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Burgtheater

Das Burgtheater ist als österreichisches Nationaltheater die wichtigste Schauspielbühne des Landes und das größte Sprechtheater Europas, das Tradition, Vielfalt und Fortgang verbindet.
Nach der Comédie-Française ist das Wiener Burgtheater eines der ältesten Sprechtheater Europas. Heute zählt das ehemalige „K. K. Hoftheater nächst der Burg“ mit seinen drei dazugehörenden Spielstätten Akademietheater, Kasino und Vestibül und einem festen Ensemble zu den größten Sprechbühnen Europas und spielt in der deutschsprachigen Theaterlandschaft eine wesentliche Rolle.

Mehr als 400.000 Besucher kommen von September bis Juni in rund 800 Vorstellungen ins Burgtheater, Akademietheater, Kasino und Vestibül. Damit ist das Burgtheater das in Kontinentaleuropa best-besuchte Sprechtheater – mit stetig steigenden Ticketeinnahmen.

Das Burgtheater, 1874-1888 an der Wiener Ringstrasse erbaut, ist die namensgebende und größte der vier Spielstätten und als historisches Gebäude eine bedeutende Touristenattraktion in der Stadt.

Kontakt

Burgtheater
Universitätsring 2
A-1010 Wien

Telefon: +43 (0)1 51444-4140
Fax: +43 (0)1 51444-4143
E-Mail: info@burgtheater.at

Bewertungschronik

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Schauspiel

Chronik eines Mordes – Jitzchak Rabin

Amos Gitai

Premiere: 4.5.2024

„besser das Leid des Friedens als das Grauen des Krieges“

Seit dreißig Jahren befasst sich der israelische Filmemacher Amos Gitai mit der Figur Jitzchak Rabin, dem 1995 von einem rechtsextremistischen Jura-Studenten und Mitglied der Siedlerbewegung während einer Friedenskundgebung in Tel Aviv ermordeten Ministerpräsidenten Israels. Er hat mehrere Filme gedreht und sein umfassendes Archiv in mehreren Ausstellungen präsentiert. 2016 wurde sein multimediales Theaterstück CHRONIK EINES MORDES – JITZCHAK RABIN im Rahmen des internationalen Festivals von Avignon uraufgeführt. Für das Burgtheater erarbeitet Gitai mit den Schauspielerinnen Bibiana Beglau und Dörte Lyssewski nun eine Fassung für zwei Schauspielerinnen, Musiker und einen dreißigköpfigen Chor.

Die Ermordung Jitzchak Rabins markiert einen Wendepunkt in der israelischen Politik, setzte sie doch dem Friedensprozess zwischen Israelis und Palästinensern ein Ende, der sich in den zwei sogenannten Oslo-Abkommen manifestierte und in der Verleihung des Friedensnobelpreises an Rabin, seinen Außenminister Shimon Peres und den Vorsitzenden der PLO Jassir Arafat einen Höhepunkt erreicht hatte. Peres übernahm nach Rabins Ermordung das Amt des Ministerpräsidenten, verlor jedoch ein halbes Jahr später die Wahl gegen Benjamin Netanjahu, der seinen Aufstieg dem Widerstand gegen die Friedenspolitik zu verdanken hat und damals die erste seiner mittlerweile sieben Amtszeiten antrat. „Seit Rabins Ermordung vor einem Vierteljahrhundert haben Israelis und Palästinenser die Komplexität ihrer Beziehungen nie mehr angesprochen.“ (Amos Gitai)

Inszenierung: Amos Gitai
Licht; Jean Kalman
Musikalische Leitung: Michael Grohotolsky

1 Stunde 30 Minuten - keine Pause

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Schauspiel

BAROCCO#spielmitfeuer

Ein musikalisches Manifest von Kirill Serebrennikov

Wiener Festwochen-Premiere: 19.5.2024

Aus dem Hausarrest heraus begann der russische Regisseur Kirill Serebrennikov 2018 mit der Entwicklung eines musikalischen Manifests für die Freiheit. Ausgehend von realen Akten des Widerstands gegen Systeme verschiedenster Art wie den Pariser Studentenprotesten 1968 und der Selbstverbrennung Jan Palachs gegen den Einmarsch der Sowjets, entsteht mit BAROCCO ein Gesamtkunstwerk aus Oper, Schauspiel und Tanz. Im Mittelpunkt: Musik und Barock-Arien von Bach, Monteverdi, Händel, Rameau, Vivaldi und anderen als Triumph des exzessiv Schönen, des Besonderen und Eigenen, das in der Welt oft keinen Platz findet. Ganz im Sinn der ursprünglichen Bedeutung des Wortes Barock: eine unregelmäßige, schräge Perle, die nicht in eine Kette passen will. BAROCCO ist ein Manifest für eine künstlerische Revolte gegen eine Welt, die an ihren gesellschaftlichen Zwängen zu ersticken droht.

2 Stunden 15 Minuten - keine Pause

Karten unter www.festwochen.at / mit Übertitel-App PROMPT

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1 Schauspiel

Heldenplatz

von Thomas Bernhard

Als Thomas Bernhards letztes Theaterstück 1988 anlässlich des „Bedenkjahres“ fünfzig Jahre nach dem „Anschluss“ Österreichs an Hitlerdeutschland uraufgeführt wurde, entfachten Teile der Politik, der Kirchen und vor allem der Medien einen der größten Theaterskandale, die das Land je erlebt hat. 35 Jahre später ist alles anders: Österreich hat sein Verhältnis zur eigenen Geschichte vollständig geklärt, bzw. die wenigen verbliebenen Reste zur vollständigen Klärung an Kommissionen und Jurys verwiesen. Es gibt auch keine Nationalsozialisten mehr, sondern die FPÖ „knackt“ nach übereinstimmenden Berichten und Formulierungen verschiedener Medien in Umfragen „die 30-Prozent-Marke“. Daher wird bei der hier anzukündigenden Premiere niemand mehr „Stürmt den ‚Heldenplatz‘“ titeln, auch wenn und weil die verantwortlichen Journalist*innen von damals zum Teil noch immer publizieren.
Es ist also alles anders heute und daher endlich Gelegenheit, in aller Ruhe die literarischen und musikalischen Qualitäten von Thomas Bernhards großem Stück über die Familie des aus der Emigration zurückgekehrten jüdischen Mathematikprofessors Josef Schuster, der mit seiner Frau, die die Massen von 1938 auch heute noch auf dem Heldenplatz grölen hört, in der alten keine neue Heimat fand und sich daher aus dem Fenster stürzte, gebührend zur Geltung zu bringen. Und wer wäre dafür besser geeignet als der Regisseur Frank Castorf, der am Burgtheater zuletzt neue Texte von Peter Handke und Elfriede Jelinek auf die Bühne brachte und nun dem Nicht-Nobelpreisträger Thomas Bernhard die Ehre gibt.

Regie: Frank Castorf
Bühne: Aleksandar Denić
Kostüme: Adriana Braga Peretzki
Musik: William Minke
Videodesign: Andreas Deinert
Lichtdesign: Lothar Baumgarte
Dramaturgie: Sebastian Huber

4 Stunden 30 Minuten - 1 Pause

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1 Schauspiel

Drei Winter

Tena Štivičić

Zagreb, 1945. Titos kommunistische Partisanen haben den Kampf gegen die Faschisten gewonnen. Rose zieht mit ihrer Mutter, ihrem Ehemann und ihrem Baby Mascha in ein Haus, das verstaatlicht und aufgeteilt wurde. Zu ihrem Erstaunen ist das Haus nicht unbewohnt: Sie treffen auf eine Daheimgebliebene

1990. Die erwachsene Mascha wohnt mit ihrer Schwester Dunja, ihrem Ehemann Vlado und den beiden Töchtern Alisa und Lucija immer noch im selben Haus. Draußen werden in Kroatien und Slowenien die ersten demokratischen Wahlen abgehalten und die Bevölkerung begehrt gegen das kommunistische Regime Jugoslawiens auf.

2011. Das Haus ist jetzt Schauplatz eines Familiendiners. Vlado hält angetrunken Reden. Alisa wohnt und arbeitet in London, Lucija wird morgen einen Unternehmer heiraten, und Kroatien führt Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union.

In DREI WINTER erzählt die Autorin Tena Štivičić ein fesselndes Familienepos durch das Brennglas dreier historischer Momente in der Geschichte Kroatiens. Jede private Handlung ist politisch – und Politik prägt die persönlichen Entscheidungen und Schicksale.

Regie: Martin Kušej
Bühne: Annette Murschetz
Kostüme: Heide Kastler
Musik: Bert Wrede
Licht: Reinhard Traub
Dramaturgie: Jeroen Versteele

3 Stunden 15 Minuten - 1 Pause

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1 Schauspiel

Zentralfriedhof

Herbert Fritsch

Der Tod ist ein Fehler, dem sich Herbert Fritsch in ZENTRALFRIEDHOF vollumfänglich widmen wird. Fritsch interessiert, wie man Sterben richtig spielt oder warum es Geisterbahnen gibt. Der 1874 eröffnete Wiener Zentralfriedhof ist für Fritsch viel mehr als eine letzte Ruhestätte. Rund zwei Quadratkilometer groß, handelt es sich um den zweitgrößten Friedhof Europas. Eine Parallelwelt tut sich dort also auf. Es geht ihm nicht um die vielen prominenten Künstler und Künstlerinnen, sondern um die Vorstellung des Eigenlebens der Toten an diesem Ort. Männer und Frauen, Alte und Kinder, Menschen jedweder Kultur, Bildung oder sozialen Herkunft liegen hier gemeinsam beieinander.

Herbert Fritsch nähert sich dieser Gemeinschaft der Toten vorsichtig an, voller Zärtlichkeit. Er will nicht anekdotisch von den Toten erzählen, sondern – wer hätte es gedacht – komisch. Fritsch wird die Komik suchen, die wir entwickeln, um unsere und seine Furcht vor dem Tod zu verbergen. Wer Beerdigungen und Trauerfeiern besucht hat, weiß, was auch diese Zusammenkünfte neben der Tragik an komischem Potential bereithalten. Fritsch fragt sich, wie die Toten kommunizieren und wie die „scheene Leich“ – die pompöse Beerdigung – sich präsentiert. Und wie das Leben nach dem Tod aussehen mag. Wäre doch schön, wenn er uns einen Ausweg zeigen könnte.

Regie und Bühne: Herbert Fritsch
Kostüme: Bettina Helmi
Musikalische Leitung: Hubert Wild
Trampolinchoreographie: Yahya Micah James
Licht: Friedrich Rom
Dramaturgie: Sabrina Zwach

1 Stunde 30 Minuten - keine Pause

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Schauspiel

Die Ärztin

Robert Icke sehr frei nach Professor Bernhardi von Arthur Schnitzler

„Jede Person ist eine ganze Stadt voller Menschen. In uns wohnen tausend verschiedene Versionen unserer selbst, und – sie können nicht alle gleich wichtig sein. Wir entscheiden, welche uns bestimmen. Sie haben die Medizin. Ich habe Gott. Eine Sache – eine einzige Sache – ist uns das Höchste.“

Der englische Regisseur und Autor Robert Icke ist bekannt für seine aufsehenerregenden Überschreibungen und Inszenierungen klassischer Texte. In seinen Bearbeitungen sucht er nach den radikalen Impulsen des Originals im Kontext seiner Zeit, um sie für ein heutiges Publikum erlebbar zu machen. Das 1912 in Berlin uraufgeführte Stück PROFESSOR BERNHARDI von Arthur Schnitzler seziert den in Österreich herrschenden Antisemitismus am Beispiel eines jüdischen Arztes, der Opfer einer Hetzkampagne wird, nachdem er einem katholischen Priester die Verabreichung der Sterbesakramente an eine im Sterben liegende Frau verweigert. Robert Icke stellt Dr. Ruth Wolff ins Zentrum seiner Bearbeitung, eine säkulare Jüdin, die eine prestigeträchtige, auf Alzheimer spezialisierte Klinik leitet. Sie verweigert einem Priester den Zutritt zu einem sterbenden Mädchen und wird daraufhin Ziel einer medialen Jagd, die ihre berufliche Zukunft und den Ruf ihres Instituts gefährdet. Die komplexen Zusammenhänge und Fragestellungen von medizinischer Ethik, ökonomischem Druck, Identitätspolitik und toxischen Öffentlichkeitsdiskursen entfalten sich. Ebenso differenziert ist der Blick auf Dr. Ruth Wolffs Charakter, die Arbeitswelt, in der sie sich bewegt, und ihre Beziehungen.

Regie: Robert Icke
Bühne & Kostüme: Hildegard Bechtler
Mitarbeit Kostüm: Maria-Lena Poindl
Sounddesign: Tom Gibbons
Lichtdesign: Natasha Chivers
Licht: Hector Murray
Ton: Johnny Edwards
Dramaturgie: Anika Steinhoff

2 Stunden 45 Minuten - 1 Pause

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Schauspiel

Orpheus steigt herab

Tennessee Williams Deutsch von Wolf Christian Schröder

Eine Kleinstadt, ein Dorf im Nirgendwo, in dem die Zeit stehen geblieben scheint. Die immergleichen Gespräche einer eingeschworenen Gemeinschaft, die eine dunkle Vergangenheit verbindet: Vor zwanzig Jahren hat Jabe Torrance, Besitzer eines Gemischtwarenladens, den Vater seiner jetzigen Ehefrau Lady ermordet. Er führte damals einen rassistischen Mob an, der den italienisch-stämmigen Mann samt seiner Weinstöcke verbrannte. Alle wissen das, nur Lady wird die Wahrheit verschwiegen. Nun liegt Jabe im Sterben, und Lady führt den Laden allein weiter. In diese Kleinstadt-Hölle lässt Tennessee Williams seinen modernen Orpheus hinabsteigen: Val Xavier, ein charismatischer junger Sänger, ein Außenseiter, der in Ladys Geschäft als Aushilfskraft anheuert und Lady die Möglichkeit eines neuen Lebens eröffnet. Der Versuch, aus dieser bigotten, fremdenfeindlichen Welt auszubrechen, scheint jedoch von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

In seinem Drama ORPHEUS STEIGT HERAB zeigt Williams die zerstörenden Mechanismen einer Gesellschaft, die von Fremdenhass geprägt ist, exemplarisch an einem Ort in den Südstaaten der USA der 1950er Jahre – und erzählt damit eine Geschichte, die sich nach wie vor in ähnlicher Form allerorten und zu allen Zeiten wiederholt.

Regie: Martin Kušej
Bühnenbild: Annette Murschetz
Kostüme: Heide Kastler
Licht: Friedrich Rom
Musik: Oliver Welter
Dramaturgie: Christina Schlögl

2 Stunden 50 Minuten - 1 Pause

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Schauspiel

Dantons Tod

Georg Büchner

Gewalt als Mittel der Politik hat wieder Konjunktur. „Wer mich verhindert, mich zu verteidigen, tötet mich so gut, als wenn er mich angriffe“, sagt Robespierre. „Wo die Notwehr aufhört, fängt der Mord an“, sagt darauf Danton. Wie soll es weitergehen mit der Französischen Revolution knapp vier Jahre nach dem Sturm auf die Bastille? Soll sie in eine Republik überführt werden, die den Menschen alle Freiheiten lässt, ihr Leben zu leben, glücklich zu werden oder zu verhungern? Oder muss die Revolution als Diktatur fortgeführt werden, bis soziale Gleichheit endgültig erreicht ist, auch wenn die Schreckensherrschaft bis dahin noch viele Tote fordert?

In DANTONS TOD, das von der Anklage, Verhaftung und Hinrichtung des ehemaligen Revolutionsführers Danton und seiner Anhänger durch seinen ehemaligen Kampfgefährten Robespierre handelt, geht es um die Verheerungen, die Gewalt in Opfern wie Tätern, im Denken wie im Fühlen hinterlässt, wie sie Räume, Möglichkeiten und Alternativen, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit vernichtet. Und Schwesterlichkeit schon gar. Es ist ein perfides und grausames Spiel, das die beiden Kontrahenten mit sich und dem Gemeinwesen, der Zukunft, die unsere Vergangenheit und Gegenwart ist, spielen.

Regie: Johan Simons
Bühne: Nadja Sofie Eller
Kostüme: Greta Goiris
Musik: Mieko Suzuki
Licht: Friedrich Rom
Dramaturgie: Sebastian Huber

2 Stunden - keine Pause

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Schauspiel

Die Zauberflöte

Nils Strunk und Lukas Schrenk nach Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder

1791, in seinem Todesjahr, vollendete der hochverschuldete Mozart gemeinsam mit seinem Freund Schikaneder die Geschichte um zwei Liebende, die mitten im Kampf dunkler Mächte zueinanderfinden und so die Utopie eines Reiches der Vernunft und Humanität aufscheinen lassen, in dem auch bunte Vögel ihren Platz haben.
In einem Wiener Vorstadt-Theater kam Die Zauberflöte, die heute an fast allen großen Opernhäusern der Welt auf dem Spielplan steht, zur Uraufführung.

232 Jahre später bringt eine fahrende Schauspieltruppe ihre ganz eigene Version der Oper auf die Bühne. Das »Kratky-Baschik-Zaubertheater« ist pleite und braucht dringend die perfekte Unterhaltungsshow. Dazu ist der Truppe jedes Mittel recht: Die heilige Komposition wird neu arrangiert, Mozarts Motive verwandeln sich in Songs unterschiedlichster Stilrichtungen und das umgedichtete Libretto teilen sich nur 6 Spieler*innen, von denen jede*r gleich mehrere Rollen übernehmen muss.
In einer versunkenen Welt des Vaudevilles, des Varietés und des düsteren Prater-Straßentheaters entsteht die vielleicht gewagteste Neuinterpretation der vielleicht berühmtesten Oper der Welt.

Der Schauspieler und Musiker Nils Strunk kreiert mit Autor Lukas Schrenk, einer dreiköpfigen Band und dem Ensemble eine lustvolle, musikalische Reflexion über den Zauber der Bühne und die Kraft des Miteinanders. Mozart und Schikaneder hätten sich im Grabe mitgedreht.

Regie & Musik: Nils Strunk
Bühne: Anneliese Neudecker
Kostüme: Anne Buffetrille
Fassung: Lukas Schrenk, Nils Strunk
Sounddesign: Alexander Nefzger
Licht: Norbert Gottwald
Ton: Moritz Schauer
Dramaturgie: Anika Steinhoff

Dauer: 2 Stunden - keine Pause

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Schauspiel

Der Sturm

William Shakespeare

Deutsch von Gabriele Groenewold

Der Ort ist denkbar abgelegen. Eine wüste, menschenleere Insel, an der bisweilen Schiffe stranden. Mit Sycorax an Bord etwa, die man als „Hexe“ verfolgt und aus Algier ausgewiesen hatte, und ihrem Sohn Caliban. Oder mit Prospero, den sein Bruder Antonio als Herzog von Mailand gestürzt und ausgesetzt hat, mit seiner Tochter Miranda. Schließlich Antonio selbst, der den König von Neapel nach Afrika zur Hochzeit seiner Tochter begleitet und auf der Heimreise mit dessen Hofstaat in den titelgebenden Sturm geraten ist. Prospero hat diesen Sturm mithilfe des Luftgeistes Ariel entfacht, um seine alten Widersacher auf der Insel zu versammeln, die auf diese Weise unversehens recht bevölkert erscheint. Wie soll man nun zusammenleben, an diesem Ort, an dem alles möglich zu sein scheint, und wer soll darüber verfügen, wie hier künftig gelebt wird? Prospero scheint eine Utopie zu verfolgen, die Überwindung alter Gegensätze auf der Basis einer Aussöhnung mit der Geschichte – Verheiratung seiner Tochter mit dem neapolitanischen Königssohn inklusive – während die Hofleute ihre Rivalitäten und Machtkämpfe auf diesen extraterritorialen Ort übertragen, als wären sie in Italien oder hätten auch nur die geringste Aussicht auf Rückkehr dorthin. Gleichzeitig schließt Caliban, der seine Rechte auf die Insel von seiner toten Mutter herschreibt, sich mit den unterprivilegierten Teilen der Schiffsbesatzung zu offener Revolte zusammen.

Shakespeares STURM ist Theatermärchen, politische Parabel und philosophisches Denkstück gleichermaßen. Der isländische Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson hat bereits mit seiner EDDA im Burgtheater vor zwei Jahren gezeigt, dass ihm großangelegte poetisch-musikalische Weltentwürfe Herzenssache sind.

Das Bühnenbild von Elín Hansdóttir verwendet Elemente eines Bühnenbilds, das Wolfgang Menardi für Thorleifur Öre Arnassons Peer Gynt-Inszenierung entworfen hatte, die aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste.

Regie: Thorleifur Örn Arnarsson
Bühne: Elín Hansdóttir
Kostüme: Karen Briem
Musik: Gabriel Cazes
Licht: Friedrich Rom
Dramaturgie: Sebastian Huber

2 Stunden 10 Minuten - keine Pause

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Schauspiel

Nosferatu

nach Bram Stoker, Text von Gerhild Steinbuch

Ein Schloss, ein Haus, eine Anstalt. Es ist der Ort, an dem alles geschehen ist. Das Domizil einer unsterblichen Kreatur, Nosferatu, die die Jahrhunderte überdauert, die nicht sterben kann, und gezwungen ist, das ewige Töten unaufhörlich zu erinnern. Jene, die ihr begegnen, müssen sich dem Unaussprechlichen in sich selbst stellen. Zunächst ist da Harker, die eine Reise ins Schloss der mysteriösen Gräfin unternimmt und sich dort bald als Gefangene wiederfindet. Dann Lucy und ihre Mutter, Mina, eine Ärztin, der Patient Renfield. Sie alle sind an das Phantom Nosferatu und seit langer Zeit an den Ort gebunden, an dem zahlreiche Gräuel stattgefunden haben. Gefangen in ihren Erinnerungen verschwimmen die Zeitebenen miteinander, ein Panoptikum des Grauens entsteht. Was ist das Monströse in uns? Was können wir ihm entgegensetzen?

NOSFERATU ist die zweite Arbeit der australischen Regisseurin Adena Jacobs am Burgtheater nach DIE TROERINNEN. Bildgewaltig und poetisch widmet sie sich der ungreifbaren Furcht, die sich damals wie heute in Nosferatu manifestiert. Mit einem Text von Autorin Gerhild Steinbuch und Zitaten aus Bram Stokers „Dracula“ interpretiert Jacobs den Roman auf eine neue Art und Weise und führt das Publikum in eine alptraumhafte Landschaft.

Regie: Adena Jacobs
Bühne & Kostüme: Eugyeene Teh
Video: Tobias Jonas, Eugyeene Teh
Komposition: Max Lyandvert
Choreografie: Melanie Lane
Licht: Michael Hofer
Dramaturgie: Christina Schlögl

Dauer: 2 Stunden - keine Pause

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© Matthias Horn
Schauspiel

Die Nebenwirkungen

Jonathan Spector aus dem amerikanischen Englisch von Frank Heibert

Das sogenannte „Tocqueville-Paradoxon“, das Alexis de Tocqueville 1835 in seinem Buch „Über die Demokratie in Amerika“ entwickelt hat, besagt, dass die Wut über und der Widerstand gegen Privilegien und Ungerechtigkeit zunimmt, je mehr die Ungerechtigkeiten selbst abnehmen. Wenn überall nichts als Ungerechtigkeit herrscht, so der Erfinder der modernen Politikwissenschaft, dann fällt die einzelne Ungleichheit nicht weiter ins Auge, während in einer Situation weitestgehender Gleichheit noch die geringste Abweichung unerträglich ist.
Im Elternbeirat der progressiven Privatschule, an der Jonathan Spectors Stück spielt, wird tagaus tagein hart daran gearbeitet, noch die letzten Unterschiede sichtbar und verschwinden zu machen. Jede*r soll sich willkommen, gehört und gesehen fühlen an dieser Schule fürs bessere Leben. Als das Gremium beim Ausbruch einer Mumps-Epidemie mit einer Verordnung der Schulbehörde konfrontiert wird, die besagt, dass fortan nur noch geimpfte Schüler*innen am Unterricht teilnehmen dürfen, gerät die gut eingespielte Konsens-Demokratie allerdings in Turbulenzen.

Jonathan Spectors Tragikomödie, die bereits 2018 entstanden ist, treibt alle Unversöhnlichkeiten der letzten Jahre noch einmal auf die Spitze und macht die dahinter drängenden Fragen sichtbar: Was verstehen wir unter Demokratie? Wie wollen wir Entscheidungen treffen? Welche Möglichkeiten der Mitwirkung und Teilhabe soll es dabei geben? Haben die Interessen der Gemeinschaft ihre Grenzen an der individuellen Freiheit? Oder doch eher umgekehrt?

Regie: Jan Philipp Gloger
Bühne: Marie Roth
Kostüme: Justina Klimczyk
Musik: Kostia Rapoport
Licht: Marcus Loran
Dramaturgie: Sebastian Huber

2 Stunden - keine Pause

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Schauspiel

Faust

Johann Wolfgang Goethe

Leiber, alle Worte. Mehr, immer mehr. Mehr Geld, mehr Sex. Mehr Schmerz, mehr Lust, mehr Vergessen. Stillstand ist der Tod. Das sind wir. Und Faust ist einer von uns. Nachdem Generationen von Leserinnen und Lesern in ihm den tatkräftigen Titan lobten, der die Fesseln von Glauben, Tradition und Natur abstreift und mit seinem Schicksal zugleich die Welt in die Hand nimmt, erkennen wir heute, dass Faust sich verirrt hat – und wir uns mit ihm.

In seinem pathogenen Hunger nach dem ultimativen Kick, seiner Sucht nach pausenloser Bewegung der Zeit und seiner Negation jeglicher Grenzen steht Faust paradigmatisch für die Hybris des Menschen, der sich im selbst entfesselten Ereignissturm zu verlieren droht. Der Pakt mit Mephisto ist Ausgangspunkt für die Flucht in die Zukunft, das Versprechen lautet Unsterblichkeit. Faust reist, nach Katastrophen dürstend und sie mit Heilsversprechen verwechselnd, zu den Endpunkten der Zivilisation, wo die Luft nach Blut schmeckt und das Auge friert. Das einzige Wesen, das ihn retten könnte, wird er zerstören. Und der Himmel bleibt stumm.

Die Inszenierung FAUST ist eine Übernahme vom Residenztheater München.

Regie: Martin Kušej
Bühne: Aleksandar Denić
Kostüme: Heidi Hackl
Musik: Bert Wrede
Licht: Tobias Löffler
Dramaturgie: Angela Obst
Dramaturgische Mitarbeit: Albert Ostermaier

3 Stunden - 1 Pause

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Schauspiel

Der Zauberberg

von Thomas Mann

Nur auf drei Wochen ist der Besuch Hans Castorps bei seinem lungenkranken Vetter in einem Davoser Sanatorium zunächst veranschlagt. Sehr bald jedoch lernt er die Enthobenheit und die eigentümliche Zeitlosigkeit in der dünnen Luft zu schätzen: „Die Zeitformen verschwimmen, rinnen ineinander, und was sich als wahre Form des Seins enthüllt, ist eine ausdehnungslose Gegenwart, in der man dir ewig die Suppe bringt.“ 

Sieben Jahre später reißt ihn der Donnerschlag des Ersten Weltkriegs aus der „Verzauberung“ dieses luxuriösen Refugiums für ein unzeitgemäß gewordenes europäisches Bürgertum und seiner Suche nach Lebenssteigerung in einer „Atmosphäre von Tod und Amüsement“. Eben hatte er noch mit zwei Armeniern, zwei Finnen, einem usbekischen Juden und einem Kurden am „schlechten Russentisch“ gespeist, schon taumelt er in die Schützengräben Europas. Das Buch dieser sieben Vorkriegsjahre, das sich wie sein Protagonist von den Zeitläuften im „Flachland“ scheinbar weit entfernt hält, ist nicht zuletzt die Beschreibung der „großen Gereiztheit“, die diesem europäischen und globalen Flächenbrand vorangeht. 

In konzentrierter Besetzung bringt Bastian Kraft nach Klaus Manns MEPHISTO nun ein Hauptwerk des Vaters Thomas auf die Bühne des Burgtheaters.

Regie: Bastian Kraft
Bühne: Peter Baur
Kostüme: Jelena Miletic
Musik: Björn SC Deigner
Video: Sophie Lux
Licht: Michale Hofer
Dramaturgie: Sebastian Huber

2 Stunden 10 Minuten - keine Pause

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© Marcella Ruiz Cruz
Schauspiel

Der nackte Wahnsinn (Noises off)

Michael Frayn

Der Regisseur ist mit seinen Nerven am Ende. In nicht einmal 24 Stunden wird die Theaterpremiere der Komödie Nackte Tatsachen stattfinden, und die Schauspieler versagen. Oder haben sie sich gegen ihn verschworen? Gut, die Probenzeit war kurz für diesen Tür­auf­Tür­zu­Reigen aus Zufällen, Verwechslungen, Koinzidenzen, es geht um Steuerhinterziehung, Immobiliendeals, Quickies und Familienzusammenführung, kurz: ein Potpourri menschlicher Leidenschaften.

Die Generalprobe ist endlich holprig überstanden, doch nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Das Stück beginnt noch einmal, und diesmal sehen wir dem Ensemble von der Hinterbühne aus zu. Es ist Zeit vergangen, die Inszenierung weist einigen Verschleiß auf, die amourösen Verwicklungen fordern ihren Tribut, Spielverabredungen sind längst Verhandlungssache, doch auf magische Weise gibt es keine Toten, sondern den erlösenden Schlussvorhang. Und dann sehen wir das Stück ein drittes Mal – nimmt das denn nie ein Ende? Nein.
Das hört nicht auf. Michael Frayn benutzt in seiner berühmten Komödie das Spiel im Spiel und lässt uns durch diese (unendlich fortsetzbare) Entgrenzung über Wahrheit und Fiktion, Kunst und deren Produktion nachdenken und das Spiel und dessen kostbaren Freiheitsmoment feiern.

Die Inszenierung Der nackte Wahnsinn (Noises Off) ist eine Übernahme vom Residenztheater München.

Regie: Martin Kušej
Bühnenbild: Annette Murschetz
Kostüme: Heide Kastler
Dramaturgie: Angela Obst
Licht: Gerrit Jurda

3 Stunden - 1 Pause

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Schauspiel

Der Menschenfeind

Molière

Alceste verachtet die ihn umgebende Gesellschaft für ihre Heuchelei und Oberflächlichkeit. Sein Ideal ist die unbedingte Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit. Fanatisch versucht er, sein Umfeld zu bekehren. Alcestes Weigerung, sich den gesellschaftlichen Spielregeln anzupassen und sich diplomatisch zu verhalten, führt zu bitteren Erfahrungen. Da er den Dichter Oronte nicht lobt, sondern radikal kritisiert, macht er sich diesen zum Feind. Den von Oronte angestrengten Prozess verliert Alceste, da er sich weigert, die Richter zu bestechen. Die gut gemeinten Ratschläge seines treuen Freundes Philinte schlägt er in den Wind.

Die schwerste Niederlage erfährt Alceste aber in der Liebe: Die von ihm umworbene, lebenslustige Witwe Célimène lehnt es trotz ihrer Zuneigung zu Alceste ab, zusammen mit ihm die Einsamkeit auf dem Land zu suchen und das Alleinsein mit einem mürrischen Menschenverächter gegen das reizvolle Spiel wechselnder Flirts einzutauschen. Ob Alceste die von ihm ständig angekündigte Weltflucht am Ende allein antreten wird, bleibt offen.

In DER MENSCHENFEIND kratzt der Dramatiker und Regisseur Jean-Baptiste Poquelin, genannt Molière (1622–1673), genussvoll am Lack der Oberfläche, schaut hinter die glanzvolle Party-Fassade einer Gesellschaft, die so tut, als ob es Kategorien wie Moral oder Wahrheit als Konsens des Zusammenlebens gäbe, während diese sich bereits aufgelöst haben. Eingeschrieben ist allen Figuren ein Gefühl der Verlorenheit und Einsamkeit, ein Gefühl, das geradezu existenzbestimmend ist und sie unfrei erscheinen lässt, bei aller Raffinesse ihrer Sprache und ihrer Selbstinszenierung.

Regie: Martin Kušej
Bühnenbild: Martin Zehetgruber
Bühnenbild-Mitarbeit: Stephanie Wagner
Kostüme: Heide Kastler
Musik: Bert Wrede
Licht: Reinhard Traub
Dramaturgie: Anika Steinhoff

2 Stunden - keine Pause

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Schauspiel

Maria Stuart

Friedrich Schiller

Die letzten fünfzehn Jahre im Leben von Friedrich Schiller waren geprägt von Extremen: Einerseits zeichneten sie sich durch eine enorme Schaffenskraft aus, andererseits quälten den Dichter Krankheiten, die ihn immer wieder vom Arbeiten abhielten und von denen die gnadenloseste, die Tuberkulose, schließlich 1805 zum Tode führte. Über ein Jahrzehnt, von 1787 bis 1798, hatte er vom Stückeschreiben weitestgehend pausiert, bevor er innerhalb von nur fünf Jahren in einem großen Lebens-Endspurt sein Spätwerk verfasste: WALLENSTEIN, MARIA STUART, DIE JUNGFRAU VON ORLEANS, DIE BRAUT VON MESSINA und WILHELM TELL. Das Jahrzehnt davor, ohne dramatisches Schaffen, arbeitete er, wenn die Gesundheit es zuließ, an seinen bekanntesten philosophischen Schriften zur Kunst und zum Theater.

Was er dort schrieb, klingt mitunter erstaunlich: „In Über das Erhabene“ greift Schiller auf eine medizinische Metapher zurück, um die Relevanz des Theaters für die Menschen und die Gesellschaft zu verdeutlichen: „Das Pathetische ist eine Inokulation (= Einimpfung) des unvermeidlichen Schicksals, wodurch es seiner Bösartigkeit beraubt wird.“ Übersetzt für heutige Leser*innen: Das Mitfiebern im Theater ist für das Publikum eine Impfung gegen die katastrophischen Wechselfälle im echten Leben. Schiller, der studierte Arzt, hat das wörtlich gemeint: Für ihn war das Theater eine große Impfstation, die man nur häufig genug besuchen musste, um gegen die Katastrophen des Schicksals und das Leiden am Leiden gewappnet zu sein.

Nach der längsten Schließung in seiner Geschichte eröffnet das Burgtheater im September 2021 seine Pforten wieder für den regelmäßigen theatralen Impfbetrieb – mit dem vermutlich berühmtesten Königinnen-Drama der Welt, mit Schillers MARIA STUART. Die titelgebende, schottische Königin hat Ansprüche auf den Thron von England formuliert, auf dem Elisabeth sitzt. Nach zwei Jahrzehnten in englischer Haft und einem verlorenen Prozess, in dem sie wegen Hochverrats zum Tode verurteilt wurde, sieht sich Maria in auswegloser Lage. Könnte einer der zahlreichen Anläufe von katholischer Seite zu ihrer Befreiung gelingen? Wird man sich tatsächlich trauen, ein gekröntes Haupt unter das Fallbeil zu legen? Und auf ihre zögernde Gegenspielerin, die Anglikanerin Elisabeth, erhöht sich der Druck durch ihren Beraterstab, das Todesurteil endlich zu unterschreiben.

MARIA STUART ist ein Politthriller, eine historische Überhöhung, eine leidenschaftlich geführte Auseinandersetzung mit jenen Fragen, die Schiller sein Lebtag umtrieben: Was ist Freiheit? Wie funktioniert Politik? Und wie kann das Theater immunisieren gegen den tödlichen Virus der Macht?

Inszenierung: Martin Kušej
Bühne: Annette Murschetz
Kostüme: Heide Kastler
Musik: Bert Wrede
Choreographische Arbeit: Daniela Mühlbauer
Licht: Friedrich Rom
Dramaturgie: Alexander Kerlin

2 Stunden 45 Minuten - keine Pause

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Schauspiel

Geschlossene Gesellschaft

Jean-Paul Sartre

Inès, Estelle und Garcin haben nur Vermutungen darüber, warum sie miteinander ausgerechnet in dieser Hölle gelandet sind: ein Innenraum ohne Fenster und Spiegel. Turmhoch eingemauert, nur ab und an besucht von einem skurrilen Kellner. Ein Draußen? Gibt es hier nicht. Selbst die Augenlider sind erlahmt; der Ort droht mit durchgängigem Wachsein, ohne die erlösenden „schwarzen Blitze“ des Blinzelns. Warum sind gerade diese drei Menschen, die sich im Leben nie begegnet sind, hier zusammengepfercht worden? Welche Schuld hat sie hierhergeführt? Halten sie das Folterbesteck für die anderen bereits in den Händen, ohne es zu wissen?

Jean-Paul Sartres Klassiker des Existenzialismus, uraufgeführt 1944 in Paris unter der Herrschaft der Nationalsozialisten, ist nicht nur Schlüsselwerk zum Verständnis von Sartres Philosophie der Freiheit, die um die Frage kreist, wie uns die Blicke der Anderen gegen unseren Willen definieren. GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT ist auch ein Stück über die Ungewissheit, über das Eingeschlossen-Sein und die Isolation, über eine veränderte Wahrnehmung von Zeit, die sich in einer zur Ewigkeit gedehnten Gegenwart bleiern über die Menschen und Dinge legt. Insofern hat es wertvolles Wissen gespeichert, in dem wir uns im Rückblick auf die vergangenen Jahre überraschend wiederfinden.

Inszenierung: Martin Kušej
Bühne: Martin Zehetgruber
Mitarbeit Bühne: Stephanie Wagner
Kostüme: Werner Fritz
Musik: Aki Traar
Licht: Michael Hofer
Dramaturgie: Alexander Kerlin

Wir bedanken uns herzlich bei Erwin Wurm und dem Atelier Erwin Wurm für die Leihgabe der Gurkenskulptur, bei der es sich um ein Original aus der Werkstatt des Künstlers handelt.

2 Stunden - keine Pause

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2 Schauspiel

Ein Sommernachtstraum

William Shakespeare

Deutsch von Angela Schanelec, Jürgen Gosch und Wolfgang Wiens

Die Nacht setzt ein mit der Todesdrohung eines Vaters gegen seine Tochter. Zwei Liebespaare treibt dies in den Athener Wald, wo sie von Elfen, deren Geschlechter sich nicht einordnen lassen, verzaubert werden, so dass jede*r eine*n andere*n liebt. Auch sind Handwerker im Wald unterwegs, um eine Tragödie zu proben, mit einem Löwen, vor dem man sich nicht fürchten darf. Und das Königspaar der Elfen streitet um einen indischen Knaben und lässt dabei die Flüsse über ihre Ufer treten ...

Die 400-jährige Vergangenheit von Shakespeares EIN SOMMERNACHTSTRAUM hat uns einiges über unsere krisengeschüttelte Gegenwart mitzuteilen. Die Klimakatastrophen jener Zeit, die Verteidigung patriarchaler Herrschaftssysteme gegen genderfluide Identitäten und sogar Triggerwarnungen im Theater sind Bestandteil von Shakespeares meistgespielter Komödie. Doch handelt es sich auch um ein zeitloses Stück über das Spiel und die Kraft der Verwandlung. Im Athener Wald wird des einen Wunschtraum zum Alptraum des anderen. Shakespeare beschwört einen nächtlichen Seelenzustand, in dem sich die Menschen nicht mehr über den Weg trauen und beginnen, Gefühle und Gewissheiten zu hinterfragen. Sie durchleben alle Spielarten der Liebe und ringen dabei um ihre Sprache. Am Ende der ausschweifenden Fantasienacht erwachen die Liebespaare beschämt aus jener „Gegenwelt“ Athens. Doch nicht alle werden wieder zurückverwandelt. Der Zauber des Theaters besteht hoffnungsvoll weiter.

Regie: Barbara Frey
Bühne: Martin Zehetgruber
Mitarbeit Bühne: Stephanie Wagner
Kostüme: Esther Geremus
Musik: Barbara Frey, Josh Sneesby
Licht: Rainer Küng
Dramaturgie: Andreas Karlaganis

2 Stunden 15 Minuten - keine Pause

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Schauspiel

ja nichts ist ok - Wiener Festwochen

von René Pollesch und Fabian Hinrichs

Unerwartet verstarb im Februar 2024 René Pollesch, einer der prägendsten Theatermacher des postdramatischen Theaters. Zwei Wochen zuvor feierte sein Stück ja nichts ist okay Premiere: Wir sind zu Gast bei einer Wohngemeinschaft. Hier leben Paul, Claudia und Stefan zusammen. Mehr oder weniger. Ihr Alltag ist geprägt von Gesprächen über Arzttermine oder Beschwerden über die Unordnung des anderen. Wenn dann noch Zeit bleibt, streiten sie auch mal, ob es ein „Kriegsverbrechen“ ist, „schwere Bomben auf Wohngebiete“ zu werfen. Bis die Situation, diese Wohngemeinschaft schlussendlich implodiert. Fabian Hinrichs, mehrfach ausgezeichnet für seine Schauspielkunst und langjähriger Weggefährte Polleschs, spielt alle Figuren selbst. Mit kleinen Requisiten schlüpft er von einer Person in die andere, zieht sich selbst an den Haaren im Kampf miteinander aus dem Pool. Die lange Spur humaner Konflikte, die Zerrissenheit des Selbst im Zivilisationsprozess, die Erschöpfung der Gesellschaft – all das, verkörpert diese WG. Es ist ein Stück nach Pollescher Manier: Zum Weinen komisch und zum Lachen traurig.

1 Stunde 10 Minuten - keine Pause

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Schauspiel

Jedermann Reloaded

Philipp Hochmair & Die Elektrohand Gottes

Getrieben von Gitarrenriffs und experimentellen Sounds der Band Die Elektrohand Gottes verwandelt Schauspieler Philipp Hochmair das 100 Jahre alte Mysterienspiel von Hugo von Hofmannsthal in ein apokalyptisches Sprech-Konzert.

1 Stunde 30 Minuten - keine Pause

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© Reinhard Werner
Schauspiel

Die Wand

Marlen Haushofer

„Durch die Wand wurde ich gezwungen, ein ganz neues Leben zu beginnen, aber was mich wirklich berührt, ist immer noch das gleiche wie früher: Geburt, Tod, die Jahreszeiten, Wachstum und Verfall. Die Wand ist so sehr Teil meines Lebens geworden, dass ich oft tagelang nicht an sie denke, sie geht mich in Wahrheit nichts an.“

Eine Frau wacht eines Morgens in einer Jagdhütte auf und findet sich eingeschlossen von einer unsichtbaren Wand, hinter der kein Leben mehr existiert. Was ihr bleibt sind ein Hund, eine Katze, eine Kuh, die Berge, eine Alm. Marlen Haushofers Roman ermöglicht viele Deutungsmöglichkeiten. Die Wand als Symbol für Barrieren, die uns von den Mitmenschen trennen; Krankheit, Depression, Ausgrenzung, Einsamkeit. Die Bedrohung und zugleich die Sehnsucht, gezwungen zu werden, ohne andere Menschen zu leben. Dorothee Hartinger spielt in szenischer Einrichtung von Christian Nickel diesen österreichischen Jahrhundertroman auf der Feststiege des Burgtheaters, die mit ihrer wuchtigen Unwirtlichkeit einem Naturereignis gleichkommt.

Szenische Einrichtung: Christian Nickel
Licht: Marcus Loran
mit Dorothee Hartinger

1 Stunde 15 Minuten - keine Pause

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Gespräch

Europa im Diskurs - Debating Europe

Biden oder Trump? Die US-Wahlen und deren Auswirkungen auf Europa

In den Vereinigten Staaten von Amerika wird im November ein neuer Präsident gewählt. Man könnte aber auch sagen: Ein alter Präsident wird gewählt – und das bereits zum zweiten Mal. Amtsinhaber Joe Biden verweist auf beeindruckende Wirtschaftsdaten, kämpft jedoch weit weniger überzeugend mit den dramatischen und gewaltvollen Entwicklungen außerhalb der USA, insbesondere mit dem Russisch-Ukrainischen Krieg und dem Konflikt zwischen Israel und Hamas. Sein Vorgänger Donald Trump dominiert zwar die Republikanische Partei im Kongress, ist aber gleichzeitig mit mehreren zivil- und strafrechtlichen Gerichtsverfahren konfrontiert. Europa verfolgt diese Wahlschlacht der Gerontokraten mit zunehmender Nervosität: Die Entscheidung in den USA wird die Debatten in der EU über die zukünftige Verteidigungspolitik, Handelspolitik und Klimapolitik massiv beeinflussen. Die April-Debatte bei Europa im Diskurs bringt führende Politiker*innen und Wissenschaftler*innen auf der Bühne des Burgtheaters zusammen, um die Aussichten auf die Wahl und deren Auswirkungen auf Europa, die Ukraine und den Nahen Osten zu beurteilen.

Es diskutieren:
Kim Darroch, Diplomat
Marlène Laruelle, Historikerin
Mark Medish, Politikberater
Eva Nowotny, Diplomatin
Moderation: Misha Glenny, Rektor IWM

Ermäßigte Karten um € 6,- mit dem STANDARD AboVorteil: erhältlich an allen Vorverkaufskassen mit der STANDARD-Abonnementnummer. Keine Ermäßigungen bei telefonischem Kartenverkauf mit Kreditkarte und Internet Kartenverkauf. Wir bitten um Verständnis.

In englischer Sprache

Eine Kooperation von Burgtheater, ERSTE Stiftung, Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) und DER STANDARD

1 Stunde 30 Minuten - keine Pause

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Gespräch

Partners in Crime

HAIDE TENNER im Gespräch mit DOROTHEE HARTINGER und SABINE HAUPT

Seit mehr als zwanzig Jahren gehören Dorothee Hartinger und Sabine Haupt zum Ensemble des Burgtheaters. Sie kennen einander gut und standen unzählige Male zusammen auf der Bühne. Auch das Spektrum jener Stücke, in denen sie aktuell gemeinsam zu sehen sind, ist breit gefächert: Schnitzlers Gesellschaftspanorama DAS WEITE LAND, Shakespeares dystopisch-zauberhafter EIN SOMMERNACHTSTRAUM, der rasante Schwank DER RAUB DER SABINERINNEN der Brüder von Schönthan und die letzte Burgtheater-Premiere dieser Saison, Herbert Fritschs komödiantische Auseinandersetzung mit dem Tod, ZENTRALFRIEDHOF. Hat sich in diesen vielen gemeinsamen Jahren etwas verändert? Im Gespräch mit Haide Tenner werden die beiden vielseitigen Schauspielerinnen Einblicke in ihre Arbeit geben und über Verwandlung, Dramatik, Humor und ihre Gedanken zum Theater reden.

In Zusammenarbeit mit den Freunden des Burgtheaters

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Lesung

Den Göttern in die Seele blicken

Verena Altenberger und Mavie Hörbiger lesen aus KING KONG THEORIE und LIEBES ARSCHLOCH von Virginie Despentes, UNDINE GEHT von Ingeborg Bachmann und DER RING DES NIBELUNGEN von Necati Öziri, am Klavier Clara Frühstück

Verena Altenberger und Ensemblemitglied Mavie Hörbiger lesen starke Texte über Frauen, die gehen, aufhören, nicht mehr mitspielen. Sie rechnen mit den Ungeheuern aus ihrem Leben ab und wagen den Widerstand. Sie steigen aus erstarrten Ordnungen aus und sehnen sich dabei nach nichts so sehr wie der Liebe auf Augenhöhe und ohne Abhängigkeiten.

Als Prolog lesen die beiden Schauspielerinnen zwei Texte der französischen Autorin und Filmemacherin Virginie Despentes: Plädoyers für Selbstbestimmung und selbstgewählte Männlichkeit, Ehrgeiz und Brutalität, für das Recht lieber King Kong als Kate Moss zu sein. Dann folgt die klassische Erzählung „Undine geht“ von Ingeborg Bachmann, die Geschichte eines Wasserwesens, das sich nach einer Seele, nach einem menschlichen Leben sehnt. Undine taucht aus dem Meer auf, ruft ihren Geliebten, will ihn locken und besitzen, wird aber enttäuscht von der Unmöglichkeit der absoluten Liebe. Zum Schluss werden zwei Fragmente aus „Der Ring des Nibelungen“ in einer Bearbeitung des Autors Necati Öziri gelesen (dessen Romandebüt „Vatermal“ es auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2023 geschafft hat), in denen der germanische Gott und Patriarch Wotan in Erscheinung tritt, gefolgt von seiner Lieblingstochter Brünhilde. Sie ist fünf Jahre alt, sieben, zehn, vierzehn, zwanzig, achtundzwanzig, und bestimmt ihr Schicksal selbst. Sie will nicht mehr eines Gottes Tochter sein. Sie ist fortan der Verdammten Schwester.

Musikalisch wird das Duo von Clara Frühstück, die auch in der umjubelten WINTERREISE-Neuinterpretation im Akademietheater zu erleben ist, begleitet. Sie bespielt zwei Klaviere: einen strahlenden Konzertflügel und ein mit Nägeln und Gummi präpariertes Klavier, dunkel, krank, kaputt, düster. Die Grenzen zwischen Erhabenheit und Zerbrechlichkeit verschwimmen. In der majestätischen Tonart Es-Dur, die für das Göttliche, die Liebe, die Heilige Dreifaltigkeit steht, bringt Frühstück das Burgtheater zum Vibrieren. Undine wird von Unterwasserungeheuern begleitet und Wotan tritt zu Technobeats am Klavierdeckel auf. Bis zum Schluss die beiden Klaviere gleichzeitig einen Sound erzeugen, der einem Wagner-Orchesterstück in nichts mehr nachsteht.

Konzept: Verena Altenberger
es lesen:
Verena Altenberger,
Mavie Hörbiger
am Klavier: Clara Frühstück
Dramaturgie: Jeroen Versteele

1 Stunde 30 Minuten - keine Pause

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25

Burgtheater

Das Burgtheater ist als österreichisches Nationaltheater die wichtigste Schauspielbühne des Landes und das größte Sprechtheater Europas, das Tradition, Vielfalt und Fortgang verbindet.
Nach der Comédie-Française ist das Wiener Burgtheater eines der ältesten Sprechtheater Europas. Heute zählt das ehemalige „K. K. Hoftheater nächst der Burg“ mit seinen drei dazugehörenden Spielstätten Akademietheater, Kasino und Vestibül und einem festen Ensemble zu den größten Sprechbühnen Europas und spielt in der deutschsprachigen Theaterlandschaft eine wesentliche Rolle.

Mehr als 400.000 Besucher kommen von September bis Juni in rund 800 Vorstellungen ins Burgtheater, Akademietheater, Kasino und Vestibül. Damit ist das Burgtheater das in Kontinentaleuropa best-besuchte Sprechtheater – mit stetig steigenden Ticketeinnahmen.

Das Burgtheater, 1874-1888 an der Wiener Ringstrasse erbaut, ist die namensgebende und größte der vier Spielstätten und als historisches Gebäude eine bedeutende Touristenattraktion in der Stadt.

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Aufführungen / Oper Wiener Staatsoper Wien, Opernring 2
Aufführungen / Theater Burgtheater Wien Wien, Universitätsring 2
Aufführungen / Oper Volksoper Wien Wien, Währingerstraße 78
Aufführungen / Oper Theater an der Wien
Das Opernhaus
Wien, Linke Wienzeile 6
Aufführungen / Musical Ronacher Wien Wien, Seilerstätte 9
Aufführungen / Musical Raimund Theater Wien Wien, Wallgasse 18-20
Ereignisse / Festspiele Wiener Festwochen 17.5. bis 23.6.2024
Konzerte / Konzert Esterhazy Eisenstadt Eisenstadt, Esterházyplatz 5
Ereignisse / Festival Keys To Heaven
Piano Festival
26. bis 28.4.2024
Ereignisse / Festival Herbstgold
Festival in Eisenstadt
11. bis 22.9.2024
Aufführungen / Theater Kosmos Theater Wien Wien, Siebensterngasse 42
Aufführungen / Theater Gloria Theater Wien Wien, Prager Straße 9
Aufführungen / Theater Theater Nestroyhof Hamakom
Sa 27.4.2024, 20:00 Uhr
Aufführungen / Figurentheater Märchenbühne Der Apfelbaum
So 28.4.2024, 16:00 Uhr
Aufführungen / Theater Theater Nestroyhof Hamakom
Do 2.5.2024, 20:00 Uhr
Aufführungen / Theater Theater Nestroyhof Hamakom
Fr 3.5.2024, 20:00 Uhr
Aufführungen / Figurentheater Märchenbühne Der Apfelbaum
Sa 4.5.2024, 16:00 Uhr
Aufführungen / Theater Theater Nestroyhof Hamakom
Sa 4.5.2024, 20:00 Uhr
Aufführungen / Theater Schauspielhaus Wien Wien, Porzellangasse 19
Aufführungen / Theater Odeon Theater Wien Wien, Taborstraße 10
Aufführungen / Theater TAG Theater an der Gumpendorfer Straße Wien, Gumpendorfer Straße 67
Aufführungen / Theater Theater-Center-Forum Wien, Porzellangasse 50
Aufführungen / Oper sirene Operntheater Wien, Währinger Strasse 15/2/9

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