Das Stuttgarter Ballett ist eine der weltweit führenden Ballett-Compagnien. In den ständigen Spielstätten Opernhaus, Schauspielhaus und Kammertheater Stuttgart ebenso wie im Rahmen nationaler und internationaler Gastspiele tanzt das Stuttgarter Ballett seit über 50 Jahren an der Weltspitze.
Das hohe technische Niveau und das stilistisch breite Repertoire des Stuttgarter Balletts ziehen nicht nur das Publikum, sondern auch Künstler aus der ganzen Welt an.
Hinter den Kulissen arbeiten aber noch weit mehr Menschen zusammen, um unserem Publikum stets Ballett auf allerhöchstem Niveau zeigen zu können.
Adagio Hammerklavier
Choreographie: Hans van Manen
Musik: Ludwig van Beethoven
Lichtdesign: Jan Hofstra
Co-Lichtdesign: Bert Dalhuysen
Uraufführung: 4. Oktober 1973, Niederländisches Nationalballett
Erstaufführung beim Stuttgarter Ballett: 23. Februar 1989
Two Pieces for Het
Choreographie: Hans van Manen
Musik: Erkki-Sven Tüür, Arvo Pärt
Bühne und Kostüme: Keso Dekker
Licht: Jan Hofstra
Uraufführung: 14. Juni 1997, Niederländisches Nationalballett
Erstaufführung beim Stuttgarter Ballett: 12. Februar 2011
Trois Gnossiennes
Choreographie: Hans van Manen
Musik: Erik Satie
Bühne: Jean-Paul Vroom
Kostüme: Joop Stokvis
Licht: Jan Hofstra
Uraufführung: 20. Oktober 1982, Niederländisches Nationalballett
Erstaufführung beim Stuttgarter: Ballett 29. März 1987
Solo
Choreographie: Hans van Manen
Musik: Johann Sebastian Bach
Bühne und Kostüme: Keso Dekker
Licht: Joop Caboort
Uraufführung: 16. Januar 1997, Nederlands Dans Theater
Erstaufführung beim Stuttgarter Ballett: 13. Dezember 1997
Frank Bridge Variations
Choreographie: Hans van Manen
Musik: Benjamin Britten
Bühne und Kostüme: Keso Dekker
Licht: Bert Dalhuysen
Uraufführung: 18. März 2005, Niederländisches Nationalballett
Erstaufführung beim Stuttgarter Ballett: 14. Januar 2011
Hans van Manen hat in den über 60 Jahren seines Schaffens ein beeindruckendes Œuvre aufgebaut: voller Poesie, Humor und Musikalität. Als Erneuerer der Neoklassik hat er schlichte Werke geschaffen, die der Musik entsprechen. Ohne Handlung erzählt van Manen bewegend von Beziehungen, lässt mehr fühlen, als es Worte gibt. Der Ballettabend FÜNF FÜR HANS bildet van Manens Schaffen exemplarisch ab und zeigt, welches musikalische Spektrum der Altmeister abdeckt, aber auch, welch unterschiedlichen Charakter seine Ballette haben können.
Adagio Hammerklavier zu Ludwig van Beethovens Klavierkomposition ist von Zärtlichkeit durchzogen. In Blicken, Gesten und Ballettschritten finden sich drei Paare und verlieren sich wieder. Es ist ein anmutiges Werk mit einem Hauch Melancholie, das der Choreograph in perfekter van-Manen-Manier geschaffen hat: tänzerisch anspruchsvoll, elegant, unendlich tiefgründig. In Two Pieces for Het zu zeitgenössischer Musik von Erkki-Sven Tüür und Arvo Pärt fordern sich eine Tänzerin und ein Tänzer zunächst forsch heraus, bevor sie behutsam zueinander finden. Auch bei Trois Gnossiennes herrscht zu Beginn eine unterschwellige Spannung, doch die Stimmung wandelt sich allmählich zu einer Atmosphäre der Harmonie. Zu Klaviermusik von Erik Satie hat van Manen einen hingebungsvollen Pas de deux geschaffen. Beim rasanten Solo zu Johann Sebastian Bachs Violin-Partita geben drei Tänzer ihren Solopart wie bei einem Staffellauf an den nächsten weiter. Von brodelnder Spannung hingegen zeugt Frank Bridge Variations zu Benjamin Brittens Musik. Die TänzerInnen stehen in konstantem Dialog – ob spielerisch, vorwurfsvoll oder versöhnlich.
Termine
Sa 24.5.2025, 19:00 | Premiere
Di 27.5.2025, 19:00
Do 29.5.2025, 14:00und weitere Termine
Do 29.5.2025, 19:00
Sa 31.5.2025, 19:00
So 1.6.2025, 17:00
Sa 7.6.2025, 19:00
So 8.6.2025, 17:00
Sa 14.6.2025, 19:00
So 15.6.2025, 17:00
Sospesi
Choreographie und Kostüme: Vittoria Girelli
Musik: Davidson Jaconello (Auftragskomposition), Edward Elgar, Franz Schubert, Frédéric Chopin
Bühne: Francesca Sgariboldi
Uraufführung: 25. November 2023, Stuttgarter Ballett
La Jeune Fille et les Morts
Choreographie: Simone Repele & Sasha Riva
Musik: Franz Schubert
Licht: Rüdiger Benz
Uraufführung: 23. April 2022, Noverre: Junge Choreographen / Stuttgarter Ballett
Nachtmerrie
Choreographie: Marco Goecke
Musik: Keith Jarrett, Lady Gaga
Kostüme: Thomas Lempertz
Licht: Udo Haberland
Choreographische Assistenz: Rolando D’Alesio
Uraufführung: 19. Juni 2021, Stuttgarter Ballett
Lost Room
Choreographie: Fabio Adorisio
Musik: Marc Strobel (Auftragskomposition und Arrangement), Sergej Rachmanioff, Edvard Grieg
Bühne und Kostüme: Thomas Mika
Licht: Kees Tjebbes
Uraufführung: 27. Mai 2023, Stuttgarter Ballett
Nachts übernimmt das Unterbewusste. Zwischen Schlafen und Wachen, zwischen gestern und morgen entstehen im Schutz der Dunkelheit Parallelwelten. In den vergangenen Jahren sind mehrere Uraufführungen für das Stuttgarter Ballett entstanden, die den Geschichten des Zwischenstadiums nachspüren.
"Sospesi" von Vittoria Girelli lässt die ZuschauerInnen in einen Schwebezustand eintauchen. Inspiriert von Hieronymus Boschs Gemälden erkundet die junge Italienerin den Grenzbereich zwischen Himmel und Erde. Zur Musikcollage von Davidson Jaconello kreiert die Choreographin auf der Bühne einen Raum, in dem die TänzerInnen so elegant wie animalisch, mal alleine und mal unisono, Verwandlungen durchleben.
"La Jeune Fille et les Morts" zu Franz Schuberts berühmtem Streichquartett erzählt, wie das Leben einer Frau sein Ende nimmt. Kindheit verflüchtigt sich, Jugend geht vorüber und erst mit dem Ende konfrontiert, wird sie sich des Lebens gewahr. Das Choreographen-Duo Simone Repele & Sasha Riva hat einen Einakter kreiert, der, angelegt wie ein Handlungsballett, in bewegenden Bildern Mädchen, Frau und Tod aufeinandertreffen lässt.
Obwohl der Titel "Nachtmerrie" auf Niederländisch „Alptraum“ bedeutet, assoziiert Marco Goecke nichts Negatives mit dem Wort. Alpträume können etwas Positives an sich haben, Absurditäten ein Antlitz geben, die Welt aus den Fugen geraten lassen. Zur Musik von Keith Jarret und Lady Gaga hat der ehemalige Stuttgarter Hauschoreograph einen eindrucksvollen Pas de deux geschaffen. Kaum dass man sich versieht, lässt einen das intensive Duett verträumt zurück.
Fabio Adorisio beschäftigt sich bei "Lost Room" mit der Frage, was Erinnerung ist und wie man mit der eigenen Vorstellungskraft Vergangenes wieder hervorholen kann. In zeitgenössischer Bewegungssprache treffen TänzerInnen auf die Vergangenheit, auf sich selbst und die Zukunft, wie ihr futuristischer Look erahnen lässt.
Termine
Fr 6.6.2025, 19:00
Mo 9.6.2025, 17:00
Do 19.6.2025, 17:00
Ballett von Maximiliano Guerra nach Miguel de Cervantes
Choreographie und Inszenierung: Maximiliano Guerra
Musik: Ludwig Minkus u.a.
Bühne und Kostüme: Ramon B. Ivars
Licht: Olli-Pekka Koivunen
Uraufführung: 9. Dezember 2000, Stuttgarter Ballett
Musikalische Leitung: Mikhail Agrest/Wolfgang Heinz, Staatsorchester Stuttgart
Mit atemberaubendem Tanz und mitreißender Musik lässt Don Quijote die Herzen von Tanzfans höherschlagen und bringt Ballett-Neulinge zum Staunen. Auch wenn der etwas tollpatschige Edelmann Don Quijote traditionsgemäß im Titel steht, dreht sich die Geschichte um die schöne Wirtstochter Kitri und den Draufgänger Basilio, die gegen den Willen ihrer Eltern heiraten wollen. Mit der Hilfe von Don Quijote und seinem treuen Diener Sancho Pansa gelingt schließlich die Hochzeit.
Die weltberühmte literarische Vorlage von Miguel de Cervantes’ Roman El ingenioso hidalgo Don Quixote de la Mancha, hat in den letzten 400 Jahren zahlreiche ChoreographInnen inspiriert, die Geschichte des geistreichen Ritters in Tanz umzuwandeln. Für das Stuttgarter Ballett hat der argentinische Choreograph Maximiliano Guerra seine eigene unterhaltsame Version voller Humor geschaffen.
Die eingängige Musik von Ludwig Minkus liefert die perfekte Vorlage für klassischen Tanz auf höchstem Niveau. Don Quijote zeichnet sich aus durch technisch aufregende Variationen für die SolistInnen, spannungsreiche Pas de deux und große, folkloristische Ensembleszenen – ein Balletterlebnis für die ganze Familie!
Termine
Fr 4.7.2025, 19:00 | Wiederaufnahme
Di 8.7.2025, 18:00 | Schulvorstellung
Do 10.7.2025, 19:00und weitere Termine
Fr 11.7.2025, 19:00
Sa 12.7.2025, 19:00 | Familienvorstellung
So 13.7.2025, 19:00
Di 15.7.2025, 19:00
Fr 25.7.2025, 19:00
Sa 26.7.2025, 19:00 | auswärts
So 27.7.2025, 19:00
Mo 28.7.2025, 19:00
Es ist Liebe auf den ersten Blick und gleichzeitig eine Liebe, die nicht sein darf. Nur eine Nacht wird den Liebenden gegönnt, danach trennt der gegenseitige Hass ihrer jeweiligen Familien das berühmte Liebespaar – das wohl bekannteste aller Zeiten – für immer.
William Shakespeares Tragödie um die verfeindeten Familien Montague und Capulet, deren Kinder zueinander finden und den tief verankerten Hass überwinden, hat unzählige KünstlerInnen inspiriert. Auch John Cranko nahm sich 1962 des zeitlosen Stoffes an und schuf damit eines seiner beliebtesten Ballette. Weltweit wird sein Romeo und Julia bis heute gefeiert; auch zuhause in Stuttgart bildet es weiterhin einen Eckpfeiler im Repertoire der Compagnie.
Mit ergreifenden Pas de deux, hitzigen Fechtkämpfen, prächtigen Bällen und temperamentvollen Karnevalsszenen erweckt Cranko das Treiben Veronas zum Leben. Seinen träumerischen Romeo, seine ungestüme Julia, seinen draufgängerischen, herumalbernden Mercutio und den eiskalt funkelnden Bösewicht Tybalt zeichnet er so klar, dass man von Anfang an in den Sog der nicht aufzuhaltenden Ereignisse hineingezogen wird. Von den schwindelerregenden Höhen neu gefundener Liebe stürzt man mit den ProtagonistInnen in einen Strudel sinnloser Gewalt bis hin zum erschütternden Tod.
Zu Sergej Prokofjews überwältigender Musik und vor dem Hintergrund von Jürgen Roses opulenter Ausstattung entfalten sich die Szenen auf den lichtdurchfluteten Straßen Veronas gerade so, als wären sie direkt aus einem Gemälde der italienischen Renaissance entsprungen.
Choreographie und Inszenierung: John Cranko
Musik: Sergej Prokofjew
Bühnenbild und Kostüme: Jürgen Rose
Musikalische Leitung: Mikhail Agrest / Wolfgang Heinz; Staatsorchester Stuttgart
Dauer:
I. Akt: 51 Minuten
Pause: ca. 20 Minuten
II. Akt: 30 Minuten
Pause: ca. 20 Minuten
III. Akt: 37 Minuten
Einmal die Theaterräume betreten, die sonst dem Publikum verborgen bleiben, und spielerisch Schritte aus großen Handlungsballetten wie Romeo und Julia oder Dornröschen ausprobieren… Gemeinsam mit ihren Familien und geleitet von ehemaligen Tänzerinnen des Stuttgarter Balletts erleben Kinder bei den beliebten Familienführungen, was es mit Bühnentanz und Theaterzauber auf sich hat. Sie entdecken einen der größten Theaterbetriebe weltweit mit seinen zahlreichen Werkstätten wie der Kostümschneiderei, dem Theatermalsaal und dem Kunstgewerbe. Beim anschließenden Tanzworkshop in den Sälen, in denen auch die Profis des Stuttgarter Balletts arbeiten, steht der Spaß an der Bewegung im Vordergrund.
Für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren und ihre FamilienBitte bequeme Kleidung tragen und Schläppchen / leichte Turnschuhe mitbringen!
Karten für die Familienführungen mit Mini-Tanzworkshop (Erwachsene 12 €, Kinder, SchülerInnen, Studierende 7 €) können über den Telefonischen Kartenverkauf oder an der Theaterkasse bestellt werden.
Telefonischer Kartenservice: 0711.20 20 90, tickets@staatstheater-stuttgart.de
Termine
Sa 28.6.2025, 14:00
So 29.6.2025, 11:00
Sa 5.7.2025, 14:00und weitere Termine
Bewertungen & Berichte Familienführungen mit Mini-Tanzworkshop
Verkauf
Kostümverkauf
Im theatereigenen Fundusladen stehen Kostüme, Stoffe und Accessoires zum Verkauf. Das Angebot verändert sich über das Jahr, je nachdem, was der Fundus entbehren kann.
Kostümverkauf im Zentrallager der Staatstheater Stuttgart
Zuckerfabrik 19, 70376 Stuttgart Bad Cannstatt
Anfahrt: U12, Bus 56, Haltestelle Bottroper Straße
Öffnungszeiten
Jeden ersten Samstag im Monat 10 bis 14 Uhr, außer in den Theaterferien (Sommerferien) und an Feiertagen.
Die ganze Welt des Tanzes im ABC, Einblicke in unsere Gastspiele auf der ganzen Welt und interessantes und wissenswertes aus der Geschichte des Stuttgarter Balletts in der Blogreihe „Heute vor … Jahren".
Bewertungen & Berichte Der Blog des Stuttgarter Balletts
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Stuttgarter Ballett
Staatstheater Stuttgart
Das Stuttgarter Ballett ist eine der weltweit führenden Ballett-Compagnien. In den ständigen Spielstätten Opernhaus, Schauspielhaus und Kammertheater Stuttgart ebenso wie im Rahmen nationaler und internationaler Gastspiele tanzt das Stuttgarter Ballett seit über 50 Jahren an der Weltspitze.
Das hohe technische Niveau und das stilistisch breite Repertoire des Stuttgarter Balletts ziehen nicht nur das Publikum, sondern auch Künstler aus der ganzen Welt an.
Hinter den Kulissen arbeiten aber noch weit mehr Menschen zusammen, um unserem Publikum stets Ballett auf allerhöchstem Niveau zeigen zu können.
Kartentelefon: +49 (0)711-20 20 90