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Wallraf-Richartz-Museum

Das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud befindet sich zentral gelegen zwischen Rathaus und Gürzenich und kann mit seinen kostbaren Sammlungen an diesem Standort zugleich an eine Zeit anknüpfen, in der dieses Viertel das künstlerische Zentrum der Domstadt war. Im direkten örtlichen Umfeld befanden sich im Mittelalter die Werkstätten der Kölner Goldschmiede und Maler. Der kubische Gebäudetrakt ist ganz für die Präsentation der ständigen Sammlung und der Sonderausstellungen reserviert. Das verglaste Treppenhaus greift den alten Gassenverlauf "In der Höhle" auf und bindet das Museum an die einstige Wohnadresse des berühmtesten Kölner Malers, Stefan Lochner, an.

Im 1. Obergeschoss befindet sich die Sammlung mittelalterlicher Malerei, die einen fast lückenlosen Überblick über die Entwicklung der mittelalterlichen Tafelmalerei in Köln von 1300 bis 1550 erlaubt. Zu den hervorragenden, meist anonymen Meistern jener Zeit gehören die Meister der Hl. Veronika, der Hl. Sippe und der Kleinen Passion. Glanzleistungen stellen Stefan Lochners Muttergottes in der Rosenlaube und das Weltgericht ebenso wie die Erscheinung des Engels vom Meister der Ursula-Legende dar. Mehrteilige Altäre, kleine Andachtsbilder und die Vielfalt der Tafelmalerei mit ihren unterschiedlichen regionalen Ausprägungen liefern aufschlussreiches Anschauungsmaterial zum Alltagsleben jener Zeit. In die Zeit der Renaissance führen uns Dürers "Pfeifer und Trommler", die Darstellungen weiblicher Reize bei Lucas Cranach d.Ä., die würdigen Patrizier-Portraits von Bartholomäus Bruyn oder Joos van Cleves Triptychon mit dem Tod Mariae.

Die flämische und holländische Malerei des 17. Jahrhunderts erwartet Sie im 2. Obergeschoss. Neben Portraits und Landschaften gibt es eine Vielzahl von Interieurs und Genreszenen, die eine im Wohlstand lebende bürgerliche Gesellschaft in ihrer Blütezeit, dem "Goldenen Zeitalter" schildern. Namen wie Rubens, Hals, Rembrandt und van Dyck, Teniers, Honthorst, Steen und Snyders, Goyen und Ruisdael belegen die Qualität dieses Sammlungsbereiches. Angrenzend ist auch die Barockmalerei der romanischen Länder zu finden. Hier sind es vor allem venezianische Künstler wie Paris Bordone, Tizian, Tintoretto und Piazzetta, die für Glanzpunkte sorgen. Frankreich ist u.a. mit zwei idyllischen Landschaften von Claude Lorrain vertreten; die Präsentation spanischer Kunst umfasst Gemälde von Murillo, Ribera, Collantes und Meléndez.

Weiter geht es im 3. Obergeschoss mit der Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts. Hier gibt es bei den deutschen Künstlern mit Johann Anton de Peters' Portrait von Ferdinand Franz Wallraf oder den Gemälden Caspar Benedikt Beckenkamps auch kölnische Bezüge. Im direkten Anschluss führt der Rundgang durch die Epochen des Klassizismus, des Biedermeier und der Romantik mit Bildern von Begas, Overbeck, Friedrich, Koch, Reinhart und Blechen über den deutschen Realismus mit Menzel, Slevogt, Leibl und Liebermann bis zu den symbolistischen Visionen eines Arnold Böcklin, eines Hans von Marées oder Franz von Stuck. Bei der kleinen aber feinen Sammlung italienischer und französischer Malerei des 18. Jahrhunderts verdienen Canaletto, Boucher und Lancret besondere Aufmerksamkeit.

Den glanzvollen Schlusspunkt setzen Meisterwerke des französischen Impressionismus und Pointillismus in einer Auswahl, die alle großen Namen vereint: Renoir, Monet, van Gogh, Gauguin, Sisley, Degas, Pissarro, Signac, Caillebotte, Manet, Morisot und Cézanne. Mit der Fondation Corboud ist es gelungen den bestehenden Sammlungsbestand auf das Beste zu ergänzen; die beiden Sammlungen vereinen sich zu einem vollständigen Überblick über die Kunst des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.

Die Graphische Sammlung im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud verfügt über einen Bestand von ca. 75.000 Blatt. Er reicht von Blättern Leonardos, Rubens bis hin zu Paul Cézanne. Hier wird auch die umfangreiche Sammlung des ehemaligen Kölner Jesuiten-Kollegs aufbewahrt. Eigenes Gewicht besitzt der Nachlass des aus Köln stammenden Architekten Hittorff.

Kontakt

Wallraf-Richartz-Museum
& Fondation Corbound
Obenmarspforten
D-50667 Köln

Telefon: +49 (0)2 21.2 21-2 11 19
Fax: +49 (0)2 21.2 21-2 26 29
E-Mail: wallraf@museenkoeln.de

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Wallraf-Richartz-Museum

& Fondation Corbound

Das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud befindet sich zentral gelegen zwischen Rathaus und Gürzenich und kann mit seinen kostbaren Sammlungen an diesem Standort zugleich an eine Zeit anknüpfen, in der dieses Viertel das künstlerische Zentrum der Domstadt war. Im direkten örtlichen Umfeld befanden sich im Mittelalter die Werkstätten der Kölner Goldschmiede und Maler. Der kubische Gebäudetrakt ist ganz für die Präsentation der ständigen Sammlung und der Sonderausstellungen reserviert. Das verglaste Treppenhaus greift den alten Gassenverlauf "In der Höhle" auf und bindet das Museum an die einstige Wohnadresse des berühmtesten Kölner Malers, Stefan Lochner, an.

Im 1. Obergeschoss befindet sich die Sammlung mittelalterlicher Malerei, die einen fast lückenlosen Überblick über die Entwicklung der mittelalterlichen Tafelmalerei in Köln von 1300 bis 1550 erlaubt. Zu den hervorragenden, meist anonymen Meistern jener Zeit gehören die Meister der Hl. Veronika, der Hl. Sippe und der Kleinen Passion. Glanzleistungen stellen Stefan Lochners Muttergottes in der Rosenlaube und das Weltgericht ebenso wie die Erscheinung des Engels vom Meister der Ursula-Legende dar. Mehrteilige Altäre, kleine Andachtsbilder und die Vielfalt der Tafelmalerei mit ihren unterschiedlichen regionalen Ausprägungen liefern aufschlussreiches Anschauungsmaterial zum Alltagsleben jener Zeit. In die Zeit der Renaissance führen uns Dürers "Pfeifer und Trommler", die Darstellungen weiblicher Reize bei Lucas Cranach d.Ä., die würdigen Patrizier-Portraits von Bartholomäus Bruyn oder Joos van Cleves Triptychon mit dem Tod Mariae.

Die flämische und holländische Malerei des 17. Jahrhunderts erwartet Sie im 2. Obergeschoss. Neben Portraits und Landschaften gibt es eine Vielzahl von Interieurs und Genreszenen, die eine im Wohlstand lebende bürgerliche Gesellschaft in ihrer Blütezeit, dem "Goldenen Zeitalter" schildern. Namen wie Rubens, Hals, Rembrandt und van Dyck, Teniers, Honthorst, Steen und Snyders, Goyen und Ruisdael belegen die Qualität dieses Sammlungsbereiches. Angrenzend ist auch die Barockmalerei der romanischen Länder zu finden. Hier sind es vor allem venezianische Künstler wie Paris Bordone, Tizian, Tintoretto und Piazzetta, die für Glanzpunkte sorgen. Frankreich ist u.a. mit zwei idyllischen Landschaften von Claude Lorrain vertreten; die Präsentation spanischer Kunst umfasst Gemälde von Murillo, Ribera, Collantes und Meléndez.

Weiter geht es im 3. Obergeschoss mit der Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts. Hier gibt es bei den deutschen Künstlern mit Johann Anton de Peters' Portrait von Ferdinand Franz Wallraf oder den Gemälden Caspar Benedikt Beckenkamps auch kölnische Bezüge. Im direkten Anschluss führt der Rundgang durch die Epochen des Klassizismus, des Biedermeier und der Romantik mit Bildern von Begas, Overbeck, Friedrich, Koch, Reinhart und Blechen über den deutschen Realismus mit Menzel, Slevogt, Leibl und Liebermann bis zu den symbolistischen Visionen eines Arnold Böcklin, eines Hans von Marées oder Franz von Stuck. Bei der kleinen aber feinen Sammlung italienischer und französischer Malerei des 18. Jahrhunderts verdienen Canaletto, Boucher und Lancret besondere Aufmerksamkeit.

Den glanzvollen Schlusspunkt setzen Meisterwerke des französischen Impressionismus und Pointillismus in einer Auswahl, die alle großen Namen vereint: Renoir, Monet, van Gogh, Gauguin, Sisley, Degas, Pissarro, Signac, Caillebotte, Manet, Morisot und Cézanne. Mit der Fondation Corboud ist es gelungen den bestehenden Sammlungsbestand auf das Beste zu ergänzen; die beiden Sammlungen vereinen sich zu einem vollständigen Überblick über die Kunst des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.

Die Graphische Sammlung im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud verfügt über einen Bestand von ca. 75.000 Blatt. Er reicht von Blättern Leonardos, Rubens bis hin zu Paul Cézanne. Hier wird auch die umfangreiche Sammlung des ehemaligen Kölner Jesuiten-Kollegs aufbewahrt. Eigenes Gewicht besitzt der Nachlass des aus Köln stammenden Architekten Hittorff.

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