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Bewertungschronik
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Bewertungen & Berichte Elbphilharmonie
Philharmonisches Kammerkonzert
Claire Gascoin, MezzosopranSebastian Deutscher, Violine
Mette Tjærby Korneliusen, Violine
Maria Rallo Muguruza, Viola
Thomas Rühl, Viola
Clara Grünwald, Violoncello
Merlin Schirmer, Violoncello
Felix von Werder, Kontrabass
Alexander von Zemlinsky: »Maiblumen blühten überall« für Sopran und Streichsextett
Richard Strauss: Metamorphosen / Rekonstruktion der Urfassung für Streichsextett und Kontrabass von Rudolf Leopold
Arnold Schönberg: Verklärte Nacht / Streichsextett d-Moll op. 4
Glühende Melancholie und brennende Todessehnsucht
»Alles neu macht der Mai«, heißt es beim 3. Kammerkonzert bereits im Januar: Alle Zeichen stehen auf Veränderung, Verwandlung und Fortschritt. Alexander Zemlinsky ist der Nachwelt wohl vor allem als Opernkomponist ein Begriff, doch in den Werken seiner Jugend zeigt sich eine Dekadenz des Sturm und Drangs vor allem in der Kammermusik. So finden sich in seinem unvollendet gebliebenen »Maiblumen blühen überall« nicht nur die glühende Melancholie und brennende Todessehnsucht des Fin de Siècle, sondern auch das Begehren eines jungen Musikers nach der Welt.
Die »Metamorphosen« schrieb Richard Strauss hingegen an einem gänzlich anderen Punkt seines Lebens: Mit 81 Jahren spürte er die schleichenden Schatten des Todes näherkommen. Diese Komposition zählt zu den bedeutendsten Spätwerken Strauss‘ und entstand in einer Zeit des Grauens. Erste Aufzeichnungen lassen sich auf Sommer 1944 zurückdatieren, als Tod und Zerstörung allgegenwärtig waren. »Metamorphosen«, nicht etwa Variationen, nannte der Komponist das in drei Teile gegliederte Stück, in dem sich die Themen im Verlauf beinahe unmerklich verwandeln. Das Ziel des Wandels offenbart sich erst kurz vor Schluss: Strauss zitiert den Beginn des Trauermarsches aus Beethovens »Eroica« und schrieb dazu: »In memoriam«. Das Werk wird so zum Klagegesang auf die Welt und das Leben selbst.
Auch Arnold Schönberg fand, wenn auch in einem gänzlich anderen historischen Kontext, bedeutende Schlussworte in der Musik. 1899 komponierte er das Streichsextett »Verklärte Nacht« und fand damit gewissermaßen einen Ausklang des 19. Jahrhunderts. Das Werk löste bei der Uraufführung 1902 in Wien heftigste Reaktionen aus, laut Schönberg wurde es »ausgezischt und verursachte Unruhe und Faustkämpfe«. So zeigt sich an diesem Beispiel sehr deutlich, wie sich Zeiten und Geschmäcker ändern, denn heute zählt die »Verklärte Nacht« zum Schönsten der Streicherliteratur, ein berauschendes Stück Jahrhundertwende-Musik.
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Reflektor André Heller
16.3.2024 - 24.3.2024 | Festival
André Heller ist Regisseur, Chansonnier, Maler, Radiomacher, Autor, kreatives Mastermind und international erfolgreicher Multimediakünstler. Seine bisherigen Projekte reichen von Gartenkunstwerken, Wunderkammern, literarischen Bestsellern, großen fliegenden und schwimmenden Skulpturen, bis hin zum avantgardistischen Vergnügungspark »Luna Luna«, der 1987 auf der Hamburger Moorweide realisiert wurde. Neben der Regie von Shows, Theaterstücken, Zirkussen, Filmen und Opern, einer vielfach ausgezeichneten Karriere als Sänger und Songwriter hat er auch Feuerspektakel, Labyrinthe und Museumsbauten umgesetzt. Heller, der in Wien, Marrakesch und auf Reisen lebt, spricht von sich selbst nicht als Künstler. Er sieht sich als Schüler, der versucht, weiße Flecken auf der Landkarte seines Wissens zu tilgen. In der Elbphilharmonie kuratiert André Heller nun ein groß angelegtes Festival.Ein umfangreiches Rahmenprogramm, unter anderem mit einer Auswahl aus der von Heller in den letzten Jahrzehnten gestalteten Filmreihe »Menschenkinder«, die imposante Rauminstallation mit Gemälden der Künstlerin Xenia Hausner oder Projektionen an Innen- und Außenwänden der Elbphilharmonie, rundet das musikalische Programm ab.
»Fremd ist der Fremde nur in der Fremde« lautet das Motto, nach einem halb dadaistischen, halb philosophischen Text von Karl Valentin. Hellers Vision: Menschen zum Staunen bringen, auf und vor der Bühne. Dazu hat er eine erstaunliche Vielfalt an Künstlerinnen und Künstlern quer durch alle Genres eingeladen. Das Publikum kommt an fast jedem Abend in den Genuss, gleich mehrere sehr unterschiedliche Musiker:innen in einem Konzert kennenzulernen – und entdeckt womöglich Querverbindungen, wo niemand sie vermutet hätte.
So ist an einem Abend erst die gefeierte finnische Opernsängerin Camilla Nylund mit Liedern aus dem Great American Songbook und danach Angélique Kidjo zu erleben, die damit an den großen Erfolg ihres eigenen Reflektor-Festivals im März 2023 anknüpft. In einem weiteren Doppelkonzert präsentiert Heller einen finnischer Männer-Schrei-Chor und danach den traditionellen bulgarischen Chor Bulgarian Voices Angelite. Kraftvolle Gnawa-Musik aus Marokko verbindet sich mit spirituellem Sufi-Gesang aus Pakistan und drei unterschiedliche Kantorentraditionen geben Einblicke in die Vielfältigkeit der jüdischen Sakralmusik. Dazu gibt es Projekte um die große Maria Callas, das erste Deutschlandkonzert von Songwriterlegende Jimmy Webb und, natürlich, das Wienerlied aus Hellers Heimatstadt.
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Jewish Music Night
Reflektor André Heller
The Brooklyn CantorsVoices of Yemen
The Piyut Ensemble
Kaleidoskop jüdischer Gesangstraditionen
Israel ist ein kultureller Schmelztiegel. Hier treffen nicht nur mehrere Weltreligionen aufeinander, auch innerhalb des Judentums unterscheidet man je nach Herkunft zwischen Aschkenasim, Misrachim, Sephardim und vielen anderen Gruppierungen. Schließlich kamen Juden ebenso aus Europa wie aus asiatischen und afrikanischen Ländern wie dem Iran, dem Irak, Marokko, Jemen oder Äthiopien in den neu gegründeten Staat. Traditionsreiche sakrale und spirituelle Gesangskulturen, hochaktuell interpretiert und weitergedacht – dieses verbindende Element spinnt den roten Faden durch die Jewish Music Night in der Elbphilharmonie.
Religiöse jüdische Poesie, genannt Piyut, gab dem Piyut Ensemble seinen Namen. Synagogenlieder, Musik aus Nordafrika und aus dem Nahen Osten, sowie Elemente ganz unterschiedlicher Weltmusik sind Inspirationsquellen für sein spirituell-künstlerisches Schaffen, das tief verankert ist im jüdischen Glauben und in jüdischen Zeremonien. Mitreißender Gesang, begleitet von eingängigen geklatschten Rhythmen und Percussion machen den Sound der Gruppe aus. Kraftvolle jemenitische Rhythmen und Gesänge sind auch Elemente, die sich in der Musik von Voices of Yemen widerspiegeln. Das Hauptanliegen des 2021 von Ravid Kahalani gegründeten Ensembles ist Bewahrung der mystischen Lieder der jüdischen Stämme des Jemen, angereichert mit zeitgemäßen Grooves.
Auch die jüdische Diaspora hat ihren Platz in diesem einmaligen Konzert: In Brooklyn begeben sich seit einigen Jahren junge chassidische Sänger auf die Suche nach den synagogalen Gesängen ihrer Vorfahren. Tonbandaufnahmen aus der Vorkriegszeit liefern ihnen dabei Anhaltspunkte für eine historisch akkurate wie individuelle Interpretation. Die Gesänge verströmen eine erhebende Zuversicht und Lebensfreude, die im durch Vertreibung und Flucht ausgelösten Leid und beim erzwungenen Neubeginn in der Fremde Kraft gegeben und Trost gespendet haben. Auf dem Programm der Brooklyn Cantors steht auch ein Gesang von Jossele Rosenblatt, der von 1906 bis 1912 in Hamburg wirkte, ehe er in den USA berühmt wurde und bis heute als wichtige Referenz des Kantoren-Gesangs gilt.
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Meisterklasse / Theaterstück mit Andrea Eckert als Maria Callas
Reflektor André Heller
Andrea Eckert, Maria CallasDaniel Große Boymann, Manny Weinstock
Claudia Emà Camie, Sophie de Palma
Teresa Gardner, Sharon Graham
Pablo Cameselle, Anthony Candolino
Oliver Mülich, Ein Bühnenarbeiter
Arie Zinger & Ensemble, Inszenierung
John Lloyd Davies, Bühne
Arnulf Rainer, Bild
Birgit Hutter, Kostüm
Oliver Mülich, Maske
Terence McNally: Meisterklasse
Inszenierung des Wiener Volkstheaters von Arie Zinger
Maria Callas’ bewegtes Leben
Maria Callas, die berühmteste Sopranistin aller Zeiten ist derzeit wieder in aller Munde; im Dezember 2023 wäre sie 100 Jahre alt geworden. Gleich mehrere neue Biografien beleuchten ihr bewegtes Leben; auch ein Film mit Angelina Jolie in der Hauptrolle wird derzeit gedreht und soll 2024 erscheinen. 1995 schrieb der amerikanische Dramatiker Terrence McNally sein Erfolgsstück »Meisterklasse«. Die fiktive Geschichte schildert, wie »die Callas« nach dem Ende ihrer Bühnenkarriere drei junge Sänger:innen unterrichtet und dabei zu sich selbst findet. In Rückblenden reflektiert »Meisterklasse« zudem die entscheidenden Stationen von Maria Callas’ Leben: ihre von Armut geprägte Kindheit, ihre glänzenden Auftritte an der Mailänder Scala, die zerstörerische Beziehung zum reichen Reeder Aristoteles Onassis. Wie beiläufig erklingt dazu Musik von Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini und Vincenzo Bellini.
In Hamburg wird nun einmalig und im Rahmen des von André Heller kuratierten Reflektor-Festivals die legendäre Inszenierung des Wiener Volkstheaters gezeigt – mit der Schauspielerin und Sängerin Andrea Eckert als ungnädige, verletzliche Diva. Rekordverdächtige 170.000 Besucher:innen sahen diese im Laufe von zwölf Jahren. Eckert wurde dafür vielfach ausgezeichnet und als Primadonna Assoluta des Schauspiels gefeiert.
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Camilla Nylund / Angélique Kidjo
Reflektor André Heller
Camilla Nylund, SopranAngélique Kidjo, Gesang
Hamburger Camerata
Dirigent Christian Reif
Herzenslieder Afrikas und Amerikas
Im Rahmen seines Reflektor-Festivals bringt André Heller möglichst unterschiedliche Künstler:innen auf die Bühne der Elbphilharmonie. Die international auf allen großen Opernbühnen gefeierte Sopranistin Camilla Nylund trifft mit Amerikanischen Klassikern beim Doppelabend auf Angélique Kidjo aus Benin, die neue »Mama Africa«, die erst im März 2023 mit einem eigenen Reflektor-Festival in der Elbphilharmonie für euphorische Reaktionen gesorgt hatte.
Spätestens seit André Heller zum imposanten Portfolio seiner Tätigkeiten noch den Opernregisseur hinzufügte, zählt die finnische Starsopranistin Camilla Nylund zu seinen absoluten Lieblingsdiven. Im Winter 2019/20 inszenierte er an der Staatsoper Berlin den »Rosenkavalier« von Richard Strauss mit ihr als Marschallin, anschließend heckten die beiden gleich ein weiteres Projekt aus: Nylund singt orchestral arrangierte Evergreens aus dem Great American Songbook und betritt damit furchtlos ein für sie bisher unbekanntes Terrain. Der an Strauss und Wagner gestählten Sängerin gelingt auf wundersame Weise, die unbändige Kraft und Geschmeidigkeit ihres dramatischen Soprans zugleich auszuspielen und so zu zügeln, dass sie dem Spirit des Jazz gerecht wird. »Ihre einzigartige Begabung, ihre Flexibilität, ihre Neugier, ihre virtuose Handhabung von Wirkungsmacht und ihre Herzensbildung« schätze Heller an Nylund.
All dies ließe sich auch über Angélique Kidjo sagen, die berühmteste weibliche Stimme der afrikanischen Gegenwartsmusik. Nach ihrem umjubelten Reflektor-Festival im Frühjahr 2023 muss Kidjo niemandem mehr vorgestellt werden. Für ihren neuerlichen Auftritt in der Elbphilharmonie hat sie eigens Arrangements ihrer Herzenslieder aus Afrika für Stimme und Orchesterbegleitung in Auftrag gegeben. So entsteht ein Programm mit Liedern ganz unterschiedlicher Herkunft, interpretiert von zwei Großen ihrer Zunft und man darf gespannt sein, wie sich das am Ende dann auch noch zu einem großen gemeinsamen Ganzen rundet.
Veranstalter: HamburgMusik
Gefördert durch die Stiftung Elbphilharmonie
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Soweto Gospel Choir
Reflektor André Heller
Freiheit und ansteckende FreudeDer Soweto Gospel Choir zählt zu den berühmtesten Gospelchören der Welt, hat drei Grammys gewonnen, ist mit U2, Aretha Franklin, Stevie Wonder, Beyoncé und den Red Hot Chili Peppers aufgetreten. Aber wenn die südafrikanischen Sängerinnen und Sänger auf die Bühne treten und ihre kraftvollen Stimmen erheben, ist das alles nebensächlich, völlig uninteressant. Denn dann zählt für den Chor nur seine Mission – und die ist seit der Gründung im Jahr 2003 stets die gleiche geblieben. Sie lautet: »Spreading joy«, Freude verbreiten. Es dauert meist nur wenige Takte, bis diese im Publikum ankommt.
Entstanden ist der Chor vor 20 Jahren in Soweto (kurz für »South West Townships«), jenem Vorort von Johannesburg, in dem auch Nelson Mandela lebte und in dem er die südafrikanische Freiheitsbewegung initiierte. Der Soweto Gospel Choir trat ab 2003 bei historischen Feierlichkeiten im demokratischen Südafrika auf, sang 2013 bei Nelson Mandelas Staatsbegräbnis und ist heute in der ganzen Welt unterwegs, auch als Botschafter von Mandelas Stiftung.
Im Großen Saal der Elbphilharmonie singt der Chor nun im Rahmen des »Reflektors André Heller« bekannte Titel von Curtis Mayfield, Marvin Gaye oder Otis Redding, sowie auch Gospel-Songs, geschrieben von Größen der Popmusik wie Bob Dylan, Whitney Houston oder Prince. Eine Besonderheit des Chores ist es, dass die Sänger:innen die Songs teilweise übersetzen und in einigen der zwölf offiziellen Sprachen Südafrikas singen. Und dass das berühmte »Hallelujah« von Leonard Cohen auch auf Sotho und Zulu seine Kraft entfaltet – daran besteht seit der Interpretation des Soweto Gospel Choir kein Zweifel mehr.
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Oum & Noura Mint Seymali
Reflektor André Heller
Oum & EnsembleNoura Mint Seymali & Band
Aus Alt mach Neu
Ein Update für traditionsreiche Musikformen – das haben sich die Sängerinnen Oum aus Marokko und Noura Mint Seymali aus Mauretanien zum Ziel gesetzt. Sie erweitern ihre jeweiligen nationalen Traditionen durch zeitgenössische Einflüsse und machen sie so für die Gegenwart relevant. Im Rahmen des von André Heller kuratierten Reflektor-Festivals sind die beiden Frauen mit ihrem explorativen musikalischen Ansatz in einem gemeinsamen Konzert zu erleben.
Die Musik der Sängerin Oum ist ein Spiegel ihres Heimatlandes Marokko, dessen Klangtraditionen sie mit internationalen Einflüssen aus Soul, Jazz und Elektronik vermischt. Oum studierte in Rabat Architektur, bevor sie sich ganz der Musik zuwandte. Sie textet in Darija, dem lokalen marokkanischen Arabisch, und arbeitet kraftvolle Gnawa-Rhythmen in ihre Songs ein. In Hamburg wird sie ihr neues Album »Dakchi« präsentieren, für welches sie neben ganz neuen Songs auch alte Lieder neu interpretiert. Das Album ist eine Hommage an den kollektiven Zusammenhalt, ein Thema, was aktueller nicht sein könnte und ist mit vielen langjährigen musikalischen Wegbegleiter:innen der Sängerin entstanden.
Noura Mint Seymali ist in ihrer Heimat Mauretanien längst ein Star und gilt als musikalische Botschafterin des Landes. In Hamburg ist sie nun erstmals zu erleben. Ihre Laufbahn beginnt bereits in jungen Jahren: Von ihrer Großmutter erlernt sie die spezifischen Gesangstechniken der Griots – eigentlich ist dieser Epengesang aus Westafrika eine männliche Domäne. Noura Mint Seymali begleitet sich selbst auf der Ardine-Harfe, die wiederum nur Frauen vorbehalten ist. Inspiriert vom Sound ihres Mannes, dem Gitarristen und Tidinitspieler Jeich Ould Chighaly, gründet sie 2004 ihre erste Fusion-Band. Gemeinsam mischen sie traditionelle mauretanische Instrumente wie die Laute Tidinit und die Ardine mit rauchigen elektronischen Effekten und sumpfigen E-Bässen. Das Resultat ist eine faszinierende Spannung zwischen alten Klängen und Funk, Blues, Rock und futuristischen Sounds.
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»Die Besten aus Wien«
Reflektor André Heller
mit Voodoo Jürgens, Der Nino aus Wien, Anna Mabo, Ursula Strauss, Tini Kainrath, Ernst Molden und das Frauenorchester, Neue Wiener Concert Schrammeln u.aWienerlied-Melange in XXL
Nur keine falsche Bescheidenheit: Die Besten aus Wien, die den »Reflektor André Heller« mit einem großen Song-Reigen beschließen, tragen diesen Namen natürlich zu Recht, selbst wenn es in Wien noch haufenweise weitere Künstler:innen gibt, die kein bisschen weniger gut sind als sie. Immerhin verfügt diese Stadt über eine jahrhundertealte Musikgeschichte in einem Genre, das es so kein zweites Mal gibt auf der Welt: dem Wienerlied. Diese Gattung zwischen Chanson und Blues, Volksmusik und Kabarett sprüht vor Geist und Witz, den die Wiener »Schmäh« nennen.
Vor vier Jahren gastierten einige der Mitwirkenden schon einmal beim Festival »Ganz Wien« in der Elbphilharmonie. Ernst Molden, der mit seinem Gitarrenspiel immer etwas Mississippi ins Donauwasser mischt, hat gemeinsam mit André Heller eine Riege von Musiker:innen zusammengestellt, die alle eines eint: Mit viel Achtung für die Tradition hauchen sie dem Wienerlied neuen Geist ein und halten so dieses Genre lebendig. Der charismatische Sänger Voodoo Jürgens reist ebenso an wie Nino Mandl, besser bekannt als Der Nino aus Wien, der Dylan aus der Donaustadt.
Die clever-sarkastische Songschreiberin Anna Mabo, die manche ihrer Refrains auf dem Kazoo bläst, ist dabei, auch die fabelhaften Sängerinnen Tini Kainrath und Ursula Strauss. Instrumentale Vielfalt bringen die Neuen Wiener Concert Schrammeln und das Frauenorchester, das eigentlich nur aus drei Gitarre, Bass und Schlagzeug spielenden Frauen besteht. Die Besten aus Wien sind einfach schon mal deshalb die Besten, weil sie aus Wien sind. Und wer weiß, vielleicht lässt es sich auch André Heller höchstpersönlich nicht nehmen, erstmals seit Jahrzehnten wieder die Konzertbühne zu betreten...
Mo, 4.3.2024 19 Uhr
Haifischbar goes Kaffeehaus - ein Wiener Liederabend, Haifischbar
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Bläsertag
Ferienprogramm für Kinder von 6 bis 12 Jahren
Wunderschön klingen sie, die Blasinstrumente eines Orchesters, sobald man beim Spielen einmal den Dreh raushat. Das ist auch gar nicht so schwer: Mit den Tipps, die die Blechbläser der Symphoniker Hamburg parat haben, kann man schnell eigene Töne spielen. Zum Abschluss bauen die Teilnehmer:innen aus Röhren, Schläuchen und Trichtern ihr eigenes Instrument, das sie natürlich mit nach Hause nehmen können.Das Angebot richtet sich an Kinder von 6 bis 12 Jahren.
Erwachsene können an diesem Workshop nicht teilnehmen.
Veranstalter: HamburgMusik
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Bizet: Carmen
B’Rock OrchestraChœur de Chambre de Namur
Kinderchor der Opera Ballet Vlaanderen
Gaëlle Arquez, Carmen
Julien Behr, Don José
François Rougier, Don José
Thomas Dolié, Escamillo
Sabine Devieilhe, Micaëla
Margot Genet, Frasquita
Séraphine Cotrez, Mercédès
Grégoire Mour, Remendado
Emiliano Gonzalez Toro, Dancaïre
Yoann Dubruque, Moralès
Leitung: René Jacobs
Georges Bizet: Carmen
Opéra-comique in vier Akten
Konzertante Aufführung in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Stierkampf und brennende Leidenschaft
Frei und ungezähmt, so möchte die Titelheldin in Georges Bizets Opern-Welthit »Carmen« ihr Leben bestreiten – und geht lieber zugrunde, als sich dem Willen eines Mannes zu unterwerfen. Carmen stirbt als Heldin, umrauscht von der vielleicht leidenschaftlichsten Opernmusik, die je komponiert wurde. Nach unzähligen Highlights im barocken Repertoire, meisterhaften Mozart-Interpretationen und Ausflügen in die Welt der deutschen Romantik wagt sich der Dirigent René Jacobs gemeinsam mit dem B’Rock Orchestra in die hitzige Stierkampfatmosphäre dieses 1875 uraufgeführten Stücks – und zwar in einer ganz besonderen Version.
So erklingt »Carmen« in einer Fassung, wie Bizet sie ursprünglich vorgesehen hatte, bevor ihn der Intendant der Opéra comique zu weitreichenden Änderungen drängte. Die Originalmanuskripte der Ur-Fassung wurden nun ausgewertet und auf dieser Grundlage eine »Carmen« rekonstruiert, wie man sie bisher noch nie gehört hat.
Gaëlle Arquez als erfahrene Carmen-Darstellerin und Sabine Devieilhe als Konkurrentin Micaëla bilden dabei eine funkelnde weibliche Doppelspitze, die zusammen mit dem Tenor Julien Behr als von Carmen besessener Don José und dem Bariton Thomas Dolié als Toreador Escamillo zur explosiven Mischung der Leidenschaft wird. Auch in der konzertanten Version wird sie die Luft im Saal zum Brennen bringen.
Veranstalter: HamburgMusik
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Händel: Israel in Egypt / Sir John Eliot Gardiner
English Baroque SoloistsMonteverdi Choir
Dirigent: Sir John Eliot Gardiner
Georg Friedrich Händel:
Israel in Egypt / Oratorium in drei Teilen für Soli, Chor und Orchester HWV 54
Der Chor als Protagonist
Der britische Dirigent und Barockexperte Sir John Eliot Gardiner präsentiert mit »Israel in Egypt« eines der bekanntesten Oratorien von Georg Friedrich Händel. Zentraler Akteur ist hier nicht etwa ein großes Solo, sondern der Chor in der Rolle des leidenden Volks. Ein Glück, dass Gardiners Monteverdi Choir zu den besten der Welt gehört und damit ideale Voraussetzungen für einen emotional packenden und musikalisch überragenden Konzertabend gegeben sind.
Neben dem omnipräsenten »Messiah« haben die 24 weiteren Oratorien von Händel keinen ganz leichten Stand, wobei es »Israel in Egypt« im Vergleich noch zu einiger Bekanntheit gebracht hat. Kein Wunder, verpackte Händel die Geschichte vom Auszug der unterdrückten Israeliten aus dem antiken Ägypten doch in einen musikalischen Krimi. Die Dramatik des Werks ist so unmittelbar, dass das eigentlich nur für den Konzertsaal gedachte Oratorium inzwischen mehrfach auf Opernbühnen inszeniert wurde.
Einführung
mit Dr. Esther Dubke
19 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
Veranstalter: HamburgMusik
Gefördert durch den Freundeskreis Elbphilharmonie + Laeiszhalle e.V. und die Stiftung Elbphilharmonie
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Input-Session mit Silvan Strauss
Elbphilharmonie PLUS – Made in Hamburg
Silvan Strauß, SchlagzeugSchlagzeug trifft Stimme
Nicht nur auf einem, sondern auf mehreren Instrumenten gleichzeitig spielen – das geht am Drumset. Silvan Strauss, einer der angesagtesten Schlagzeuger seiner Generation, erklärt und zeigt in einer knackigen Input-Session am Drumset, wie sich die Vielfalt der verschiedenen Trommeln als Motor für Kreativität nutzen lässt.
Silvan Strauss verbindet mühelos Jazz mit anderen Genres und bringt am 28. März mit seiner Band Toytoy den Kleinen Saal der Elbphilharmonie zum Beben. Am Vorabend lädt er Schlagzeuger:innen und Musikbegeisterte in die Kaistudios zum Workshop: Wie lassen sich die unterschiedlichen Instrumente des Drumsets und ihre Klangfarben für die Kreativität nutzen? Was passiert, wenn man auch noch die Stimme hinzunimmt? Ob Ideen für den eigenen Gesangsrhythmus oder für Drum-Grooves auf Basis von Gesangsrhythmen anderer Künstler:innen – Silvan Strauss präsentiert Übungskonzepte für die Hinzunahme von Stimme und die Koordination von Hand-Fuß-Stimme. Mit Grooves, Playback und Improvisationen demonstriert er seine Konzepte direkt am Schlagzeug und geht auf Wünsche und Fragen der Teilnehmer:innen ein.
Veranstalter: HamburgMusik
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TOYTOY
Made in Hamburg
Alex Eckert, guitarSamuel Wootton, drums
Silvan Strauß, drums
Daniel Stritzke, double bass
Auf einem gut gelaunten Haufen
Als »vier Virtuosen auf einem gut gelaunten Haufen« bezeichnen sich die vier Mitglieder der Hamburger Band TOYTOY. Mit hitzigen Bässen, frechen Percussion-Sounds und hypnotischen Gitarren füllt das Vierergespann deutschlandweit Clubs und Konzerthäuser.
Bekannt für ihren einzigartigen Vibe und energiegeladene Live-Shows begeistern die Musiker ihr Publikum mit einer grandiosen Mischung aus Jazz, Soul und Hip-Hop. So auch in ihrer zusammen mit dem Jazzhouse Hamburg entwickelten Konzertreihe »[rejazzed]«: Hier sorgen sie mit ihren ganz eigenen Versionen von ikonischen Album-Klassikern aus der HipHop- und Popkultur für Aufsehen.
Zu ihren musikalischen Partner:innen gehören immer wieder etablierte Größen wie Nils Landgren, Fünf Sterne Deluxe oder die NDR Bigband. In der Elbphilharmonie feiert das Vierergespann nun sein ersehntes Debüt, nachdem es im Sommer 2021 bereits den Vorplatz der Elbphilharmonie gerockt hat: Beim »Hope ’n’ Air«- Festival sorgten die Musiker für einen unvergesslichen Konzertabend unter freien Himmel.
Für alle besonders enthusiastischen und musikbegeisterten Fans bietet der Schlagzeuger von TOYTOY Silvan Strauss am Abend vor dem Konzert einen Kurzworkshop an. In seiner Input-Session geht es um die Kombination von Instrumentalsounds und Stimme für mehr Kreativität, ob bei Schlagzeuger:innen oder anderen Instrumentalist:innen.
Veranstalter: HamburgMusik
In Zusammenarbeit mit RockCity
Gefördert durch die Haspa Musik Stiftung
Präsentiert von ByteFM
TOYTOY bewerten:
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Doppelklänge – Juan Elvira Márquez & Heike A. Schlunck
Pianist & Instrumentenbauerin / Dialog Klassik & Modern / Gesprächskonzert
Juan Elvira Marquez, KlavierHeike Schlunck, Kommentar, Instrumentenbau
Alban Berg: Sonate h-Moll op. 1
Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier B-Dur op. 22
György Ligeti: Arc-en-ciel / aus: Études pour piano, Buch 1
Frédéric Chopin: Sonate b-Moll op. 35
Dialog der Dualität
Ein junger Pianist aus Granada voller Leichtigkeit, Juan Elvira Márquez, und eine virtuose Flügelbauerin, spezialisiert auf alte Steinway-Flügel, Heike A. Schlunck, gestalten zusammen einen so grandiosen wie ungewöhnlichen Abend im Kleinen Saal der Elbphilharmonie.
Heike A. Schlunck, die zwei von ihr professionell zur Perfektion restaurierte Flügel – einen großen Konzertflügel der Größe D, einen kleinen der Größe S – auf der Bühne präsentiert, leitet mit Hintergründen und Anekdoten durch das Programm. Juan Elvira Márquez spielt diese Flügel mit unnachahmlicher Leichtigkeit und bringt auf gefühlvolle Weise deren individuelle Klangcharaktere zum Ausdruck.
Der Zweiklang bestimmt die Gestalt. Ein Pianist und eine Instrumentenbauerin. Ein großer Konzertflügel mit einem kleinen Begleiter. Große Werke der klassischen Klaviertradition und weniger bekannte, moderne Stücke. Alles vereint durch den Klang, in dem die sehr unterschiedlichen Emotionen und Bilder von Komponisten wie Beethoven, Berg, Chopin oder Ligeti reflektiert und verklärt werden und die Brücke schlagen zwischen Moderne und Klassik, Pianist und Instrument, Tradition und Progressivität.
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Karfreitagskonzert: Tenebrae
TenebraeDirigent: Nigel Short
Joby Talbot: Path of Miracles
Musikalischer Jakobsweg
An Karfreitag begibt sich das gefeierte britische Vokalensemble Tenebrae mit seinem Gründer Nigel Short auf eine musikalische Pilgerfahrt ins spanische Santiago de Compostela: In seinem abendfüllenden A-cappella-Werk »Path of Miracles« hat der 1971 in London geborene Joby Talbot die besondere Atmosphäre von vier spirituellen Stätten entlang des Jakobsweges eingefangen. Basierend auf Bibel-Zitaten und mittelalterlichen Quellen, schildern 17 unabhängige Vokalstimmen in sieben Sprachen und großer stilistischer Vielfalt die überlieferten Wunder und Heiligenlegenden dieses Pilgerwegs.
Die Inspiration für das 2005 eigens für Tenebrae geschriebene Auftragswerk hat sich der englische Komponist an den Originalschauplätzen geholt: »Zehn Tage lang beobachtete ich, wie die kleinen Wolken der Pyrenäen durch die mittelalterlichen Straßen von Roncesvalles waberten, bewunderte die grausigen Reliquien des schmucklosen Burgos, sah Störche auf den Kirchtürmen von León nisten, wenn die Abendsonne durch zahllose Kirchenfenster schien und erlebte, wie galizische Bauern in ihren traditionellen Gewändern ihr Korn mit Sicheln schnitten, auf eine Weise, die sich seit tausend Jahren nicht verändert hat.« In Santiago angekommen, fühlte er sich den vielen Generationen von Pilgern besonders nahe, nachdem er wie viele von ihnen an jener Säule der Kathedrale in eine Aushöhlung gefasst hat. »Die Verbindung zur Vergangenheit schien greifbar, und das in diesem Moment erlebte Gefühl bewog mich, zu versuchen, das in Musik auszudrücken.«
Einführung mit Meike Pfister
19 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
Veranstalter: HamburgMusik
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Masterclass mit Drummer Arthur Dubois
Arthur Dubois, SchlagzeugMit Schellenkranz und Quietsche-Ente
Ungewöhnliche Sounds am Drumset sind die Leidenschaft von Arthur Dubois. Der französische Schlagzeuger, Komponist und Produzent erweitert die klanglichen Möglichkeiten seines Schlagzeugs mit Percussion-Instrumenten wie Rasseln, Becken oder Schellenkränze aber auch mit Alltagsgegenständen wie Schüsseln, Flaschen, Wasser oder Quietsche-Enten. Seinem akustischen Drumset kann er so einen ganz persönlichen und sogar elektronischen Klang geben. In seinem Workshop vermittelt er genau diese Leidenschaft an Musikerinnen und Soundtüftler.
Arthur Dubois präsentiert Ideen, mit welchen Gegenständen und Materialien sich neue Sounds entwickeln lassen. Er erklärt Tipps und Tricks, wie ein akustisches Schlagzeug mit einfachen Mitteln einen elektronischen Sound erhält. Und zum Abschluss geht es darum, wie man auch beim Interpretieren der Musik anderer einen ganz persönlichen, individuellen Stil findet.
Der Workshop findet auf Englisch statt.
Veranstalter: HamburgMusik
Masterclass mit Drummer Arthur Dubois bewerten:
Bewertungen & Berichte Masterclass mit Drummer Arthur Dubois
Simeon-Orchester / Migdal / Kaliunas
Simeon-OrchesterJulie Stewart-Lafin, Flöte
Liv Migdal, Violine
Dirigent Vilmantas, Kaliunas
Felix Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre zu »Ein Sommernachtstraum« op. 21
Jacques Ibert: Konzert für Flöte und Orchester
Ludwig van Beethoven: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
Musikalische Kontraste
Im Mittelpunkt dieses Matinée-Konzertes stehen zwei hochvirtuose und sehr unterschiedliche Solokonzerte, die beide in ihrer Zeit und bis heute eine Sonderstellung unter den Solokonzerten mit Orchester einnehmen. Das bekanntere ist das Violinkonzert von Beethoven, das schon bei der Uraufführung 1806 in Wien begeistert vom Publikum (weniger aber von den Kritikern) aufgenommen wurde. Es gilt bis heute als eines der berühmtesten Violinkonzerte. Völlig anders ist das Flötenkonzert von Jacques Ibert, in Paris komponiert und 1934 dort uraufgeführt. Es ist musikalisch nicht genau einzuordnen, worin ein Teil seines Reizes liegt. In technischer und tonlicher Hinsicht verlangt es – wie Beethovens Violinkonzert – das Äußerste von den Interpret:innen.
Das Simeon-Orchester wurde von Prof. Dr. Detlef Mathey gegründet und besteht überwiegend aus Mitgliedern des NDR Elbphilharmonie-Orchesters und anderen Hamburger Profi-Orchestern. Es ist regelmäßig zu Gast in der Elbphilharmonie.
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Händel: Die Auferstehung
Les Musiciens du LouvreKathryn Lewek, Angelo
Ana Maria Labin, Maria Magdalena
Astrid Nordstad, Maria des Kleophas
Andrea Mastroni, Luzifer
James Way, Jünger Johannes
Dirigent: Marc Minkowski
Georg Friedrich Händel: La resurrezione di Nostro Signor Gesù Cristo / Oratorium in zwei Teilen HWV 47
Händels Auferstehung
»Eines der besten Orchester der Welt« nannte der britische Guardian das Ensemble Les Musiciens du Louvre. Gegründet 1982 vom Dirigenten und Fagottisten Marc Minkowski, handelt es sich zwar nicht um das offizielle Orchester des Louvre – ein solches gibt es nämlich gar nicht. Aber der Bezug auf das weltberühmte Pariser Museum illustriert schon die Mission der Musikerinnen und Musiker: Die Kunst vergangener Jahrhunderte auf höchstem Niveau lebendig werden zu lassen.
Beim aktuellen Hamburg-Gastspiel zu Ostern steht passenderweise ein Händel-Oratorium rund um die Auferstehung Christi auf dem Programm. Der Komponist Georg Friedrich Händel steckte 1708 in einem doppelten Dilemma. Erstens hatte der Papst sämtliche Opernaufführungen verboten, weil er eine Serie von Erdbeben als Vorzeichen des drohenden Weltuntergangs deutete und sündige Unterhaltung zugunsten frommer Kunst einschränkte. Händel war aber durch und durch ein Mann der Oper, finanziell und künstlerisch. Zweitens wollte er pünktlich zum Osterfest ein Stück über die Auferstehungsgeschichte liefern, doch die Person Jesu Christi auf einer Bühne auftreten zu lassen, war ein noch viel größeres Tabu.
Die Lösung: In seinem originellen Oratorium »La Resurrezione« debattieren Engel und Teufel, Jünger und Maria Magdalena über die Kreuzigung des Gottessohnes. Und die Musik geriet am Ende natürlich doch ziemlich opernhaft.
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Arcadi Volodos / Klavierabend
Arcadi Volodos, KlavierFranz Schubert: Sonate a-Moll D 845
Robert Schumann: Davidsbündlertänze / 18 Charakterstücke op. 6
Franz Liszt: Ungarische Rhapsodie a-Moll S 244/13
Dunkle Leidenschaft
Es gibt nichts, was der Russe Arcadi Volodos nicht auf dem Klavier spielen könnte. Als Fachmann fürs ganz virtuose Repertoire machte er schon früh auf sich aufmerksam, doch er verfügt auch über einen tiefen Blick in die Musik wie kaum ein zweiter Pianist seiner Generation. »Ein Sucher, ein Grübler, ein Spiritueller«, charakterisiert ihn die Süddeutsche Zeitung absolut zutreffend.
Als solcher ist Arcadi Volodos wie geschaffen für die Musik Franz Schuberts, der mit den Klaviersonaten seiner mittleren und späten Schaffensperiode das Tor zu einem Klangkosmos von unermesslicher Weite aufstieß. Hierzu zählt auch die Klaviersonate D 845, ein Werk voll dunkler Leidenschaft und Dramatik. In der zweiten Konzerthälfte hellt sich die Stimmung hörbar auf: Die »Davidsbündlertänze« schrieb Robert Schumann frisch verliebt und in heimlicher Verlobung mit Clara Wieck. Die titelgebenden »Davidsbündler« – ein teils realer, teils fiktiver Künstlerkreis – hatten sich gegen die »Philister«, gegen das Spießbürgertum in der Musik verbündet. Franz Liszts »Ungarische Rhapsodien« zitieren und verarbeiten Melodien der ungarischen Volksmusik und sind unter Pianist:innen berüchtigt für ihre Virtuosität – die 13. Rhapsodie in a-Moll beginnt mit einem melancholischen Thema und steigert sich zu einem wilden Csárdás.
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Barcelona Symphony Orchestra / Fleur Barron / Ludovic Morlot
Barcelona Symphony OrchestraFleur Barron, Mezzosopran
Dirigent: Ludovic Morlot
Raquel García-Tomás: Las constelaciones que más brillan
Maurice Ravel: Shéhérazade / Liederzyklus für Sopran und Orchester
Maurice Ravel: Pavane pour une infante défunte
Xavier Montsalvatge: Cinco canciones negras / für Mezzosopran und Orchester
Maurice Ravel: Daphnis et Chloé / Fragments symphoniques, deuxième série
Der Klang von Katalonien
Barcelona ist nicht nur eine pulsierende Mittelmeer-Metropole und beliebtes Reiseziel für sonnenhungrige Touristen. Die Hauptstadt der Region Katalonien ist auch ein bedeutendes Musik-Zentrum. Mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts im Stil des Modernisme gebauten Palau de la Música steht hier das architektonisch wohl außergewöhnlichste Konzerthaus der Welt; 1999 kam mit dem L’Auditori de Barcelona noch ein weiterer, moderner Konzertbau hinzu. Letzterer ist auch der Sitz des weit über die Grenzen Spaniens bekannten Barcelona Symphony Orchestra, das nun erstmals in der Elbphilharmonie zu erleben ist.
Als offizielles katalanisches Nationalorchester hat es dabei natürlich auch Musik aus seiner Heimatregion im Gepäck. So steht mit den »Cinco canciones negras« ein Werk des wichtigsten katalanischen Komponisten Xavier Montsalvatge auf dem Programm. Den Solopart der fünf Orchestergesänge, in denen Montsalvatge Rhythmen und Themen der Musik der Antillen verarbeitete, übernimmt die junge, von Barbara Hannigan geförderte Mezzosopranistin Fleur Barron. Zu Beginn erklingt außerdem das taufrische Orchesterwerk »Las constelaciones que más brillan« der 1984 in Barcelona geborenen und bereits mit dem Spanischen Nationalpreis für Musik ausgezeichneten Komponistin Raquel García-Tomás. Ergänzt wird das Programm passenderweise mit Werken von Maurice Ravel, auf den die spanische Musik nicht zuletzt dank seiner baskischen Mutter ebenfalls zeit seines Lebens großen Einfluss ausübte.
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Schulkonzert »treznok – rückwärts ins Konzert«
Klasse 3–6
Ensemble ResonanzGregor Dierck, Violine, Konzept, Musikdramaturgie
Skaiste Diksaityte, Violine
Corinna Guthmann, Violine
Benjamin Spillner, Violine
Tim-Erik Winzer, Viola
Saerom Park, Violoncello
Anne Hofmann, Kontrabass
Yvonne Marcour, Bühne, Kostüm
Michael Lentner, Lichtdesign
Anne Kersting, Dramaturgieberatung
Antje Pfundtner, Konzept, Chorepgrafie, Regie
Was passiert, wenn Menschen zusammen musizieren? Haben ihre Instrumente eine Seele? Die Tänzerin und Choreografin Antje Pfundtner deckt mit sieben Musikerinnen und Musikern vom Ensemble Resonanz die geheimnisvollen Rituale eines Konzerts auf – mit Bewegung, Musik und viel Humor.
Bitte beachten Sie die angepasste Altersempfehlung.
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JakoJako
ePhil / Unterdeck
JakoJako, live electronicsBeat-Alchemie mit analogen Synthesizern
JakoJako brauchte einige Zeit, um zu realisieren, was es bedeutet, eine Berghain Resident DJ zu sein. Seit 2021 gehört sie zu diesem erlesenen Zirkel, zaubert regelmäßig unwirkliche Atmosphären in den legendären Club und gehört damit zu den wichtigsten Berliner Expertinnen für analoge Synthesizer.
Man muss wissen, wo man hin möchte und klingeln, um in »SchneidersLaden« zu gelangen, den Tempel der modularen Synthesizer in Berlin Kreuzberg. Mehrere Jahre hat Sibel Koçer, die sich als DJ JakoJako nennt, hier gearbeitet, andere Menschen begleitet bei ihrer Reise in die Kunst der Klangsynthese.
JakoJako braucht auch bei ihren Livesets die Haptik und Aura des echten Instruments. Lässt sich von ihrem »Korg« oder »Arturia MiniBrute« befeuern, liebt am meisten, wenn die klangchemischen Reaktionen sie selbst verblüffen. »Wenn ich die Knöpfe drehe, die Lichter sehe oder die Kabel patche, beruhigt mich das.«
Gemeinsam mit Großmeister Rødhåd schuf sie das Album »In Vere«, mit schnellen treibenden Strukturen, die dennoch immer einen ruhigen Unterton haben. In ihrem Solowerk »Metamorphose« vertraut sie auf den längeren Atem von Ambient-Farben. Gerade erschien mit »Verve« ihr Debüt beim legendären Label Mute, für das sie schon New Order oder Depeche-Mode-Frontman Martin Gore remixed hatte.
Allein in dieser Saison spielt JakoJako beim Crave Festival in Den Haag, beim Nation of Gondwana oder beim Glitch auf Malta. JakoJako ist eine der Klangzauberinnen der Stunde.
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Klangzeit
Ein Angebot zum Musikhören und Mitsingen
Ensemble Resonanz:Juditha Haeberlin, Violine
Tom Glöckner, Violine
Maresi Stumpf, Viola
Jörn Kellermann, Violoncello
Sophie Lücke, Kontrabass
Ulrich Wedemeier, Laute
»La Danza«
Werke von Georg Philipp Telemann, Dmitri Schostakowitsch und Astor Piazzolla
Béla Bartók:
Ruthenische Kolomejka / aus: 44 Duos für zwei Violinen Sz 98
44 Duos für zwei Violinen Sz 98 (Auswahl)
Gemeinsam Musik erleben
Was gibt es Schöneres, als für einen Moment dem Alltag zu entfliehen, um zusammen Musik zu hören und zu singen? Bei dem Format »Klangzeit« (ehemals »Ferne Klänge«) kann man ganz zwanglos und besonders nahbar Musik erleben. Das Konzert mit den Streicherinnen und Streichern des Ensemble Resonanz richtet sich an alle, die sich Erfahrungen mit live gespielter Musik in anderen Zusammenhängen wünschen als im herkömmlichen Konzertbetrieb.
In den kurzweiligen, etwa einstündigen Konzerten kann man sich in entspannter Atmosphäre von bekannten Liedern tragen lassen, Neuem lauschen, plaudern, mitsingen und sich frei bewegen. Hier dürfen alle sein, wie sie sind. Viele »Klangzeit«-Veranstaltungen finden in den Stadtteilen statt. So sind die Wege kurz für jene, die Besonderes auch gern in ihrer Nachbarschaft erleben.
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Funkelkonzert XL / treznoK – rückwärts ins Konzert
Kinderkonzert: ab 8 Jahren
Ensemble ResonanzGregor Dierck, Violine, Konzept, Musikdramaturgie
Skaiste Diksaityte, Violine
Corinna Guthmann, Violine
Benjamin Spillner, Violine
Tim-Erik Winzer, Viola
Saerom Park, Violoncello
Anne Hofmann, Kontrabass
Yvonne Marcour, Bühne, Kostüm
Michael Lentner, Lichtdesign
Anne Kersting, Dramaturgieberatung
Antje Pfundtner, Konzept, Chorepgrafie, Regie
Was passiert, wenn Menschen zusammen musizieren? Haben ihre Instrumente eine Seele? Die Tänzerin und Choreografin Antje Pfundtner deckt mit sieben Musiker:innen vom Ensemble Resonanz die geheimnisvollen Rituale eines Konzerts auf – mit Bewegung, Musik und viel Humor.
Bitte beachten Sie die angepasste Altersempfehlung.
Die Funkelkonzerte bringen die beliebtesten Produktionen für Kinder aus ganz Europa nach Hamburg – mit wunderbarer Musik, erstklassigen Künstlern und liebevollen Inszenierungen. Alle Konzerte sind mit einer Altersempfehlung versehen: von XS bis XL, von den beliebten Elfi-Babykonzerten bis hin zu starken Konzerten für Jugendliche.
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Lukas Geniušas / Klavierabend
»Pianomania« – Werke von Franz Liszt und Frederic Rzewski
Lukas Geniušas, KlavierFranz Liszt: Sonate h-Moll S 178
Frederic Rzewski: De profundis
Aus der Tiefe
Mit virtuoser Souveränität und einem ungewöhnlich breit aufgestellten Repertoire profiliert sich der Litauer Lukas Geniušas als herausragender Künstler in der Generation junger Pianist:innen. Franz Liszts h-Moll-Sonate, die trotz zahlreicher Schwierigkeiten ein viel gespielter Meilenstein des Klavierrepertoires ist, kombiniert Geniušas mit einem seltenen und hochspannenden Stück von Frederic Rzewski, in dem er als Pianist und Sprecher zugleich agiert.
»De profundis« (Aus der Tiefe) von Frederic Rzewski nimmt Bezug auf einen Brief von Oscar Wilde. Aus dem Gefängnis schrieb Wilde diesen verbotenen Liebesbrief, nachdem er wegen seiner Homosexualität verurteilt und inhaftiert worden war. Instrumentale Abschnitte und gesprochene Elemente aus Wildes Text verdichten sich zu einem Psychogramm in Wort und Ton, bei dessen Darstellung Geniušas auch sein darstellerisches Talent zeigen kann. Die Verbindung zu Liszts h-Moll-Sonate ergibt sich aus dem existenziellen Ausdruck und der revolutionären Kraft, die beiden Stücken zu Eigen ist.
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Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Veronika Eberle / Paavo Järvi
Die Deutsche Kammerphilharmonie BremenVeronika Eberle, Violine
Dirigent: Paavo Järvi
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125
Johannes Brahms: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 1 D-Dur D 82
Sinfonische Frischzellenkur
Paavo Järvi und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen machen durch ihr hochenergetisches Spiel den jungen Schubert in all seiner ungebremsten Entdeckungsfreude erlebbar. Noch während seiner Schulzeit im musikalischen Internat in Wien begann Franz Schubert mit einer intensiven Komponiertätigkeit und wagte sich bald auch an die Königsdisziplin der großen Sinfonie.
Leider musste Nicola Benedetti ihre Teilnahme an diesem Konzert absagen, da sie ihr erstes Kind erwartet. Dankenswerterweise springt Veronika Eberle für das Violinkonzert ein. Das Programm bleibt unverändert.
Seine Erste und Zweite sprühen nur so vor Lebenslust und trotz einer starken Orientierung an großen Vorbildern wie Haydn und Mozart kann man immer wieder schon die eigene Stimme Schuberts durchhören.
Der ungestümen Atmosphäre dieser beiden Jugendwerke steht Brahms Violinkonzert mit seiner tiefen Reife und einem fast philosophischen Anspruch gegenüber. Trotz der zahllosen technischen Unmöglichkeiten, mit denen Brahms den Solopart übersäte, ist das Werk seit seiner Uraufführung ein Grundpfeiler des Konzertrepertoires. Veronika Eberle stellt sich der Herausforderung und darf nach der existenziellen Dramatik des ersten Satzes im Finale dann ordentlich die Funken fliegen lassen.
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Novus String Quartet
Novus String Quartet:Jaeyoung Kim, Violine
Young-uk Kim, Violine
Kyuhyun Kim, Viola
Wonhae Lee, Violoncello
Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett Es-Dur KV 421b
Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett Es-Dur op. 12
Dmitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 9 Es-Dur op. 117
Dreimal Es-Dur
Für sein Debüt-Konzert in der Elbphilharmonie hat sich das Novus String Quartet etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Alle drei Werke stehen in der Tonart Es-Dur. Sie gilt als besonders sanft und hell, kann aber auch heroisch-majestätische Züge annehmen – man denke nur an Ludwig van Beethovens »Eroica«-Sinfonie die ebenfalls in Es-Dur steht. Mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn Bartholdy und Dmitri Schostakowitsch bringen die vier Ausnahmemusiker aus Korea die gesamte Klangfarben-Palette dieser Tonart zum Vorschein und schlagen dabei eine Brücke von der Wiener Klassik über die Romantik bis hin zur russischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts.
Seit seiner Gründung im Jahr 2007 an der Korea National University of Arts in Seoul zählt das Novus String Quartet zu den bedeutendsten Kammermusikensembles in Korea und sorgte in Europa mit Preisen beim renommierten ARD-Musikwettbewerb und beim Mozart-Wettbewerb in Salzburg für Furore. Seit 2016 wird das Quartett vom renommierten Belcea Quartet gecoacht. Nachdem die für 2021 geplanten Konzerte in der Elbphilharmonie Corona-bedingt abgesagt werden mussten, macht das Ensemble nun in dieser Saison zum ersten Mal an der Elbe Station.
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Anoushka Shankar
Around the World
Anoushka Shankar, sitarArun Ghosh, clarinet
Tom Farmer, bass
Jas Kayser, drums
Pirashanna Thevarajah, percussion
Kosmopolitin mit klassischen Wurzeln
Anoushka Shankar ist eine musikalische Brückenbauerin. Ausgehend von der indischen Klassik hat sie ihr stilistisches Repertoire auf der Sitar – dem Instrument ihres berühmten Vaters Ravi Shankar – immer weiter gefasst. Sie hat mit Popstars wie Sting gespielt und Alben mit andalusischen Flamenco-Ensembles und Londoner Elektronik-Produzenten aufgenommen. Zuletzt hat sie ein Reflektor-Festival in der Elbphilharmonie kuratiert. Nun kommt Anoushka Shankar mit ihrer Band zurück in den Großen Saal.
Die Besetzung ihrer aktuellen Formation spiegelt einmal mehr ihre Vielseitigkeit, die sich schon bei ihrem eigenen Festival in der Elbphilharmonie unter Beweis stellte. Neben Bass, Schlagzeug und Perkussion gehört auch Arun Ghosh an der Klarinette dazu. Der indischstämmige Brite verbindet bengalische Melodien mit Jazz.
Anoushka Shankar hat mit neun Jahren ersten Sitar-Unterricht von ihrem Vater bekommen, ihren ersten Auftritt hatte sie mit 13. Schon bald entwickelte sie ihre eigene Klangsprache an der 21-saitigen nordindischen Langhalslaute und ihren eigenen kosmopolitischen Stil mit verschiedensten Einflüssen und Kooperationen. Bei ihren Brückenprojekten geht es ihr um gegenseitigen Respekt – vor ihrem eigenen indischen Erbe genauso wie vor den anderen Musikstilen.
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Münchner Philharmoniker / Daniel Harding
Münchner PhilharmonikerDirigent: Daniel Harding
Jean Sibelius: Tapiola / Tondichtung für großes Orchester op. 112
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll
Große Werke
Daniel Harding ist beileibe kein Unbekannter für die Münchner Philharmoniker. Regelmäßig steht der britische Dirigent am Pult des traditionsreichen Orchesters, das zu Beginn der Saison sein 130-jähriges Jubiläum feiern konnte. Eine bewegte Zeit voller musikalischer Höhepunkte: Kaum ein anderer Klangkörper bringt das große Repertoire so prachtvoll und farbsatt zum Klingen wie die Philharmoniker aus der Bayerischen Landeshauptstadt.
Da wäre zum ersten Gustav Mahlers gewaltige Sinfonie Nr. 5. Zu Zeiten ihrer Uraufführung im Jahr 1904 sprengte das riesig besetzte Werk mit seinen fünf ausladenden Sätzen alles bislang Vorstellbare. Inmitten eines infernalischen Orchestertaumels sorgt allein der Vierte Satz für Entspannung. Durch die Verwendung in Viscontis Film »Tod in Venedig« wurde dieses bezaubernde Adagietto zu Mahlers populärster Schöpfung.
Mit seiner Sinfonischen Dichtung »Tapiola«, einer musikalischen Beschwörung des finnischen Waldgotts Tapio, komponierte Jean Sibelius im Jahr 1926 sein letztes großes Orchesterwerk.
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Münchner Philharmoniker / Renaud Capuçon / Daniel Harding
Münchner PhilharmonikerRenaud Capuçon, Violine
Dirigent: Daniel Harding
Thierry Escaich: Konzert für Violine und Orchester »Au-delà du rêve« / Kompositionsauftrag von Münchner Philharmoniker, Philharmonie de Paris und Elbphilharmonie Hamburg
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur »Romantische«
Aktuelles und Romantisches
Nicht zuletzt wegen ihrer Bruckner-Aufführungen genießen die Münchner Philharmoniker ein internationales Renommee. Bruckners Vierte Sinfonie ist als »Romantische« in die Literatur eingegangen und gehört mit ihrem schwelgerischen Hörnerschall zu den beliebtesten Schöpfungen des österreichischen Komponisten.
Kurz nach seiner Uraufführung ist zudem Thierry Escaichs neues Violinkonzert »Au-delà du rêve« in Hamburg zu hören, ein Auftragswerk der Münchner Philharmoniker, der Elbphilharmonie und der Philharmonie de Paris. Der 1965 geborene Franzose gehört nicht nur als Komponist, sondern auch als Organist zu den führenden Musikern seiner Heimat und arbeitet regelmäßig mit führenden Orchestern und Solisten zusammen.
Mit Renaud Capuçon hat Escaich einen der derzeit vielseitigsten Geiger seiner Generation als idealen Solisten gefunden, der sowohl solistisch als auch kammermusikalisch ein breites Repertoire abdeckt.
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Jason Moran: 125 Jahre Duke Ellington
hr-BigbandJason Moran, piano and direction
Zwischen altem Swing und Avantgarde
Jason Moran gehört zu den Lieblingsgästen in Laeiszhalle und Elbphilharmonie, da er immer wieder überraschende Musik in unterschiedlichsten Besetzungen mitbringt. Nachdem der New Yorker Großmeister der Improvisation in der Elbphilharmonie zuletzt solo am Klavier zu hören war, spielt er jetzt mit der Bigband des Hessischen Rundfunks. Auf dem Programm steht der 125. Geburtstag von Duke Ellington, einem der wichtigsten amerikanischen Musiker und Komponisten überhaupt.
Die stilistische Offenheit ist es, die Duke Ellington und Jason Moran miteinander verbindet. Pianist und Swing-Master Ellington komponierte nicht nur vielfältige Musik für Tanzorchester, sondern arbeitete auch mit Avantgardisten wie John Coltrane und Charles Mingus zusammen und experimentierte immer wieder mit neuartigen Klangfarben.
Jason Moran wiederum betrachtet sein gesamtes musikalisches Schaffen als ein interdisziplinäres Werk mit Einflüssen aus bildender Kunst, Film, Architektur und Design. »Ich versuche … klare Linien, Kontraste und Raum in meiner Musik wirken zu lassen«, hat der 1975 in Houston/Texas geborene Pianist einmal gesagt.
In der Musik selber zeigt er sich – wie auch Duke Ellington – offen für verschiedenste Einflüsse. Aspekte der Jazztradition aus Bebop, Avantgarde, Stride Piano und Blues verknüpft er mit modernen Konzepten auch aus der Hip-Hop-Kultur. Und ein bisschen Swing alter Schule dürfte dank der hr-Bigband auch mit dabei sein.
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Funkelkonzert L / SPLASH!
Kinderkonzert: ab 6 Jahren
Alina Loewenich, Blockflöten, Performance, MusikTobias Gubesch, Klarinette, Performance, Musik
Leonhard Spies, Gitarre, Performance, Musik
Silas Eifler, Kontrabass, Performance, Musik
Tina Jücker, Regie, Performance
Claus Overkamp, Künstlerische Leitung, Regie
Musik-Theater-Performance
Eine Produktion von Theater Marabu
Wertvolles Klar
In »SPLASH!« dreht sich alles um das Wasser. Wasser ist die Quelle des Lebens, kann eine urgewaltige Kraft sein oder ein großer Spaß. Aber Wasser ist auch eine wertvolle und nur begrenzt verfügbare Ressource. In der Musik-Theater-Performance erschaffen die Musikerinnen und Musiker unterschiedliche Klangräume, und laden dazu ein, sich spielerisch mit dem Thema Wasser auseinanderzusetzen.
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Iveta Apkalna, Orgel
Iveta Apkalna, OrgelGabriel Pierné: Trois Pièces op. 29
Gabriel Dupont: Méditation
Léon Boëllmann: Suite gothique op. 25
César Franck: Pièce héroïque h-Moll FWV 37
Franz Liszt:
Prometheus S 99 / Bearbeitung für Orgel von Jean Guillou
Funérailles / aus: Harmonies poétiques et religieuses S 173
Légende Nr. 2 S 175 »St. François de Paule marchant sur les flots«
Liszt und die Franzosen
Franz Liszt war einer der größten Künstler seiner Zeit, genialer Virtuose, Meister der Selbstinszenierung und später ein mönchischer Einsiedler. Und so ist auch seine Musik nicht nur Tummelplatz für Tastenlöwen, ihre metaphysische Ebene ist mindestens so bedeutend. Auf seine Orgelmusik trifft dies ganz besonders zu. Liszts Programmmusik bekommt auf der Königin der Instrumente eine ganz neue Dimension, ob es nun seine Darstellung des Titanen Prometheus ist, die ungemein bildhafte Vision des über das Wasser wandelnden Franz von Paola oder die gewaltigen »Funérailles«.
Iveta Apkalna, Titularorganistin der Elbphilharmonie, stellt den ungarisch-österreichischen Komponisten bei ihrem Solo-Abend in einen Kontext mit französischer Orgelmusik. So erklingen Werke der Romantiker und Liszt-Zeitgenossen Gabriel Dupont, Gabriel Pierné, Léon Boëllmann und César Franck, dessen eindrucksvolles »Pièce héroïque« mit seiner stetig ansteigenden Dynamik die erste Hälfte beschließt.
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NDR Elbphilharmonie Orchester / Thomas Hampson / Alan Gilbert
NDR Elbphilharmonie OrchesterPrager Philharmonischer Chor
Thomas Hampson, Bariton
Lukás Vasilek, Einstudierung Prager Philharmonischer Chor
Dirigent: Alan Gilbert
Samuel Barber: Adagio for Strings op. 11
Charles Ives:
Songs My Mother Taught Me / Bearbeitung für Orchester von Toshio Hosokawa
Tom Sails Away / Bearbeitung für Orchester von Toshio Hosokawa
Memories: a. Very Pleasant; b. Rather Sad / Bearbeitung für Orchester von Toshio Hosokawa
The Housatonic at Stockbridge / Bearbeitung für Orchester von Toshio Hosokawa
The Things Our Fathers Loved / Bearbeitung für Orchester von Toshio Hosokawa
Kurt Weill: Four Walt Whitman Songs
Arnold Schönberg: Friede auf Erden für gemischten Chor a cappella op. 13
Charles Ives: Sinfonie Nr. 4
Krieg und Frieden
»Friede, Friede auf der Erde!« Die Botschaft von Arnold Schönbergs Chorwerk »Friede auf Erden« ist unmissverständlich. Dass sie gleichermaßen Illusion ist, hat nicht nur der Komponist nach Fertigstellung der Partitur selbst eingestanden. Wir alle müssen es in unserer Gegenwart erfahren. Gerade deswegen aber kann man diese Worte gar nicht oft genug wiederholen. Und so hat Alan Gilbert das spätromantische Werk denn auch gleich für den Auftakt des Internationalen Musikfests Hamburg 2024 ausgesucht. »Krieg und Frieden« lautet dieses Mal das Motto, in Anlehnung an Leo Tolstois so berühmten wie zeitlosen Roman.
Für das Eröffnungskonzert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester kehrt Starbariton Thomas Hampson zurück und interpretiert die »Walt Whitman Songs« von Kurt Weill, die dieser 1941 im amerikanischen Exil kurz nach dem Angriff auf Pearl Harbor schrieb. Die Texte der mal aufsässigen, mal berührenden Lieder schrieb Whitman – laut Weill das erste echte poetische Talent der USA – während des amerikanischen Bürgerkriegs.
Zum Abschluss steht Charles Ives’ Vierte Sinfonie auf dem Programm, jener »Urknall der amerikanischen Moderne« (Alan Gilbert). Mit ihr ließ der große Pionier musikalischer Collagen 1925 selbst die kühnsten seiner Träume wahr werden: Wie viele Tempi, Tonarten und Rhythmen kann man gleichzeitig erklingen lassen, ohne dass das totale Chaos herrscht? Auf diese Frage gibt das aufregende Werk eine spektakuläre Antwort. Es ist für jedes Orchester eine große Herausforderung – so groß, dass der Komponist selbst zu seinen Lebzeiten nie eine komplette Aufführung der viersätzigen Sinfonie erlebte. Nun stürzen sich Alan Gilbert und seine Musiker:innen zusammen mit dem Prager Philharmonischen Chor in das fulminante Abenteuer.
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Funkelkonzert S / Obotaqua
Kinderkonzert: 1–3 Jahre
Syriab DuoFriedrike Kayser Oboe, Englischhorn
Ibrahim Bajo Kanun
Jin Lee Tanz
Ceren Oran Konzept, Regie, Choreografie
Sigrid Wurzinger Ausstattung, Kostüm
Musik- und Tanztheater, das scheinbar ferne Klangwelten fantasievoll zusammenbringt
Die magischen drei
In dieser musikalischen Performance kommen drei Elemente zusammen: Oboe, Tanz und Quanun – fertig ist »Obotaqua«. Das Quanun ist eine Zither, die seit Jahrhunderten in der arabischen Musik zum Einsatz kommt. In der entspannten Atmosphäre des Kaistudios nähert sich das Instrument der Oboe an und verschmilzt mit dem Tanz zu einem fantasievollen Ganzen.
Die Funkelkonzerte bringen die beliebtesten Produktionen für Kinder aus ganz Europa nach Hamburg – mit wunderbarer Musik, erstklassigen Künstlern und liebevollen Inszenierungen. Alle Konzerte sind mit einer Altersempfehlung versehen: von XS bis XL, von den beliebten Elfi-Babykonzerten bis hin zu starken Konzerten für Jugendliche.
Eine Koproduktion von Philharmonie Luxemburg und Elbphilharmonie Hamburg
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Bewertungen & Berichte Funkelkonzert S / Obotaqua
Elbphilharmonie
Am 11. und 12. Januar 2017 wurde die Elbphilharmonie Hamburg feierlich eröffnet. Im Strom der Elbe, an drei Seiten von Wasser umgeben, ist das neue Konzerthaus ein Anziehungspunkt für alle Hamburger und für Gäste aus der ganzen Welt. Das spektakuläre Gebäude vereint drei Konzertsäle, einen großen Musikvermittlungsbereich, Gastronomie, ein Hotel und die öffentliche Plaza, die Besuchern einen einmaligen Panoramablick über die gesamte Stadt bietet. Künstlerische Qualität, Vielfalt und Zugänglichkeit prägen das musikalische Programm von Hamburgs neuem kulturellem Wahrzeichen. HamburgMusik gGmbHElbphilharmonie und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft
Platz der Deutschen Einheit 4
D 20457 Hamburg
Telefon: +49 (0)40-357 666 0
E-Mail: info@elbphilharmonie.de
Elbphilharmonie bewerten:
Bewertungen & Berichte Elbphilharmonie
- Heute: Jewish Music Night
- Morgen: Meisterklasse / Theaterstück mit Andrea Eckert als Maria Callas
- Festival: Reflektor André Heller
- Camilla Nylund / Angélique Kidjo
- Soweto Gospel Choir
- Oum & Noura Mint Seymali
- »Die Besten aus Wien«
- Bläsertag
- Bizet: Carmen
- Händel: Israel in Egypt / Sir John Eliot Gardiner
- Input-Session mit Silvan Strauss
- TOYTOY
- Doppelklänge – Juan Elvira Márquez & Heike A. Schlunck
- Karfreitagskonzert: Tenebrae
- Masterclass mit Drummer Arthur Dubois
- Simeon-Orchester / Migdal / Kaliunas
- Händel: Die Auferstehung
- Arcadi Volodos / Klavierabend
- Barcelona Symphony Orchestra / Fleur Barron / Ludovic Morlot
- Schulkonzert »treznok – rückwärts ins Konzert«
- JakoJako
- Klangzeit
- Funkelkonzert XL / treznoK – rückwärts ins Konzert
- Lukas Geniušas / Klavierabend
- Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Veronika Eberle / Paavo Järvi
- Novus String Quartet
- Anoushka Shankar
- Münchner Philharmoniker / Daniel Harding
- Münchner Philharmoniker / Renaud Capuçon / Daniel Harding
- Jason Moran: 125 Jahre Duke Ellington
- Funkelkonzert L / SPLASH!
- Iveta Apkalna, Orgel
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Thomas Hampson / Alan Gilbert
- Funkelkonzert S / Obotaqua
- Philharmonisches Kammerkonzert
- Hamburgs neues Konzerthaus
- Story-Teller / Begleitprogramm
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Thomas Hampson / Alan Gilbert
- Duruflé: Requiem
- Charlie Chaplin: The Great Dictator
- London Symphony Orchestra / Janine Jansen / Sir Antonio Pappano
- London Symphony Orchestra / Alison Balsom / Sir Antonio Pappano
- Wagner: Die Walküre
- Júlio Resende Fado Jazz Ensemble
- »Das Echo der Zeit« / Gesprächskonzert
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Alan Gilbert
- Geistliche Gesänge – drei Religionen, ein Gott
- Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin / Christian Tetzlaff / Vladimir Jurowski
- Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Nils Mönkemeyer / Kent Nagano
- Mao Fujita / Klavierabend
- Elisabeth Leonskaja / Klavierabend
- Gubaidulina: Der Zorn Gottes
- Günther Groissböck / Malcolm Martineau
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Matthias Goerne / Mikko Franck
- Le Concert des Nations / Jordi Savall: »Krieg und Frieden«
- Arditti Quartet Marathon
- Brad Mehldau Trio
- Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia / Daniil Trifonov / Jakub Hrůša
- The Naghash Ensemble Armenia
- Kronos Quartet
- Avi Avital / CHAARTS Chamber Artists
- Dakh Daughters
- Mahler Chamber Orchestra / Sir Simon Rattle
- Musik im Dreißigjährigen Krieg
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Stefan Asbury
- Utopia / Teodor Currentzis
- Sitkovetsky Piano Trio / Pablo Barragán
- NDR Bigband / Golnar Shahyar / Kinan Azmeh / Wolf Kerschek
- ADG7 – Korean Shamanic Folk-Pop
- Voces Suaves / Capricornus Consort Basel
- Amatis Piano Trio / Thomas Quasthoff
- Paul Jacobs / Orgelkonzert
- Chorkonzert: Sonnengesang / Figure humaine
- Hamburger Camerata / Samuel Hasselhorn / Gábor Hontvári
- Ensemble Resonanz / Saerom Park / Dirk Rothbrust
- Chamber Orchestra of Europe / Sir András Schiff
- Irreversible Entanglements
- Portrait Sofia Gubaidulina
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Jess Gillam / Marin Alsop
- Sächsische Staatskapelle Dresden / Lang Lang / Christian Thielemann
- Britten: War Requiem / Teodor Currentzis