Schloss Esterházy in Eisenstadt ist eines der schönsten Barockschlösser Österreichs und gibt einen beeindruckenden Einblick in das ehemals glanzvolle Leben am Hofe der Fürsten Esterházy. Auch heute noch steht das Schloss im Mittelpunkt des kulturellen Geschehens und wird immer wieder zum malerischen Schauplatz von Festen und gesellschaftlichen Ereignissen.
Schloss Esterházy in Eisenstadt, Burg Forchtenstein, Schloss Lackenbach und Piedra St. Margarethen
An unseren Hauptstandorten - Schloss Esterházy in Eisenstadt, Burg Forchtenstein und Schloss Lackenbach - können Sie einen Einblick in das reiche kulturelle Schaffen vieler Jahrhunderte gewinnen. Im Steinbruch St. Margarethen ist, neben den außergewöhnlichen Skulpturen, jeden Sommer die berühmte Oper im Steinbruch zu genießen. Tauchen Sie ein in die Kulturwelt Esterhazy.
Sir András Schiff, Klavier und Dirigent
Cappella Andrea Barca
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 25 C-Dur KV 503
Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 103 in Es-Dur Hob. I:103
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 24 c-Moll KV 491
Von prunkvoller Freudenstimmung bis zu Nacht und Dunkelheit der Seele, von geistreichem Witz bis zu dramatischen Katastrophen: Alle Schattierungen des menschlichen Daseins lassen sich in diesen Werken der Wiener Klassik wiederfinden – vor allem dann, wenn sie Sir András Schiff am Klavier wie am Dirigentenpult zusammen mit seiner Cappella Andrea Barca auslotet. Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert KV 503 verbirgt hinter einer strahlenden, überreichen C-Dur-Fassade auch unerhört empfindsame Töne und emotionale Schattierungen ab, die ihn geradezu als den ersten Romantiker erscheinen lassen. In seinem c-Moll-Konzert bricht er hingegen mit der Tradition, am Ende von Mollstücken die Sonne in Dur aufgehen zu lassen: „Die meisterhaften Variationen des Finales“, so sagt András Schiff, „erzählen eine griechische Tragödie, aber ohne Katharsis.“ Dazu noch eine der großartigsten Sinfonien Joseph Haydns, jene „mit dem Paukenwirbel“. Im langsamen Variationensatz treffen sich C-Dur und c-Moll auf eigene Weise und durchdringen einander: ein Wunderwerk an Erfindungsreichtum und Ökonomie der Verarbeitung.
Sunwook Kim, Klavier und Leitung
Chamber Orchestra of Europe
Die fünf großen Klavierkonzerte Ludwig van Beethovens innerhalb von 24 Stunden: Das verspricht nicht nur ein einzigartig intensives, großartiges Erlebnis fürs Publikum, sondern bedeutet auch eine Herausforderung, der sich nicht viele Pianistinnen und Pianisten gewachsen fühlen können. Der international gefeierte koreanische Musiker Sunwook Kim zählt zu ihnen – und stellt sich dieser Aufgabe sogar in der Doppelfunktion als Solist und Dirigent des Chamber Orchestra Europe. Unter Mozarts eigenen Pianistenhänden hatte sich das Klavierkonzert zur ehrgeizigsten Gattung der konzertanten Instrumentalmusik in der Wiener Klassik entwickelt – doch schon der junge Beethoven wusste sich vor dem übermächtigen Vorbild zu behaupten, um das Klavierkonzert dann zu bislang unerhörter Größe zu führen. Prunk und Elan, Tragik und Witz, Intimität und Dramatik: Beethovens fünf Klavierkonzerte umfassen einen die ganze Welt des klassischen, bis in romantische Gefilde vordringenden Dialogs zwischen Klavier und Orchester.
Informationen zu Teil 2 des Zyklus finden Sie hier.
Ludwig van Beethoven ist 17 Jahre alt, als er das älteste unter seinen fünf großen Klavierkonzerten schreibt: Er beginnt dieses B-Dur-Konzert mit einem bipolaren Thema à la Mozart, wirbelt dessen Bestandteile dann aber à la Haydn durch die Luft – und findet dabei schnell seinen ureigenen Stil. Gern hat er dieses klein besetzte, reisetaugliche Konzert seinerzeit gespielt und immer weiter daran gefeilt. Doch als 1795 im Burgtheater vor der Wiener Öffentlichkeit als Pianist debütien sollte, wollte er das wahrlich mit Pauken und Trompeten tun – mit dem damals brandneuen, prunkvolleren und größer besetzten Konzert in C-Dur. Dieses bekam auch den Vorzug in der Drucklegung und die Nummer 1 zugesprochen. Einen wieder anderen, innig-intimen, ja geradezu die Romantik vorwegnehmenden Ton sollte Beethoven dann im G-Dur-Konzert anschlagen: Es beginnt überraschend mit einem kantablen Klaviersolo, das das Orchester sogleich in völlig anderes harmonisches Licht taucht. Nicht nur der dramatische Dialog des zweiten Satzes, sondern das ganze Werk sei mit der Sage von Orpheus und Eurydike verbunden, heißt es: fantastische Musik, die in mythischen Urgründen wurzelt.
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Konzert
Cuarteto Casals: Fandango
Cuarteto Casals:
Vera Martínez Mehner, Violine
Abel Tomàs Realp, Violine
Jonathan Brown, Viola
Arnau Tomàs Realp, Violoncello
Emanuele Buono, Gitarre
Joseph Haydn: Streichquartett A-Dur op. 20 Nr. 6 Hob III:36
Juan Crisóstomo de Arriaga: Streichquartett Nr. 3 Es-Dur
Luigi Boccherini: Quintett Nr. 4 D-Dur G 448 „Fandango''
Ein Wunderkind war auch er, sogar eines mit noch dramatisch kürzerem Leben als weiland Wolfgang Amadé: Geboren exakt ein halbes Jahrhundert nach Mozart, waren dem baskischen Komponisten Juan Crisóstomo de Arriaga bloß knappe zwanzig Jahre vergönnt. Genützt hat er sie unter anderem zu einer Oper (mit 13!), einer Sinfonie – und nicht zuletzt zu drei prächtigen Streichquartetten, von denen das Cuarteto Casals diesmal das dritte bewundern lässt. Noch ein Werk bringt das katalanische Ensemble aus seiner Heimat Spanien mit nach Eisenstadt, auch wenn dessen Komponist gebürtiger Italiener war: Luigi Boccherini, für den Spanischen Hof persönlich wie auch für den Preußischen Hof aus der Entfernung tätig, hat mit seinem Quintett für Gitarre und Streichquartett nicht nur spanische Herzen höherschlagen lassen – kein Wunder bei diesem feurigen Fandango als Finale. Dazu eingangs Joseph Haydn mit dem letzten seiner „Sonnenquartette“: ein famoser Auftakt zu Quartetto plus 2025!
SIGNUM saxophone quartet:
Blaž Kemperle, Sopransaxophon
Jacopo Taddei, Altsaxophon
Alan Lužar, Tenorsaxophon
Aram Poghosyan, Baritonsaxophon
Antonín Dvořák: Streichquartett in F-Dur, op. 96 „Amerikanisches Quartett“
David Maslanka: Broken Heart (Meditation auf die Choralmelodie „Der du bist drei in Einigkeit)” & Fanfare & Variationen auf die Choralmelodie:„Durch Adams Fall“ aus „Recitation Book“
Viet Cuong: Prized Possessions
George Gershwin: Three Preludes, Bearbeitung für Saxophonquartett von SIGNUM saxophone quartet
Leonard Bernstein: Symphonic Dances aus „West Side Story“, Bearbeitung für Saxophonquartett von Sylvain Dedenon
Juni 1893. Antonín Dvořák suchte Erholung von seiner ersten Saison als Konservatoriumsdirektor, und zwar in einer tschechischen Gemeinde auf dem Land. Doch nicht in der alten Heimat, sondern im idyllischen Einwandererdorf Spillville im US-Bundesstaat Iowa – denn er hatte sich ja überreden lassen, in New York zu unterrichten. Knapp nach der Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ entstand in nicht einmal zwei Wochen eines seiner beliebtesten Streichquartette, das unverkennbar Einflüsse aus jenen Musikstilen verarbeitet, die Dvořák in den USA faszinierten: nicht zuletzt Spirituals. Dass er die Musik der Schwarzen als die eigentliche „Volksmusik“ des Landes empfand, aus der eigenständige Lehren auch für die Kunstmusik zu ziehen seien, wurde ihm damals noch öffentlich übelgenommen. Das SIGNUM saxophone quartet spürt dem genuin „Amerikanischen“ und den gegenseitigen Bereicherungen in der Musik weiter nach – über George Gershwin und Leonard Bernstein bis zur Gegenwart: Das öffnet die Ohren und dadurch auch die Herzen.
SIGNUM saxophone quartet:
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American Dream
Konzert
Sebastian Koch & Hubert Nuss Jazzquartett:
Traumnovelle
Sebastian Koch, Lesung
Hubert Nuss Jazzquartett
Arthur Schnitzlers „Traumnovelle“ als musikalische Lesung
Eine Ehekrise: ein banales, alltägliches Ereignis? Im Jahr 1925, vor genau 100 Jahren, hat Arthur Schnitzler eine in Schwierigkeiten geratene Beziehung auf damals neuartige Weise literarisch durchleuchtet. Von Beruf Arzt und als Schriftsteller mit ebenso viel diagnostischem Scharfblick begabt, handelt Schnitzler das Einende und das Trennende zwischen seinen Figuren Albertine und Fridolin auf fesselnde Weise ab – vor dem gesellschaftlichen Hintergrund seiner Zeit und im Einklang mit der Traumdeutung seines Kollegen Sigmund Freud. Der in Karlsruhe geborene Schauspieler Sebastian Koch, gefeiert und vielfach preisgekrönt für zahlreiche Rollen in Theater, Film und Fernsehen („Das Leben der Anderen“, „Speer und Er“, zuletzt „Schatten der Mörder“ und „Euer Ehren“), leiht den Nachterlebnissen der beiden seine unverwechselbare Stimme – und das Hubert Nuss Jazzquartett führt die Seelenerkundungen in zeitgenössisch-zeitlose, emotionale Klänge über.
Joseph Haydn: Streichquartett B-Dur, op. 76,4 Hob. III:78 „Der Sonnenaufgang"
Soo Yeon Lyuh: „Yessori“ aus „Sound from the Past”
Kui Dong: „Spring“ aus „Spring, Summer, Autumn and Winter“
Franz Schubert: Streichquintett C-Dur op. post. 163 D 956
Gibt es eine sehnsuchtsvollere Melodie als das entrückte, dreistimmige Hauptthema des Adagios von Franz Schuberts fantastischem Streichquintett? Eigentümlich schwebt und strömt die Kantilene, von Violine und Violoncello liebkost – inmitten eines Werks, das die Grenzen der Kammermusik überhaupt schon zu sprengen scheint, in den äußeren Dimensionen wie in den seelischen Tiefen, die es auslotet. Kein Geringerer als Eckart Runge stößt für die zweite Cellostimme zum Esmé-Quartett bei diesem Programm, das selbstverständlich von Joseph Haydn ausgeht, um dann bis in die Gegenwart vorzudringen. Denn nach dem „Sonnenaufgang“-Quartett mit der elegant in die Höhe steigenden Geste der Primgeige lauschen wir, wie die die koreanische Komponistin Soo Yeon Lyuh die traditionelle Musik ihrer Heimat wiederentdeckt und sich kreativ anverwandelt hat, und wie blühend sich der Frühling entfaltet in einem Jahreszeitenzyklus ihrer chinesisch-amerikanischen Kollegin Kui Dong.
Schloss Esterházy in Eisenstadt ist eines der schönsten Barockschlösser Österreichs und gibt einen beeindruckenden Einblick in das ehemals glanzvolle Leben am Hofe der Fürsten Esterházy. Auch heute noch steht das Schloss im Mittelpunkt des kulturellen Geschehens und wird immer wieder zum malerischen Schauplatz von Festen und gesellschaftlichen Ereignissen.
Schloss Esterházy in Eisenstadt, Burg Forchtenstein, Schloss Lackenbach und Piedra St. Margarethen
An unseren Hauptstandorten - Schloss Esterházy in Eisenstadt, Burg Forchtenstein und Schloss Lackenbach - können Sie einen Einblick in das reiche kulturelle Schaffen vieler Jahrhunderte gewinnen. Im Steinbruch St. Margarethen ist, neben den außergewöhnlichen Skulpturen, jeden Sommer die berühmte Oper im Steinbruch zu genießen. Tauchen Sie ein in die Kulturwelt Esterhazy.