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Pinakothek der ModerneBarer Straße 40
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Max Beckmann - Departure
Aufbruch und Reise als existentielle Grunderfahrungen stehen erstmals im Mittelpunkt einer Max Beckmann gewidmeten Ausstellung. Sein Leben war geprägt durch tragische Erfahrungen von Krieg und Entwurzelung, von Transit und Exil, aber auch von mondänen Urlaubsreisen, von Freiheitsdrang und Reisesehnsucht - inspiriert durch Lektüre und Mythos. Seinem ersten Triptychon verlieh Beckmann den vieldeutigen Titel DEPARTURE, der namensgebend für diese groß angelegte monografische Sonderausstellung ist.Etwa 70 Leihgaben aus bedeutenden privaten und öffentlichen Sammlungen in Europa und den USA, unter anderem die Triptychen Departure (Museum of Modern Art, New York) und Argonauten (National Gallery of Art, Washington D.C.), darüber hinaus Meisterwerke aus dem Saint Louis Art Museum sowie u.a. dem Städel Museum, Frankfurt am Main, der Hamburger Kunsthalle, dem Von der Heydt-Museum Wuppertal oder dem Museum der bildenden Künste Leipzig, zeigen die enorme Bandbreite der Bildmotive und -ideen des Reisens und ergänzen den größten europäischen Gemäldebestand Beckmanns, der sich in der Sammlung Moderne Kunst befindet.
Mithilfe der 2015 erfolgten Schenkung der Familiennachlässe des Malers an das Max Beckmann Archiv der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen können erstmals auch zahlreiche unbekannte Materialien und Dokumente wie Fotoalben, Einreisepapiere, Ansichtskarten und Filme präsentiert werden. Sie ermöglichen einen neuen und aktuellen Blick auf den prominenten Künstler und die Privatperson Max Beckmann und damit eine in dieser Zusammenschau nur in München realisierbare Ausstellung.
Befreiung und Lust, Sehnsucht und Melancholie, Sorge und Angst: Diese ambivalenten Empfindungen äußerer und innerer Aufbrüche prägen unsere Zeit der rastlosen Bewegung, des weltumspannenden Arbeitsmarkts, der Kriege, Vertreibung und Migration. Als die Pandemie das Reisen vorübergehend unmöglich machte, rückte seine Bedeutung mit Nachdruck in unser Bewusstsein. Bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bedeuteten Situationen des Aufbrechens nicht nur Genussmomente, sondern existenzielle, durch zwei Weltkriege und zahllose Krisen ausgelöste Notwendigkeiten, die auch mit dem Verlust von Heimat, Familie und Sprache einhergingen. Max Beckmann zählte zu den bildenden Künstler:innen, die in ihrem Werk sowohl freud- wie auch leidvolle Erfahrungen des Reisens auf unvergleichliche Weise thematisiert haben.
Aus den Besonderheiten der motivischen und materiellen Quellen heraus wurde gemeinsam mit der Gestalterin Juliette Israël eine spezifische Ausstellungsszenografie entwickelt.
Kuratiert von Oliver Kase und Christiane Zeiller mit Sarah Louisa Henn
(Bild: Max Beckmann, Departure, 1932-35
Öl auf Leinwand, Triptychon, Mittelbild 215,3 x 115,2 cm, Seitenbilder 215,3 x 99,7 cm
Museum of Modern Art, New York
© 2022. Digital image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence)
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Emil Nolde. Meine Art zu malen …
Sammlung+
„Meine Art zu malen ist ohne alle Kunststücke …“. Wie das Zitat des bekannten Expressionisten Emil Nolde im Hinblick auf seine Maltechnik zu verstehen ist, beleuchtet eine kunsttechnologische Präsentation. Die Wirkung der Malerei Noldes erwächst aus dem bewussten und variantenreichen Umgang des Künstlers mit Materialien und Techniken. So setzt er etwa farbige Grundierungen nuanciert ein oder trägt leuchtkräftige Malfarben oft unvermischt und üppig auf. Anhand des Münchner Gemäldebestandes wird der Werkprozess Noldes – vom Aufspannen der Leinwand bis zur Pinselschrift – und den Besonderheiten seiner Arbeitsweise zwischen Kalkül und ‚inszeniertem Zufall‘ dargestellt. Im Dialog zwischen den Originalen und restauratorisch-naturwissenschaftlichen Untersuchungsergebnissen werden jüngste Forschungsergebnisse vorgestellt. Realia aus dem Ateliernachlass verdeutlichen den Qualitätsanspruch des Künstlers an seine Materialien sowie seinen individuellen Umgang mit Malfarben.Unter dem Titel Sammlung+ präsentieren die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in der Pinakothek der Moderne das Format von Studioausstellungen im Kontext der Sammlung: Präsentationen von Neuerwerbungen, Leihgaben und Künstler:innenräume zeigen die intensive Sammlungs- und Forschungsarbeit, die fachlich fundierte Auseinandersetzung und die Aktualität der Sammlungen.
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Sammlung Moderne Kunst
Die Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne knüpft genau dort an, wo die Sammlungspräsentation der Neuen Pinakothek endet, nämlich bei der Kunst nach etwa dem Jahr 1900. Sie zählt mit ihren insgesamt über 20.000 Werke umfassenden Beständen zu den international führenden Institutionen für Malerei, Plastik, Fotografie und Neue Medien. Ihr Sammlungsspektrum reicht von den wichtigsten Avantgardebewegungen des frühen 20. Jahrhunderts bis in die unmittelbare Gegenwart. In dialogischen Vergleichen und individuellen Künstlerräumen werden formale und inhaltliche Fragestellungen der Moderne aufgezeigt. Sie spiegeln die veränderten Bedingungen einer durch Technologieoptimismus, Fortschrittskult und zugleich Krisenbewusstsein geprägten Zeit. Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, dass die historischen Bedingtheiten des 20. und 21. Jahrhunderts in der Sammlungspräsentation sichtbar und beispielsweise die Einwirkungen von Krieg und Diktatur auf die Kunst vermittelt werden.Der kubistischen und futuristischen Neudefinition einer autonomen Kunst steht in der reichen Sammlung des Expressionismus die Frage nach den veränderten Bedingungen des Menschen in der Moderne gegenüber. Die Künstler der Brücke und des Blauen Reiter sowie Max Beckmann, der mit einer einzigartigen Werkdichte vertreten ist, vermitteln dies auf eindrucksvolle Weise, wie auch die moderne Fotografie, die durch August Sander, Albert Renger-Patzsch und Florence Henri repräsentiert wird. Die Bildfantasie und der formale Erfindungsreichtum von Pablo Picasso kommen in umfänglichen Werkgruppen ebenso zum Tragen wie die surrealistische Verrätselung der Welt bei Max Ernst, René Magritte und Salvador Dalí.
Wichtige Themen seit 1960, etwa die formale und inhaltliche Erweiterung des Kunstbegriffs, die Nobilitierung des Alltäglichen und die damit einhergehende Diskussion über die Gleichrangigkeit von Trivial- und Hochkultur stehen im Zentrum umfangreicher Werkblöcke von Joseph Beuys, Andy Warhol, Dan Flavin, Donald Judd, Georg Baselitz, Jeff Wall, Rosemarie Trockel und Anselm Kiefer. Die jüngsten Entwicklungen, die das traditionelle Gattungsverständnis erweitern, kommen besonders in Rauminstallation, Performance und Medienkunst zum Ausdruck (Pipilotti Rist, Wolfgang Tillmans). Hier wird die Präsentation häufiger verändert, ebenso wie in dem nahegelegenen, ebenfalls zu den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen gehörenden Museum Brandhorst.
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Pinakothek der Moderne
Die PINAKOTHEK DER MODERNE vereint vier Museen zu Kunst, Graphik, Architektur sowie Design des 20. & 21. Jahrhunderts unter einem Dach und gehört zu den größten Sammlungshäusern Europas. Die transdisziplinäre Programmatik – ihre "Vierfaltigkeit" – ist visionär und weithin einmalig. Die Architektur des Gebäudes mit der berühmten Rotunde lädt ein, Dialoge von Marcel Breuer bis Le Corbusier von Max Beckmann bis Neo Rauch zu entdecken.Pinakothek der Moderne bewerten:
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