culturall.kultur

Literatur+Sprache / Kulturveranstaltung
Literaturhaus Salzburg
Salzburg, Strubergasse 23
- Morgen: liteRADtour: Auf den Spuren von Stefan Zweig
- Aiki Mira: Das war morgen
- Semjon Hanin, Anja Utler: es beginnt / aber nicht damit
- Germain Droogenbroodt, Gerhard Ruiss: Der Weg des Seins / Fortbeschreibungen
- Cornelius Hell: „Ich bin ein Mystiker und glaube an nichts“
- Margarita Fuchs, Andreas Peters, Peter Reutterer: „Prinzip Hoffnung“
- Alexia Weiss und Hellmut Butterweck
- Christoph Janacs zum 70. Geburtstag
- Karl-Markus Gauß: Schlendern ist mein Metier
- Miljenko Jergovic: Das verrückte Herz. Sarajevo Marlboro remastered
- Inge Glaser, Barbara Keller, Bernd Rosenkranz: Worte fügen sich zusammen
- Hanno Millesi: Zur Zeit der Schneefälle
- ¡lesen lassen!
- Birgit Birnbacher: Alles muss ganz anders werden
- Sylvain Prudhomme: Der Junge im Taxi
- Brigitte Schwaiger: „Wenn man schreibt, hält man das für Realität, was man schreibt.“
- Elke Laznia: Fischgrätentage
- Ingeborg Bachmann und Heinrich Böll: „Was machen wir aus unserem Leben?“
- Elza Javakhishvili: Unvollendete Poesie
- Heidi Merkel, Monika Pichler-Kranich, Elisabeth Wukits: Vor Ort
- Christoph Janacs, Robert Kleindienst, Peter Reutterer, Anja Sturmat: lesenswert
- Elena Sarto: Poetry Slam Workshop
- Marko Dinic: Buch der Gesichter
- Paolo Rumiz: Eine Stimme aus der Tiefe
- Vea Kaiser: Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels
- wieder genau 55
- Jegana Dschabbarowa: Die Hände der Frauen in meiner Familie waren nicht zum Schreiben bestimmt
- Weiterjandln – ein Geburtstagsfest
- Meral Kureyshi: Im Meer waren wir nie
- Ursula Knoll, Tara Meister: Zucker / Proben
- Neben Live-Lesen gibt es nun auch das neue Format: Literatur für den Fall
- Ein Ort für das Wort

Literatur+Sprache / Museum
Robert Walser-Zentrum Bern
Bern, Marktgasse 45
- Ausstellungseröffnung: Lika Nüssli: ›Für die Katz‹
- Götterliebling, Augenpoet, Erfolgsmensch. Karl Walser im Robert Walser-Zentrum
- Simone Fattal. Walk I, II, III
- »Schreiben für die Katz« – Robert Walser als Feuilletonist. Jahrestagung der Robert Walser-Gesellschaft
- Übersetzerstammtisch
- Gehobene Unterhaltung - Robert Walsers Feuilletons in einer neuen Edition
- Robert Walser-Archiv
- Carl Seeligs Wanderungen mit Robert Walser
- »Healer Scrolls«, Pamela Rosenkranz, 2022
- Youtube-Kanal Robert Walser Zentrum
- Kurzfilme - Videoclips zur neuen Studienausgabe der Werke Robert Walsers
- Wandern mit Carl Seelig und Robert Walser
- Robert Walser-Preis
- Robert Walser: »Spott macht Spaß. Texte zum Vergnügen«.
- "Carl Seelig. Werk und Netzwerk"
- Literaturlabor: Gustave Flaubert, »Madame Bovary«
- Die Sammlung ist die weltweit größte Sammlung von gedruckten und ungedruckten Dokumenten zu Robert Walsers Leben und Werk.

Literatur+Sprache / Lesung
Buchtipp
- Monika Gruber, Andreas Hock: Willkommen im falschen Film
- Mathias Brodkorb: Gesinnungspolizei im Rechtsstaat?
- Dirk Oschmann: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung
- Uwe Tellkamp: Der Schlaf in den Uhren
- Ingo Schulze: Die rechtschaffenen Mörder
- Clemens J. Setz: Die Bienen und das Unsichtbare
- Martin Suter: Melody
- Constantin Schreiber: Die Kandidatin
- Juli Zeh: Über Menschen
- Ralph Knispel: Rechtsstaat am Ende
- Carsten Brosda: Ausnahme/Zustand
- Sahra Wagenknecht: Die Selbstgerechten
- Hendrik Streeck: Hotspot
- Blake Gopnik: "Warhol. Ein Leben als Kunst - Die Biografie"
- Kirchner and Nolde. Expressionism. Colonialism
- Buchempfehlungen

Literatur+Sprache
| Lesung

Literatur+Sprache
| Lesung
Adaption fürs Gehen. Robert Walser: Der Spaziergang.
Robert Walser-Zentrum
Von Leonard Wiesendanger, Promenadologe, Autor und Geschäftsführer „Lokal für Raumbegehung“. Ein Gehstück ist ein Text, der fürs Gehen geschrieben wurde. Für ein besseren Verständnis der neuen Genres werden gattungsfremde Texte spazierfertig gemacht. (gehstück.ch)
Literatur+Sprache
| Lesung
Haus zur Sonne
Theater Bonn
Lesung Thomas Melle. In Kooperation mit dem Literaturhaus Bonn In seinem Roman lotet der Bonner Theaterautor und Übersetzer Thomas Melle die Grenzbereiche zwischen Autobiografie und Fiktion, zwischen Sehnsucht und Depression und letztlich zwischen Leben und Tod aus. Für drei seiner Prosawerke war er für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Literatur+Sprache
| Lesung
Angela Merkel: Freiheit
Theater Bonn
Sonderveranstaltung im Rahmen von QKO! 16 Jahre trug Angela Merkel die Regierungsverantwortung für Deutschland, führte das Land durch zahlreiche Krisen und prägte mit ihrem Handeln und ihrer Haltung die deutsche und internationale Politik. In ihren gemeinsam mit ihrer langjährigen politischen Beraterin Beate Baumann verfassten Erinnerungen schaut sie zurück auf ihr Leben in zwei deutschen Staaten – 35 Jahre in der DDR, 35 Jahre im wiedervereinigten Deutschland. Sie erzählt von ihrer Kindheit, Jugend und ihrem Studium in der DDR und dem dramatischen Jahr 1989, in dem die Mauer fiel und ihr politisches Leben begann. Sie lässt uns teilhaben an ihren Gesprächen mit den Mächtigsten der Welt und erhellt anhand bedeutender politischer Wendepunkte anschaulich und präzise, wie Entscheidungen getroffen wurden, die unsere Zeit prägen. Ihr Buch bietet einen einzigartigen Einblick in das Innere der Macht – und ist ein entschiedenes Plädoyer für die Freiheit.
Literatur+Sprache
| Lesung
Roland Schimmelpfennig liest
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Roland Schimmelpfennig ist einer der bedeutendsten Dramatiker der Gegenwart. Sein Stück Laios mit Lina Beckmann war soeben auf den Pfalzbau Bühnen zu sehen, er schrieb See aus Asche für die Nibelungenfestspiele Worms 2025. Im März dieses Jahres veröffentlichte er Sie wartet, aber sie weiß nicht auf wen, eine Adaption von Schnitzlers berühmtem Reigen. Der von der Presse hochgelobte Roman erzählt in einem Rausch der Bilder und Emotionen von unserer Sehnsucht und Verlorenheit, von Liebe, Sex und Gewalt und der Flüchtigkeit unseres Glücks. Moderation Shirin Sojitrawalla Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
Literatur+Sprache
| Lesung
Ulrich Matthes liest Franz Kafka
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
„Vielleicht ist er sogar der vielseitigste Schauspieler, den Deutschland hat.“ – So schrieb die Rheinpfalz 2021 über den Schauspieler Ulrich Matthes – Anlass war seine Auszeichnung mit dem Preis für Schauspielkunst beim Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen. Auf den Pfalzbau Bühnen wurde Matthes schon mehrfach gefeiert. Er gastierte in den letzten Jahren viermal, u. a. als Dorfrichter Adam in Der zerbrochne Krug und als Alceste in Der Menschenfeind. Seit 2004 ist er Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin und dort in vielen bedeutenden Rollen der klassischen und zeitgenössischen Dramatik zu sehen. Als Filmschauspieler glänzte er zum Beispiel in Winterschläfer von Tom Tykwer, Der Untergang von Oliver Hirschbiegel oder A Hidden Life von Terrence Malick. Und weil Ulrich Matthes in der Tat ein überaus vielseitiger Schauspieler ist, gehört auch die literarische Lesung zu seinem Portfolio. Er hat Romane von Hermann Hesse, Max Frisch, Thomas Bernhard und vielen anderen eingelesen und erweist auch dem Werk von Franz Kafka seine Reverenz. In Kafkas Die Verwandlung geht es um den Handlungsreisenden Gregor Samsa, der eines Morgens in der Gestalt eines riesigen Käfers erwacht. Für die Gesellschaft ist er nun unbrauchbar und wird erbarmungslos verstoßen. Ohne die Hilfe seiner Familie, die bislang von seinen Einkünften lebte, geht er bitter zugrunde. Ulrich Matthes nähert sich der Erzählung gewohnt differenziert, mit einer großen Verbeugung vor dem genialen Schriftsteller Franz Kafka. Einheitspreis 32 € / ermäßigt 21 € Dauer ca. 1 Stunde 50 Minuten, keine Pause
Literatur+Sprache
| Lesung
Caroline Peters liest
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Salon Populaire Hanna heiratete nacheinander ihre drei Studienfreunde und bekam drei Töchter. Mit Gedichten im Kopf vergaß sie den Alltag, sie suchte ihren Platz zwischen den Erwartungen der Familie und den eigenen Ansprüchen – und konnte nur selten für sich sein. Viele Jahre nach Hannas Tod blickt die jüngste Tochter zurück auf das Leben ihrer Mutter zwischen Bürgerlichkeit und Boheme: mit Champagner und Puschkin am Sonntagmorgen im Bett, Besuche nach der Schule in der Institutsbibliothek, wo die Mutter arbeitet und mit verschüchterten Studenten flirtet, Pokern unterm Weihnachtsbaum, abenteuerliche Fahrten in der Ente – bis sich Hanna entscheidet, die Familie zu verlassen und ihr Leben allein von vorn zu beginnen. In ihrem Romandebüt erzählt Schauspielerin Caroline Peters von den Fragen einer Tochter an die verstorbene Mutter und an sich selbst – und davon, was es heißt, eigene Wege zu gehen. Moderation Shirin Sojitrawalla Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
Literatur+Sprache
| Lesung mit Musik
Christoph Janacs, Robert Kleindienst, Peter Reutterer, Anja Sturmat:
Christoph Janacs, Robert Kleindienst, Peter Reutterer, Anja Sturmat:
lesenswert
Literaturhaus Salzburg
Beteiligte: Christoph Janacs, Robert Kleindienst, Peter Reutterer, Anja Sturmat Nach der Frühjahrslesung „liebenswert“ nun also „lesenswert“. Jede und jeder hat wohl mehrere Bücher und Dichter:innen, die man mit „Lieblings-“ bezeichnen kann, auf die immer wieder gerne zurückgegriffen wird und die lebensbegleitend wurden und es blieben. Dies gilt umso mehr für Schriftsteller:innen, deren Schreiben sich nicht selten speist aus der meist täglichen Lektüre und die in vielen Fällen Vorbilder haben, die für sie Impulsgeber sind, manchmal auch Reibebaum oder Grund, weiterzumachen und seinen Stil ein Leben lang zu schärfen. Vier GAV-Mitglieder – Christoph Janacs, Robert Kleindienst, Peter Reutterer und Anja Sturmat – stellen an diesem Abend ihre „Heroes“ bzw. jene Bücher vor, ohne die sie nicht zum Schreiben gekommen wären oder die sie seit Jahrzehnten begleiten. Beteiligung des Publikums erwünscht! Musikalisch umrahmt wird der Abend vom Trio Exquisit (Thomas Müller, keyboard; Peter Reutterer, Gitarre; Zsuzsanna Kiss, Stimme) Veranstalter: GAV Salzburg Eintritt € 10/8
Literatur+Sprache
| Lesung
Weiterjandln – ein Geburtstagsfest
Literaturhaus Salzburg
Beteiligte: Michael Burgholzer, Clemens Hausmann, Barbara Keller, Roswitha Klaushofer, Eva Löchli, Fritz Popp, Peter Reutterer, Christa Stierl, Anja Sturmat, Christian Weingartner, O.P. Zier 100 Jahre wäre Ernst Jandl am 1. August geworden – und das gehört gefeiert! Mit Gedichten natürlich. Mit Texten, die nicht stillhalten, die sich vom Papier lösen, einander umkreisen, umschlingen, verzwirbeln, verzwiebeln, die flibschen und frachzen und flurren, die freuphorisch frummen, dichterdächtig, denkvoll, angelustet weiterzujandln. Barbara Keller, Michael Burgholzer, Christian Weingartner, Peter Reutterer, Clemens Hausmann, Eva Löchli, Roswitha Klaushofer, Fritz Popp, Christa Stierl, Margot H. Koller, O.P. Zier und Anja Sturmat würdigen Ernst Jandls vielseitiges literarisches Schaffen mit eigenen Werken. Veranstalter: Salzburger Autor*innengruppe, Stadtgalerie
Literatur+Sprache
| Lesung
Alexia Weiss und Hellmut Butterweck
Literaturhaus Salzburg
Lesung & Gespräch Beteiligte: Vladimir Vertlib, Hellmut Butterweck und Alexia Weiss Der 25. Theodor-Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil wird 2025 an den Autor, Kritiker und Wissenschaftsjournalisten Hellmut Butterweck sowie an die Autorin und Journalistin Alexia Weiss verliehen. Wie immer (seit 2001) treten die beiden österreichischen Preisträger*innen im Literaturhaus Salzburg auf, wo sie – nach der Einleitung des Germanisten Karl Müller – mit dem Schriftsteller Vladimir Vertlib über ihr Leben und Schreiben, über Österreich einst und jetzt sprechen. Hellmut Butterweck und Alexia Weiss engagieren sich gegen antidemokratische, antisemitische und neonazistische Tendenzen. Butterweck ist bis heute auch im hohen Alter von 97 Jahren ein streitbarer Journalist, der – wenn es nötig war – nicht nur gegen Unrecht angeschrieben hat, sondern auch politisch aktiv geworden ist. Weiss schafft durch ihre schriftstellerisch-publizistische Tätigkeit in unterschiedlichen medialen Formen eine Verbindung über Generationengrenzen hinweg – und sie ist eine wichtige Stimme, die die Ereignisse des 7. Oktober 2023 und die Reaktionen darauf unermüdlich kommentiert, richtigstellt und einordnet. Alexia Weiss, geb. 1971 in Wien, wo sie u.a. als Autorin und Redakteurin für das jüdische Stadtmagazin WINA lebt. Hellmut Butterweck, geb. 1927 in Wien, ist Autor, Kritiker und publizierte Tausende Artikel zu zeitgeschichtlichen Themen. Veranstalter: Theodor Kramer Gesellschaft, Verein Literaturhaus Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache
| Lesung
Germain Droogenbroodt, Gerhard Ruiss:
Germain Droogenbroodt, Gerhard Ruiss:
Der Weg des Seins / Fortbeschreibungen
Literaturhaus Salzburg
Buchpräsentation und Gespräch Beteiligte: Germain Droogenbroodt, Gerhard Ruiss Zwei unterschiedliche Stimmen, die eines gemein haben: beide sind Reisende – Droogenbroodt in Sachen Poesie in seiner Heimat Flandern, in Spanien, wo er ein Kulturzentrum leitet, in Asien, das ihn in seiner Poetik geprägt hat, Ruiss als Autor, Übersetzer, Musiker und langjähriger Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren; beide haben sich ganz der Vermittlung von Literatur, besonders von Lyrik, und ihren Dichter:innen verschrieben; beide mischen sich ein in den Diskurs und sind unverzichtbar geworden. Droogenbroodt stellt seinen jüngsten, von Christoph Janacs übersetzten Gedichtband „Der Weg des Seins“ vor, Ruiss „Fortschreibungen“, eine Sammlung bislang unpublizierter Essays und Reden. Germain Droogenbroodt, geb. 1944 in Flandern, Lyriker, Übersetzer, Verleger und Förderer internationaler Lyrik. Gerhard Ruiss, geb. 1951 in Ziersdorf; Lyrikbände, CDs, Essays, Nachdichtungen von Oswald von Wolkenstein. Eintritt € 10 / 8 Veranstalter: GAV Salzburg
Literatur+Sprache
| Lesung
Ursula Knoll, Tara Meister:
Ursula Knoll, Tara Meister:
Zucker / Proben
Literaturhaus Salzburg
Beteiligte: Ursula Knoll, Tara Meister Ursula Knoll lebt als Schriftstellerin in Wien. Ihr Roman „Zucker“(Verlag Edition Atelier 2025) wurde mit dem Theodor Körner Preis ausgezeichnet. 2022 debütierte sie mit dem Roman „Lektionen in dunkler Materie“, der den Bloggerpreis für Literatur gewann. Sie hat in Germanistik promoviert und wurde am Burgtheater Wien und bei den wiener wortstaetten zur Dramatikerin ausgebildet. Ob meine Schwester jemals glücklich war? Wenn auch nur für einen flüchtigen, rauschhaften Moment? Wäre ich allwissend, wüsste ich: Jeder Zuckerrausch ein sanfter, elektrisierender Sturm, der plötzlich über ihren Körper und Geist hereinbrach. Alles fühlte sich lebendiger, intensiver, ja, fast grenzenlos an. Meine Schwester strahlte. Tara Meister ist Ärztin und Schriftstellerin. 2023 erschien ihre Textsammlung „Geschafft, Sonne“ in der edition spoken script, 2024 ihr erster Roman „Proben“ im Residenz Verlag. 2025 las sie beim Bachmannwettbewerb in Klagenfurt, und wurde mit dem Stipendium Festivalschreiber:in ausgezeichnet. Veranstalter: erostepost Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache
| Lesung
Meral Kureyshi: Im Meer waren wir nie
Literaturhaus Salzburg
Lesung & Gespräch Beteiligte: Meral Kureyshi, Annemarie Türk Lili zieht ins Altersheim, um ihrem pflegebedürftigen Mann zur Seite zu stehen. Ihre Familie sucht jemanden, der sie regelmäßig besucht und ihr im Alltag hilft. Die Ich-Erzählerin sagt: „Ich bin dieser Jemand.“ Sie wohnt mit Lilis Enkelin Sophie im selben Haus, gemeinsam ziehen sie deren acht-jährigen Sohn Eric groß. Eingewoben in die ganz gegenwärtige Geschichte eines komplexen Miteinanders, werden Lilis Erinnerungen an ihre kosovarische Kindheit, an das Verlassen ihres Landes und an ihr späteres Leben in der Schweiz wach. Meral Kureyshi erzählt so lakonisch wie melancholisch, und sie verschränkt in raffinierter Dramaturgie Vergangenheit und Gegenwart zu einer Geschichte mehrerer Generationen und zu einer vielschichtigen literarischen Reflexion der Fragen von Abschied und Ankunft, Leben und Sterben, Verlust und Neubeginn. Meral Kureyshi, geb. 1983 in Prizren (Kosovo) als Angehörige der türkischsprachigen Minderheit, kam 1992 mit ihrer Familie in die Schweiz. Sie studierte Literatur und Germanistik in Biel, ihre Romane wurden mehrfach ausgezeichnet und übersetzt. „Im Meer waren wir nie“ ist im Limmat Verlag erschienen. Veranstalter: prolit mit freundlicher Unterstützung durch pro helvetia Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache
| Lesung
Jegana Dschabbarowa: Die Hände der Frauen in meiner Familie waren nicht zum Schreiben bestimmt
Literaturhaus Salzburg
Lesung & Gespräch (russisch/deutsch) Beteiligte: Jegana Dschabbarowa, Olga Grjasnowa Jegana Dschabbarowa – aufgewachsen in Russland in einer aserbaidschanischen Familie – lebt als Autorin und Wissenschafterin seit 2024 im deutschen Exil. In ihrem Romandebüt „Die Hände der Frauen in meiner Familie waren nicht zum Schreiben bestimmt“ (Zsolnay Verlag, 2025, übersetzt von Maria Rajer) erzählt sie ihre eigene Geschichte und die Geschichte der Frauen ihrer Familie – und entführt in eine verborgene Welt. „Ein außergewöhnlicher Roman, der Körperlichkeit und Nicht-Zugehörigkeit in Sprache übersetzt“, meint die Schriftstellerin Olga Grjasnowa, die abends moderiert und übersetzt. Deutsche Lesung: Christiane Warnecke. „Ein unverheiratetes, unschuldiges Mädchen lässt sich leicht von einer verheirateten Frau unterscheiden: Der erste und wichtigste Unterschied sind die Augenbrauen.“ Die aserbaidschanische Community, die in Russland in der Diaspora lebt, ist streng konservativ. Schon als Kind kann sich die Erzählerin schwer in die patriarchale muslimische Gesellschaft einfügen. Eine Krankheit drängt und befreit sie zugleich aus ihrer Rolle der schönen, heiratsfähigen Tochter … Ein verblüffend elegant-poetischer Roman! Jegana Dschabbarowa, geb. 1992 in Jekaterinburg (Russland) in einer aserbaidschanischen Familie. Die Dichterin, Essayisitin und Wissenschafterin musste 2024 Russland verlassen und lebt heute in Hamburg. Veranstalter: Verein Literaturhaus Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache
| Lesung
Semjon Hanin, Anja Utler:
Semjon Hanin, Anja Utler:
es beginnt / aber nicht damit
Literaturhaus Salzburg
Lesungen & Gespräch (russisch/deutsch) Beteiligte: Semjon Hanin, Anja Utler „Es beginnt der Tag“(Edition Korrespondenzen) – damit setzt jedes der 209 Gedichte in Anja Utlers Buch ein, das den Untertitel „Trauerrefrain“ trägt. Es bildet ein Nachdenken, ein Nachspüren ab, in dessen Fokus das Gefühl der Trauer steht – der Trauer als dem prägenden Gefühl einer Gegenwart, in der man sich in zunehmender Schärfe des Verlusts bewusst wird: des Verlusts von Arten, des Verlusts des Glaubens an Veränderung, des Verlusts der Bewohnbarkeit von Welt. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist Auslöser dieses Trauerprozesses, den der Band als poetische Resonanz auf Leid und Zerstörung nachvollzieht. „aber nicht damit“ (Edition Korrespondenzen) heißt der – von Anja Utler übersetzte – Band des lettischen Lyrikers Semjon Hanin. Die Gedichte führen in unbekanntes Terrain, in Randzonen, in denen der Autor auf seltsame Figuren trifft: Hier kommen verschrobene, liebenswürdig entrückte Gestalten zu Wort, die nicht in unsere rationale Welt passen wollen. Zunehmend aber entsteht der Eindruck, dass in dem, was wir für Normalität halten, die eigentliche Groteske liegt. So verdreht und verrückt Semjon Hanin unseren Begriff von Wirklichkeit auf kluge und hintergründig gewitzte Weise. Anja Utler, geb. 1973, ist vielfach ausgezeichnete Dichterin, Übersetzerin und Essayistin. Semjon Hanin, geb. 1970, ist ein auf Russisch schreibender lettischer Dichter und Performance-Künstler. Eintritt € 12/10/8 Veranstalter: prolit www.prolit.at
Literatur+Sprache
| Lesung
Margarita Fuchs, Andreas Peters, Peter Reutterer:
Margarita Fuchs, Andreas Peters, Peter Reutterer:
„Prinzip Hoffnung“
Literaturhaus Salzburg
Gedenkveranstaltung | Gruppenlesung Beteiligte: Margarita Fuchs, Andreas Peters, Peter Reutterer Zum diesjährigen Gedenken an die Salzburger Bücherverbrennung im Jahr 1938 hat die SAG unter ihren Mitgliedern eine Ausschreibung zum Thema „Prinzip Hoffnung“ durchgeführt. Von einer Jury wurden drei Autor:innen ausgewählt. Margarita Fuchs liest ihre Erzählung „Memoria 38“, in der unter Zuhilfenahme von KI-Avataren auf bestechende Weise die Ereignisse des Jahres 1938 in Linz und in Oberösterreich anhand von persönlichen Schicksalen aus der Erinnerung zurückgerufen werden. Andreas A. Peters’ Text „Ihre Majestät, die Eremitage“ handelt vom Schicksal der Staatlichen Eremitage in Sankt Petersburg, einem der bedeutendsten Museen der Welt während der Belagerung der Stadt durch die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Peter Reutterers Gedichte setzen sich auf vielfältige, bilderreiche Weise lyrisch mit dem Thema Hoffnung auseinander. Für die musikalische Umrahmung sorgt Franziska Strohmayr auf der Violine. Veranstalter: Salzburger Autor*innengruppe, Stadt:Bibliothek
Literatur+Sprache
| Lesung mit Musik
Christoph Janacs zum 70. Geburtstag
Literaturhaus Salzburg
Literarisch-musikalisches Geburtstagsfest Beteiligte: Christoph Janacs, Lukas & Lukas Als er an seinem ersten Roman „Schweigen über Guernica“ (1989) arbeitete, wollte Christoph Janacs unbedingt alles Autobiografische vermeiden. Das gelang ihm auch. Doch bei seiner ersten Lesung aus dem Buch musste er plötzlich erkennen: „Du steckst in jeder Zeile, die du geschrieben hast, tiefer drinnen, als dir bewußt war und vielleicht lieb ist. Und: Was auch immer du schreibst, du schreibst über dich.“ Leben und Werk greifen bei Christoph Janacs – wie oft bei Künstlern – ineinander. Jetzt feiert der Salzburger Autor, Herausgeber und Übersetzer seinen 70. Geburtstag – und wir richten ein Fest für ihn und mit ihm aus, zu dem alle herzlich willkommen sind. Freunde und Wegbegleiter wie Ludwig Laher, Elke Laznia, Karl Müller, Fritz Popp und Volker Toth würdigen Janacs, der auch das Salzburger GAV-Büro leitet. Und nach dem Gespräch mit Literaturhaus-Leiter Tomas Friedmann liest Christoph Janacs sein persönliches „Best of“. Christoph Janacs, geb. am 4. Oktober 1955 in Linz, lebt in Niederalm bei Salzburg. Nach dem Studium in Innsbruck und Salzburg arbeitete er als Lehrer, Lehrbeauftragter und Leiter von Schreibwerkstätten. Er schreibt Prosa, Essays und Lyrik und übersetzt aus dem Englischen und Spanischen. Zuletzt erschien „die Stille nach dem Doppelpunkt“ (nichtgeführte Gespräche, 2024). Die Live-Musik des Abends gestalten Lukas (Moser, Piano) & Lukas (Kranjc, Kontrabass). Außerdem gibt es Bilder, Büchertisch und Buffet. Veranstalter: GAV Salzburg, Verein Literaturhaus, Verlag Tandem
Literatur+Sprache
| Lesung
Miljenko Jergovic:
Miljenko Jergovic:
Das verrückte Herz. Sarajevo Marlboro remastered
Literaturhaus Salzburg
Lesung & Gespräch (kroatisch/deutsch) Beteiligte: Miljenko Jergovic, Mascha Dabić 30 Jahre nach dem Erscheinen des aus der Unmittelbarkeit des Kriegs geschriebenen Erzählbandes „Sarajevo Marlboro“, mit dem Miljenko Jergović international bekannt wurde, kehrt der Autor mit „Das verrückte Herz“ in das belagerte Sarajevo zurück. „Ich erfand ein neues Buch, das thematisch in Anordnung und Struktur eine Kopie von ‚Sarajevo Marlboro‘ ist, ohne dass sich eine einzige Erzählung wiederholt.“ In akribischer Erinnerungsarbeit, zugleich mit der Kraft der Imagination, vergegenwärtigt Jergović in 29 Erzählungen und aus unterschiedlichsten Perspektiven die Atmosphäre der Kriegsjahre; er erzählt von einem Ausnahmezustand, der zum Alltag wird, von Strategien des Überlebens und kleinen Gesten der Menschlichkeit. Die Frage, wie sich der Blick durch die historische wie geografische Distanz verändert, durchzieht diesen Band ebenso wie jene, wie sich vom Unerträglichen und Unsagbaren, das der Krieg ist, erzählen lässt. Übersetzung: Mascha Dabić Miljenko Jergović, 1966 in Sarajevo geboren. Er studierte Soziologie und Philosophie, in Sarajevo war er u.a. als Redakteur beim Fernsehen tätig. Seit 1993 lebt er in Zagreb als Schriftsteller und politischer Kolumnist für kroatische und internationale Zeitungen. Seine Werke wurden vielfach ausgezeichnet. „Das verrückte Herz“ ist im Suhrkamp Verlag erschienen. Veranstalter: prolit (www.prolit.at) Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache
| Lesung
Inge Glaser, Barbara Keller, Bernd Rosenkranz:
Inge Glaser, Barbara Keller, Bernd Rosenkranz:
Worte fügen sich zusammen
Literaturhaus Salzburg
Beteiligte: Inge Glaser, Barbara Keller, Bernd Rosenkranz Inge Glaser hat beruflich die Schulbank mit dem Katheder getauscht, Klein und Groß gelehrt und ausgebildet, Vorlesungen der einen und auch der anderen Art – nämlich aus eigenen Werken – gehalten. Sie hat ein Leben auch nach dem Motto: „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“ (Don Bosco) geführt. Sie liest u.a. Vergnügliches aus den „Kamingeschichten“. Die Zeiten ändern sich, die Befindlichkeiten ändern sich. Barbara Keller bringt diesmal speziell Lyrisches zu Gehör, das sie als Umwelt- und Alterslyrik bezeichnet. Darin geht es sowohl ernst als auch mit Humor verbrämt zu … Bernd Rosenkranz liest Poems aus seinem neuesten Band „Entflammtes Leben“, in denen es um existenzielle Erfahrungen, den Anbeginn des Tages, das Heraufkommen des Lichtes und die durchwachten Nächte geht. Seine lyrischen Texte sind einer oralen, philosophischen und poetischen Reflexion entsprungen. Veranstalter: Salzburger Autor*innengruppe
Literatur+Sprache
| Lesung