Das Theater Bremen ist das Stadttheater von Bremen und umfasst vier Sparten: Musiktheater, Schauspiel, Tanz und Kinder- und Jugendtheater mit den vier Spielstätten Theater am Goetheplatz, Kleines Haus, Brauhaus und Brauhauskeller.
In jeder Spielzeit stehen mehr als 30 Premieren mit 600 Vorstellungen auf dem Programm, aber auch Konzerte und Partys.
Das Kleine Haus wurde in der Spielzeit 2012/2013 sorgfältig umgebaut und umfasst seither etwa 200 Plätze auf einer Tribüne, die eine ideale Sicht auf Schauspiel und Tanz ermöglicht.
Kontakt
Kleines Haus
Theater Bremen Am Goetheplatz 1-3 D-28203Bremen
„Ich weiß nicht, wohin es geht, alle anderen wissen es, ich nicht.“ (Sasha Marianna Salzmann) — In einem Dorf in Niedersachsen, in dem jährlich das Zwiebelfest für Aufregung sorgt und sonst die Tage eher vorhersehbar sind, verschwinden junge Menschen. Als Flora vermisst wird, nimmt ihre Schwester Jenny zusammen mit drei Klassenkamerad:innen ihre Spur auf, die zu einer mystischen Gestalt namens Rasputin führt. Die Dorfjugendlichen, darunter auch Russlanddeutsche, kennen Ausgrenzung allzu gut und sind so einiges gewohnt. Doch was ihre Spurensuche auslösen wird, geht über ihre Fantasien hinaus. In Sven Pfizenmaiers Debütroman werden die inneren Konflikte des Coming-of-Age, der Wunsch nach Zugehörigkeit sowie die Suche nach Heilung und einer Utopie in einer fantastisch-komischen Formsprache nach außen getragen. Viktor Lamert befasst sich in seiner ersten Inszenierung am Theater Bremen mit kultureller Zugehörigkeit, Zuschreibungen von außen und mit Strategien und Möglichkeiten, diesen auszuweichen.
Regie: Viktor Lamert
Bühne und Kostüme: Carolin Pflüger
Licht: Daniel Thaden
Video: Florian Seufert
Musik: Jay Pop
Dramaturgie: Elif Zengin
Termine
Do 23.1.2025, 19:30 | Uraufführung
Do 30.1.2025, 19:30
So 23.2.2025, 18:30und weitere Termine
Mi 26.2.2025, 19:00
Mi 12.3.2025, 19:30
Do 20.3.2025, 19:30
„Lately, I’ve been dressing for revenge.“ (Taylor Swift) — Kleists 1810 erschienene Novelle über den Pferdehändler Michael Kohlhaas, der aus Rache für ein erfahrenes Unrecht einen beispiellosen Kreislauf der Gewalt entfesselt, ist ein rasanter Thriller über Recht versus Gerechtigkeit und das Aufbegehren eines Individuums gegen den Staat. Kohlhaas ist ein Berserker, eine Figur von höchster moralischer Ambivalenz, der von Kleist als „einer der rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit“ beschrieben wird. Am Ende seines Feldzugs liegen Städte in Trümmern und Kohlhaas selbst findet sich auf dem Schafott wieder. Mit einem heutigen Blick schaut Autor und Regisseur Felix Krakau, der am Theater Bremen zuletzt „Royals“ inszeniert hat, auf Kleists berühmte Erzählung und fragt nach der Berechtigung der Mittel, nach Auswegen aus dem Strudel und ob es das überhaupt geben kann: einfache Lösungen in einer komplexen Welt.
Regie und Text: Felix Krakau
Bühne und Video: Florian Schaumberger
Kostüme: Jenny Theisen
Licht: Marius Lorenzen
Musik: Timo Hein
Dramaturgie: Sonja Szillinsky
Termine
Fr 14.2.2025, 19:30 | Uraufführung
Fr 21.2.2025, 19:30
So 13.4.2025, 18:30und weitere Termine
Liederzyklus von Franz Schubert / Text von Wilhelm Müller
„Not all those who wander are lost.“ (Lana Del Rey) — 1827, nur ein Jahr vor seinem Tod, vertonte Franz Schubert seine Winterreise und hinterließ der Welt das Zeugnis einer von Weltschmerz zerrütteten Seele. Regisseur Armin Petras und die Musiker Sebastian Vogel und Thomas Kürstner überschreiben diese Reise durch eine einsame Winterlandschaft. „Ihr werdet es bald hören und begreifen“ – gleichermaßen geheimnisvoll wie bedeutungsschwer kündigte Schubert seinen „Kreis schauriger Lieder“ an. Was folgte, ging über die Darstellung einer bloßen Jahreszeit hinaus: Es ist das Suchen einer heimatlosen Seele, die im freien Fall zwischen Leben und Lieben, Tod und Verklärung der eigenen Witterung ausgesetzt ist. Mit Musik, Szene und Gesang macht sich das Team auf die Reise nach dem „Selbst“ zwischen Ohnmacht und Ermächtigung im Angesicht der Einsamkeit des Sehnens und Suchens nach der eigenen Empfindung. Der Weg? Das Ziel. Das Ziel? Ungewiss.
In einer Bearbeitung von Thomas Kürstner/Sebastian Vogel
Musikalische Leitung: Lukas Ziesché
Regie: Armin Petras
Musik und Komposition: Kürstner/Vogel
Bühne: Peta Schickart
Video: Peta Schickart
Licht: Norman Plathe-Narr
Kostüme: Cinzia Fossati
Dramaturgie: Frederike Krüger
„I know but I don’t know.” (Blondie) — Von „Funny, how?“ bis „Fools At Work“ hat Hauschoreograf Samir Akika am Theater Bremen bereits so manchen Winkel zwischen persönlicher Geschichte, künstlerischem Experiment und Tanzspektakel ausgefüllt. Was, möchte man fragen, kann da eigentlich noch kommen? Nun, so einiges! Denn Samir Akika gelingt es mit einiger Verlässlichkeit, sich und sein Publikum mit Arbeiten zu überraschen, die man so auf keinen Fall von ihm erwartet hätte. In „Joujouville“ nimmt er das Ensemble von Unusual Symptoms mit an einen imaginären Ort, in dem Spiel und Fantasie die Regeln des Zusammenlebens bestimmten. Zwischen Gameshow, Spielzimmer und Würfelbude erkunden neun Tänzer:innen und zwei Musiker nostalgische Gefühle, entwerfen kleine und große Utopien und überprüfen, wie es wäre, wenn man im Leben immer wieder von vorn beginnen könnte.
Choreografie: Samir Akika
Bühne: Theresa Isabella Malessa
Kostüme: Sibylle Müngersdorf
Licht: Christian Kemmetmüller
Musik: Shane Fee, jayrope
Dramaturgie: Gregor Runge
Choreografische Mitarbeit: Andy Zondag
„Der Wolf wechselt sein Haar, aber nicht seine Haut.“ (Albanisches Sprichwort) — Was macht es mit einem jungen Menschen, wenn alles, woran er geglaubt hat, von heute auf morgen nicht mehr gilt? Albanien 1990: die letzte kommunistische, stalinistische Diktatur in Europa, mit Mangelwirtschaft und Geheimpolizei. Für die elfjährige Lea Ypi ihre Heimat, ein Ort der Geborgenheit und Freiheit. Alles ändert sich, als in Berlin die Mauer fällt und in Tirana die Statue von Enver Hoxha vom Sockel stürzt. Lea muss erkennen, dass ihre Familie gegen das Regime war und ihr so einiges verschwiegen hat. Nun engagiert sich die Mutter in der Politik und der Vater muss als Hafendirektor Menschen entlassen. Das Land versinkt im Chaos, Italien weist die Schiffe voller Flüchtender ab und Lea beginnt sich zu fragen, was das eigentlich ist: Freiheit. Anhand eigener Kindheitserfahrungen beschreibt Lea Ypi einfühlsam, wie es ist, wenn Menschen vom Sturm der Geschichte erfasst werden und sich neu zurechtfinden müssen.
Regie: Armin Petras
Bühne: Peta Schickart
Kostüme: Annette Riedel
Licht: Norman Plathe-Narr
Dramaturgie: Nina Rühmeier
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Musical
Wasserwelt. Das Musical
von Felix Rothenhäusler und Jan Eichberg
„Wir sind alle Wasser aus diesem weiten Ozean. Eines Tages werden wir gemeinsam zu Dampf.“ (Yoko Ono) — Die Tiefsee. Unergründete Welt ohne Sonnenlicht. An den sogenannten Schwarzen Rauchern tritt 300 Grad heißes Wasser aus der Erde und trifft auf das 2 Grad kalte Wasser des Meeresgrunds. Zwischen der Hitze und der Kälte sammelt sich das Leben in einem engen symbiotischen System. Hier lebt auch der kleine Krebs Nat. Als ein Tauchroboter zum ersten Mal Licht in das Dunkel bringt, ist seine Neugier geweckt. Er macht sich auf eine abenteuerliche Reise an die Oberfläche. Dabei begegnet er singenden Walen und fluoreszierenden Quallen, Schleppnetzen und Plastik, und nicht zuletzt: den Menschen. Nach theatralen Expeditionen zum Artensterben, zur KI und dem Leben der Bienen entwickelt Felix Rothenhäusler zusammen mit Autor Jan Eichberg sowie den Musikern Jo Flüeler und Moritz Widrig eine musikalische Unterwasserreise, inspiriert u. a. von Jacques-Yves Cousteau, dem Märchen von der kleinen Meerjungfrau und aktueller Tiefseeforschung.
Regie: Felix Rothenhäusler
Bühne und Kostüme: Katharina Pia Schütz
Musik: Jo Flüeler, Moritz Widrig
Licht: Daniel Thaden
Dramaturgie: Stefan Bläske
Begleitende Ausstellung im Foyer in Kooperation mit „MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften“ der Universität Bremen
Das Theater Bremen ist das Stadttheater von Bremen und umfasst vier Sparten: Musiktheater, Schauspiel, Tanz und Kinder- und Jugendtheater mit den vier Spielstätten Theater am Goetheplatz, Kleines Haus, Brauhaus und Brauhauskeller.
In jeder Spielzeit stehen mehr als 30 Premieren mit 600 Vorstellungen auf dem Programm, aber auch Konzerte und Partys.
Das Kleine Haus wurde in der Spielzeit 2012/2013 sorgfältig umgebaut und umfasst seither etwa 200 Plätze auf einer Tribüne, die eine ideale Sicht auf Schauspiel und Tanz ermöglicht.