zur Startseite
© Klaus Gigga
62

Semperoper Dresden

Die Dresdner Semperoper ist nicht nur ein Architekturdenkmal, sie ist vor allem Spielstätte und bietet den festlichen Rahmen für die Aufführungen der Sparten Oper, Staatskapelle Ballett und Junge Szene. Zugleich ist sie zu einem Symbol dieser Stadt geworden und weltweit Inbegriff für bedeutende Opernkunst.

Kontakt

Semperoper Dresden

Theaterplatz 2
D-01067 Dresden

Telefon: +49 (0)351/49 11-705
E-Mail: bestellung@semperoper.de

 

Kartenverkauf:
Schinkelwache am Theaterplatz:
Theaterplatz 2, D-01067 Dresden
Tel: +49 (0)3 51/ 49 11-705
Fax: +49 (0)351/49 11-700
E-Mail: bestellung@semperoper.de
Bewertungschronik

Semperoper Dresden bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Semperoper Dresden

Festival

Richard Strauss-Tage in der Semperoper

27.3.2024 - 7.4.2024 | Festival

Mit den »Richard Strauss-Tagen in der Semperoper« wird eine Tradition weitergeführt, die seit 1909 – mit Unterbrechungen – dem Komponisten gewidmet ist, der wie kein anderer die Sächsische Staatskapelle und die Sächsische Staatsoper im 20. Jahrhundert mit seinen zahlreichen Uraufführungen geprägt hat.

2024 beginnt das Programm mit der Neuproduktion von »Die Frau ohne Schatten« unter der Musikalischen Leitung von Christian Thielemann und in der Regie von David Bösch. Auch wenn das Werk in Wien uraufgeführt wurde, kam die Deutsche Erstaufführung bereits zwölf Tage später, am 22. Oktober 1919, unter Fritz Reiner an der Staatsoper Dresden heraus. Weitere Neueinstudierungen dirigierten Richard Strauss sowie Karl Böhm und zuletzt war es Giuseppe Sinopoli, der das Werk 1996 zur Premiere brachte. Als wichtiger Bezugspunkt zu »Die Frau ohne Schatten« gesellt sich Wolfgang Amadeus Mozarts »Die Zauberflöte«. Zentrales verbindendes Thema beider Werke ist die Frage nach dem Mensch-Sein und Mensch-Werden und der unmittelbare Vergleich beider Werke lädt zu einem erfrischenden Opernerlebnis ein.

Die Wiederaufführung des Stummfilms »Der Rosenkavalier« von Robert Wiene aus dem Jahr 1926 lässt Richard Strauss’ vielleicht berühmteste Oper in besonderem Licht erscheinen. Der Film wurde hier am Sächsischen Staatstheater unter der Musikalischen Leitung von Strauss uraufgeführt. Dabei war das ganze Vorhaben so ungewöhnlich wie innovativ: Denn die Übertragung einer Oper, die ihrer Natur nach vom gesungenen Wort lebt, in einen Stummfilm, die Synchronisierung von Live-Orchester und Filmvorführung, die Entwicklung einer eigenen filmischen Dramaturgie mit den notwendigen szenischen Ergänzungen und Musiken, waren ungewohnte Herausforderungen. Der rekonstruierten Fassung von Film und Musik aus dem Jahr 2006 ist es gelungen, die ursprünglich beabsichtigte Gesamtkomposition aus bewegtem Bild und orchestraler Tondichtung wieder aufleben zu lassen und den verloren gegangenen Schluss des Werkes stimmig zu ergänzen.

Weitere Programmhöhepunkte sind das Sonderkonzert der Sächsischen Staatskapelle unter der Musikalischen Leitung von Antonio Pappano sowie der Kammerabend der Sächsischen Staatskapelle und die Lied-Matinee mit Christiane Karg und Gerold Huber.

Das Kraftzentrum liegt bei diesen Richard Strauss-Tagen aber bei »Elektra«. Nicht nur, weil dieses hochverdichtete Werk die Besucher*innen immer wieder musikalisch und dramatisch zu überwältigen vermag, sondern weil mit der Uraufführung von »Elektra« 1909 in Dresden der endgültige Durchbruch des Komponisten markiert werden kann und seine jahrelange höchst fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Dichter Hugo von Hofmannsthal ihren Anfang nahm. Und so zieht sich eine starke Verbindungslinie durch das Programm: Alle drei aufgeführten Opern entstammen der Zusammenarbeit von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal und zeigen beeindruckend auf, welch weiten Weg die beiden innerhalb eines Jahrzehnts – von 1909 bis 1919 – gingen: vom bruitistisch-verstörenden Antikendrama »Elektra« über die »Komödie für Musik« »Der Rosenkavalier«, die melodien- wie walzerselig ein heiteres Rokoko Österreich evoziert, bis zum gewaltigen märchenhaft-symbolistischen Welttheater »Die Frau ohne Schatten«. Die zentralen Figuren dieser Werke sind allesamt Frauen und es ist faszinierend, sich Elektra und Chrysothemis, die Feldmarschallin und Sophie wie auch die Kaiserin und die Amme nebeneinander in ihrem Facettenreichtum vorzustellen.

Richard Strauss-Tage in der Semperoper bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Richard Strauss-Tage in der Semperoper

Oper

Die Frau ohne Schatten

Oper in drei Akten von Richard Strauss

Premiere: 23.3.2024

Text von Hugo von Hofmannsthal

Inspiriert von orientalischen Märchen und mit bewunderndem Blick auf Mozarts »Die Zauberflöte« schufen Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal mit ihrer vierten gemeinsamen Oper »Die Frau ohne Schatten« von 1919 ein gleichermaßen rätselhaftes wie faszinierendes, symbolreiches und klangmächtiges Riesenwerk. Es geht vor dem Zeithorizont seiner Entstehung – zwischen den verheerenden Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und den aufkommenden Erkenntnissen der Psychoanalyse – um nichts weniger, als um die Frage, wie der Mensch angesichts von millionenfachem Tod und emotionaler Erstarrung wieder zu Liebe und Humanität gelangt.

Und so folgen wir der Kaiserin, die einst als Feentochter des Geisterkönigs Keikobad in Gazellengestalt vom Kaiser erjagt und zur Frau genommen wurde, auf der Suche nach dem ihr Fruchtbarkeit und Menschwerdung verheißenden Schatten. Als sie erkennt, dass sie diesen nur auf Kosten des Unglücks des treu liebenden Färbers Barak und seiner Frau erringen könnte, verzichtet sie – auf die Gefahr hin, ihrem Mann, den Kaiser, damit der Versteinung auszuliefern. Es ist aber gerade diese Einsicht in die Kraft der menschlichen Liebe und ihre Fähigkeit zum Wandel, die die Kaiserin zum Menschen werden, und das Märchen gut enden lässt.

Musikalische Leitung: Christian Thielemann
Inszenierung: David Bösch
Bühnenbild: Patrick Bannwart
Kostüme: Moana Stemberger
Licht: Fabio Antoci
Videodesign: Patrick Bannwart, Falko Herold
Chor: André Kellinghaus
Dramaturgie: Johann Casimir Eule
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Kinderchor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Werkeinführung (kostenlos) 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

Die Frau ohne Schatten bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Die Frau ohne Schatten

Konzert

Stummfilm mit Live-Musik: »Der Rosenkavalier«

Musikalische Leitung: Frank Strobel
Sächsische Staatskapelle Dresden


Film von 1926, rekonstruierte Film- und Musikfassung von 2006, Komposition von Richard Strauss 1911/1925

Die Aufführung des berühmten Stummfilms »Der Rosenkavalier« von Robert Wiene aus dem Jahr 1926 ist ein besonderes Hör- und Seherlebnis: Unter der Musikalischen Leitung des Spezialisten für Stummfilmmusik Frank Strobel begleitet die Sächsische Staatskapelle die eigens von Richard Strauss für diesen Stummfilm bearbeitete Fassung seiner wohl bekanntesten Oper »Der Rosenkavalier«. Das ganze Vorhaben war damals so ungewöhnlich wie innovativ: Denn die Übertragung einer Oper, die vom gesungenen Wort lebt, in einen Stummfilm; die Synchronisierung von Live-Orchester und Filmvorführung; die Entwicklung einer eigenen filmischen Dramaturgie mit den notwendigen szenischen Ergänzungen und Musiken, waren lauter Herausforderungen, die gemeistert werden mussten. Der rekonstruierten Fassung von Film und Musik aus dem Jahre 2006 ist es gelungen, die ursprünglich beabsichtigte Gesamtkomposition aus bewegtem Bild und orchestraler Tondichtung wieder aufleben zu lassen und den verloren gegangenen Schluss des Werkes stimmig zu ergänzen.

Stummfilm mit Live-Musik: »Der Rosenkavalier« bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Stummfilm mit Live-Musik: »Der Rosenkavalier«

Oper

Elektra

Tragödie in einem Aufzug von Richard Strauss

Libretto von Hugo von Hofmannsthal

Seit Jahren wartet Elektra auf die Stunde der Vergeltung an ihrer Mutter Klytämnestra und deren Geliebten Aegisth, die Elektras Vater Agamemnon ermordet hatten. Elektra nährt ihren Hass täglich neu, während ihre Schwester Chrysothemis vergeblich auf ein Entkommen aus ihrer eisigen Umgebung hofft und Klytämnestra von ihren Schuldgefühlen um den Schlaf gebracht wird. Als jedoch Orest endlich erscheint und die Rache vollzieht, verliert auch Elektras Leben seinen einzigen Sinn. Auf der Bühne ein Kammerspiel, im Orchester ein Klanggigant: In »Elektra« entspinnt sich eine Familientragödie der Gewalt und Monstrositäten und damit ein Psychogramm um Schuld und Sühne, Vergebung und Rache und die Frage nach Gerechtigkeit. Richard Strauss, der »Elektra« 1909 als Nachfolgestück seiner »Salome« für das Dresdener Opernhaus schrieb, erschuf hier gemeinsam mit dem Dichter Hugo von Hofmannsthal ein neues, gewalttätig-psychologisches Bild der antiken Mythologie. Die Regisseurin Barbara Frey hat Strauss‘ Oper als packendes Drama inszeniert.

Musikalische Leitung: Marc Albrecht
Inszenierung: Barbara Frey
Bühnenbild: Muriel Gerstner
Kostüme: Bettina Walter
Licht: Gérard Cleven
Chor: Jonathan Becker
Dramaturgie: Nora Schmid
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden

Werkeinführung (kostenlos) 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Elektra bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Elektra

1 Oper

Die Zauberflöte

Große Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart

Libretto von Emanuel Schikaneder

»Ein Mensch, wie du«, antwortet Papageno auf die Frage Taminos, wer er sei. Tamino antwortet auf die Gegenfrage, dass er »aus fürstlichem Geblüte« stammt. So wird gleich zu Beginn deutlich, dass der Vogelfänger Papageno bereits das ist, was Tamino erst noch werden muss: ein Mensch. Humanität heißt also das Ziel. Und so hehr das Ziel, so humorvoll-menschlich-spielerisch ist der Weg dorthin. Den beschreibt das Libretto mit vielen Prüfungen, mit der Hölle Rache und der süßesten Liebe, mit tanzenden Tieren und wundersamen Knaben bis Tamino und Pagageno schließlich ihr Ziel glücklich erreichen. »Die Zauberflöte«, 1791 in Wien als letzte Oper Wolfgang Amadeus Mozarts uraufgeführt, steht einerseits ganz in der Tradition des Alt-Wiener Zaubertheaters. Andererseits ließen sich Mozart und sein Librettist Emanuel Schikaneder auch vom aufklärerischen Gedankengut der Freimaurer inspirieren; und schufen so eine Mischung aus Kasperl-Unsinn und Freimaurer-Tiefsinn, unzeitgemäßer Misogynie und tiefster Menschlichkeit mit schlichtweg himmlischer Musik, die »Die Zauberflöte« zu der generationenübergreifenden Erfolgsoper werden ließ, die sie heute noch ist.

Musikalische Leitung: Nicholas Carter
Inszenierung: Josef E. Köpplinger
Bühnenbild: Walter Vogelweider
Kostüme: Dagmar Morell
Choreografie: Ricarda Regina Ludigkeit
Licht: Fabio Antoci
Chor: Jonathan Becker
Dramaturgie: Johann Casimir Eule

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.

Werkeinführung (kostenlos) 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

Die Zauberflöte bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Die Zauberflöte

Liederabend

Lieder seines Lebens

Liedmatinee zu Richard Strauss

Solistin: Christiane Karg
Klavier: Gerold Huber


Die Sopranistin Christiane Karg, auf den Konzertpodien und Opernbühnen der Welt als Interpretin gefeiert, gestaltet anlässlich der Richard Strauss-Tage in der Semperoper zusammen mit dem renommierten Pianisten und Liedbegleiter Gerold Huber ein ganz auf Richard Strauss und seine Entwicklung als Liedkomponist abgestimmtes Programm. Angefangen mit den ersten zarten musikalischen »Gehversuchen« über die Kompositionen, die er für seine (spätere) Frau Pauline de Ahna schrieb bis hin zum von Kriegs- und Verlusterfahrungen geprägten Spätwerk schreiten Christiane Karg und Gerold Huber das facettenreiche Schaffen des großen Komponisten ab.

Kindheit und frühe Karriere in München und Meiningen 1864 – 1885:
»Weihnachtslied«, op.2
»Ein Röslein zog ich mir im Garten«, TrV 67

Von der frühen »Musik der Zukunft« bis zur Heirat mit Pauline de Ahna 1885-1898:
»Geduld« aus: »8 Gedichte aus ›letzte Blätter‹«, op.10 Nr.5
»Madrigal«, op.15 Nr. 1
»Heimliche Aufforderung«, op.27 Nr.3
»Hat gesagt - bleibt's nicht dabei«, op. 36 Nr. 3
»Befreit«, op. 39 Nr. 4

Der Opernkomponist 1898 – 1916:
»Am Ufer«, op. 41 Nr. 3
»Winterweihe«, op.48 Nr.4
»Waldseligkeit«, op.49 Nr.1

Der Erste Weltkrieg, Wien und die Weimarer Ära:
»Drei Lieder der Ophelia«, op. 67
Nr.1 »Wie erkenn' ich mein Treulieb«
NR.2 »Guten Morgen, 's ist Sankt Valentinstag
NR.3 »Sie trugen ihn auf der Bahre bloss«

Zum Schluss: Die letzten Lieder:
»Vier letzte Lieder«, AV 150
Nr.1: »Frühling«
Nr.2: »September«
Nr.3: »Beim Schlafengehen«
Nr.4: »Im Abendrot«
»Malven«, TrV 297

Lieder seines Lebens bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Lieder seines Lebens

Norbert Anger
Kammerkonzert

5. Kammerabend

Kammermusik der Sächsischen Staatskapelle Dresden

Katerina von Bennigsen, Sopran
Norbert Anger, Violoncello
Robert Oberaigner, Klarinette
Zoltán Mácsai, Horn
Michael Schöch, Klavier
Fritz Busch Quartett:
Federico Kasik, Violine
Tibor Gyenge, Violine
Michael Horwath, Bratsche
Titus Maack, Violoncello


Richard Strauss: Violoncellosonate F-Dur op. 6
»Alphorn« op. 15 Nr. 3 für Sopran, Horn und Klavier
Max Reger: Klarinettenquintett A-Dur op. 146

Ein Jahr vor seinem frühen Tod schrieb Max Reger 1915 das Klarinettenquintett. Die posthume Uraufführung war darum vom Nimbus des »Schwanengesangs«, der letzten vollendeten Komposition, umgeben. Und wirklich fällt auf, dass das gleichsam introvertierte Quintett den pathetischen Ton früherer Reger-Werke meidet. Nicht nur die Tonart verbindet das Werk mit Mozarts berühmten »Stadler-Quintett«. Gleich im schwingenden Dreiertakt des Beginns finden sich Querverweise, die im Variationsfinale dann überdeutlich werden. Auch einen anderen Vorläufer der Gattung, Johannes Brahms, zitiert Reger so unverhohlen, dass sein Werk insgesamt wie eine Verbeugung vor den beiden großen Vorbildern der Gattung wirkt.

5. Kammerabend bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte 5. Kammerabend

Konzert

Sonderkonzert im Rahmen der »Richard Strauss-Tage« in der Semperoper

Staatskapelle Dresden
Antonio Pappano, Dirigent
Norbert Anger, Violoncello
Sebastian Herberg, Bratsche


Max Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op. 132
Richard Strauss: »Don Quixote« Fantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters op. 35

Held und Welt

»Sinfonische Dichtung Held und Welt beginnt, Gestalt zu bekommen; dazu als Satyrspiel Don Quixote«, schrieb Strauss am 15. April 1897. Die Notiz belegt, dass »Ein Heldenleben« (wie »Held und Welt« später genannt wurde) und »Don Quixote« zwei Seiten einer Medaille sind: ironische Brechungen des Begriffs »Held«. Erstmalig zu hören war »Don Quixote« 1898 in Köln. Mit ihrer virtuosen Cellopartie ist die symphonische Dichtung eine Herausforderung für jedes Orchester. Um dieser Aufgabe zur Uraufführung gerecht zu werden, wurde Friedrich Grützmacher aus Dresden geholt. Der einstige Solocellist der Königlichen musikalischen Kapelle zählt bis heute zu den großen Interpreten des »Don Quixote«.

Sonderkonzert im Rahmen der »Richard Strauss-Tage« in der Semperoper bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Sonderkonzert im Rahmen der »Richard Strauss-Tage« in der Semperoper

Oper

Káťa Kabanová / Katja Kabanowa

Oper in drei Akten von Leoš Janáček

Premiere: 28.4.2024

Libretto vom Komponisten

Die Titelfigur Káťa Kabanová in Leoš Janáčeks gleichnamiger Oper leidet sehr in ihrer Ehe mit Boris. Das Feuer leidenschaftlicher Liebe ist längst erloschen, denn die von Boris’ despotischer Mutter arrangierte Zweckehe dient vor allem dazu, die Zukunft der traditionsverhafteten Kaufmannsfamilie zu sichern. Boris bricht aus, liebt eine andere Frau und Káťa löst sich aus der toxischen Familiensituation und lernt einen anderen Mann kennen. Doch die Schuldgefühle wegen ihrer kurzzeitigen Affäre lassen sie nicht los.

Der tschechische Komponist Leoš Janáček (1854–1928) verfasste wie so oft selbst das Libretto. Als Vorlage diente ihm das fünfaktige Drama »Gewitter« des russischen Schriftstellers Alexander Ostrowski aus dem 19. Jahrhundert. Im Gegensatz zum Theaterstück verzichtet Janáček auf sozialgeschichtliche Details, sondern rückt die Menschen und ihre Beziehungen untereinander in den Fokus. Janáček ist es in »Káťa Kabanová«, uraufgeführt 1921 in Brünn, einmal mehr gelungen, anhand seiner vielschichtigen Partitur eine sehr innige musikalische Sprache zu schaffen, in der das Orchester einfühlsam die Gefühlszustände der Protagonisten ausdrückt.

Musikalische Leitung: Alejo Pérez
Inszenierung: Calixto Bieito
Bühnenbild: Aida Leonor Guardia
Kostüme: Eva Butzkies
Licht: Calixto Bieito
Dramaturgie: Beno Blachut, Benedikt Stampfli
Choreinstudierung: Jonathan Becker

In tschechischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Werkeinführung (kostenlos) 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

Káťa Kabanová / Katja Kabanowa bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Káťa Kabanová / Katja Kabanowa

Ballett

Dornröschen

Ballett in einem Prolog und drei Akten nach Marius Petipa

In einer Adaption von Marcelo Gomes
Musik von Pjotr I. Tschaikowsky

Im Jahr 1890 wurde Pjotr I. Tschaikowskys Märchenballett »Dornröschen« am Mariinsky-Theater in St. Petersburg uraufgeführt und gilt bis heute als eines der anspruchsvollsten Handlungsballette. Aaron S. Watkin brachte diese berühmte Geschichte 2007 in der Tradition der legendären Choreografie von Marius Petipa auf die Bühne. Für die Wiederaufnahme in der Spielzeit 2023/24 entwickelte Marcelo Gomes eine Neueinstudierung dieses Klassikers, indem er Nuancen seiner eigenen Ästhetik hinzufügt und die Essenz des beliebten Märchens aufgreift: Die Entwicklung von Prinzessin Aurora von einem Kind zu einer jungen Frau. Dies umschließt die königliche Taufe im Kreis der guten Feen, unterbrochen von der dämonischen Fee Carabosse, die abgeschwächte Erfüllung ihres Fluchs in Form eines hundertjährigen Schlafs und Auroras finales Wiedererwachen durch den Kuss eines Prinzen.

Musikalische Leitung: Benjamin Pope
Handlung & Choreografie nach Marius Petipa: Aaron S. Watkin
Mise en scène & Handlung: Francine Watson Coleman
Bühnenbild & Video: Arne Walther
Kostüme: Erik Västhed
Licht: Jan Seeger
Dramaturgie: Katharina Riedeberger

Sächsische Staatskapelle Dresden

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

Dornröschen bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Dornröschen

2 Oper

La Bohème

Szenen aus »La vie de bohème« (Henri Murger) in vier Bildern von Giacomo Puccini

Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica

Eine Bohème-WG in den Pariser Künstler- und Studentenkreisen: Zwischen Freiheit, Unabhängigkeit, Kunst und finanziellen Nöten schlagen sich der Dichter Rodolfo und seine Freunde durchs Leben. Als sich Rodolfo in die Nachbarin Mimì verliebt, scheint sich zunächst alles zum Besseren zu wenden, aber Armut und Mimìs Krankheit überschatten die Beziehung. Die beiden kommen sich näher, trennen sich wieder und finden sich schließlich erst, als es schon zu spät ist. Die wohl bekannteste Oper Puccinis bot zur Zeit ihrer Uraufführung 1896 durch die intime Szenerie und das alltägliche Sujet ein Novum in der italienischen Oper. In der Inszenierung von Regisseurin Christine Mielitz zählt Puccinis vierte Oper zu den beliebtesten Repertoireklassikern der Semperoper Dresden.

Musikalische Leitung: Stefano Ranzani
Inszenierung nach: Christine Mielitz
Bühnenbild & Kostüme: Peter Heilein
Licht: Friedewalt Degen
Chor: André Kellinghaus
Kinderchor: Claudia Sebastian-Bertsch
Dramaturgie: Matthias Rank
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Kinderchor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Pause nach 60 Minuten

La Bohème bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte La Bohème

Musical

Into the Woods / Ab in den Wald

Musical in einem Prolog und zwei Akten von Stephen Sondheim

Buch von James Lapine, Gesangstexte von Stephen Sondheim. Deutsch von Michael Kunze. Fassung für zwei Tasteninstrumente.

Ein witziges und zugleich tiefgründiges Märchen für Erwachsene: Der Bäcker und seine Frau wünschen sich ein Kind; der kleine Jack wünscht sich, dass seine Kuh wieder Milch gibt; das Aschenputtel wünscht sich einen Prinzen, Rapunzel wünscht sich auch einen; und die Hexe wünscht sich, von einem Fluch erlöst zu werden. Sie alle ziehen in den Wald, wo sich Wünsche erfüllen und böse Flüche lösen sollen. Aber je tiefer sich die Märchenfiguren im dunklen Wald verirren, desto klarer wird, dass manche Wünsche besser nicht in Erfüllung gehen sollten. – »Into the Woods« ist ein aberwitziges Märchen-Musical, das Stephen Sondheim 1987 am Broadway herausbrachte und das mit über 700 Vorstellungen einer seiner größten Erfolge wurde. Der Songtexter und Komponist Sondheim steht für eine besondere Form des amerikanischen Musiktheaters, das sich durch eine intelligente und überraschende Handlung ebenso auszeichnet wie durch Sprachwitz und musikalische Anspielungen.

Musikalische Leitung: Max Renne
Inszenierung: Manfred Weiß
Choreografie: Natalie Holtom
Co-Regie: Natalie Holtom
Bühnenbild: Timo Dentler
Kostüme: Okarina Peter
Dramaturgie: Johann Casimir Eule

In deutscher Sprache

Into the Woods / Ab in den Wald bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Into the Woods / Ab in den Wald

Ballett

Romeo und Julia

Ballett in drei Akten von David Dawson

Es ist eine der größten Liebesgeschichten der abendländischen Literatur. Sie erzählt von der Liebe und dem Schicksal des jungen Romeo und seiner Julia, die durch tiefsitzenden Hass und alten Streit nicht zueinanderkommen und erst im Tod vereint sein können. Unzählige Male ist William Shakespeares Liebesdrama bereits in Theater, Oper und Tanz neu interpretiert und für den Film adaptiert worden, oft mit tagespolitischen Aktualisierungen und moderne Sichtweisen widerspiegelnd. Sergej Prokofjews berühmte Ballettmusik erhielt ihre heute gespielte Fassung durch die Kreation von Leonid Lawarowski für das Kirow-Ballett 1940 in St. Petersburg. In Dresden war »Romeo und Julia« erstmals 1955 zu erleben. 2022 kreiert nun der britische Choreograf und Associate Choreographer des Semperoper Ballett David Dawson mit »Romeo und Julia« sein viertes abendfüllendes Ballett. Dawsons Vision des Stückes ist eine Welt voller Gegensätze, in der sich mit den Mitteln des Tanzes zwischen Ordnung und Chaos, Zartheit und Stärke die Geschichte in ihrer ganzen Tragik und Schönheit entfaltet.

Musikalische Leitung: Mikhail Agrest
Choreografie, Konzept & Inszenierung: David Dawson
Musik: Sergej Prokofjew
Bühne & Kostüme: Jérôme Kaplan
Licht: Bert Dalhuysen
Produktionsdramaturgie: Freya Vass
Dramaturgie: Regina Genée
Kampfszenen: Jonathan Holby
Probenleitung: Raphaël Coumes-Marquet, Christiane Marchant

Werkeinführung (kostenlos) 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

Romeo und Julia bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Romeo und Julia

1 Oper

Le nozze di Figaro / Die Hochzeit des Figaro

Opera buffa in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart

Libretto von Lorenzo Da Ponte nach dem Schauspiel »La folle journée ou le Mariage de Figaro« von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais

Die Hochzeit des Dienerpaares Figaro und Susanna steht kurz bevor, und alles könnte so schön sein – wären da nicht der liebeslüsterne Graf Almaviva, der Susanna seit Langem nachstellt, sowie der rachsüchtige Doktor Bartolo und seine Haushälterin Marcellina, die eine Hochzeit allesamt verhindern wollen. Nach zahlreichen Intrigen gelingt es Figaro und Susanna mit Hilfe der Gräfin und dank eines ausgeklügelten Racheplans schließlich, Almaviva mit seiner eigenen Verführungskunst zu schlagen und am Ende alle rechtmäßigen Paare (wieder) zusammenzuführen. Wolfgang Amadeus Mozarts »Die Hochzeit des Figaro«, 1786 am Wiener Hoftheater uraufgeführt, ist die erste der drei Mozart-da-Ponte-Opern, die trotz der rasanten komödienhaften Handlung bereits die aufrührerischen Gedanken der Französischen Revolution erkennen lässt. Der Regisseur Johannes Erath lädt das Publikum in seiner »Figaro«- Inszenierung zu einer Reise durch die unterschiedlichen Epochen der Theatergeschichte ein, ausgehend von der Commedia dell’arte bis hin zur Moderne.

Musikalische Leitung: Georg Fritzsch
Inszenierung: Johannes Erath
Bühnenbild: Katrin Connan
Kostüme: Birgit Wentsch
Künstlerische Mitarbeit Kostüm: Noëlle Blancpain
Licht: Fabio Antoci
Chor: Jonathan Becker
Dramaturgie: Francis Hüsers

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Werkeinführung (kostenlos) 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

Le nozze di Figaro / Die Hochzeit des Figaro bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Le nozze di Figaro / Die Hochzeit des Figaro

Oper

Otello

Dramma lirico in vier Akten von Giuseppe Verdi

Libretto von Arrigo Boito nach William Shakespeares Tragödie »Othello, the Moor of Venice«

1887 schuf der Komponist Giuseppe Verdi mit »Otello« eine neue Oper, von deren Originalität sich schon damals das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißen ließ und die bis heute zu seinen musikalisch wie inhaltlich fesselndsten Werken zählt. Verdis durchkomponiertes Dramma lirico zeichnet packend Shakespeares gleichnamiges Drama nach, das den Protagonisten immer weiter in den Abgrund treibt: Otello, Befehlshaber der venezianischen Flotte kehrt, allen Naturgewalten trotzend, nach Zypern zurück und verkündet dort den Sieg über die Osmanen. Einzig sein Fähnrich Jago stimmt nicht in den allgemeinen Jubel ein, denn er plant eine perfide Racheintrige gegen Otello, die dessen Leben in eine finstere Tragödie verwandeln soll. Vincent Boussards Inszenierung, eine Koproduktion mit den Osterfestspielen Salzburg, zeigt den vernichtenden Strudel, in den Otello gerät, in eindrucksvollen Bildern. Das Kostümbild dafür kreierte der Modeschöpfer Christian Lacroix.

Musikalische Leitung: John Fiore
Inszenierung: Vincent Boussard
Mitarbeit: Regie Heiko Hentschel
Bühnenbild: Vincent Lemaire
Mitarbeit Bühne: Rena Donsbach
Kostüme: Christian Lacroix
Mitarbeit Kostüme: Robert Schwaighofer
Licht: Guido Levi
Video: Isabel Robson
Choreografie: Helge Letonja
Chor: André Kellinghaus
Kinderchor: Claudia Sebastian-Bertsch
Dramaturgie: Stefan Ulrich
Bühnenmusik: Alexander Bülow

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Werkeinführung (kostenlos) 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

Otello bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Otello

Liederabend

Ein Jahr hat 13 Monate

Ein Erich-Kästner-Liederabend

mit Sofia Savenko, Sopran
Gerrit Illenberger, Bariton


Es gibt tatsächlich Menschen, die weder den 35. Mai kennen, noch wissen, dass das Jahr 13 Monate hat. Vermutlich haben sie nie Erich Kästner gelesen. Diese Bildungslücke soll dieser Liederabend füllen. Kästners lyrisches Werk ist vielfach vertont worden, am Bekanntesten gewiss die Lieder von Edmund Nick, die meist in direkter Zusammenarbeit mit dem Dresdner Autor entstanden sind. »Die 13 Monate« bilden den roten Faden für diesen Abend, bereichert mit weiteren Songs, deren Texte scharfsinnige Zeitzeugnisse und genaue Beobachtungen menschlicher Eigenheiten sind, erzählt mit dem typischen Kästner-Humor. Wer dann immer noch nicht an den kästnerschen Kalender glaubt, dem ist die intensive Lektüre seiner Bücher dringend ans Herz zu legen.

Ein Jahr hat 13 Monate bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Ein Jahr hat 13 Monate

Liederabend

Semper Matinee & Soiree: »Sehnsucht«

Liedmatinee zu einem großen deutschen Gefühl

M. Leitung / Klavier: Jobst Schneiderat
Moderation: Martin Lühr


Die in den Worten E. T. A. Hoffmanns »unendliche Sehnsucht« nach Unerreichbarem wie Liebe, Mond, Heimat, Erlösung oder auch Tod bilden den Gefühlskern der deutschen Romantik. Joseph von Eichendorff hat in seinem Gedicht »Sehnsucht« 1834 diesem Gefühl Ausdruck verliehen – das sich aber auch in Franz Schuberts »Winterreise« oder in Richard Wagners »Sehnsuchtsmotiv« in »Tristan und Isolde« wiederfindet. Die Liedmatinee widmet sich diesem Gefühl und begibt sich dabei auf eine Reise, die mit Robert Schumanns »Mondnacht« nach Joseph von Eichendorff startet und bei der »Seeräuber-Jenny« von Kurt Weill nach Bertolt Brecht noch lange nicht endet.

Semper Matinee & Soiree: »Sehnsucht« bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Semper Matinee & Soiree: »Sehnsucht«

2 Ballett

Die Tempeltänzerin / La Bayadère

Aaron S. Watkin

Ballett in zwei Akten von Aaron S. Watkin nach Marius Petipa
Musik von Ludwig Minkus

Der Titel dieses Ballettes wurde im Frankreich des 19. Jahrhunderts geprägt und entsprang dem eurozentristischen Blick auf ›orientalische‹ Tempeltänzerinnen. Der Begriff der ›bayadère‹ unterschied jedoch nicht zwischen Tänzerinnen, die im Sinne der Unterhaltungskunst auftraten, und Devadasis (Gottesdienerinnen). Aufgrund der Ansiedlung der Handlung im ›exotischen‹ Sujet, seines dramaturgischen Aufbaus sowie des opulent konzipierten und technisch vielseitigen Bühnenzaubers, gilt das von Marius Petipa und Ludwig Minkus kreierte Handlungsballett »Die Tempeltänzerin/La Bayadère« (1877), als ein ›grand spectacle‹: Dem Geiste der Romantik verpflichtet, erzählt es die märchenhaft-tragische Liebesgeschichte zwischen der Tempeltänzerin Nikjia, die – entgegen ihren religiösen Verpflichtungen – ihr Herz dem Krieger Solor geschenkt hat, der jedoch einer anderen Frau versprochen ist, so dass das Paar nur in einer parallelen Traumwelt zueinander finden kann.

Handlung & Choreografie: nach Marius Petipa Aaron S. Watkin
Mise en scène und Handlung: Francine Watson Coleman
Musik: Ludwig Minkus
Musikalisches Arrangement: David Coleman
Bühnenbild: Arne Walther
Kostüme: Erik Västhed
Licht: Bert Dalhuysen
Dramaturgie: Katharina Riedeberger
Musikalische Leitung: Tom Seligman

Die Tempeltänzerin / La Bayadère bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Die Tempeltänzerin / La Bayadère

14.02.23, 19:45, Kulturnator bezaubernde Choreographie mit herausragenden Tänzern zu einer traumhaften Musik

Entweder hat sich der tausende Jahre alte Hinduismus geändert oder die seit wenigen Jahren ständig ansteigenden Befindlichkeiten. Zur Premiere von Die Tempeltänzerin ( La Bayadère) 2008 in der Semperoper war jedenfalls kein einziger Hindu in seiner religiösen Befindlichkeit gekränkt. Es ist vielmehr eine andere Religion, die sich der religiösen Empörung mit Inbrunst bemächtigt. Die Woken sind ausnahmslos über alles und jeden empört, so scheint es. Es ist folgerichtig auch kein indischer Hindu, der die „kulturelle Aneignung“ lauthals beklagt. Mal wieder sind die USA das Epizentrum der seismischen Empörungswelle. Und mal wieder wird im Namen der vorgeblichen kulturellen Sensibilität ein Keil in die Gesellschaft getrieben, die ein Miteinander erschwert und mittels kultureller Hexenjagd Hysterie verbreitet. Das über 150 Jahre alte Stück wurde dereinst in St. Petersburg uraufgeführt und hat nie auch nur den Hauch einer Behauptung aufgestellt, eine nüchtern-wissenschaftliche Abhandlung des Hinduismus im Allgemeinen und der soziologischen Situation in Indien im Speziellen zu sein. Es ist was es ist: eine bezaubernde Choreographie mit herausragenden Tänzern zu einer traumhaften Musik als das Produkt der Phantasie von Künstlern, die uns etwas zu sagen habe, dass weit über das Erzählte hinaus geht.

1 Oper

Der Rosenkavalier

Komödie für Musik in drei Aufzügen von Hugo von Hofmannsthal

Musik von Richard Strauss

In der Liebe zu dem jüngeren Octavian findet die verheiratete Feldmarschallin ihre Jugend wieder. Doch schmerzlich erkennt sie, dass der Lauf der Zeit nicht aufzuhalten ist. Als Octa­vian als Brautwerber für den Mitgiftjäger Ochs auf Lerchenau die Silberne Rose überbringen soll, geschieht das Unaufhaltsame: Brautwerber und Braut verlieben sich. Mit einer komödian­tischen Maskerade schaltet Octavian seinen Auftraggeber aus. Die Feldmarschallin erscheint, um den entstandenen Trubel aufzulösen – und sie gibt Octavian frei: »Hab mir’s gelobt, ihn lieb zu haben in der richtigen Weis’.«

Inszenierung: Uwe Eric Laufenberg
Bühnenbild: Christoph Schubiger
Kostüme: Jessica Karge
Chor: Omer Meir Wellber
Dramaturgie: Hans-Georg Wegner

Gesamtdauer 4 Stunden 35 Minuten

Der Rosenkavalier bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Der Rosenkavalier

14.05.19, 10:46, jana Schöne Inszenierung

3 Online

Wohnzimmerkonzerte

Wohnzimmerkonzerte und Videobotschaften unserer Künstler*innen

Camilla Nylund, Klaus Florian Vogt und René Pape singen, begleitet von Jobst Schneiderat am Klavier, unser 33. Wohnzimmerkonzert: Das Terzett Nr. 19 aus Wolfgang Amadeus Mozarts »Die Zauberflöte«. Idee & Umsetzung: Alexander Brendel und Leopold Pape.

Wohnzimmerkonzerte bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Wohnzimmerkonzerte

28.04.20, 10:22, jen Neben dem musikalischen Beitrag auch ein interessanter Blick ins Private, verschiedenst umgesetzt. H

Neben dem musikalischen Beitrag auch ein interessanter Blick ins Private, verschiedenst umgesetzt. Hautnah und garantiert ohne Sichteinschränkung!

Online-Shop

Opernshop für DVDs, CDs, Bücher und Souvenirs

Alle aufgeführten Webshop-Artikel sind sowohl im Opernshop in der Semperoper als auch in unserer Vorverkaufsstelle in der Schinkelwache erwerbbar.

Opernshop
Der Opernshop im Opernhaus ist zu allen Vorstellungen in der Semperoper sowie zu den Führungen geöffnet. Unser Onlineshop bietet Ihnen zudem eine Auswahl der schönsten Souvenirs direkt zum Bestellen.
Für echte Klassik-Fans: die Original-Kollektion der Staatskapelle.

Opernshop für DVDs, CDs, Bücher und Souvenirs bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Opernshop für DVDs, CDs, Bücher und Souvenirs

© Klaus Gigga
62

Semperoper Dresden

Die Dresdner Semperoper ist nicht nur ein Architekturdenkmal, sie ist vor allem Spielstätte und bietet den festlichen Rahmen für die Aufführungen der Sparten Oper, Staatskapelle Ballett und Junge Szene. Zugleich ist sie zu einem Symbol dieser Stadt geworden und weltweit Inbegriff für bedeutende Opernkunst. Kartenverkauf:
Schinkelwache am Theaterplatz:
Theaterplatz 2, D-01067 Dresden
Tel: +49 (0)3 51/ 49 11-705
Fax: +49 (0)351/49 11-700
E-Mail: bestellung@semperoper.de

Semperoper Dresden bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Semperoper Dresden

Aufführungen / Oper Semperoper Dresden Dresden, Theaterplatz 2
Aufführungen / Aufführung HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Karl-Liebknecht-Str. 56
Aufführungen / Theater Staatsschauspiel Dresden Dresden, Theaterstraße 2
Aufführungen / Theater 1001 Märchen und Geschichten Dresden, Körnerplatz 3
Aufführungen / Theater Kulturhafen Dresden Dresden, Leisniger Str. 53
Aufführungen / Theater Dresdner FriedrichstaTT Palast Dresden, Wettiner Platz 10
Familie+Kinder / Museum Staatl. Kunstsammlungen Dresden Dresden, Taschenberg 2
Familie+Kinder / Oper Junge Szene der Semperoper Dresden Dresden, Theaterplatz 2
Aufführungen / Kabarett Die Herkuleskeule Dresden Dresden, Schloßstraße 2
Aufführungen / Operette Staatsoperette Dresden Dresden, Kraftwerk Mitte 1
Aufführungen / Theater Kleines Haus Dresden Dresden, Glacisstraße 28
Aufführungen / Theater Societaetstheater Dresden Dresden, An der Dreikönigskirche 1a
Aufführungen / Kabarett Theaterkahn Dresdner Brettl Dresden, Terrassenufer an der Augustusbrücke
Aufführungen / Theater Projekttheater Dresden Dresden, Louisenstr. 47
Aufführungen / Theater Kleines Welt Theater im Sonnenhof Radebeul Radebeul, Altkötzschenbroda Nr. 26
Aufführungen / Theater Landesbühnen Sachsen Radebeul, Meißner Straße 152
Aufführungen / Kabarett Feiermanufaktur
21.3.2024, 19:00 Uhr
Aufführungen / Tanz TENZA-Schmiede Dresden Dresden, Pfotenhauer Str. 59
Aufführungen / Theater die bühne Dresden, Teplitzer Straße 26
Aufführungen / Theater Dresdner Comedy & Theater Club Dresden, Theaterplatz 3
Aufführungen / Theater Boulevardtheater Dresden Dresden, Maternistr. 17
Aufführungen / Theater Eclectic Theatre e.V. Dresden, Tieckstr. 11
Aufführungen / Theater TheaterRuine St. Pauli e.V. Dresden, Königsbrücker Platz
Aufführungen / Theater Hoppes Hoftheater Dresden Dresden, Hauptstraße 35
Aufführungen / Theater Comödie Dresden Dresden, Freiberger Str. 39
Aufführungen / Konzert Kulturbahnhof Radeburg Radeburg, Bahnhofstr.5

Sie haben noch keinen Login? Dann registrieren Sie sich gleich hier!

Bitte schauen Sie in Ihrem E-Mail-Postfach nach der Registrierungsmail und klicken Sie auf den darin enthaltenen Link.