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Burgtheater

Das Burgtheater ist als österreichisches Nationaltheater die wichtigste Schauspielbühne des Landes und das größte Sprechtheater Europas, das Tradition, Vielfalt und Fortgang verbindet.
Nach der Comédie-Française ist das Wiener Burgtheater eines der ältesten Sprechtheater Europas. Heute zählt das ehemalige „K. K. Hoftheater nächst der Burg“ mit seinen drei dazugehörenden Spielstätten Akademietheater, Kasino und Vestibül und einem festen Ensemble zu den größten Sprechbühnen Europas und spielt in der deutschsprachigen Theaterlandschaft eine wesentliche Rolle.

Mehr als 400.000 Besucher kommen von September bis Juni in rund 800 Vorstellungen ins Burgtheater, Akademietheater, Kasino und Vestibül. Damit ist das Burgtheater das in Kontinentaleuropa best-besuchte Sprechtheater – mit stetig steigenden Ticketeinnahmen.

Das Burgtheater, 1874-1888 an der Wiener Ringstrasse erbaut, ist die namensgebende und größte der vier Spielstätten und als historisches Gebäude eine bedeutende Touristenattraktion in der Stadt.

Kontakt

Burgtheater
Universitätsring 2
A-1010 Wien

Telefon: +43 (0)1 51444-4140
Fax: +43 (0)1 51444-4143
E-Mail: info@burgtheater.at

Bewertungschronik

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Bewertungen & Berichte Burgtheater

© Liebentritt
Schauspiel

Hässlichkeit

von Saliha Shagasi & Ensemble

Kein Tag vergeht, an dem wir nicht in den Spiegel schauen. Wenige Tage vergehen, an denen wir in den Spiegel schauen und denken: „Wow, siehst du heute wieder fantastisch aus!” Wir lernen, was schön ist. Wir lernen, was nicht schön ist. Wir bewerten und werden bewertet. Manche Körper haben es von Geburt an schwerer als andere. Die weißen Körper sind „die Schönen”. Die jungen, fitten Körper ohne sichtbare Behinderung sind „die Schönen”. Die Cis-Körper sind „die Schönen”. Schluss damit! In dieser Stückentwicklung wird mit Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren die Hässlichkeit zelebriert und alles, was „schön” ist, hinterfragt.

Regie: Saliha Shagasi
Ausstattung: Melina Jusczyk
Choreographie: Theo Emil Krausz
Licht: Enrico Zych
Dramaturgie: Markus Edelmann

1 Stunde 15 Minuten - keine Pause

Ab 12 Jahren

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© Tommy Hetzel
Schauspiel

Burgtheater

von und mit Elfriede Jelinek

„Wenn man’s in Wien aufführt, wird’s sicher der größte Theaterskandal der Zweiten Republik!“ Als Elfriede Jelinek 1981 ihr damals jüngstes Stück, eine „böse Posse mit Gesang“, ankündigte, da ahnte nicht einmal sie, dass BURGTHEATER auch ohne die eigentlich geplante Premiere im Burgtheater ihren Ruf als „Nestbeschmutzerin“ begründen sollte. Eine berühmte Schauspielerfamilie, Geraunze und Geraune in mörderischer Kunstsprache: Für den Schweizer Regisseur und Wiener Festwochen-Intendanten Milo Rau, dem Jelinek nun exklusiv die Rechte für eine späte Burgtheater-Premiere einräumte, werden dies nur einige der Ausgangspunkte für ein größeres szenisches Panoptikum sein: Öffentlichkeit und Anpassung, Geschichte (der BURG, des Theaters und Europas), Faschismus und Verdrängung.

Regie: Milo Rau
Bühne: Anton Lukas
Kostüme: Cedric Mpaka
Musik: Elia Rediger
Video: Moritz von Dungern
Licht: Reinhard Traub
Dramaturgie: Claus Philipp

Karten unter www.festwochen.at

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Szenische Lesung

Gefährliche Liebschaften

Szenische Lesung mit Caroline Peters und Martin Wuttke
von Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos

Theater total: Die Marquise de Merteuil wird von ihrem Liebhaber verlassen und sinnt auf Rache: Der Vicomte de Valmont soll in ihrem Auftrag die jungfräuliche Cécile de Volanges noch vor der Hochzeitsnacht verführen. Doch das fordert den notorischen Frauenjäger Valmont nicht ausreichend heraus. Er schlägt der Marquise ein perfides Abkommen vor: Gelingt es ihm, die extrem tugendhafte Madame de Tourvel sexuell zu erobern und den Akt schriftlich zu beweisen, hat die Marquise eine Nacht mit ihm zu verbringen. Es entspinnt sich ein komplexes Intrigenspiel, aus dem niemand siegreich hervorgeht.

John von Düffels Fassung für die Bühne zeigt zwei der faszinierendsten und boshaftesten Gestalten der Literaturgeschichte. Ein packendes Stück über Liebe, Rache, Eitelkeit, Manipulation und die Abgründe der Macht.

Regie: Jan Bosse
Kostüme: Tabea Braun

Eine Koproduktion mit dem Hamburger Theater Festival

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© Tommy Hetzel
Schauspiel

Herr Puntila und sein Knecht Matti

von Bertolt Brecht mit Musik von Paul Dessau, Anna Bauer und Pablo Chemor

„Ein zurechnungsfähiger Mensch […] hat keinen Sinn für Freundschaft mehr, er ist bereit, über seine eigene Leiche zu gehen“, sagt Gutsbesitzer Puntila und versucht, „Anfälle von Nüchternheit“ zu vermeiden.
Immer, wenn er getrunken hat, wird er zum Menschenfreund. Dann verlobt er sich kurzerhand gleich mit mehreren Arbeiterinnen, beschäftigt Kranke aus Mitleid und philosophiert mit seinem Chauffeur Matti über das Leben. Puntilas Tochter Eva versucht ihren Vater vom Alkohol fernzuhalten und zweifelt an ihrer Verlobung mit dem Attaché. Sie verbündet sich mit Matti und die beiden müssen einsehen, dass sie nicht hauptsächlich unter Puntilas Alkoholmissbrauch, sondern vor allem unter den Regeln des Kapitalismus leiden.

Bertolt Brecht schrieb HERR PUNTILA UND SEIN KNECHT MATTI zusammen mit Hella Wulijoki 1940/41 im finnischen Exil auf Grundlage ihres Stücks „Die Sägemehlprinzessin“.

Regie: Antú Romero Nunes
Bühne: Matthias Koch
Kostüme: Helen Stein,
Magdalena Schön
Musik: Anna Bauer,
Pablo Chemor
Lichtdesign: Marcus Loran
Dramaturgie: Lena Wontorra

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Schauspiel

Lotfullah & die Staatsbürgerschaft

von Lotfullah Yusufi, Anna Manzano, Marie Theissing und Magdalena Knor

Lotfullah ist 2015 als 15-Jähriger allein nach Österreich geflohen. 2017 trat er das erste Mal im Vestibül des Burgtheaters auf und spielte danach mit der Theatergruppe SPIGL auf Theaterfestivals, Parkplätzen, im Zirkuszelt und beim Heurigen. Jetzt, 2025, erzählt er über sich – wieder im Vestibül.

Das ist keine Flüchtlingsgeschichte, das ist eine kafkaeske Erzählung über Bürokratie. Eine Geschichte von unverständlicher Amtssprache, von Gewalt, vom Wert einer Staatsbürgerschaft und von Lotfullahs bemerkenswerter Ausdauer, seinem Charme und Humor. Eine Geschichte über die Macht von Institutionen und die Kraft menschlicher Beziehungen.

Regie: Anna Manzano
Bühne und Kostüme: Magdalena Knor
Musik: Marie Theissing
Licht: Enrico Zych
Dramaturgie: Rita Czapka

1 Stunde 15 Minuten - keine Pause

Ab 12 Jahren

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Schauspiel

Der Fall McNeal

von Ayad Akhtar
Deutsch von Daniel Kehlmann

Jacob McNeal, ein ebenso erfolgreicher wie narzisstischer Schriftsteller, sieht sich mehr denn je mit dem Einfluss von KI auf sein Schreiben, mit seinem eigenen körperlichen Verfall, aber auch mit seiner familiären Vergangenheit konfrontiert. Sein neuestes Buch basiert fast vollständig auf einem Manuskript seiner verstorbenen Ehefrau und auch die privaten Erfahrungen seines Sohnes hat er ohne dessen Einverständnis verarbeitet. Dieser droht nun, McNeals Karriere öffentlich zu zerstören.

Ayad Akhtars Stück, ins Deutsche übertragen von Daniel Kehlmann, ist ein komplexes Porträt eines privilegierten, exzentrischen Künstlers über 50. Akhtar hinterfragt darin den Schriftstellerberuf an sich sowie die Machtstrukturen zwischen den Geschlechtern und mutmaßt, wie KI uns verändern wird.

Regie: Jan Bosse
Bühne: Stéphane Laimé
Kostüme: Kathrin Plath
Musik: Arno Kraehahn
Video: Andreas Deinert
Licht: Reinhard Traub
Dramaturgie: Christina Schlögl

2 Stunden 5 Minuten - keine Pause

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Schauspiel

Dantons Tod

von Georg Büchner

Gewalt als Mittel der Politik hat wieder Konjunktur. „Wer mich verhindert, mich zu verteidigen, tötet mich so gut, als wenn er mich angriffe“, sagt Robespierre. „Wo die Notwehr aufhört, fängt der Mord an“, sagt darauf Danton. Wie soll es weitergehen mit der Französischen Revolution knapp vier Jahre nach dem Sturm auf die Bastille? Soll sie in eine Republik überführt werden, die den Menschen alle Freiheiten lässt, ihr Leben zu leben, glücklich zu werden oder zu verhungern? Oder muss die Revolution als Diktatur fortgeführt werden, bis soziale Gleichheit endgültig erreicht ist, auch wenn die Schreckensherrschaft bis dahin noch viele Tote fordert?

In DANTONS TOD, das von der Anklage, Verhaftung und Hinrichtung des ehemaligen Revolutionsführers Danton und seiner Anhänger durch seinen ehemaligen Kampfgefährten Robespierre handelt, geht es um die Verheerungen, die Gewalt in Opfern wie Tätern, im Denken wie im Fühlen hinterlässt, wie sie Räume, Möglichkeiten und Alternativen, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit vernichtet. Und Schwesterlichkeit schon gar. Es ist ein perfides und grausames Spiel, das die beiden Kontrahenten mit sich und dem Gemeinwesen, der Zukunft, die unsere Vergangenheit und Gegenwart ist, spielen.

Regie: Johan Simons
Bühne: Nadja Sofie Eller
Kostüme: Greta Goiris
Musik: Mieko Suzuki
Licht: Friedrich Rom
Dramaturgie: Sebastian Huber

Dauer: 2 Stunden - keine Pause

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Schauspiel

Schachnovelle

von Stefan Zweig

Die SCHACHNOVELLE, geschrieben 1941 im brasilianischen Exil, ist eine schmerzliche Erinnerung an die österreichische Heimat, die Zweig verloren hatte. Eingebettet in die Geschichte des NS-Aufstiegs in Österreich Ende der 1930er Jahre, handelt die Novelle von Macht, Ohnmacht, Ruhm, Isolation, Fantasie, Besessenheit, Widerstand und den Schwächen und Stärken des menschlichen Geistes. Und natürlich von Schach, das Zweig als Königsdisziplin aller Spiele betrachtete.

Nils Strunk und Lukas Schrenk widmen sich nach ihrer erfolgreichen Adaption der ZAUBERFLÖTE nun dieser außergewöhnlichen Novelle und bringen sie als musikalisches Schauspiel auf die Bühne.

Regie und Textbearbeitung: Nils Strunk, Lukas Schrenk
Musik: Nils Strunk
Songtexte: Lukas Schrenk
Bühne: Maximilian Lindner
Kostüme: Anne Buffetrille
Licht: Reinhard Traub
Dramaturgie: Rita Czapka

2 Stunden - keine Pause

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© Tommy Hetzel
Schauspiel

Holzfällen

von Thomas Bernhard

von und mit Nicholas Ofczarek und Musicbanda Franui

Thomas Bernhards Roman stellt einen Erzähler ins Zentrum, der aus der Distanz seines Ohrensessels eine „künstlerische Abendgesellschaft“ in der Wiener Gentzgasse beobachtet und diese mit bösartiger Genauigkeit seziert. Die versammelte Menge wartet auf die angekündigte Ankunft eines Burgschauspielers; zudem sind die meisten Personen dieser Gesellschaft miteinander verbunden, weil ihre durch Selbstmord aus dem Leben geschiedene Freundin Joana am Nachmittag desselben Tages in der Ortschaft Kilb zu Grabe getragen wurde.

Thomas Bernhards berühmte Prosa wird rezitativisch zum Leben erweckt, während die Musiker:innen von Franui u. a. mit einer Spezialität zu hören sein werden, die sie bekannt gemacht hat: dem Zelebrieren von Trauermärschen und Trauermusik.

Komposition & Musikalische Bearbeitung: Markus Kraler, Andreas Schett
Textfassung: Andreas Schett
Licht: Paul Grilj

Eine Produktion von Musicbanda Franui

2 Stunden 30 Minuten - 1 Pause

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© Tommy Hetzel
Schauspiel

Liliom

von Ferenc Molnár

In einer Neuübersetzung von Terézia Mora
In einer Bearbeitung von Thomas Jonigk und Philipp Stölzl

Liliom ist Ausrufer beim Karussell im Vergnügungspark – ein lauter, grober und doch unwiderstehlicher Vorstadt-Casanova. Das Stück, mit dem sich der bildgewaltige Film- und Theaterregisseur Philipp Stölzl zum ersten Mal an der BURG präsentiert, ist 1909 in der Endphase der Österreichisch-Ungarischen Monarchie entstanden. Es erzählt von einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs, in der sich arme und ausgebeutete Menschen zu emanzipieren beginnen. Nur führen Lilioms Befreiungsschläge leider in die Halbwelt der Spieler und Kleinkriminellen: Ein Freund überredet ihn zu einem Raubüberfall. Doch der geht schief ... und am Ende kommt ihm nichts und niemand zu Hilfe. Nicht einmal der Himmel.

Regie und Bühne: Philipp Stölzl
Bühnenbild-Mitarbeit: Franziska Harm
Kostüme: Kathi Maurer
Licht: Michael Hofer
Musik: Ingo Ludwig Frenzel
Dramaturgie: Thomas Jonigk

2 Stunden - keine Pause
mit Übertitel-App PROMPT

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Jugendprogramm

Kabale und Liebe

or the other way around
nach Friedrich Schiller

In einer Fassung von Markus Edelmann

Für die literarische Jugendbewegung des „Sturm und Drang“ war Friedrich Schillers 1784 uraufgeführtes Stück KABALE UND LIEBE ein identitätsstiftendes Werk, erzählt es doch vom Befreiungsversuch aus autoritären Gesellschaftsstrukturen. Die bürgerliche Louise und der adelige Ferdinand verteidigen ihre Liebe trotz geltender Standesgrenzen und werden schließlich Opfer ihres gegen sie intrigierenden Umfelds.

Ebru Tartıcı Borchers untersucht in ihrer Inszenierung die gegenwärtige Gültigkeit dieses Stoffes. Inwiefern ist die Liebe nach wie vor ein Kampffeld sozialer Zwänge und Klassenunterschiede? Wie groß ist die Kraft der Liebe wirklich? Mit einem jungen Community-Ensemble wird auf spielerische Weise nach unkonventionellen Antworten gesucht, die Möglichkeiten der Veränderung schaffen.

Regie: Ebru Tartıcı Borchers
Ausstattung: Sam Beklik
Choreografie: Azahara Sanz Jara
Licht: Rodrigo Martinez
Dramaturgie: Markus Edelmann

1 Stunde 45 Minuten - keine Pause

Ab 14 Jahren

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© Reinhard Werner
Schauspiel

Die Wand

von Marlen Haushofer

„Durch die Wand wurde ich gezwungen, ein ganz neues Leben zu beginnen, aber was mich wirklich berührt, ist immer noch das gleiche wie früher: Geburt, Tod, die Jahreszeiten, Wachstum und Verfall. Die Wand ist so sehr Teil meines Lebens geworden, dass ich oft tagelang nicht an sie denke, sie geht mich in Wahrheit nichts an.“

Eine Frau wacht eines Morgens in einer Jagdhütte auf und findet sich eingeschlossen von einer unsichtbaren Wand, hinter der kein Leben mehr existiert. Was ihr bleibt sind ein Hund, eine Katze, eine Kuh, die Berge, eine Alm. Marlen Haushofers Roman ermöglicht viele Deutungsmöglichkeiten. Die Wand als Symbol für Barrieren, die uns von den Mitmenschen trennen; Krankheit, Depression, Ausgrenzung, Einsamkeit. Die Bedrohung und zugleich die Sehnsucht, gezwungen zu werden, ohne andere Menschen zu leben. Dorothee Hartinger spielt in szenischer Einrichtung von Christian Nickel diesen österreichischen Jahrhundertroman auf der Feststiege des Burgtheaters, die mit ihrer wuchtigen Unwirtlichkeit einem Naturereignis gleichkommt.

Szenische Einrichtung: Christian Nickel
Licht: Marcus Loran
mit Dorothee Hartinger

1 Stunde 15 Minuten - keine Pause

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1 Schauspiel

Heldenplatz

von Thomas Bernhard

„Die leeren Versprechungen des Fortschritts waren nichts als Spucke in das Gesicht der Märtyrer aller Generationen. Wenn Zeit nur eine Form der Wahrnehmung ist, oder eine Kategorie der Vernunft, dann ist die Vergangenheit ebenso gegenwärtig wie das Heute. Kain ermordet Abel weiterhin. Immer noch schlachtet Nebukadnezar die Söhne von Zedekiah und sticht Zedekiah die Augen aus. Das Pogrom von Kesheniev hört nie auf. Immerfort werden in Auschwitz Juden verbrannt. Diejenigen, die den Mut nicht haben, ihrer Existenz ein Ende zu machen, haben nur noch einen Ausweg: ihr Bewusstsein abzutöten, ihr Gedächtnis lahmzulegen, die letzte Spur von Hoffnung auszulöschen.“ (Isaac B. Singer)

Frank Castorf inszeniert Thomas Bernhards letztes Stück HELDENPLATZ über eine aus dem Exil zurückgekehrte jüdische Professorenfamilie und die Traumata der Geschichte nicht als mittlerweile gefällige Österreich-Beschimpfung, sondern als einen Text von historischer Tiefe über Themen, die von starker Virulenz geblieben sind, hierzulande und anderswo: Antisemitismus, Vertreibung, Flucht, Exil – und Geschichtsvergessenheit. Dabei wird der Horizont weit über den Heldenplatz im Herzen Wiens hinaus gespannt.

Regie: Frank Castorf
Bühne: Aleksandar Denić
Kostüme: Adriana Braga Peretzki
Musik: William Minke
Videodesign: Andreas Deinert
Lichtdesign: Lothar Baumgarte
Dramaturgie: Sebastian Huber

Dauer: 4 Stunden 30 Minuten - 1 Pause

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© Georg Soulek
Führung

Führung im Burgtheater / BURG Digital

Eine Führung durch das Burgtheater verspricht ganz besondere Einblicke in die Architektur, Kunst, Organisation und Geschichte eines der größten und ältesten Sprechtheater Europas.

Der Rundgang beinhaltet die Besichtigung der Feststiegen mit berühmten Deckengemälden von Franz Matsch und den Brüdern Gustav und Ernst Klimt, die Skulpturensammlungen namhafter Dichter wie u. a. Hauptmann, Schnitzler, Raimund, Nestroy, die Ehrengalerie mit Porträts berühmter Ensemblemitglieder bis hin zur Technik der größten Sprechbühne Europas oder nach Möglichkeit auch in den Zuschauerraum.

Sie müssen Ihr Führungsticket nicht im Voraus buchen, ausgenommen Sie buchen für eine Gruppe. Gerne führen wir auch Rollstuhlgäste, bitten geben Sie uns in diesem Fall Ihre Teilnahme im Voraus bekannt.

Bitte beachten Sie außerdem, dass die Führung durch den Zuschauerraum und auf die Bühne an einzelnen Tagen sowie in den Sommermonaten wegen Umbau-, Probe- oder Reparaturarbeiten nicht oder nur eingeschränkt möglich ist.

BURG Digital
Virtueller Rundgang - Entdecken Sie das Burgtheater und seine Kunstschätze auch virtuell mit Google Arts & Culture.
artsandculture.google.com/partner/burgtheater

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Burgtheater

Das Burgtheater ist als österreichisches Nationaltheater die wichtigste Schauspielbühne des Landes und das größte Sprechtheater Europas, das Tradition, Vielfalt und Fortgang verbindet.

Nach der Comédie-Française ist das Wiener Burgtheater eines der ältesten Sprechtheater Europas. Heute zählt das ehemalige „K. K. Hoftheater nächst der Burg“ mit seinen drei dazugehörenden Spielstätten Akademietheater, Kasino und Vestibül und einem festen Ensemble zu den größten Sprechbühnen Europas und spielt in der deutschsprachigen Theaterlandschaft eine wesentliche Rolle.



Mehr als 400.000 Besucher kommen von September bis Juni in rund 800 Vorstellungen ins Burgtheater, Akademietheater, Kasino und Vestibül. Damit ist das Burgtheater das in Kontinentaleuropa best-besuchte Sprechtheater – mit stetig steigenden Ticketeinnahmen.



Das Burgtheater, 1874-1888 an der Wiener Ringstrasse erbaut, ist die namensgebende und größte der vier Spielstätten und als historisches Gebäude eine bedeutende Touristenattraktion in der Stadt.

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Aufführungen / Oper Wiener Staatsoper Wien, Opernring 2
Aufführungen / Oper Volksoper Wien Wien, Währingerstraße 78
Aufführungen / Theater Burgtheater Wien Wien, Universitätsring 2
Aufführungen / Theater Odeon Theater Wien Wien, Taborstraße 10
Aufführungen / Operette Theater-L.E.O. Wien Wien, Ungargasse 18
Ereignisse / Festspiele Wiener Festwochen 16.5. bis 22.6.2025
Bildung / Festival ImpulsTanz Wien Workshops 11.7. bis 11.8.2024
Ereignisse / Festival ImpulsTanz Wien 10.7. bis 10.8.2025
Konzerte / Kulturveranstaltung Esterhazy Eisenstadt Eisenstadt, Esterházyplatz 5
Ereignisse / Tanz Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
Ereignisse / Festival Herbstgold
Festival in Eisenstadt
10. bis 21.9.2025
Ereignisse / Festival Theater im Park Wien Mai bis September 2025
Aufführungen / Theater Kosmos Theater Wien Wien, Siebensterngasse 42
Aufführungen / Theater Gloria Theater Wien Wien, Prager Straße 9
Aufführungen / Musical Ronacher Wien Wien, Seilerstätte 9
Aufführungen / Theater MusikTheater an der Wien Wien, Linke Wienzeile 6
Aufführungen / Theater Schauspielhaus Wien Wien, Porzellangasse 19
Aufführungen / Theater TAG Theater an der Gumpendorfer Straße Wien, Gumpendorfer Straße 67
Aufführungen / Theater Theater-Center-Forum Wien, Porzellangasse 50
Aufführungen / Theater Volkstheater Wien Wien, Arthur-Schnitzler-Platz 1
Aufführungen / Varieté Papierfabrik Varieté Klein-Neusiedl, Kirchenplatz 9
Aufführungen / Kabarett Kabarett SIMPL Wien, Wollzeile 36
Aufführungen / Kabarett Kabarett Niedermair Wien, Lenaugasse 1A
Aufführungen / Varieté Vindobona Wien, Wallensteinplatz 6

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