Werkstatt an einem Samstag im Monat zur besten Zeit den Assistierenden und dem Ensemble des Schauspiels. Abseits vom Theateralltag werden hier die besten Ideen präsentiert, die es NOCH nicht auf die Bühne geschafft haben: Von selbstgeschriebenen Dramen über Improvisationen, inszenierten Ausschnitten aus Theaterstücken, einem leeren Orchester, einem Line Dance Workshop oder einem Bandauftritt. Die vier Assistierenden des Schauspiels springen kopfüber ins kalte Wasser und ziehen als Team ihre Bahnen. Synchron oder Freistil? Auf jeden Fall mit frischen Idee vor der Brust, einmal über den Rücken gekrault und ab in den Schmetterling. Alles ist möglich.
Der Erlöser ist da! Endlich. Wir möchten erlöst werden, denn wir sind alle schuldig: Konsum, Urlaub, Party, Drogen, Netflix und Bayern München befreien uns nicht dauerhaft vom permanenten Gefühl der Ohnmacht. Immer stehen wir auf der falschen Seite, obwohl wir doch alles richtig machen wollen.
Gutes Klima, dauerhafter Frieden und Eierkuchen für alle – nur wie? Die UNO und Disney wissen auch nicht mehr weiter. Selbst der Dalai Lama will nicht wiedergeboren werden und verzichtet auf die letzte Staffel.
Was tun? Was hilft? Wer bringt die Erlösung? Fürchtet euch nicht! Atze Schröder hat in seinem Bett den brennenden Busch gesehen und wusste sofort: Ich bin der neue Messias! Der Erlöser!
Furchtlos nimmt er der Auftrag an und unterschreibt für drei weitere Jahre! Halleluja, lobet den Herrn Schröder. Er steht auf der Bühne, breitet die Arme aus und ruft: Werft eure Sünden auf mich, ich übernehme eure Schuld! So wird jeder Auftritt zur Arche Noah und selbst die kleinen Tiere bekommen eine Einladung zum Käpitäns-Dinner auf der Kreuzfahrt zur Erlösung!
Atze Schröder erlöst uns in seinem neuen Programm von dem Bösen. Unbeschwert nimmt er uns mit, befreit das Publikum von der Last des Zeitgeistes und wandelt unsere Payback- Punkte gegen gutes Karma. Zwei Stunden voller Ablass, zwei Stunden ohne Schuld, zwei Stunden mit der wohltuenden Erkenntnis: Ja, er ist da – der Erlöser
»In Youri Vámos' »Nussknacker« begegnen sich Dickens' Menschenhasser und E.T.A. Hoffmanns kleine Träumerin, da wächst zusammen, was nicht zusammengehört - zu einem federleichten Weihnachtsmärchen [...]« NEUE RHEINZEITUNG
Seit 1892 gehört DER NUSSKNACKER zu den Weihnachtsballett-Klassikern. In der Inszenierung von Youri Vámos, die 1988 in der Oper Bonn uraufgeführt wurde, verschmilzt die Geschichte, die auf E.T.A. Hoffmann’s »Der Nussknacker und der Mäusekönig« basiert, mit Charles Dickens’ »A Christmas Carol«. In dieser Inszenierung geht es um mehr als nur weihnachtlichen Glanz.
Durch die Verknüpfung der beiden bekannten Plots bekommen Clara und der Nussknacker-Prinz einen Gegenspieler: den knorrigen, alten Geldverleiher Scrooge. Er ist ein ehrgeiziger und herzloser Sonderling, der Weihnachten hasst und verachtet. Das geht soweit, dass er am Weihnachtsabend seinen Buchhalter Bob Cratchit entlässt. Bob kann nun seiner kleinen Tochter Clara nicht einmal die ersehnte Nussknacker-Puppe schenken. Noch in derselben Nacht aber wird Scrooge von grausamen Alpträumen heimgesucht. Als er am nächsten Morgen erwacht, ist er ein anderer Mensch…
Dieser NUSSKNACKER beschert einen farbenprächtig ausgestatteten Ballettabend, weihnachtlichen Glanz und Bühnenzauber für alle Generationen. Nach 36 Jahren kehrt Vámos’ Inszenierung an den Ort ihrer Uraufführung zurück, ohne etwas vom märchenhaften Zauber eingebüßt zu haben. Zuletzt war die Compagnie 2022 mit ROSSINI CARDS in Bonn zu Gast.
ndm.cz
Ballett Národní Divadlo Moravskoslezské [Ostrava, Tschechische Republik] | Orchester: Nordböhmische Philharmonie Teplice
Choreografie: Youri Vámos
Erzählung nach Charles Dickens und E.T.A. Hoffmann
Musik: Pjotr I. Tschaikowsky
Musikalische Leitung: Adam Sedlický
Termine
Mi 11.12.2024, 19:30
Do 12.12.2024, 19:30
Fr 13.12.2024, 19:30und weitere Termine
„Schluss jetzt! Der satirische Jahresrückblick 2024“
Da soll es zum Jahresende ruhig und besinnlich werden, mal wieder gemütlich mit der Familie feiern und das Gute sehen, ein positiver Jahresabschluss bei Kerzenschein, ach wäre das mal wieder schön. Und zack, erwischt es uns mit voller Härte. Das Böse ist wieder da und breitet sich aus. Von hinten angeschlichen, damit wir nicht vergessen, dass Krieg ist. Und hierzulande fragt man sich: Sind denn alle wahnsinnig geworden? Unsere Regierung hat Halbzeit, alte Kohlekraftwerke werden wieder angeworfen, neue Parteien werden gegründet – was spielen wir hier? Völkerball oder verkehrte Welt? Da muss man sich zusammennehmen, um den Humor nicht zu verlieren. Schroeder hilft und pfeift ab: »Schluss jetzt!« – der einzig richtige Jahresrückblick.
Schroeder analysiert, kommentiert und parodiert. Von der großen Politik bis zu den kleinen Ereignissen des Alltags. Zwölf Monate in zwei Stunden – schnell, lustig, böse und keine Sekunde langweilig. Und das Beste: Es wird nicht gesungen, nicht geschunkelt und Heizdecken gibt es auch keine. Dafür aber Satire, Comedy und jede Menge Spaß.
Rufen Sie einen Abend lang »Schluss jetzt!« und lachen Sie über den Wahnsinn eines ganzen Jahres. Denn Schroeder, das ist ein Typ, der kämpft für Sie: mal mit dem Florett, mal mit dem Hammer, aber immer auf den Punkt. Am Ende des Abends werden Sie sagen: Schluss jetzt? Nee, mehr davon! Aber klar – im nächsten Jahr dann!
Ludwig van Beethoven 1770-1827:
Konzert für Violine, Violoncello und Klavier C-Dur op. 56 Tripelkonzert
Variationen über Ich bin der Schneider Kakadu G-Dur op. 121 a
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 Eroica
Noch vor Corona – knapp vor Corona! - war es, als wir ein Konzert in der wunderschönen, kleinen Stadt Rheinbach gaben, bei dem wir mit der gerade 22-jährigen Geigerin Judith Stapf zusammen Beethovens Violinkonzert aufführten. Glücklicherweise hat die junge Musikerin die Jahre der Pandemie, die Jahre ohne Auftrittsmöglichkeiten und musikalischer Leere mit Zielstrebigkeit und viel Talent überstanden – und nicht nur das: Sie hat gemeinsam mit zwei Freunden und Kollegen ein Trio am Leben gehalten, das inzwischen zu den großen Hoffnungen der Kammermusikwelt gezählt wird: Das Trio Orelon gewann im Jahr 2023 den renommierten ARD-Musikwettbewerb und überzeugte sowohl die Jury, die ihm den 1. Preis zuerkannte, als auch das Publikum, das Judith Stapf (Violine), Arnau Rovira i Bascompte (Violoncello) und Marco Sanna (Klavier) den Publikumspreis verlieh.
Und so erklingt in unserer BeethovenNacht seit längerer Zeit wieder Beethovens einziger Beitrag zu einer scheinbar vergessenen Gattung: Das Tripelkonzert, ein Nachkomme des barocken Concerto grosso.
In Beethovens Werkverzeichnis findet sich direkt neben dem Tripelkonzert die Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, die Eroica. Bei allen Unterschieden: Das sinfonische Ungetüm endet, wie das Tripelkonzert, mit einem Tanz – das Konzert mit einer Polonaise, die Sinfonie mit einem Contredanse … Eleganz und Rebellion, Humor und Ernst, Virtuosität und Tiefe – in diesen beiden Großwerken findet sich der ganze Beethoven!
Singende Sägen, brennende Bäume und musikalische Parforceritte in irrwitziger Perfektion: Still wird die Nacht ganz sicher nicht, wenn Salut Salon zum Weihnachtskonzert bitten – wenngleich dieser Weihnachts-Klassiker natürlich zu hören sein wird.
Seit mittlerweile 20 Jahren zieht das Quartett aus Hamburg eine stetig wachsende Fan-Gemeinde rund um den Globus in seinen Bann, darunter Klassik-Begeisterte genauso wie solche Menschen, die normalerweise keinen Fuß in einen Konzertsaal setzen würden. Und mit der ihnen eigenen Mischung aus Virtuosität und Witz zaubern Angelika Bachmann (Geige), Alvina Lahyani (Geige), Mara Kochendörfer (Cello) und Kristiina Rokashevich (Piano) auch in ihrem Weihnachtsprogramm einen großen Sack voll klingender Preziosen auf die Bühne: Weihnachtliches aus allen Winkeln der Welt trifft auf Klänge zwischen Klassik, Chanson und Filmmusik, dazu drapieren die vier Musikerinnen Werke von Bach über Dvořák bis Piazzolla unter dem reichgeschmückten Baum – allesamt liebevoll verpackt und dargeboten mit sprühender, ja heiliger Spielfreude. Halleluja – was für eine Bescherung.
Wie ein Mosaik sich aus vielen kleinen Teilchen zu einem Bild zusammensetzt, setzt sich diese Tanzshow aus vielen unterschiedlichen Choreografien zu einem unvergesslichen Tanzabend zusammen.
Teil des Programms sind u.a. die Choreografien LA MORT DU CYGNE (2022) und BOLÉRO (2001) sowie, in Auszügen, MOZART À 2, LE CID, UNE DERNIÈRE CHANSON, NOCTURNES und MAGIFIQUE. Die einzelnen Tänze gipfeln in der Apotheose eines menschlichen Mosaiks, das sich mit den intensiven Klängen von Ravels “Boléro” mischt.
Der Abend gibt mit seinem Querschnitt durch Zeit und Raum - die Entstehungszeit der Choreografien reicht von 1997 bis 2023 - Einblick in rund ein Vierteljahrhundert aus dem Schaffen von Thierry Malandain, der seit 1997 das Nationale Zentrum für zeitgenössische Choreografie in Biarritz leitet.
In der Spielzeit 2023/24 war das Malandain Ballet in Bonn mit LES SAISONS / DIE JAHRESZEITEN zu Gast.
malandainballet.com
Choreografie: Thierry Malandain
Musik: u.a. von Wolfgang A. Mozart, Frédéric Chopin, Camille Saint-Saëns, Pjotr I. Tschaikowski, Maurice Ravel
Termine
Fr 3.1.2025, 19:30 | Ticket
Sa 4.1.2025, 19:30 | Ticket
Texte von Fjodor Dostojewski bis Bertolt Brecht
Musik für Violine solo von Claude Debussy, Johann Sebastian Bach und Erwin Schulhoff
»Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist.« Soweit Dostojewski. Das Paradies – ein Sehnsuchtsort, eine Utopie? Oder vielleicht etwas ganz anderes? Erwartet es uns am Ende des Lebens? Ist es verloren, tragen wir es in uns, oder können wir es sogar wiedererwecken? Oder braucht es das Paradies gar nicht, um glücklich zu sein? Um solche Gedanken und Fragen dreht sich dieser aus Texten und Tönen fein gewirkte Abend mit zwei international gefeierten Publikumslieblingen. Auszüge aus der Bibel und dem Koran sowie Texte von Goethe, Nietzsche, Droste-Hülshoff, Jelinek, Brecht und anderen liefern vielstimmige Antworten und werfen neue Fragen auf, gespiegelt an impressionistischen, illusionslosen und hoffnungsfrohen Klängen.
Bewertungen & Berichte Daniel Hope & Sebastian Koch
Kindertheater
Sitzkissenoper. Nils Karlsson Däumling
Thierry Tidrow (*1986)
Kinderoper für Sopran und sprechende Geigerin
Libretto von Manfred Weiß nach Astrid Lindgren
Bertil ist mal wieder allein zu Hause. Seine Eltern mussten beide zur Arbeit. Da hört er plötzlich kleine, trippelnde Schritte. Es ist der Däumling Nils Karlsson, der eigentlich Nisse genannt werden möchte. Er hat gerade ein Mauseloch bezogen, das zu Bertils Zimmer führt. Nisse verrät Bertil, wie er so klein werden kann wie er, und sie verbringen den ganzen Tag miteinander. Für beide ist es ein Glück, einen neuen Freund gefunden zu haben. Mit Astrid Lindgrens Geschichte über den kleinen Jungen aus der Stadt, der in seiner Einsamkeit einen neuen Freund findet, wurden die Familienopern der Kooperation Junge Opern Rhein Ruhr das erste Mal um eine kleine Produktion für unsere Foyerbühnen im Opernhaus und Schauspielhaus erweitert.
Kooperationen des Theater Bonn mit der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg und dem Theater Dortmund im Rahmen der Reihe Junge Opern Rhein-Ruhr.
Termine
So 12.1.2025, 10:00
So 12.1.2025, 12:00
Mo 13.1.2025, 9:30und weitere Termine
Mo 13.1.2025, 11:00
So 30.3.2025, 10:00
So 30.3.2025, 12:00
Mo 31.3.2025, 9:30
Mo 31.3.2025, 11:00
Ort
Opernhaus Bonn
Portal Foyerbühne Am Boeselagerhof 1
D-53111 Bonn
Bewertungen & Berichte Sitzkissenoper. Nils Karlsson Däumling
Gala
Operngala Bonn für die Deutsche AIDS-Stiftung
Orchester Beethoven Orchester Bonn
Musikalische Leitung: Dirk Kaftan
Bei der 12. Operngala in Bonn treten internationale Stars der größten Bühnen der Welt an einem einzigen Abend gemeinsam auf. Sie begeistern mit einem bunten musikalischen Programm auf höchstem Niveau - begleitet vom Beethoven Orchester Bonn und dem Opernchor des Theater Bonn. Für den guten Zweck verzichten alle auftretenden Künstlerinnen und Künstler auf ihre Gage.
Mehr als 39 Mio. HIV-positive Menschen weltweit und eine steigende Anzahl von Neuinfektionen auch in Deutschland zeigen uns, dass der Kampf gegen HIV und AIDS noch lange nicht vorbei ist. Umfangreiche Aufklärungsarbeit vor allem in Deutschland sowie die Sicherstellung des Zugangs zu lebensverlängernden Therapiemöglichkeiten in Afrika und den aktuellen Krisengebieten wie der Ukraine sind wichtiger denn je. Unser gemeinsames Engagement bleibt weiterhin notwendig, denn HIV und Aids sind immer noch nicht heilbar. Aus den Erlösen der Operngala Bonn finanziert die Deutsche AIDS-Stiftung Aufklärungs- und Care-Projekte im In- und Ausland.
Es besteht erstmalig die Möglichkeit, Plätze in der Preiskategorie I direkt über die Theaterkasse Bonn zu beziehen.
Interessierte Besucher können folgende Tickets der PK I erwerben:
- Reguläre Premium-Tickets ohne Zusatzleistungen für € 175 pro Ticket
- Premium-Tickets »VIP« mit umfangreichen Zusatzleistungen: Zutritt zum VIP-Bereich mit Essen & Getränken vor der Veranstaltung und in der Pause sowie Zutritt zum exklusiven After-Show-Event mit den Künstlern und (prominenten) Ehrengästen mit Flying Dinner und Getränken nach der Veranstaltung für € 300 pro Ticket
Rollstuhlplätze sind nur buchbar über die Theater- und Konzertkasse Bonn: Tel.: 0228 778008.
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Bewertungen & Berichte Operngala Bonn für die Deutsche AIDS-Stiftung
Kinderkonzert
Kinderkonzert: Papa Mozarts Schlittenfahrt
für Kinder von 5-7 Jahren
Eva Eschweiler, Konzept und szenische Einstudierung
Beethoven Orchester Bonn
Leopold Mozart (1719-1787): Divertimento in F-Dur Musikalische Schlittenfahrt
Peitschen knallen und Glöckchen klingeln, Pferde traben – das Beethoven Orchester Bonn nimmt euch mit Leopold Mozarts „Scherzsinfonie“ auf eine musikalische Schlittenfahrt durch eine verschneite Winterwelt mit. Doch wohin geht die Fahrt? Am Horizont erscheint ein Palast, in dem ein Kostümball stattfindet…
Kinderkonzert: Papa Mozarts Schlittenfahrt bewerten:
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Bewertungen & Berichte Kinderkonzert: Papa Mozarts Schlittenfahrt
Kurs
Workshop Schauspiel
Theaterworkshop für Erwachsene
Zu den Produktionen FREMD von Michel Friedmann und WAS FEHLT UNS ZUM GLÜCK? von Max Frisch können Erwachsene und Jugendliche praktisch, schauspielerisch und szenisch in die Produktion eintauchen.
Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Der Workshop kann in Verbindung mit einer Eintrittskarte für die Vorstellung kostenlos über entdecken-theater@bonn.de gebucht werden.
ICH MACH NE SZENE – aber wie kann das aussehen? Wir ordnen gemeinsam unsere Ideen und formen langsam aber sicher unsere Musiktheaterperformance. Wir studieren unsere Melodien ein, schreiben unsere Songs fertig und besprechen Szenen. So bauen wir uns Schritt für Schritt unser eigenes Stück.
Komm vorbei und sei ein Teil des großen Ganzen!
Der Workshop ist für alle offen. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Bei Fragen wendet euch bitte an portal@bonn.de
Bewertungen & Berichte Workshop: Ich mach ne Szene
Kurs
Tango Milonga
Tanzen Sie Tango Argentino mit Live-Musik auf der Bühne des Opernhauses!
Erleben Sie selbst die Leidenschaft und Energie des Tangos.
Astor Piazollas Tango-Operita MARÍA DE BUENOS AIRES ist zurück und das wollen wir mit Ihnen feiern: Am 8. März bleiben die Türen des Opernhauses für eine exklusive TANGO MILONGA im Anschluss an die Vorstellung geöffnet. Tanzen Sie auf der Bühne des Opernhauses mit einer der wichtigsten Tango- Formationen Europas – dem Cuarteto Rotterdam. Eintritt 27,50 Euro, mit einem Opern-Vorstellungsticket vom 8. März nur 16,50 Euro.
Für diejenigen, die noch keine Tanzerfahrungen haben, bieten wir am 16. März im Anschluss an die Vorstellung einen Tanzkurs in englischer und deutscher Sprache an. Alle Interessierten mit einem Ticket von MARÍA DE BUENOS AIRES sind herzlich willkommen, mitzumachen! Anmeldung unter movingtogether@ bonn.de.
Eine Kooperation mit den Vereinten Nationen Bonn, der Stadt Bonn und dem Beethoven Orchester Bonn.
Die 1960er Jahre waren eine Phase des kreativen Aufbruchs – auch die Kunstwerke aus dieser Zeit im Opernhaus Bonn stehen dafür: Lassen Sie sich von HAP Grieshaber auf eine gar nicht romantische Rhein-Reise mitnehmen, und erleben Sie, wie der gelernte Maler Otto Piene mit damals modernster Technik das Licht selbst in Form gebracht hat. Die raumgreifenden Stahlskulpturen von Erich Hauser sorgten in Bonn sogar noch Jahre später für Ärger.
Termine
Sa 18.1.2025, 15:00
Sa 15.3.2025, 15:00
Ort
Opernhaus Bonn
Foyer Am Boeselagerhof 1
D-53111 Bonn
„Et bliev nix wie et wor!“
[nothing ever stays the same] (Proverb from the Rhineland)
In 1965, when the Bonn Opera House first opened its doors, the city was the capital of West Germany (the "Bonn Republic") and struggling to find its identity and urban focus points. Until this day, the Opera House is a witness to neverending transformations. Do you want to connect with Bonn, its heritage and its prospects? Then come in and have a seat in one of the custom-made sixties lounge chairs: This building has a story to tell.
Termine
Sa 7.12.2024, 15:00
Sa 1.2.2025, 15:00
Ort
Opernhaus Bonn
Foyerbühne Am Boeselagerhof 1
D-53111 Bonn
Bringen Sie Ihre eigene Kamera mit und entdecken Sie das Opernhaus aus völlig neuer Perspektive.
Die Bonner Oper wartet auf eine grundlegende Sanierung, aber sie ist trotzdem ziemlich fotogen: Die Tour für Instagramerinnen und Instagramer und alle, die gern fotografieren, führt von Makro zu Mikro: von der glänzenden Hülle bis zu edlen und überraschenden Details im Inneren. Es gibt viel Zeit zum Bildermachen und dazu überraschende Fun Facts: Wer weiß schon, was die Bonner Oper alles mit dem weltberühmten Sydney Opera House verbindet?
Termine
Sa 12.4.2025, 15:00
Sa 10.5.2025, 15:00
Ort
Opernhaus Bonn
Foyerbühne Am Boeselagerhof 1
D-53111 Bonn
Warum hängen in unserem Zuschauerraum so viele Fernseher? Wie kann man riesige Ölgemälde innerhalb von Sekunden verschwinden lassen? Und wie macht man falsche Bärte?
Bei den regelmäßig stattfindenden Führungen für Familien durch das Opernhaus lassen wir uns in die Karten schauen!
Freier Eintritt für Kinder bis 16 Jahre. Tickets nur online & im Vorverkauf – kein Verkauf an der Abendkasse!
Termine
Sa 28.12.2024, 15:00
Sa 11.1.2025, 15:00
Sa 25.1.2025, 15:00und weitere Termine
Sa 8.2.2025, 15:00
Sa 22.2.2025, 15:00
Sa 8.3.2025, 15:00
Sa 22.3.2025, 15:00
Sa 19.4.2025, 15:00
Sa 3.5.2025, 15:00
Sa 17.5.2025, 15:00
Sa 31.5.2025, 15:00
So 15.6.2025, 15:00
Sa 28.6.2025, 15:00
Ort
Opernhaus Bonn
Treff: Foyerbühne Am Boeselagerhof 1
D-53111 Bonn
Wo Bühnenzauber und kulturelle Vielfalt aufeinandertreffen
Im Herzen von Bonn thront ein Ort der kulturellen Begegnung und künstlerischen Darbietungen - das Theater Bonn. Mit einer traditionsreichen Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht, präsentiert dieses Theater eine beeindruckende Bandbreite an Bühnenkunst und verzaubert das Publikum durch seine kulturelle Vielfalt.
Das Theater Bonn ist das größte Theater in Bonn und mit rund 500 Veranstaltungen im Jahr eine der Top Kulturstätten der Stadt und Umgebung. Das vielfältige Programm umfasst neben eigenen Produktionen aus Schauspiel, Oper und Musical auch namenhafte Gastspiele aus den Bereichen Tanz und Comedy. Neben dem Opernhaus gehören auch das Schauspielhaus in Bad Godesberg und die an das Opernhaus angeschlossene Werkstattbühne zu den Spielstätten des Theater Bonn.
Über die Stadtgrenzen hinaus bekannt
Das Theater Bonn genießt nicht nur in Bonn, sondern auch international einen hervorragenden Ruf. Mit seinen Kooperationen und Gastspielen trägt es dazu bei, den kulturellen Austausch zu fördern und seine künstlerische Exzellenz einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Bühnenzaubers und erleben Sie unvergessliche Theatermomente, die zum Nachdenken anregen und das Herz berühren.