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Pinakothek der ModerneBarer Straße 40
D-80333 München
Telefon: ++49 (0)89-23805-360
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Bewertungschronik
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Bewertungen & Berichte Pinakothek der Moderne

Astrid Jahnsen - On your knees
2017 erwirbt Astrid Jahnsen (*1972) in ihrer Heimatstadt Lima ein Set aus 82 handgefertigten Erotikheften aus den 1950er-1990er-Jahren, versehen mit Texten und pornografischen Fotografien. Sie bilden den Ansatzpunkt von Jahnsens künstlerischer Auseinandersetzung für das Projekt ON YOUR KNEES, für das sie höchst feinsinnige Nahaufnahmen von dem expliziten Bildmaterial anfertigte. Mithilfe der von ihr eingenommenen Kameraperspektive durchkreuzt Jahnsen jenen männlichen Blick, der die Frauen einst sexualisiert und verobjektiviert ins Bild setzte. Stattdessen konzentriert sie sich auf die Blicke der Frauen, auf Momente der Berührung oder Satzfetzen der nebenstehenden Texte und entwickelt ein neues Narrativ. In einer raumgreifenden Installation präsentiert diese jüngste Neuerwerbung einen aktuellen feministischen Ansatz im Kontext der traditionsreichen Appropriation Art.Die Ausstellung wird gefördert durch PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. und der Stiftung Kunstwissenschaft Köln.
Die Publikation wird ermöglicht durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.
(Bild:
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Albert Renger-Patzsch - Frühe Bücher
Albert Renger-Patzsch (1897-1966) gilt als einer der bedeutendsten Protagonisten der Fotografie der 1920er und 1930er Jahre. Er steht mit seinen Werken für ein bildnerisches Konzept, das mit der Konzentration auf die technisch-optischen Möglichkeiten des Mediums die objektive Wiedergabe „des Wesens der Dinge“ als leitende Idee der fotografischen Darstellung anwendet. Durch seinen 1928 veröffentlichten Bildband „Die Welt ist schön“ – der als visuelles Manifest der Fotografie der Neuen Sachlichkeit betrachtet werden kann – wurde seine Bildsprache zum richtungsweisenden Stil in der Fotografie.Aus Anlass des 125sten Geburtstages des Fotografen wird eine Werkauswahl aus der Schaffenszeit vor 1928 aus den Beständen des Albert Renger-Patzsch Archivs der Stiftung Ann und Jürgen Wilde präsentiert. Anhand von über 50 Fotografien und zahlreichen Dokumenten wird die Entstehung seiner stilprägenden Bildsprache und sein bedeutender Beitrag zur Entwicklung des Fotobuchs sichtbar.
Kuratorin: Simone Förster,
Sammlungsleiterin Stiftung Ann und Jürgen Wilde
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Roman Ondak - Measuring the Universe
Erstmals nach 15 Jahren ist eine Performance des Künstlers Roman Ondak (*1966) wieder zu erleben, die speziell für die Pinakothek der Moderne entstanden ist. Das Konzept von „Measuring the Universe“ („Das Universum vermessen“) ist einfach: Die Körpergröße der Museumsbesucherinnen und -besucher wird auf der Wand festgehalten – in der Art, wie Eltern das Wachstum ihrer Kinder markieren, um ihnen ein Gefühl für die Dimension der Zeit zu vermitteln. Eine alltägliche, eigentlich private Handlung rückt ins Zentrum der Aufmerksamkeit und verwandelt sich in eine öffentliche und kollektive Aktion. Im Ausstellungszeitraum entsteht eine Zeichnung an der Wand, die immer dichter und schwärzer wird. Am Ende werden alle Menschen gleichzeitig präsent sein, obwohl sie auch alle wieder gegangen sind. „Measuring the Universe“ ist ein Bild unseres Lebens auf dieser Welt – ein Bild von der Bedeutung, aber auch von der Bedeutungslosigkeit des einzelnen Menschen in Masse und Zeit.Roman Ondak - Measuring the Universe bewerten:
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Philipp Messner - Constantly Shifting
In seinen Skulpturen und Medienarbeiten befasst sich Philipp Messner (*1975) mit den Erfahrungen und Auswirkungen des Virtuellen. Wie beeinflussen computergenerierte Erscheinungen unsere Wahrnehmung von „echten“ Formen, Objekten und Räumen? Die erstmals präsentierte Installation „Constantly Shifting“ besteht aus einer bündig in die Wand eingelassenen Kreisfläche. Von zwar kleinem Format, fällt sie durch Leuchtkraft und Bewegung dennoch sofort ins Auge. Das Rad in den Spektralfarben kennen wir als digitalen Warte-Cursor.Dieser ist in permanenter Bewegung und symbolisiert dennoch Stillstand. Denn er taucht immer dann auf, wenn ein Computer mit Rechenprozessen befasst ist. Nachgebaut und vergrößert, transferiert der Künstler das digitale Icon direkt in den Realraum. Es wirkt wie in die Wand eingepflanzt, lässt die Architektur als etwas Virtuelles erscheinen und löst den Unterschied zwischen Objekt und Symbol auf.
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Cecily Brown - Dream spaces
Zum 20-jährigen Jubiläum der Pinakothek der Moderne bietet die Staatliche Graphische Sammlung München mit der Präsentation einer der aufregendsten malerischen Positionen der internationalen Kunstszene einen Höhepunkt der Gegenwartskunst. Die in New York lebende britische Künstlerin Cecily Brown (*1969) wird neu geschaffene Werke präsentieren, die in direkter Auseinandersetzung mit Zeichnungen und Druckgraphiken der Sammlung entstehen werden.Nie zuvor hat sich Cecily Brown so intensiv mit einem musealen Sammlungsbestand auseinandergesetzt. Cecily Brown wird gedankliche Zwischenschritte direkt auf der Bildfläche ereignen lassen – wie sie selbst sagt, geben diese einen unmittelbareren Einblick frei in ihre künstlerische und ästhetische Gedankenwelt.
Typisch für ihre Werke sind Rückbezüge auf klassische Themen der Kunstgeschichte. Collageartig verbrämt brechen sie in simultan sich ereignenden visuellen Motivfacetten über den Betrachter ein, eingetaucht in ein ephemeres Fluidum von farblüsternen Verläufen, motivischen Schichtungen und informellen Auslassungen.
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Emil Nolde. Meine Art zu malen …
Sammlung+
„Meine Art zu malen ist ohne alle Kunststücke …“. Wie das Zitat des bekannten Expressionisten Emil Nolde im Hinblick auf seine Maltechnik zu verstehen ist, beleuchtet eine kunsttechnologische Präsentation. Die Wirkung der Malerei Noldes erwächst aus dem bewussten und variantenreichen Umgang des Künstlers mit Materialien und Techniken. So setzt er etwa farbige Grundierungen nuanciert ein oder trägt leuchtkräftige Malfarben oft unvermischt und üppig auf. Anhand des Münchner Gemäldebestandes wird der Werkprozess Noldes – vom Aufspannen der Leinwand bis zur Pinselschrift – und den Besonderheiten seiner Arbeitsweise zwischen Kalkül und ‚inszeniertem Zufall‘ dargestellt. Im Dialog zwischen den Originalen und restauratorisch-naturwissenschaftlichen Untersuchungsergebnissen werden jüngste Forschungsergebnisse vorgestellt. Realia aus dem Ateliernachlass verdeutlichen den Qualitätsanspruch des Künstlers an seine Materialien sowie seinen individuellen Umgang mit Malfarben.Unter dem Titel Sammlung+ präsentieren die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in der Pinakothek der Moderne das Format von Studioausstellungen im Kontext der Sammlung: Präsentationen von Neuerwerbungen, Leihgaben und Künstler:innenräume zeigen die intensive Sammlungs- und Forschungsarbeit, die fachlich fundierte Auseinandersetzung und die Aktualität der Sammlungen.
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Sammlung Moderne Kunst
Die Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne knüpft genau dort an, wo die Sammlungspräsentation der Neuen Pinakothek endet, nämlich bei der Kunst nach etwa dem Jahr 1900. Sie zählt mit ihren insgesamt über 20.000 Werke umfassenden Beständen zu den international führenden Institutionen für Malerei, Plastik, Fotografie und Neue Medien. Ihr Sammlungsspektrum reicht von den wichtigsten Avantgardebewegungen des frühen 20. Jahrhunderts bis in die unmittelbare Gegenwart. In dialogischen Vergleichen und individuellen Künstlerräumen werden formale und inhaltliche Fragestellungen der Moderne aufgezeigt. Sie spiegeln die veränderten Bedingungen einer durch Technologieoptimismus, Fortschrittskult und zugleich Krisenbewusstsein geprägten Zeit. Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, dass die historischen Bedingtheiten des 20. und 21. Jahrhunderts in der Sammlungspräsentation sichtbar und beispielsweise die Einwirkungen von Krieg und Diktatur auf die Kunst vermittelt werden.Der kubistischen und futuristischen Neudefinition einer autonomen Kunst steht in der reichen Sammlung des Expressionismus die Frage nach den veränderten Bedingungen des Menschen in der Moderne gegenüber. Die Künstler der Brücke und des Blauen Reiter sowie Max Beckmann, der mit einer einzigartigen Werkdichte vertreten ist, vermitteln dies auf eindrucksvolle Weise, wie auch die moderne Fotografie, die durch August Sander, Albert Renger-Patzsch und Florence Henri repräsentiert wird. Die Bildfantasie und der formale Erfindungsreichtum von Pablo Picasso kommen in umfänglichen Werkgruppen ebenso zum Tragen wie die surrealistische Verrätselung der Welt bei Max Ernst, René Magritte und Salvador Dalí.
Wichtige Themen seit 1960, etwa die formale und inhaltliche Erweiterung des Kunstbegriffs, die Nobilitierung des Alltäglichen und die damit einhergehende Diskussion über die Gleichrangigkeit von Trivial- und Hochkultur stehen im Zentrum umfangreicher Werkblöcke von Joseph Beuys, Andy Warhol, Dan Flavin, Donald Judd, Georg Baselitz, Jeff Wall, Rosemarie Trockel und Anselm Kiefer. Die jüngsten Entwicklungen, die das traditionelle Gattungsverständnis erweitern, kommen besonders in Rauminstallation, Performance und Medienkunst zum Ausdruck (Pipilotti Rist, Wolfgang Tillmans). Hier wird die Präsentation häufiger verändert, ebenso wie in dem nahegelegenen, ebenfalls zu den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen gehörenden Museum Brandhorst.
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Pinakothek der Moderne
Die PINAKOTHEK DER MODERNE vereint vier Museen zu Kunst, Graphik, Architektur sowie Design des 20. & 21. Jahrhunderts unter einem Dach und gehört zu den größten Sammlungshäusern Europas. Die transdisziplinäre Programmatik – ihre "Vierfaltigkeit" – ist visionär und weithin einmalig. Die Architektur des Gebäudes mit der berühmten Rotunde lädt ein, Dialoge von Marcel Breuer bis Le Corbusier von Max Beckmann bis Neo Rauch zu entdecken.Pinakothek der Moderne bewerten:
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- Tony Cokes. Fragments, or just Moments
- Carsten Nicolai. transmitter / receiver – the machine and the gardener
- Christine Sun Kim. Every Life Signs
- Fujiko Nakaya. Nebel Leben
- Tune. Sound and beyond live at Haus der Kunst
- Stretch your view - Der Blog vom Haus der Kunst!
- Publikationen im Online-Shop
- Ausstellungen und Veranstaltungen im Haus der Kunst