Das Kraszewski-Museum ist ein Ort des intensiven Dialoges zwischen Deutschen und Polen. Es präsentiert neben der Dauerausstellung über das Leben und Werk des polnischen Literaten Józef Ignacy Kraszewski temporäre Ausstellungen, die mit der Kultur und Geschichte beider Länder verbunden sind. Dazu arbeitet das Museum mit Galerien und anderen künstlerischen Einrichtungen in Polen und Deutschland zusammen. Seit 2009 organisiert das Kraszewski-Museum die Polnischen Kulturtage in Dresden.
Das erste binationale Museum Deutschlands wurde 1960 im früheren Wohnhaus des polnischen Schriftstellers Józef Ignacy Kraszewski (1812-1887) eröffnet. Damals wie heute war es Zentrum deutsch-polnischer Begegnungen; so haben auch dort die Deutsch-Polnische Gesellschaft Sachsen e. V. und die Vereinigung Polonia-Dresden e. V. ihren Sitz.
Das spätklassizistisch gestaltete Gebäude im Schweizer Landhausstil entstand um 1855. Es ist an der Priesnitz gelegen, einem kleinen Elbezufluss, der dem Preußischen Viertel sein besonderes Flair verleiht. Es verfügt über eine Bibliothek und ein kleines Café. In den Sommermonaten lädt der Garten zum Verweilen ein. Gerade vor und nach Veranstaltungen bietet sich ein Besuch des Museumscafés an. Für kleine Familienfeiern von bis zu zwölf Personen ist es auch zu mieten. Gleich neben dem Museum befindet sich eine kleine Gästewohnung, die mit Küche, Bad und WC ausgestattet ist. Sie ist ideal für zwei Personen und kann ebenso über das Museum gemietet werden.
Städtepartnerschaften bringen die Menschen unterschiedlicher Länder und Regionen zusammen. Sie ermöglichen, sich gegenseitig kennenzulernen und als Gemeinden zusammenzuarbeiten – und damit die Völkerverständigung und den Kulturaustausch. Vor allem in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg ging es um Verständigung unter- und Versöhnung miteinander.
Die Ausstellung berichtet anschaulich über die langjährige Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Wrocław. Während die Partnerschaften von Städten über Grenzen hinweg als bilaterale, Länder und Menschen verbindende Institutionen seit den 1990er Jahren bekannt sind, weiß kaum jemand um ihre Ursprünge in der Kulturpolitik der ehemaligen DDR.
»Dresden ist für uns einzigartig. Es birgt in sich etwas Polnisches …«
Józef Ignacy Kraszewski: Dresdner Abende, 1866
Das Kraszewski-Museum gilt als das erste binationale Museum Deutschlands. 1960 als Gemeinschaftsprojekt des Stadtmuseums Dresden und des Literaturmuseums Adam Mickiewicz in Warschau gegründet, stehen bis heute die kulturellen und historischen Verbindungen zwischen Sachsen und Polen und die Völkerverständigung im Fokus des Hauses. Besucherinnen und Besucher lernen die Hintergründe der Großen Polnischen Emigration und die polnische Geschichte näher kennen.
Die ständige Ausstellung im historischen Wohnhaus des Schriftstellers, Historikers und Publizisten Józef Ignacy Kraszewski (1812 – 1887) berichtet über sein Werk und sein Leben, geht auf die Geschichte des Nachbarlandes Polen ein und erzählt von den traditionsreichen sächsisch-polnischen Verbindungen, die Kraszewski auch in seinen Werken entfaltete.
Dresden als Wahlheimat
Im 19. Jahrhundert verließen viele Polen, darunter auch Schriftsteller, Musiker und Künstler, ihr Land aufgrund der politischen Situation. Der Schriftsteller, Historiker und Publizist Józef Ignacy Kraszewski (1812 – 1887) verließ Warschau 1863 während des Januaraufstandes, der sich gegen die Teilung Polens durch Russland, Preußen und Österreich erhob. Er ließ sich in Dresden nieder – vermeintlich nur vorübergehend; schließlich lebte und arbeitete er 21 Jahre in dieser Stadt.
In der sächsischen Wahlheimat übte er eine rege wissenschaftliche, politische und vor allem literarische Tätigkeit aus, die die Ausstellung veranschaulicht.
Kraszewski – der Romanschriftsteller
Józef Ignacy Kraszewski schuf das umfangreichste Werk in der gesamten polnischen Literatur. Er verfasste zweihundert Romane (in über 400 Bänden), etwa einhundertfünfzig Erzählungen, Novellen, über zwanzig dramatische Werke, zehn Gedichtbände, über zwanzig Bände wissenschaftlicher Werke und unzählige von Artikel für Zeitschriften. Bedeutend sind der 29-bändige Romanzyklus zur Geschichte Polens und die sogenannte »Sachsentrilogie« mit den Romanen »Gräfin Cosel«, »Brühl« und »Aus dem Siebenjährigen Krieg« – ein farbenprächtiges Zeitgemälde Kursachsens und Polens im 18. Jahrhundert und damit ein absolutes Muss für jeden, der sich für die Geschichte der Region interessiert. Die filmische Adaption unter dem Titel »Sachsens Glanz und Preußens Gloria« steigerte die Popularität des polnischen Schriftstellers in Sachsen und eröffnete einen neuen Blick auf die Tradition der sächsisch-polnischen Beziehungen.
In Tradition der gegenseitigen Beziehungen
Bereits zu ihrer Entstehungszeit war es Kraszewski mit seinen Geschichten gelungen, lebhaft an die sächsische Geschichte zu erinnern und einen Blick auf die Tradition der sächsisch-polnischen Beziehungen zu richten. Dazu schuf er sein eigenes Modell des historischen Romans: einen dokumentarischen Roman, der auf zuverlässigem Wissen basiert und dessen Handlungsgewebe sich an historischen Fakten orientiert.
J. I. Kraszewski klärte mit seinen Werken nicht nur über die nationale Geschichte auf, er verbreitete auch demokratische Ansichten, argumentierte für die Gleichheit der Menschen und offenbarte die schädlichen Folgen von Klassenunterschieden.
Bewertungen & Berichte Józef Ignacy Kraszewski (1812 – 1887)
Lesung
Ein Tagebuch mit zugeklebten Seiten
Kaffeeklatsch
Hans Christian Andersen - biographische Skizze eines Dichterlebens
Auf seinen Reisen durch die Welt zieht kaum eine Stadt den dänischen Dichter so in ihren Bann, wie Sachsens Hauptstadt. Ganze 32 Mal weilt er in Dresden und der Umgebung. Weltberühmt sind die Märchen des Dichters, doch sein Leben und die Dresdner Aufenthalte dagegen nur wenigen bekannt. Andersens niedergeschriebene Erinnerungen beleuchten die damaligen Begebenheiten: skurril und witzig, voll Sehnsucht und Phantasie.
Mit Lutz Reike, Bildung und Vermittlung
Eintritt: 10 € (inkl. ein Stück Kuchen und Kaffee)
Karten reservieren Sie bitte online oder beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter +49 351 488 7272 (Mo – Fr).
Termin speichern
Anmelden
Auf Karte zeigen
Fr / 7. Feb
15:00
Mit Anmeldung
KI generiert: Das Bild zeigt das Porträt eines Mannes, der elegant gekleidet ist und gedankenvoll zur Seite schaut. Er trägt einen dunklen Anzug mit einer weißen Hemdbluse und eine Fliege.
Bewertungen & Berichte Ein Tagebuch mit zugeklebten Seiten
Lesung
»Hätte ich Geld, ich käme niemals heim ...«
Kaffeeklatsch
Hans Christian Andersen auf Reisen ... nach Dresden
Auf seinen Reisen durch die Welt zieht kaum eine Stadt den dänischen Dichter so in ihren Bann, wie Sachsens Hauptstadt. Ganze 32 Mal weilt er in Dresden und der Umgebung. Weltberühmt sind die Märchen des Dichters, doch sein Leben und die Dresdner Aufenthalte dagegen nur wenigen bekannt. Andersens niedergeschriebene Erinnerungen beleuchten die damaligen Begebenheiten: skurril und witzig, voll Sehnsucht und Phantasie.
Mit Lutz Reike, Bildung und Vermittlung
Eintritt: 10 € (inkl. ein Stück Kuchen und Kaffee)
Karten reservieren Sie bitte online oder beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter +49 351 488 7272 (Mo – Fr).
»Hätte ich Geld, ich käme niemals heim ...« bewerten:
Vielen Dank für Ihre Bewertung!
Bewertungen & Berichte »Hätte ich Geld, ich käme niemals heim ...«
Lesung
Der Schmuck der Augen
Kaffeeklatsch
Brillengeschichte(n) - fern und nah
Lässt die Sehkraft nach, greifen wir zur Brille und setzen sie uns ganz selbstverständlich auf die Nase. Doch in der Vergangenheit war die Brille lange Zeit ein seltenes und kostbares Gut. Streng hütet man das Geheimnis ihrer Herstellung. Auch gibt es kuriose Experimente, um ihr im Gesicht den perfekten Platz zu geben; sollte sie doch nicht nur die Sehkraft verstärken, sondern auch dem Träger ein besonderes Aussehen verleihen. Folgen Sie uns in die sonderbare Welt der Brillengeschichte(n), die auch in Dresden geschrieben wurde(n)!
Mit Lutz Reike, Bildung und Vermittlung
Eintritt: 10 € (inkl. ein Stück Kuchen und Kaffee)
Karten reservieren Sie bitte online oder beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter +49 351 488 7272 (Mo – Fr).
Besucht uns im Haus des polnischen Schriftstellers Józef Ignacy Kraszewski! Er schrieb hier vor mehr als 150 Jahren mit Gänsefedern seine Geschichten. Erfahrt, warum er damals in Dresden lebte und hört Märchen aus seiner Heimat. Möchtet ihr auch einmal versuchen, mit einer Gänsefeder zu schreiben wie Kraszewski? Tinte, Feder und Papier stehen bereit!
Alter: Kinder von 7 bis 12 Jahren
Dauer: 1,5 h
Kosten: 3 € pro Person inkl. Museumseintritt
Anmeldung online oder beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter +49 351 488 7272 (Mo – Fr)
Natur auf der Spur – Entdeckungsspaziergang entlang der Prießnitz
Angebote für Familien
Der polnische Schriftsteller Józef Ignacy Kraszewski liebte es, die Natur zu beobachten. Er unternahm gern ausgedehnte Spaziergänge – natürlich auch von seinem Wohnhaus, das heute ein Museum ist, entlang der Prießnitz.
Seid ihr bereit für einen Spaziergang? Der Weg führt euch entlang des Flusses. Sieben Stationen warten auf euch. Je nach Jahreszeit sind am und im Fluss Tiere aktiv; es wachsen und blühen Pflanzen. Was werdet ihr heute beobachten können?
Im Museum könnt ihr Entdecker-Rucksäcke mit nützlichen Dingen zur Erkundung des Flusses ausleihen.
Kosten: 1 Euro pro Kind
Es wird vielleicht nass – zieht Gummistiefel an! Bei warmem Wetter sind die Mücken aktiv – nehmt Schutzmittel mit!
Ausgabe Entdecker-Rucksäcke:
Mi - SO 12 bis 16 Uhr
(Rückgabe bis 16.30 Uhr)
Natur auf der Spur – Entdeckungsspaziergang entlang der Prießnitz bewerten:
Vielen Dank für Ihre Bewertung!
Bewertungen & Berichte Natur auf der Spur – Entdeckungsspaziergang entlang der Prießnitz
Bücherei/Bibliothek
Bibliothek im Kraszewski-Museum
Das Kraszewski-Museum verfügt über eine kleine Präsenzbibliothek mit Werken von Józef Ignacy Kraszewski in polnischer und deutscher Sprache sowie Werken weiterer polnischer Schriftsteller des 19., 20. und 21. Jahrhunderts. Auch aktuelle deutsche Autoren, die über Polen schreiben, sowie Publikationen aus dem Kunstbereich in beiden Sprachen sind hier zu finden.
Bewertungen & Berichte Bibliothek im Kraszewski-Museum
Kraszewski-Museum
Das Kraszewski-Museum ist ein Ort des intensiven Dialoges zwischen Deutschen und Polen. Es präsentiert neben der Dauerausstellung über das Leben und Werk des polnischen Literaten Józef Ignacy Kraszewski temporäre Ausstellungen, die mit der Kultur und Geschichte beider Länder verbunden sind. Dazu arbeitet das Museum mit Galerien und anderen künstlerischen Einrichtungen in Polen und Deutschland zusammen. Seit 2009 organisiert das Kraszewski-Museum die Polnischen Kulturtage in Dresden.
Das erste binationale Museum Deutschlands wurde 1960 im früheren Wohnhaus des polnischen Schriftstellers Józef Ignacy Kraszewski (1812-1887) eröffnet. Damals wie heute war es Zentrum deutsch-polnischer Begegnungen; so haben auch dort die Deutsch-Polnische Gesellschaft Sachsen e. V. und die Vereinigung Polonia-Dresden e. V. ihren Sitz.
Das spätklassizistisch gestaltete Gebäude im Schweizer Landhausstil entstand um 1855. Es ist an der Priesnitz gelegen, einem kleinen Elbezufluss, der dem Preußischen Viertel sein besonderes Flair verleiht. Es verfügt über eine Bibliothek und ein kleines Café. In den Sommermonaten lädt der Garten zum Verweilen ein. Gerade vor und nach Veranstaltungen bietet sich ein Besuch des Museumscafés an. Für kleine Familienfeiern von bis zu zwölf Personen ist es auch zu mieten. Gleich neben dem Museum befindet sich eine kleine Gästewohnung, die mit Küche, Bad und WC ausgestattet ist. Sie ist ideal für zwei Personen und kann ebenso über das Museum gemietet werden.