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Bewertungschronik
Schauspiel Köln - Depot 1 bewerten:
Bewertungen & Berichte Schauspiel Köln - Depot 1

Die Troerinnen
nach Euripides
10 Jahre belagern die Griechen die Stadt Troja, jetzt wurde die Vernichtung vollendet. Trümmer, Schutt und Sterbende quellen aus den trojanischen Straßen, als die Sieger Einzug halten. Zwischen Ruinen, die einst Tempel waren, emporsteigenden Flammensäulen und kaputten Brücken und Mauern befinden sich die überlebenden Frauen: Hekabe, einstmals Königin, Andromache, Witwe des trojanischen Helden Hektor und Kassandra, vor dem Sieg der Griechen Königstochter, nun Frau mit der Gabe der Weissagung. Die Hinterbliebenen schildern ihre Verzweiflung, versuchen einen Sinn in ihrer Katastrophe zu finden. Die siegreichen Griechen dagegen losen aus, welche Frau nun an welchen Mann gehen soll. Aus Königin wird mit einem Losziehen Sklavin, aus Tochter wird Ehefrau. Die Troerinnen verlassen das, was einmal ihre Heimat war und besteigen das griechische Schiff in Richtung Ungewissheit.Regie: Lucia Bihler
Bühne: Wolfgang Menardi
Kostüme: Ran Chai Bar-zvi
Musik: Jacob Suske
Licht: Jürgen Kapitein
Dramaturgie: Sarah Lorenz
Bitte beachten Sie: In DIE TROERINNEN werden die Themen (sexualisierte) Gewalt, Suizid und Krieg verhandelt. Während der Aufführung kommt Stroboskoplicht zum Einsatz. Bei bestimmten Blitzfrequenzen können unter Umständen epileptische Anfälle ausgelöst werden.
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Phaedra
frei nach Seneca und Racine
in einer Überschreibung von Thomas Jonigk
Das Schicksal Phaedras ist in Stein gemeißelt. Seit der alte griechische Mythos existiert, wird dieser bis in die Jetztzeit weitergetragen: Euripides, Ovid, Seneca und Jean Racine sind nur einige Schriftsteller, die den Stoff verarbeitet haben. Zudem gibt es Opern, Filme, Fresken oder Sarkophage, die sich mit der Geschichte befassen. Das Ende bleibt dabei meist dasselbe: Phaedra begeht Selbstmord. Sie kann die Schmach nicht ertragen, bei ihrem Stiefsohn auf unerwiderte Liebe zu stoßen. Auch ihre engste Vertraute, Oenone, stirbt im Laufe des Stücks: Sie wollte ihre Herrin schützen und setzt das Gerücht in die Welt, Hippolytos, der Sohn von Phaedras Ehemann, hätte der liebeskranken Königsgattin nachgestellt. Der König glaubt dem Gerücht, was den Tod seines eigenen Sohnes bedeutet.In einer Überschreibung für das Schauspiel Köln lässt der Autor Thomas Jonigk Phaedra nun um ihr unentrinnbares Schicksal wissen. Sie, wie auch alle andere Figuren, sind sich dem Verlauf der Geschichte bewusst – können ihr jedoch nicht entrinnen.
Regie: Ersan Mondtag
Bühne & Video: Ersan Mondtag
Musikalische Einrichtung & Komposition: Beni Brachtel
Kostüme: Teresa Vergho
Licht: Jan Steinfatt
Dramaturgie: Sarah Lorenz
Dauer: ca. 2 Stunden • 10 Minuten • Keine Pause
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Der Gott des Gemetzels
von Yasmina Reza
übersetzt aus dem Französischen von Frank Heibert, Hinrich Schmidt-Henkel
Zwei 11-jährige prügeln sich auf dem Schulhof, der eine schlägt mit dem Stock zu, der andere verliert zwei Schneide- zähne. Unter zivilisierten Leuten, wie es die Eltern sind, spricht man die Sache gemeinsam durch. So beraten Alain und Annette mit Véronique und Michel bei einem Kaffee, wie man pädagogisch richtig auf Ferdinand (den Täter) und Bruno (das Opfer) einwirkt, so konsensbemüht und politisch korrekt, wie es sich heutzutage in der westlichen Gesellschaft gehört. Doch plötzlich brechen sich archaischere Impulse Bahn. Von Sticheleien zu Wortgefechten, von Verbalhandeln zu Handgreiflichkeiten, der Nachmittag degeneriert zur Saalschlacht. Mit diabolischem Humor und erbarmungsloser Treffsicherheit spießt Yasmina Reza in ihrem Stück die moderne bürgerliche Gesellschaft auf, die hin- und hergerissen ist zwischen aufgeklärtem Gutmenschentum und allzumenschlichem, egoistischem Konkurrenzkampf. So verbindlich und watteweich wir uns auch geben mögen, am Ende behält einer die Oberhand: Der Gott des Gemetzels.Da die ursprünglich geplante Premiere DER PROZESS krankheitsbedingt in die Saison 2023/34 verschoben werden muss, freuen wir uns, dass der Regisseur Tristan Linder, der in Köln seine Theaterlaufbahn als Regieassistent begann, nun kurzfristig Yasmina Rezas Erfolgsstück inszenieren wird.
Regie: Tristan Linder
Bühne: Sebastian Bolz
Kostümbild & Mitarbeit Bühne: Lucie Hedderich
Komposition & musikalische Einrichtung: Alexander Schweiss
Licht: Michael Frank
Dramaturgie: Sarah Lorenz
Der Gott des Gemetzels bewerten:
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Johann Holtrop
Abriss der Gesellschaft
nach dem gleichnamigen Roman von Rainald Goetzin einer Fassung von Stefan Bachmann & Lea Goebel
Koproduktion mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus
Visionär, Karrierist, Bluffer, Menschenfänger, manischer Narzisst, ein machiavellistischer Macher, Stehaufmännchen, Glückskind des Kapitalismus, Entscheidungshysteriker, Rockstar: Johann Holtrop, 48, ist vieles. Vor allem aber ist er der Vorstandsvorsitzende von Assperg, einem Medienkonzern mit Sitz in Schönhausen und einer Tochterfirma Arrow PC im thüringischen Krölpa, 80 000 Mitarbeitende weltweit und einer Bilanzsumme von 15 Milliarden Euro. In der gegenseitigen Verachtung der Büroangestellten scheint die Toleranz des jeweils anderen der kleinste gemeinsame Nenner. Denn alle sind austauschbar. Holtrop lebt im Wahn der absoluten Gegenwart, sein Ego und Charisma walzen alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt. Bis die steile Karriere, die Parallelen zum Fall Thomas Middelhoff aufweist, ins Wanken gerät und sein jähes Ende nimmt.
In seinem 2012 erschienenen Roman erzählt Rainald Goetz in typisch hyperrealistischer Sprache vom Abriss der Gesellschaft, vom Aufstieg und Fall eines Managers, von politischen Umbrüchen der Nullerjahre und nicht zuletzt etwas über Führung und Machtdynamiken.
Regie: Stefan Bachmann
Bühne: Olaf Altmann
Kostüm: Jana Findeklee, Joki Tewes
Choreografie: Sabina Perry
Musikalische Einrichtung & Komposition: Sven Kaiser
Licht: Michael Gööck
Dramaturgie: Lea Goebel
Dauer: 2 Stunden 10 Minuten • Keine Pause
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Helges Leben
Revisited 2022
von Sibylle Berg
In absehbarer Zukunft: Die Menschen sind ausgestorben, die Tiere haben das Kommando. Gott und Tod sind bei ihnen als Entertainment-Profis angestellt. Als Unterhaltungsprogramm wünschen sich die Tiere ein einfaches kleines Menschenschicksal – und so kommt Helges Leben auf die Bühne. Besonders lustig ist seine Existenz nicht, denn der treueste Begleiter ist seine Angst, und Liebe ist schwer zu finden. Die Tiere schauen dem menschlichen Scheitern zu und staunen: Diese Kreaturen haben einmal die Welt regiert? Sich über alle anderen Lebewesen gestellt? Mit welchem Recht eigentlich?Mehr als zwanzig Jahre ist Sibylle Bergs Stück HELGES LEBEN inzwischen alt. Und gehört damit derselben Generation an wie die Mitglieder des IMPORT EXPORT KOLLEKTIVS. Zwanzig Jahre – in denen der Klimawandel und das Artensterben fortgeschritten sind. Die junge Regisseurin Saliha Shagasi bringt Sibylle Bergs komischen wie bösen Abgesang auf die menschliche Dominanz auf die Bühne des Depot 1 und nimmt ihn zum Ausgangspunkt einer gemeinsamen Recherche über die Themen (Zukunfts-)Angst, Mut und die Frage, was eigentlich ein gutes Leben ist.
Regie: Saliha Shagasi
Choreografie: Judith Niggehoff
Bühne: Sebastian Bolz
Kostüme: Melina Jusczyk
Video: Viktoria Gurina
Musik: Keshav Purushotham
Licht: Jan Steinfatt
Dramaturgie: Sibylle Dudek
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König Lear
von William Shakespeare
Neuübertragung und Einrichtung für sechs Personen – auf der Grundlage der Übersetzung des Grafen Baudissin von Arnt KnieriemKönig Lear dankt ab und beschließt, sein Reich unter seinen drei Töchtern aufzuteilen. Anders als Goneril und Regan, weigert sich die jüngste Tochter Cordelia jedoch den Liebesbekundungen, die der Vater hören möchte, Folge zu leisten. Sie wird vom erzürnten König Lear verwiesen und enterbt. Nach der Aufteilung des Reiches verwehren die beiden Schwestern den Vater bei sich aufzunehmen. Verraten und gedemütigt kämpft der ehemalige König im Wahn gegen seinen Niedergang an. Auch in der Familie des königlichen Ratgebers Graf Gloucester schwelen die Konflikte unter seinen Kindern. Der uneheliche Sohn Edmund intrigiert gegen seinen ehrbaren Bruder Edgar, doch der Vater scheint die List nicht wahrzuhaben ...
Regie bei dieser Tragödie über das Leid der Seele, das Wesen der Macht und die Unaufhaltsamkeit des Alters führt Rafael Sanchez, der zuletzt ODE von Thomas Melle (2022 mit dem Nachspielpreis des Heidelberger Stückemarktes ausgezeichnet) sowie FRÜCHTE DES ZORNS von John Steinbeck am Schauspiel Köln inszenierte. Martin Reinke, der seit über 30 Jahren am Schauspiel Köln engagiert ist, verabschiedet sich in der Rolle des König Lear vom Kölner Publikum.
Regie: Rafael Sanchez
Bühne: Simeon Meier
Kostüme: Ursula Leuenberger
Videodesign: Nazgol Emami
Komposition & Musikalische Einrichtung: Pablo Giw
Licht: Michael Frank
Dramaturgie: Stawrula Panagiotaki
Dauer: 3 Stunden • 10 Minuten • eine Pause
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Samson
Im Rahmen des »africologneFestival 2023«
von Brett Bailey
In Zeiten der Intoleranz und Polarisierung kanalisiert Samson, ein junger Mann mit einer Heldenmission, die Wut seiner unterdrückten Bevölkerung und übt Terror auf die Bevölkerung aus, die er für ihre Unterdrückung verantwortlich macht. Während die Zahl der Toten steigt, wird er von Delilah, einer feindlichen Agentin, erzogen und rituell kastriert. Seine brutale Bestrafung treibt ihn zu einem selbstmörderischen Akt der Verwüstung...Der südafrikanische Regisseur Brett Bailey reißt den bekannten biblischen Mythos von Samson und Delilah aus seinem religiösen Kontext und verpflanzt ihn in eine dystopische zeitgenössische Landschaft des ungezügelten Kapitalismus, der Fremdenfeindlichkeit und Gewalt. Brett Baileys SAMSON ist eine zutiefst bewegende Musiktheaterproduktion mit mitreißender elektronischer Musik, die von einem der angesagtesten Musiker Südafrikas, Shane Cooper, komponiert wurde. Das Werk umfasst Oper, Chorgesang, ein dichtes Ensemble und eine berauschende Video-Szenografie.
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King
»Shaun Parker & Company«
»Shaun Parker & Company« ist eine aufregende neue australische Tanzkompanie, die in der internationalen Tanzszene großes Aufsehen erregt. Ihre Stücke sind theatralisch, virtuos und beschäftigen sich mit gesellschaftlich relevanten Themen. KING ist eine Musik-Tanz-Kollaboration wischen dem preisgekrönten Regisseur und Choreografen Shaun Parker und dem international renommierten bulgarischen Künstler Ivo Dimchev. Verortet in einer künstlichen Welt − teils Cocktail-Lounge, teils Dschungel − werden die Vorstellungen von Macht, Kontrolle und Gruppendynamik in der männlichen Welt hinterfragt. In über 70 Minuten wird der Kanon von Verhaltensmustern und Macho-Gehabe des Cis-Hetero-Alpha-Mannes durchgespielt − teils humorvoll, teils brutal kompromisslos. Ivo Dimchev bildet als »androgyner Storyteller « mit seinem kabarettistischen Gesang den Gegenpol in dieser toxischen Männerwelt. »KING«, so Shaun Parker, »ist eine Hommage an eine Gesellschaft, die sich gegen ein erschöpftes Patriachart auflehnt«.Choreografie, Regie & Design: Shaun Parker
Komposition & Gesang: Ivo Dimchev
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Close Up
Team Close Up trifft...
Interview-ReiheClose Up geht in die nächste Runde! Lola Klamroth übernimmt das investigativ geführte Mikrofon und stellt nun regelmäßig gemeinsam mit Nicolas Lehni Kolleg*innen des Ensembles vor. Erst kurz vor der Aufnahme erfahren die beiden Teilnehmer*innen, was passieren wird. Team Close Up - Weil auch Frauen gute Fragen stellen können
Moderation: Nicolas Lehni & Lola Klamroth
Redaktion: Sarah Lorenz
Videotechnische Betreuung: Jochen Ohr / Paul Schwarz / Mütze Media
Schnitt: Thomas Toth / Mütze Media
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Schauspiel Köln - Depot 1
BÜHNEN KÖLN
Aufführungen im Depot 1 des Schauspiel Köln. KARTENSERVICETickethotline: +49 (0)221-221 28400
(Mo-Fr 10.00 - 19.00 Uhr, Sa 11.00 - 19.00 Uhr)
Fax: +49 (0)221-221 28249
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VIDEOS: © Schnittmenge - Büro für Bewegtbild
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