Die Geschichte des Opernhauses Zürich geht zurück auf das 1834 mit Mozarts «Zauberflöte» eröffnete «Actien-Theater». Es war das erste stehende Theater der Stadt und wurde von theaterbegeisterten Bürgern in Form einer Aktiengesellschaft gegründet. Die Aktiengesellschaft - heute Opernhaus Zürich AG - ist nach wie vor Trägerin der Institution.
Das alte «Actien-Theater» brannte 1890 ab und wurde durch einen von Fellner und Helmer entworfenen Neubau ersetzt. Auch das neue Theater, wurde fast vollständig privat finanziert. Es wurde 1891 mit Wagners «Lohengrin» unter dem Namen «Stadttheater» eingeweiht. Seit 1921 gehen Musiktheater und Schauspiel in Zürich getrennte Wege. Seit 1964 heisst das alte «Stadttheater» Opernhaus.
Das heute ca. 1100 Zuschauer fassende Theater wurde von 1982 bis 1984 umfassend saniert und bekam einen Erweiterungsbau am Uto-Quai, in dem auch die Studiobühne als zweite Spielstätte untergebracht ist.
Nach dem gleichnamigen Roman von Ian McEwan
Auftragskomposition von Laura Rossi
Ian McEwan, Jahrgang 1948, zählt zu den wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen englischen Literatur. In seinem Erfolgsroman Atonement von 2001 erzählt er von der lebenslangen Sühne einer frühen Schuld. Durch eine bewusste Falschaussage bringt Briony Tallis, eine pubertierende, übereifrige Autorin im England der 1930er-Jahre, den nicht standesgemässen Liebhaber ihrer älteren Schwester ins Gefängnis und zerstört das Leben und die Liebe zweier Menschen.
Atonement, auf Deutsch Abbitte, ist sowohl im Englischen als auch im Deutschen ein sehr selten gebrauchtes Wort. Dabei ist das demütige Um-Verzeihung-Bitten ein zutiefst menschlicher Akt und ein Zeugnis von grosser Reue und Selbstüberwindung. Obwohl sie den beiden Liebenden in einem Roman zu dem Glück verhilft, das ihnen im Leben nicht vergönnt war, gelingt es Briony Tallis nicht, Vergebung für ihr schweres Vergehen zu erlangen. Ihre Schuld begleitet sie bis ans Ende ihres Lebens. McEwans Roman ist mehr als eine tragische Liebesgeschichte vor zeitgeschichtlichem Hintergrund. Anhand der schrecklichen Konsequenzen einer einzigen Lüge entlarvt er nicht nur die Mechanismen der britischen Klassengesellschaft, sondern reflektiert auch die gefährliche Seite künstlerischer Kreativität und fragt nach der Moral des Schreibens.
In ihrer ersten Neukreation für das Ballett Zürich verlegt Cathy Marston gemeinsam mit ihrem langjährigen künstlerischen Partner Edward Kemp das Geschehen von Atonement in die Ballettwelt. In ihrer Adaption wird Briony Tallis zur gefeierten Choreografin, die die schicksalhaften Verfehlungen ihrer Jugend in ihren Tanzstücken zu verarbeiten sucht. Cathy Marston reflektiert in ihrem grossen Handlungsballett über die kleinen und grossen Selbsttäuschungen, die unsere Erinnerungen prägen, und über den schwierigen Umgang mit Schuld – der Schuld der anderen, aber vor allem unserer eigenen.
Die Musik zu Atonement entsteht als Auftragskomposition der namhaften englischen Komponistin Laura Rossi. Am Pult der Philharmonia Zürich steht Jonathan Lo, der Musikdirektor des Australian Ballet.
Choreografie und Inszenierung: Cathy Marston
Szenarium: Cathy Marston, Edward Kemp
Komposition: Laura Rossi
Musikalische Leitung: Jonathan Lo
Bühnenbild: Michael Levine
Kostüme: Bregje van Balen
Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
Dramaturgie: Edward Kemp, Michael Küster
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn
Termine
So 28.4.2024, 19:00 | Premiere
Mi 1.5.2024, 19:00
So 12.5.2024, 14:00und weitere Termine
So 12.5.2024, 20:00
Di 14.5.2024, 19:30
Do 23.5.2024, 19:00
Do 30.5.2024, 19:30
Sa 1.6.2024, 19:00
So 2.6.2024, 14:00
Fr 7.6.2024, 19:00
Favola in Musica in einem Prolog und fünf Akten von Claudio Monteverdi (1567-1643)
Premiere: 17.5.2024
Libretto von Alessandro Striggio
Am 24. Februar 1607 brach in Mantua eine neue Zeitrechnung der Musikgeschichte an. Vor einem kleinen Kreis höfischer Gäste erklang zum ersten Mal L’Orfeo, die musikalische Fabel des örtlichen Hofkomponisten Claudio Monteverdi. Die Uraufführung markiert nicht weniger als die Geburtstunde der Kunstform Oper, denn der Komponist hatte als erster erkannt, was es bedeuten kann, wenn Musik gesungene Szene wird: Eingebunden in einen dramatischen Handlungskontext kehren die Figuren auf der Bühne wie nie zuvor ihr innerstes Empfinden nach aussen. Der Held in Monteverdis erster Oper ist Orpheus, und der thrakische Ursänger gibt gleich den Anspruch vor, den die neue Form einlösen will: Er singt zum Steinerweichen schön. Seinem Gesang wohnt die Kraft totaler Grenzüberschreitung inne. Auf dem Weg, seine Geliebte Eurydike aus der Unterwelt zurückzuholen, gelingt es ihm mit seinem Bittgesang am Ufer des Styx, den Fährmann Charon in den Schlaf zu versetzen und so die Schwelle zum Totenreich zu überschreiten. Alleine diese Szene macht deutlich, welches utopische Potenzial Monteverdi dem dramatischen Gesang zuschrieb.
Monteverdis Opern gehören zur DNA des Opernhauses Zürich, seit Nikolaus Harnoncourt hier Ende der siebziger Jahre mit einem weltweit beachteten Werkzyklus ganz wesentlich zur Wiederentdeckung des italienischen Komponisten beigetragen hat. Auch die Direktion von Andreas Homoki hatte es sich zum Ziel gesetzt, alle Monteverdi-Opern in neuen szenisch-musikalischen Lesarten herauszubringen. Mit der Neuproduktion von L’Orfeo ist dieser Zyklus, bestehend aus den drei musikdramatischen Werken und ergänzt durch Christian Spucks choreografische Annäherung an das Achte Madrigalbuch, komplett. Die musikalische Leitung von L’Orfeo übernimmt einmal mehr der italienische Dirigent und Cembalist Ottavio Dantone. Für ihn ist historisch informierte Aufführungspraxis kein akademisches Exerzitium, sondern virtuos und lustvoll ausgelebte musikalische Praxis. Regisseur ist der in der Schauspiel- wie in der Opernszene hochgehandelte Evgeny Titov, der in der vergangenen Spielzeit mit George Benjamins Gegenwartsoper Lessons in Love and Violence am Opernhaus Zürich sein Debüt gab.
Dramma in fünf Akten von Giuseppe Verdi (1813-1901)
Premiere: 9.6.2024
Libretto von Eugène Scribe und Charles Duveyrier,
italienische Übersetzung von Arnaldo Fusinato
«Sizilianische Vesper» wird das blutige Massaker genannt, das die Sizilianer am Ostermontag 1282 an ihren französischen Besatzern verübten; Tausende von Franzosen fanden dabei den Tod. Ausgerechnet diesen Konflikt wählten Verdi und sein Librettist Eugène Scribe als Folie für die erste Oper, die der Italiener Verdi, dessen Rigoletto dort bereits Triumphe gefeiert hatte, im Auftrag der Pariser Oper komponierte. Doch der historische Hintergrund stand für Verdi nicht im Zentrum seines Interesses; seine kompositorische Meisterschaft entzündete sich eher an der unerfüllbaren Liebe zwischen der sizilianischen Herzogin Elena und dem Widerstandskämpfer Arrigo, der erfahren muss, dass der verhasste Anführer der französischen Besatzer sein Vater ist. Innerlich zerrissen zwischen seiner Liebe zu Elena, seinen gemeinschaftlichen Idealen und den neu entdeckten familiären Banden, entschliesst sich Arrigo, den von den Aufständischen geplanten Mordanschlag an Guido de Montforte zu vereiteln; die Revolutionäre und mit ihnen Arrigos Geliebte Elena werden verhaftet. Um weiteres Blutvergiessen zu verhindern, ordnet Montforte zum Zeichen des Friedens die Hochzeit von Elena und Arrigo an. Doch Procida, sizilianischer Arzt und Anführer der Aufständischen, hat die Hochzeitsglocken als Signal für das Massaker bestimmt; Franzosen wie Sizilianer gehen im blutigen Gemetzel unter.
Nach der Uraufführung 1855 in Paris wurden die Vêpres Siciliennes auf Italienisch übersetzt, und als I vespri siciliani hat sich die Oper international durchgesetzt. Sie enthält diejenigen Themen, die Verdi zeit seines Lebens beschäftigt haben: die gestörte Vater-Sohn-Beziehung, die Einsamkeit des Mächtigen, die Unvereinbarkeit von privaten Sehnsüchten und öffentlichen Verpflichtungen. Der kroatische Dirigent Ivan Repušić dirigiert erstmals die Philharmonia Zürich, Regie führt Calixto Bieito. Als Montforte kehrt Quinn Kelsey ans Opernhaus zurück, Maria Agresta und Sergey Romanovsky sind das tragisch liebende Paar.
Musikalische Leitung: Ivan Repušic
Inszenierung: Calixto Bieito
Bühnenbild: Aida Leonor Guardia
Kostüme: Ingo Krügler
Lichtgestaltung: Franck Evin
Video: Adria Reixach
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Dramaturgie: Beate Breidenbach
In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
Dauer ca. 3 Std. 15 Min. inkl. Pause.
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Termine
So 9.6.2024, 19:00 | Premiere
Do 13.6.2024, 19:30
Do 20.6.2024, 19:00und weitere Termine
So 23.6.2024, 19:30
Fr 28.6.2024, 19:00
Do 4.7.2024, 19:00
So 7.7.2024, 14:00
Mi 10.7.2024, 19:00
Sa 13.7.2024, 19:00
Opéra-Comique in vier Akten
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
nach der Novelle «Carmen» von Prosper Mérimée
Es gibt wohl kein stärkeres Motiv für Hass und Mord als enttäuschte Liebe. In Georges Bizets Oper Carmen wird aus dem einfachen Soldaten Don José in kurzer Zeit ein Mörder. Als er die attraktive Carmen kennenlernt, ist er ihr hoffnungslos verfallen – Don José bindet sich auf Leben und Tod an sie. Doch Carmen wendet sich schon bald dem Torero Escamillo zu. Allesamt Grenzgänger im Leben, bewegen sich Bizets Figuren in einem gefährlich-explosiven Spannungsfeld zwischen Anziehung und Ablehnung, zwischen Ernst und Spiel, zwischen Lust und Selbstaufgabe, Pflicht und Verlangen.
Bis heute hat Bizets Carmen in ihrer unerbittlichen Dramatik und der Elementarwirkung ihrer Melodik nichts an Faszinationskraft eingebüsst. «Das ist im wahrsten Sinne ein Meisterwerk, eine jener seltenen Kompositionen, die in höchstem Grade das musikalische Streben eines ganzen Zeitalters widerspiegeln», befand Tschaikowski. Das bürgerliche Publikum der Uraufführung von 1875 an der Pariser Opéra Comique reagierte jedoch zunächst mit Ablehnung auf Bizets Werk. Es wurde als zu grell und zu unmoralisch wahrgenommen. In ihrem anarchischen Freiheitsdrang und ihrer lustvoll gelebten Weiblichkeit stellte die Titelfigur eine Gefahr für die etablierte Ordnung dar. Doch schon bald trat die Oper ihren Siegeszug an und wurde zu einem Opern-Mythos der Neuzeit.
Regisseur Andreas Homoki kombiniert das Überzeitliche des Stoffes mit einer konkreten Theatersituation: Ausgangspunkt seiner Inszenierung ist der Ort der Uraufführung, die Opéra Comique – Bizets Werk ist in seiner spielerisch-offenen Form und den vielschichtigen theatralen Ebenen spürbar mit dem dort gepflegten Genre verbunden. Als Carmen debütiert die in Lausanne geborene, aufstrebende Mezzosopranistin Marina Viotti. Freuen darf man sich auch auf den mit dem Opernhaus Zürich eng verbundenen Star-Tenor Saimir Pirgu als Don José. Łukasz Goliński ist als Escamillo derzeit weltweit gefragt. Bizets ungeheuer suggestive Partitur bietet immer noch unausgeschöpftes Interpretationspotenzial – Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda wird diesem viel gespielten Werk bestimmt neue Töne entlocken.
Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda
Inszenierung: Andreas Homoki
Bühnenbild: Paul Zoller
Kostüme: Gideon Davey
Lichtgestaltung: Franck Evin
Dramaturgie: Kathrin Brunner
In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
Dauer ca. 3 Std. inkl. Pause nach ca. 1 Std. 35 Min.
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Termine
Mi 24.4.2024, 19:00
Sa 4.5.2024, 19:00
Sa 11.5.2024, 19:00und weitere Termine
Mi 15.5.2024, 19:00
Mi 12.6.2024, 19:00
Sa 15.6.2024, 20:00
Richard Wagner (1813-1883)
Vorabend zum Bühnenfestspiel «Der Ring des Nibelungen»
Libretto von Richard Wagner
Mit der Götterdämmerung wird er im Herbst 2023 vollendet – der neue Zürcher Ring des Nibelungen unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda und in der Inszenierung von Intendant und Regisseur Andreas Homoki. Und im Frühling 2024 präsentieren wir alle vier Teile von Richard Wagners grandiosem Weltdeutungsmythos – als Zyklus in kurzer zeitlicher Abfolge der vier Werke, wie vom Komponisten gedacht. Zurück zum Ursprung, so lautet eins der Leitmotive in Andreas Homokis Gesamtkonzeption für dieses Monumentalwerk, das von nichts Geringerem erzählt als von der Entstehung und dem Untergang einer Welt. Zugleich ist der Ring des Nibelungen auch eine Familiengeschichte um den Göttervater Wotan und sein Ringen um das Wahren und Brechen von Verträgen, um Freiheit und Unfreiheit und sein verzweifeltes Bestreben, den von ihm selbst verschuldeten Untergang aufzuhalten. Die Inszenierung von Andreas Homoki holt die Figuren des Rings, die Götter, Menschen und Fabelwesen, ganz nah an uns heran und macht in präziser Figurenzeichnung die Motivationen und Beziehungen der Figuren zueinander nachvollziehbar. Die zyklische Aufführung des gesamten Rings ermöglicht es nun, diese äusserst komplexen szenischen und musikalischen Entwicklungen, das dicht gewobene Netz der musikalischen und erzählerischen Motive über alle vier Abende zu verfolgen; dies ist nicht zuletzt deshalb besonders reizvoll, weil in unserer Neuinszenierung die Figuren in allen vier Teilen von denselben Sängerinnen und Sängern verkörpert werden – Tomasz Konieczny ist Wotan, Camilla Nylund Brünnhilde, Christopher Purves Alberich, Wolfgang Ablinger Sperrhacke Mime und Klaus Florian Vogt Siegfried.
Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda
Inszenierung: Andreas Homoki
Gesamtausstattung: Christian Schmidt
Lichtgestaltung: Franck Evin
Dramaturgie: Werner Hintze, Beate Breidenbach
In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
Dauer 2 Std. 30 Min. Keine Pause
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Mit freundlicher Unterstützung der Freunde der Oper Zürich
Termine
Sa 27.4.2024, 19:00
Fr 3.5.2024, 18:00
Sa 18.5.2024, 19:00
Erster Tag des Bühnenfestspiels «Der Ring des Nibelungen»
Mit der Götterdämmerung wird er im Herbst 2023 vollendet – der neue Zürcher Ring des Nibelungen unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda und in der Inszenierung von Intendant und Regisseur Andreas Homoki. Und im Frühling 2024 präsentieren wir alle vier Teile von Richard Wagners grandiosem Weltdeutungsmythos – als Zyklus in kurzer zeitlicher Abfolge der vier Werke, wie vom Komponisten gedacht. Zurück zum Ursprung, so lautet eins der Leitmotive in Andreas Homokis Gesamtkonzeption für dieses Monumentalwerk, das von nichts Geringerem erzählt als von der Entstehung und dem Untergang einer Welt. Zugleich ist der Ring des Nibelungen auch eine Familiengeschichte um den Göttervater Wotan und sein Ringen um das Wahren und Brechen von Verträgen, um Freiheit und Unfreiheit und sein verzweifeltes Bestreben, den von ihm selbst verschuldeten Untergang aufzuhalten. Die Inszenierung von Andreas Homoki holt die Figuren des Rings, die Götter, Menschen und Fabelwesen, ganz nah an uns heran und macht in präziser Figurenzeichnung die Motivationen und Beziehungen der Figuren zueinander nachvollziehbar. Die zyklische Aufführung des gesamten Rings ermöglicht es nun, diese äusserst komplexen szenischen und musikalischen Entwicklungen, das dicht gewobene Netz der musikalischen und erzählerischen Motive über alle vier Abende zu verfolgen; dies ist nicht zuletzt deshalb besonders reizvoll, weil in unserer Neuinszenierung die Figuren in allen vier Teilen von denselben Sängerinnen und Sängern verkörpert werden – Tomasz Konieczny ist Wotan, Camilla Nylund Brünnhilde, Christopher Purves Alberich, Wolfgang Ablinger Sperrhacke Mime und Klaus Florian Vogt Siegfried.
Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda
Inszenierung: Andreas Homoki
Ausstattung: Christian Schmidt
Künstlerische Mitarbeit Bühnenbild: Florian Schaaf
Lichtgestaltung: Franck Evin
Dramaturgie: Werner Hintze, Beate Breidenbach
Philharmonia Zürich
In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
Dauer ca. 5 Std. inkl. Pausen nach dem 1. Aufzug nach ca. 1 Std. 05 Min. und nach dem 2. Aufzug nach ca. 3 Std. 05 Min.
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Richard Wagner (1813-1883)
Zweiter Tag des Bühnenfestspiels «Der Ring des Nibelungen»,
Libretto von Richard Wagner
Mit der Götterdämmerung wird er im Herbst 2023 vollendet – der neue Zürcher Ring des Nibelungen unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda und in der Inszenierung von Intendant und Regisseur Andreas Homoki. Und im Frühling 2024 präsentieren wir alle vier Teile von Richard Wagners grandiosem Weltdeutungsmythos – als Zyklus in kurzer zeitlicher Abfolge der vier Werke, wie vom Komponisten gedacht. Zurück zum Ursprung, so lautet eins der Leitmotive in Andreas Homokis Gesamtkonzeption für dieses Monumentalwerk, das von nichts Geringerem erzählt als von der Entstehung und dem Untergang einer Welt. Zugleich ist der Ring des Nibelungen auch eine Familiengeschichte um den Göttervater Wotan und sein Ringen um das Wahren und Brechen von Verträgen, um Freiheit und Unfreiheit und sein verzweifeltes Bestreben, den von ihm selbst verschuldeten Untergang aufzuhalten. Die Inszenierung von Andreas Homoki holt die Figuren des Rings, die Götter, Menschen und Fabelwesen, ganz nah an uns heran und macht in präziser Figurenzeichnung die Motivationen und Beziehungen der Figuren zueinander nachvollziehbar. Die zyklische Aufführung des gesamten Rings ermöglicht es nun, diese äusserst komplexen szenischen und musikalischen Entwicklungen, das dicht gewobene Netz der musikalischen und erzählerischen Motive über alle vier Abende zu verfolgen; dies ist nicht zuletzt deshalb besonders reizvoll, weil in unserer Neuinszenierung die Figuren in allen vier Teilen von denselben Sängerinnen und Sängern verkörpert werden – Tomasz Konieczny ist Wotan, Camilla Nylund Brünnhilde, Christopher Purves Alberich, Wolfgang Ablinger Sperrhacke Mime und Klaus Florian Vogt Siegfried.
Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda
Inszenierung: Andreas Homoki
Ausstattung: Christian Schmidt
Künstlerische Mitarbeit Bühnenbild: Florian Schaaf
Lichtgestaltung: Franck Evin
Video: Tieni Burkhalter
Dramaturgie: Werner Hintze, Beate Breidenbach
In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer ca. 5 Std. 30 Min. inkl. Pausen nach dem 1. Teil nach ca. 1 Std. 30 Min. und nach dem 2. Teil nach ca. 3 Std. 25 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Dauer der 1. Pause: 30 Min., Dauer der 2. Pause: 40 Min.
Oper von Richard Wagner
Dritter Tag des Bühnenfestspiels «Der Ring des Nibelungen»
Am Ende des zweiten Tages von Richard Wagners weltumspannendem Bühnenfestspiel hatten Siegfried und Brünnhilde jubelnd ihre Liebe besungen, und für einen Moment schien es, als könne die Utopie einer ganz von Liebe bestimmten, von Machtkämpfen freien Welt Wirklichkeit werden. Doch schon zu Beginn des dritten und letzten Tags kündigen die Nornen es an: «Zu End’ ist ewiges Wissen» – das schreckliche Ende naht. Siegfried wird Brünnhilde, die er doch liebt, schon bald verlassen, um zu neuen Taten aufzubrechen; er wird auf Hagen treffen, des hasserfüllten Nachtalben Alberichs Sohn, der ihn für seine zynischen Herrschaftspläne benutzt. Siegfried zu benutzen, ist ein leichtes, denn Siegfried weiss nichts von der Macht des Rings, den er Brünnhilde als Liebespfand überlassen hatte. Hagen dagegen ist im Besitz dieses Wissens; von der Gier nach Macht und Herrschaft getrieben, spinnt er fast ungehindert seine Intrigen. Aber nicht nur Siegfried wird Hagens Opfer. Auch Brünnhilde muss schrecklichen Verrat erdulden und erlebt furchtbare Erniedrigung und grenzenlosen Schmerz. Siegfrieds Tod führt schliesslich zum Untergang der alten Welt – der Fluch des Rings hat nichts von seiner Kraft eingebüsst: Als sie das ganze Ausmass des Betrugs begreift, gibt Brünnhilde den Rheintöchtern den Ring zurück und wählt für sich selbst den Tod. Die Götter gehen unter, die Natur holt sich zurück, was ihr gehört. Doch neben Zerstörung und Untergang ist auch Platz für Hoffnung: Erstmals erklingt am Schluss der Götterdämmerung das sogenannte Erlösungsmotiv wieder, mit dem Brünnhilde in der Walküre Sieglinde ihren Sohn Siegfried angekündigt hatte.
1849 hatte Richard Wagner unter dem Eindruck der Revolution mit Text und Komposition des Ring des Nibelungen in Zürich begonnen; 26 Jahre später und nach einer 12-jährigen Unterbrechung mitten im Siegfried konnte er sein Hauptwerk endlich vollenden und bei den neugegründeten Bayreuther Festspielen uraufführen. Am Opernhaus bringen Intendant und Regisseur Andreas Homoki und Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda nun mit der Premiere der Götterdämmerung ihren Zürcher Ring zum Abschluss. Camilla Nylund und Klaus Florian Vogt sind auch in der Götterdämmerung als Siegfried und Brünnhilde zu sehen und geben damit erneut in Zürich wichtige Rollendebüts.
Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda
Inszenierung: Andreas Homoki
Ausstattung: Christian Schmidt
Künstlerische Mitarbeit Bühnenbild: Florian Schaaf
Video: Tieni Burkhalter
Lichtgestaltung: Franck Evin
Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger
Dramaturgie: Werner Hintze, Beate Breidenbach
In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
Dauer 5 Std. 30 Min. inkl. Pausen nach dem 1. Aufzug nach ca. 1 Std. 55 Min. und nach dem 2. Aufzug nach ca. 3 Std. 40 Min.
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Mit freundlicher Unterstützung der Freunde der Oper Zürich
Szenarium von Cathy Marston und Edward Kemp
Musik von Philip Feeney nach Edward Elgar, Ludwig van Beethoven, Gabriel Fauré, Felix Mendelssohn Bartholdy, Alfredo Piatti, Sergej Rachmaninow und Franz Schubert
Im Herbst 2023 übernimmt die britische Choreografin Cathy Marston als Nachfolgerin von Christian Spuck die Leitung des Balletts Zürich. Von 2007 bis 2013 war sie Ballettdirektorin am Konzert Theater Bern und kreierte dort zahlreiche Uraufführungen. Sehr erfolgreich hat sie in den letzten Jahren mit renommierten Ballettcompagnien in den USA, Grossbritannien und Australien gearbeitet. In ihren Stücken erkundet Cathy Marston bekannte Sujets aus neuer Perspektive und nähert sich Persönlichkeiten aus Literatur und Kunst auf ungewohnte und originelle Weise. Bereits in dieser Saison stellt sich Cathy Marston dem Zürcher Publikum mit einer ihrer erfolgreichsten Arbeiten vor. Das Ballett The Cellist erlebte 2020 beim Royal Ballet in London seine gefeierte Uraufführung. Inspiriert wurde das Stück von der Biografie der Cellistin Jacqueline du Pré. Für eine kurze Zeit erhellte ihr Stern den Musikhimmel, bis er von jetzt auf gleich erlosch. Heute sind ihre Musikalität, ihre unmittelbare Natürlichkeit und Präsenz Legende.
Als Vierjährige bekommt Jacqueline du Pré den ersten Cellounterricht, ist Meisterschülerin von Tortelier und Rostropowitsch – ein «Wunderkind». In den 1960er-Jahren spielt sie sich an die Weltspitze. Als Instrumentalistin, aber auch als Frau ist Jacqueline du Pré eine Ausnahmeerscheinung. Sie dringt nicht nur in eine Männerdomäne vor, sondern geht konsequent ihren eigenen Weg. Als sie den jungen Dirigenten Daniel Barenboim kennenlernt, scheint das Glück vollkommen. Auf der ganzen Welt geben die beiden Konzerte, da beendet die Diagnose Multiple Sklerose Jacqueline du Prés Karriere. 1987 stirbt sie in London. Bis heute hat ihr Spiel Generationen von Cellisten beeinflusst. Cathy Marston stellt Jacqueline du Prés geradezu symbiotische Beziehung zu ihrem Instrument in den Mittelpunkt ihres Balletts. In innigen, verzweifelten, existenziellen Pas de deux verleiht sie dem Violoncello tänzerische Kontur und erzählt vom Seelentanz einer Jahrhundertkünstlerin.
Choreografie: Cathy Marston
Musikalische Leitung: Paul Connelly
Bühnenbild: Hildegard Bechtler
Kostüme: Bregje van Balen
Lichtgestaltung: Jon Clark
Dramaturgie: Edward Kemp, Michael Küster
Dauer ca. 1 Std. 05 Min. Keine Pause
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Oboe: Clément Noël
Violine: Xiaoming Wang, Vera Lopatina
Viola: Rumjana Schamlieva
Violoncello: Claudius Herrmann
Werke von Arnold Bax und Edward Elgar
In unserer Serie der Brunch- und Lunchkonzerte präsentieren Musikerinnen und Musiker der Philharmonia Zürich in verschiedenen Ensembleformationen Werk-Trouvaillen, Bekanntes in ungewöhnlichen Arrangements und Hörabenteuer der speziellen Art. Die Kammerkonzerte im prächtigen Spiegelsaal des Opernhauses finden in einer locker-intimen Atmosphäre statt. Anschliessend freuen wir uns, Sie im Restaurant Bernadette zum Brunch oder Lunch à la carte zu begrüssen. Reservieren Sie Ihren Tisch mit grossartiger Aussicht auf den glitzernden Zürichsee und auf den belebten Sechseläutenplatz unter +41 44 268 64 64 oder www.bernadette.ch.
Termine
So 28.4.2024, 11:15 | Ticket
Mo 29.4.2024, 12:00 | Ticket
Mezzosopran: Siena Licht Miller
Klavier: Ann-Katrin Stöcker, Xiaoming Wang
Violine: Maya Kadosh
Viola: Rumjana Schamlieva
Violoncello: Lev Sivkov
Richard Wagner: Siegfried-Idyll
Lieder nach Texten von Mathilde Wesendonck
Das Baur au Lac wurde während Richard Wagners Zürcher Zeit zweimal zum Schauplatz denkwürdiger Aufführungen: Zunächst las Wagner die gesamte Dichtung zum Ring des Nibelungen hier vor, später brachte er den ersten Akt der Walküre mit Franz Liszt am Klavier hier zur Uraufführung; er selbst sang dabei die Partien des Hunding und des Siegmund. Nun erklingen an diesem historischen Ort, im Le Petit Palais des Baur au Lac, das Siegfried-Idyll sowie die in Zürich entstandenen Lieder auf Texte von Mathilde Wesendonck. Im Anschluss an das Konzert lockt ein Lunch mit kulinarischen Höhenflügen aus der Sternenküche.
Bewertungen & Berichte Richard Wagner im Baur au Lac
Konzert
Bach
4. La Scintilla-Konzert
Musikalische Leitung: Riccardo Minasi
Orgel: Mahan Esfahani
Orchestra La Scintilla
Johann Sebastian Bach:
Konzert d-Moll für Orgel u. Orchester (Rekonstruiert nach BWV 146 et al.)
Konzert d-Moll für Orgel, Oboe u. Orchester (Rekonstruiert nach BWV 35)
Konzertsatz D-Dur für Oboe d’amore, Orgel, Streicher und Basso continuo BWV 170/5R
Konzert D-Dur für Orgel und Orchester (Rekonstruiert nach BWV 169/49)
Sinfonia «Presto» D-Dur für Orgel und Orchester BWV 29/120
Mit einem Johann Sebastian Bach gewidmeten Programm sind der renommierte Cembalist (und in diesem Fall: Organist) Mahan Esfahani und der Geiger und Musikalische Leiter des Orchestra La Scintilla Riccardo Minasi gemeinsam zu erleben. Beiden Künstlern ist es ein Anliegen, sich akribisch mit den Quellen historischer Musik zu befassen und dennoch offen, experimentierlustig und authentisch zu musizieren. Zusammen mit dem Orchestra La Scintilla präsentieren Esfahani und Minasi in diesem Programm keine altbekannten Klassiker, sondern mehrere Orgel-Konzerte von Bach, die in der originalen Fassung verschollen sind. Rekonstruiert werden konnten die Konzertsätze anhand von Kantaten, in denen Bach das musikalische Material aufgegriffen und weiterverarbeitet hat.
Richard Wagner ersann für sein Festspielhaus in Bayreuth einen «Raum, der für nichts Anderes berechnet ist, als darin zu schauen». Diese Beschreibung passt ebenso gut auf einen Kinosaal. Allerdings starb Wagner zwölf Jahre vor der ersten Kinovorführung. Deshalb bleibt bis heute Spekulation, wie er auf den Film reagiert hätte. Unbestritten ist jedoch sein Einfluss auf die Filmmusik. Mit dem Filmpublizisten Thomas Binotto schlagen wir mehrere Bögen zwischen dem Monumentalwerk Wagners und der Filmkunst. Dabei taucht Walt Disney als visionärer Seelenverwandter auf und wir lernen das in seinen Studios entwickelte Storyboard als Mittel kennen, um komplexe Figurenkonstellationen und Plotstrukturen in den Griff zu bekommen. Die Heldenreise wird als dramaturgisches Prinzip entdeckt, dem sowohl Siegfried als auch Luke Skywalker folgen. Es werden Bezüge zwischen Wagners Vorstellung eines Gesamtkunstwerks und der Filmmontage geschaffen. Wir durchleuchten das vielschichtige Motiv des Waldes – sowohl im Ring des Nibelungen als auch in Lord of the Rings. Und an John Williams und seiner Leitmotiv-Musik für Star Wars zeigt sich der immense Einfluss Wagners auf die Filmmusik.
Mi 20 Mär 2024: Personenkonstellationen im Ring und in Star Wars
Mi 10 Apr 2024: Heldenreise
Mi 17 Apr 2024: Probenbesuch von Das Rheingold
Mi 15 Mai 2024: Montage im Film, Leitmotive
Mi 22 Mai 2024: Wald – Natur – Naturzerstörung
Mi 5 Jun 2024: Werk und (Nach-)Wirkung (Nachbeben)
jeweils 19.00 bis 21.30 Uhr; Treffpunkt: Billettkasse
CHF 20 für die gesamte Reihe
Leitung: Thomas Binotto und Roger Lämmli
Bewertungen & Berichte Von Wagners «Ring» zu «Star Wars»
Konzert
Mozart
10. Brunch-/ Lunchkonzert
Horn: Lionel Pointet, Andrea Siri
Violine: Hanna Weinmeister, Anahit Kurtikyan
Viola: Karen Forster
Kontrabass: Ruslan Lutsyk
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart
In unserer Serie der Brunch- und Lunchkonzerte präsentieren Musikerinnen und Musiker der Philharmonia Zürich in verschiedenen Ensembleformationen Werk-Trouvaillen, Bekanntes in ungewöhnlichen Arrangements und Hörabenteuer der speziellen Art. Die Kammerkonzerte im prächtigen Spiegelsaal des Opernhauses finden in einer locker-intimen Atmosphäre statt. Anschliessend freuen wir uns, Sie im Restaurant Bernadette zum Brunch oder Lunch à la carte zu begrüssen. Reservieren Sie Ihren Tisch mit grossartiger Aussicht auf den glitzernden Zürichsee und auf den belebten Sechseläutenplatz unter +41 44 268 64 64 oder www.bernadette.ch.
Unter dem Titel ZURICH TALKS DANCE schliessen sich erstmals drei Zürcher Tanz-Institutionen zusammen und bieten allen Interessierten tiefere Einblicke in diese facettenreiche Bühnenkunst. Die neue gemeinsame Plattform vereint das Ballett Zürich, den Tanz der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) mit den BA/MA Studiengängen und der Tanz Akademie Zürich (TaZ) und das Tanzhaus Zürich. Als internationaler Partner konnte die renommierte Palucca Hochschule für Tanz Dresden gewonnen werden.
Die neuen Gesprächsformate sollen Möglichkeit für einen öffentlichen Austausch über künstlerische, professionelle und auch pädagogische Themen in der Ballettwelt bieten. In verschiedensten Angeboten, wie Talkshows, Interviews oder Onlineveranstaltungen, kann das Publikum mehr über Leben und Arbeit von Tänzer:innen, Choreograf:innen, Ballettpädagog:innen und zahlreichen Kreativen in der Tanzwelt erfahren oder auch hochkarätige Tanzschaffende kennenlernen. In den kommenden Jahren soll das Angebot ausgebaut werden.
Das Ballett Zürich ist im Rahmen von ZURICH TALKS DANCE mit zunächst vier Live-Veranstaltungen vertreten, die erstmals nicht nur im Opernhaus, sondern auch an zwei weiteren attraktiven Veranstaltungsorten stattfinden. Zu zwei Gesprächen am Sonntagmorgen auf der Studiobühne des Opernhauses kommen zwei Veranstaltungen unter der Woche – eine im Theater der Künste (Gessnerallee) und eine in der Kaskadenhalle im Toni-Areal, mit anschliessender Open Bar. Damit wollen wir die Arbeit des Balletts Zürich in einem grösseren Rahmen präsentieren und mit weiteren Tanzschaffenden und Tanzbegeisterten ins Gespräch kommen. Die auch per Stream abrufbaren Gespräche werden präsentiert von Ballettdirektorin Cathy Marston und Dramaturg Michael Küster.
Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Opernhauses und wie eine Produktion entsteht. Lernen Sie das Haus von einer anderen Seite kennen! Der 60-minütige Rundgang führt Sie u.a. durch die Schneiderei, den Kostümfundus, die Maske, die Requisite und auf die Bühne. Die Führung eignet sich für Kinder ab sieben Jahren und der Rundgang kann nicht frühzeitig beendet werden. Falls Sie mit jüngeren Kindern teilnehmen, bitten wir um eine kurze Mitteilung an fuehrung@opernhaus.ch. Für Kinder und Familien bieten wir ausserdem spezielle Führungen an. Hier erfahren Sie mehr.
Bitte lösen Sie im Vorverkauf an der Billettkasse ein Ticket.
Termine: jeweils Samstag nachmittags, Tickets im Vorverkauf erhältlich
Treffpunkt: Foyer Billettkasse / Eingang Bernhard Theater
Preis: CHF 10
Dauer: 60 Minuten
Sprache: Deutsch / aktuelle Termine in Englisch finden Sie hier
Die Platzzahl ist beschränkt.
Termine
So 28.4.2024, 15:00
Sa 4.5.2024, 15:00
So 5.5.2024, 10:00und weitere Termine
Sa 11.5.2024, 15:00
So 12.5.2024, 11:15
Sa 18.5.2024, 10:00
Sa 25.5.2024, 15:00
So 26.5.2024, 10:00
So 26.5.2024, 11:15
Sa 1.6.2024, 16:15
So 2.6.2024, 11:15
Sa 8.6.2024, 10:00
So 9.6.2024, 15:00
So 9.6.2024, 16:15
So 16.6.2024, 10:00
Sa 22.6.2024, 10:00
Sa 29.6.2024, 15:00
Sa 6.7.2024, 15:00
So 7.7.2024, 10:00
So 7.7.2024, 11:15
Sa 13.7.2024, 15:00
So 14.7.2024, 15:00
So 14.7.2024, 16:15
Führung für Kinder ab 7 Jahren in Begleitung von Erwachsenen
Ohrwurm Squillo hat sich vor mehr als hundert Jahren im Opernhaus Zürich eingenistet, kennt jeden Winkel und hat eine Menge Geschichten zu erzählen. Er lädt die Kinder und ihre erwachsenen Begleiter:innen auf eine anregende Entdeckungsreise durchs Opernhaus ein und lässt sie die Magie erleben, die diesem Haus innewohnt. Sie begegnen dabei einem Oboisten, der die Teilnehmenden nicht nur mit Musik, sondern auch mit seinen verblüffenden Tricks verzaubert.
Mit Bernhard Heinrichs, Roger Lämmli und Squillo.
Dauer: 1.5 Stunden
Die Tickets können an der Billettkasse bezogen werden: +41 (0)44 268 66 66
Termine
Sa 18.5.2024, 14:00
Sa 22.6.2024, 14:00
Sa 6.7.2024, 14:30
Der einstündige Rundgang führt Sie und Ihre Kinder hinter die Kulissen des Theaters – auf die Bühne, vorbei an Requisite, Maske und Schneiderei, in den Kostümfundus sowie in das Möbel- und Kulissenlager des Opernhauses. Lassen Sie sich überraschen.
Termine: siehe Kalender, jeweils mittwochnachmittags
Treffpunkt: Foyer Billettkasse
Preis Erwachsene: CHF 10 / Kinder: kostenlos
Sprache: Deutsch
Tickets sind im Vorverkauf erhältlich. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.
Termine
Mi 15.5.2024, 15:30
Mi 22.5.2024, 15:30
Mi 12.6.2024, 15:30und weitere Termine
Mi 19.6.2024, 15:30
Mi 26.6.2024, 15:30
Mi 3.7.2024, 15:30
Mi 10.7.2024, 15:30
Dieses Angebot richtet sich an alle, die schon immer einmal mit Spass und ohne Leistungsdruck die eigene Stimme entdecken, die schauspielerischen Fähigkeiten erproben und sich auf neue Pfade begeben wollten. Wir experimentieren mit der Stimme und machen lustvolle Seitensprünge in verschiedene Musikepochen und Genres. Schauspielerisch improvisieren wir, entwickeln kleine Szenen und beleuchten die Komik und Tragik menschlicher Beziehungen. Wir besuchen Proben am Opernhaus oder gehen gemeinsam in eine Vorstellung.
dienstags, 19.00 - 21.00 Uhr, Eintritt frei
Probebühne Kreuzstrasse, Kreuzstrasse 5 im UG
Achtung!
Open space stimme findet nur an den Terminen statt, die online im Kalendarium aufgeschaltet sind! Wir empfehlen, immer kurz nachzuschauen, denn bei kurzfristiger Absage einer Session wird der betreffende Termin online gelöscht.
Während der Schulferien der Stadt Zürich, an Feiertagen und in der Sommerpause des Opernhauses findet kein open space stimme statt. Start ist jeweils nach dem Eröffnungsfest Mitte September.
open space tanz bietet einen Rahmen für alle, die sich mit Tanz, jenseits von Technik und Schritte üben, beschäftigen wollen. Dieser wöchentliche Workshop richtet sich an Menschen, die mit Tanz und Bewegung experimentieren, improvisieren und kreieren möchten. Wir beschäftigen uns mit zeitgenössischen Tanz- und Körperkonzepten, choreografischen Arbeitsweisen und Ausdrucksformen und stellen damit auch Bezüge zu aktuellen Produktionen des Balletts Zürich her.
mittwochs, 19.00 bis 21.00 Uhr, Eintritt frei
Ballettsaal A
Von der Billettkasse aus die Treppe Richtung Studiobühne nehmen.
Achtung!
Open space tanz findet nur an den Terminen statt, die online im Kalendarium aufgeschaltet sind! Wir empfehlen, immer kurz nachzuschauen, denn bei kurzfristiger Absage einer Session wird der betreffende Termin online gelöscht.
Während der Schulferien der Stadt Zürich, an Feiertagen und in der Sommerpause des Opernhauses findet kein open space tanz statt. Start ist jeweils nach dem Eröffnungsfest Mitte September.
Für Kinder ab 7 Jahren, in Begleitung von Erwachsenen
In dieser Geschichten-Werkstatt wird improvisiert. Begleitet durch Profis und gemeinsam mit dem Publikum erfindet Christoph Betulius Geschichten. Figuren, Kostüme und Requisiten werden erwürfelt und dann wird fröhlich fantasiert und aus dem Stegreif gespielt. Ein Format, das Musiktheater mit viel Spass aus dem Moment heraus entwickelt.
Die Geschichte des Opernhauses Zürich geht zurück auf das 1834 mit Mozarts «Zauberflöte» eröffnete «Actien-Theater». Es war das erste stehende Theater der Stadt und wurde von theaterbegeisterten Bürgern in Form einer Aktiengesellschaft gegründet. Die Aktiengesellschaft - heute Opernhaus Zürich AG - ist nach wie vor Trägerin der Institution.
Das alte «Actien-Theater» brannte 1890 ab und wurde durch einen von Fellner und Helmer entworfenen Neubau ersetzt. Auch das neue Theater, wurde fast vollständig privat finanziert. Es wurde 1891 mit Wagners «Lohengrin» unter dem Namen «Stadttheater» eingeweiht. Seit 1921 gehen Musiktheater und Schauspiel in Zürich getrennte Wege. Seit 1964 heisst das alte «Stadttheater» Opernhaus.
Das heute ca. 1100 Zuschauer fassende Theater wurde von 1982 bis 1984 umfassend saniert und bekam einen Erweiterungsbau am Uto-Quai, in dem auch die Studiobühne als zweite Spielstätte untergebracht ist.