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Theater im Pfalzbau LudwigshafenBerliner Str. 30
D-67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621-5 04 30 46
Fax: +49 (0) 621-5 04 29 30
https://www.theater-im-pfalzbau.de
Theaterkasse:
Tel. +49 (0) 621-5 04 25 58
Montags bis freitags von 10.30 bis 13.00 Uhr und von 16.30 bis 18.30 Uhr,
samstags von 11.00 bis 13.00 Uhr
E-Mail: pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de
Über die Internetseite sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Bewertungschronik
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Bewertungen & Berichte Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Summ & Brumm
Kinderstück ab 3 Jahren
Theater Marabu in Kooperation mit Theater BonnSumm und Brumm sind zwei merkwürdige Gestalten, die sich mühsam aus ihrem Kokon schälen und erst einmal herausfinden müssen, in wen oder was sie sich gerade verwandelt haben. Auf jeden Fall irgendwas mit Insekten und die brauchen ein Zuhause. Und wo Kinder sind, kann kein schlechter Ort sein, und so verwandeln sie ihre Umgebung nach und nach in ein Biotop der Artenvielfalt, in dem alles summt und brummt.
Summ und Brumm ist ein humorvolles Stück ohne viele Worte, aber mit viel Musik.
Inszenierung: Tina Jücker, Claus Overkamp
Perfomance, Musik: Tobias Gubesch, Silas Eifler, Alina Loewenich
Ausstattung: Regina Rösing
Dauer 40 Minuten
Einheitspreis 9 € / ermäßigt 6 €
Familienpaket 27 €
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Maß für Maß
Von William Shakespeare
Pfalzbau Bühnen LudwigshafenDie Stadt Vienna ist in der Krise. Nach Jahren einer liberalen Herrschaft durch Herzog Vincentio grassiert die Unmoral. Das Volk ist aufsässig, die öffentliche Ordnung bedroht. Höchste Zeit für einen Politikwechsel! Diesen zu vollziehen sieht sich Vincentio nicht in der Lage. Ein Statthalter muss her, ein Mann ohne Skrupel und Gewissen. Der Herzog beauftragt den jungen, ambitionierten Lord Angelo, für eine Zeit die Regierungsgeschäfte zu übernehmen. Er selbst wird sich auf eine lange Reise begeben und zurückkehren, wenn sich die Lage stabilisiert hat. So zumindest gibt Vincentio es vor. In Wirklichkeit maskiert er sich und bleibt in der Stadt, um Angelos Wirken zu beobachten. Es entgeht ihm nichts: Nicht die Vernichtung aller Vergnügungsetablissements in den Vorstädten, nicht das Todesurteil gegen Claudio, der es wagte, seine Verlobte zu schwängern. Und auch nicht die Bigotterie Angelos, der sich nach einer Begegnung mit Claudios Schwester Isabella eingestehen muss, dass er die schöne Novizin begehrt.
Um die Frage nach einem sinnvollen, humanen Umgang mit Macht und Autorität geht es William Shakespeare in Maß für Maß. Das 1604 uraufgeführte Stück ist ein hochspannender Politthriller genauso wie eine deftige Komödie. Dieses Spannungsfeld will Regisseur Tilman Gersch lustvoll ausloten. Unterstützt wird er dabei von der Bühnen- und Kostümbildnerin Petra Straß, die schon mehrfach die Eigenproduktionen der Pfalzbau Bühnen ausgestattet hat und u. a. bei der Goldoni-Komödie Das Kaffeehaus ein zärtliches Abbild von Ludwigshafen Mitte auf die Bühne stellte. Bei der aktuellen Produktion steht sie vor der Herausforderung, über 40 Spielerinnen und Spieler in phantasievolle Kostüme zu kleiden, denn neben dem Profi-Ensemble tritt auch die Pfalzbau Bürger Bühne und der Beethovenchor Ludwigshafen auf. Die musikalische Leitung übernimmt wie üblich der Pianist Frank Rosenberger, diesmal mit einem fünfköpfigen Live-Ensemble.
Für die Rolle des Herzogs Vincentio hat Tilman Gersch die Schauspielerin Nina Petri engagiert. Bei einem Gastspiel des Wiener Burgtheaters stand sie 2017 schon einmal auf den Pfalzbau Bühnen. Ihre Vielseitigkeit zeigte sie u. a. in Kino-Klassikern wie "Die tödliche Maria", "Lola rennt", "Bin ich schön?" und zuletzt in "Max und die wilde 7", genauso aber auch in zahlreichen Fernsehfilmen oder -serien. Sie wurde mit mehreren renommierten Film- und Hörbuchpreisen ausgezeichnet.
Die junge Nonne Isabella spielt Josephine Thiesen. Sie begeisterte als weibliche Hauptdarstellerin im "Kaffeehaus" und wurde u. a. als belgische Prinzessin Marie Charlotte in der Netflix-Serie "The Empress" bekannt. Ein Dokumentarfilm, in dem sie die junge Brigitte Bardot ist, kommt demnächst in die französischen Kinos. Jörg Malchow (Angelo) war auf den Pfalzbau Bühnen schon als Götz von Berlichingen, als Macbeth und zuletzt als Don Marzio im "Kaffeehaus" zu sehen. Er spielte am Schauspiel Leipzig, am Schauspiel Essen und u. a. in den Serien "Babylon Berlin" und "Dark".
Fabian Stromberger war festes Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden und am Berliner Ensemble, wo er in der Inszenierung von Robert Wilson den Faust spielte. Er arbeitet regelmäßig für die Festspiele Heppenheim und auch für ZDF und Arte. Ilona Christina Schulz hatte zahlreiche Theaterengagements, z. B. in Mannheim, Stuttgart, Karlsruhe und Luxembourg. Außerdem drehte sie für den "Tatort", "Ein Fall für 2", "Bloch" etc. Sie lebt in Freinsheim und ist in unserer Region mit musikalischen Programmen sehr präsent. Mohammad Nick Nayeri erwarb sich große Sympathien als Ahmed im Kaffeehaus, er spielte auch schon bei den Eigenproduktionen "Schloss Prozess Verwandlung" und "Götz von Berlichingen".
Inszenierung: Tilman Gersch
Bühne und Kostüme: Petra Straß
Musik: Frank Rosenberger
Dramaturgie: Barbara Wendland
Mit: Nina Petri, Mohammad Nick Nayeri, Jörg Malchow, Ilona Christina Schulz, Fabian Stromberger, Josephine Thiesen,
Spielerinnen und Spieler der Pfalzbau Bürger Bühne, Sängerinnen und Sänger des Beethovenchors Ludwigshafen
Live-Musik: Jakob Boyny (Cello), Ruth Externbrink (Posaune) Martina Kropf (Fagott), Sophie Müller (Violine), Frank Rosenberger (Klavier)
Preise 45 € / 38 € / 31 € / 24 €
FR, 03.10.25, 18:45 UHR
Feierliche Eröffnung der Festspiele Ludwigshafen 25
18:45 UHR Bläserensemble der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
19:00 UHR Grußwort der Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck im Gläsernen Foyer
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Chamber Jazz Lounge
After-Show-Konzert im Anschluss an die Vorstellung
Mit Matthias Anton (Saxophon), Olaf Taranczewski (Klavier)Der stilistisch überaus vielseitige Saxophon-Virtuose Matthias Anton trifft auf den Filmkomponisten & Pianisten Olaf Taranczewski. Die beiden Professoren der Musikhochschule Trossingen versprechen einen Abend voller spannender musikalischer Dialoge, von lyrischem Jazz bis zu cineastischen Klängen und freier Improvisation.
Eintritt frei
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„Man wird ja wohl noch sagen dürfen ...“
Wie steht es um unsere Meinungsfreiheit?
Salon Populaire - Jana Simon im Gespräch mit Svenja Flaßpöhler„Wer streiten kann, setzt sich mit Andersdenkenden auseinander, hält die Meinungsfreiheit hoch.“
In ihrer neuen Buchveröffentlichung, dem Essay Streiten von 2024, wirbt die Philosophin Svenja Flaßpöhler für eine Neubestimmung der politischen Auseinandersetzung. Sie plädiert für eine Streitkultur, die nicht auf Konsens zielt, dafür aber Meinungsvielfalt zulässt. Ihrer eigenen Beschreibung nach ist sie eine „Frau, die sich gerne streitet und mit einer gewissen Lust angreifbare Positionen vertritt“. Schwerwiegende Konsequenzen hatte das zum Beispiel bei einem Auftritt in der ARD-Sendung Hart aber fair, wo sie 2021 die Corona-Impfpflicht befragte und dafür massiv und teils unsachlich kritisiert wurde. Im April 2025 war Flaßpöhler eine der Autorinnen des Artikels „Lassen Sie uns bitte reden“ in der Wochenzeitung Die Zeit, der die Einseitigkeit vermeintlich „alternativloser“ politischer Entscheidungen beklagt und die Rückbesinnung auf einen wirklich demokratischen Meinungsdiskurs fordert. Im Gespräch mit Jana Simon bewertet sie den derzeitigen Grad unserer Meinungsfreiheit und entwirft Perspektiven für eine Gesellschaft, in der angstfrei gestritten werden kann.
Svenja Flaßpöhler hat in den letzten Jahren mit mehreren Büchern für Aufsehen gesorgt, vor Streiten war das z. B. Die potente Frau (2018) und Sensibel (2021). Von 2016 bis 2017 war sie leitende Redakteurin für Literatur und Geisteswissenschaften bei Deutschlandfunk Kultur, wo sie die Philosophie-Sendung „Sein und Streit“ verantwortete. Derzeit ist sie Chefredakteurin des Philosophie Magazin. Fernsehauftritte hatte sie u. a. beim Heute Journal, in der 3Sat Kulturzeit und bei den Talk-Formaten Maybrit Illner, Precht, Hart aber Fair, Literarisches Quartett und Markus Lanz.
Die Journalistin Jana Simon war von 1998 bis 2004 Reporterin beim Berliner Tagesspiegel, seit 2004 ist sie Autorin bei der ZEIT. 2021 veröffentlichte sie das Buch Unter Druck, in dem sie anhand verschiedener Lebensgeschichten die politische, soziale und wirtschaftliche Wucht der Veränderungen in Deutschland beschreibt. Gemeinsam mit Thilo Adam ist sie Host des ZEIT Online-Podcasts „Warum denken Sie das?“, bei dem sie Menschen treffen, die zu einem Thema sehr unterschiedliche Meinungen vertreten. Jana Simon wurde mit zahlreichen journalistischen Preisen geehrt. Bei den Festspielen Ludwigshafen 24 moderierte sie die Diskussion Zur Debatte: Demokratie.
Einheitspreis 17 € / ermäßigt 10 €
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SER
Flamenco-Ballettabend von Sergio Bernal
Sergio Bernal Dance CompanySergio Bernal, 2012 als Solist am Spanischen Nationalballett engagiert, avancierte 2016 zum Ersten Tänzer. Im September 2019 verließ er das Spanische Nationalballett, um zusammen mit Ricardo Cue seine eigene Compagnie zu gründen. Mit ihr entstand die Produktion Una Noche con Sergio Bernal; im Oktober 2020 fand die Uraufführung seiner zweiten Produktion SER an den Teatros del Canal in Madrid statt. Sergio Bernals Tanzsprache merkt man an, dass ihm der spanische Tanz im Blut liegt; mit ihm ist er aufgewachsen und in ihm ist er gewachsen. Der spanische Tanz bildet das Rückgrat des atemberaubenden Tanz-Spektakels SER, in das Sergio Bernal noch weitere Musik- und Tanzstile einfließen lässt und bei dem sich der Flamenco überraschend in klassisches Ballett oder zeitgenössischen Tanz verwandelt.
Bernal besitzt Eleganz, Noblesse, Klasse und verfügt über eine technische Meisterschaft, die sich in all seinen Interpretationen zeigt. Wenn er sich auf die Spuren eines Fred Astaire oder Michael Jackson begibt, zeigt er sich geradezu als Pop-Magier und legt Zeugnis ab von seiner ungeheuren Wandlungsfähigkeit. Er hypnotisiert sein Publikum mit unwiderstehlicher Anziehungskraft und zeigt sich in intimen Momenten in all seiner Verletzlichkeit. Ricardo Cue hat SER als große Tanzparty auf die Bühne gebracht, für deren Inszenierung Sergio Bernal virtuose Verbündete um sich geschart hat, allen voran das beeindruckende Musikensemble Mundo Sonoro. Außerdem sind José Manuel Benítez, Cristina Cazorla und die Argentinierin Ana Sophia Scheller in ihrer technischen Perfektion Bernal absolut ebenbürtig.
Choreographie: Sergio Bernal, Ricardo Cue
Lichtdesign: Felipe Ramos
Kostüme: Sergio Bernal, Cristina Catoya
Preise 52 € / 43 € / 35 € / 27 €
Dauer ca. 60 Minuten
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Mundo Sonoro
Die Vielseitigkeit und die Komplexität der Instrumente machen das Ensemble Mundo Sonoro einzigartig. Die Vielfalt seines Repertoires nimmt uns mit auf eine musikalische Reise durch verschiedene Teile der Welt und führt das Publikum durch Klänge und Rhythmen, die kulturelle Grenzen überschreiten. Das Orchester besteht aus hochkarätigen Musikern, die alle Mitglieder bedeutender Symphonieorchester in Spanien sind, und bietet ein Klangerlebnis, das es in anderen Formaten nicht gibt.Mundo Sonoro bewerten:
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Turning of Bones
Tanzstück von Akram Khan
Gauthier Dance / Dance Company Theaterhaus StuttgartSeismograph der Seele: Nicht umsonst gilt Akram Khan als ein entscheidender Schrittmacher unserer Zeit. Denn nur wenige Choreographen haben ein so feines Gespür für die menschliche Psyche. Wenige auch, die die verborgenen Tiefen so gründlich ausloten wie er. Im Sommer 2025 wird Akram Khan zum ersten Mal mit Gauthier Dance zusammenarbeiten. Ausgangspunkt werden Ausschnitte aus vier zu Klassikern gewordenen Produktionen sein, die auf ihn selbst oder die Akram Khan Company zurückgehen. Der Titel Turning of Bones spielt nicht nur auf ein vor allem in Madagaskar praktiziertes Erinnerungsritual – Famadihana – an, bei dem die Menschen die in Tücher gewickelten Überreste ihrer Vorfahren aus den Gräbern holen, um sich wieder mit ihrem Erbe zu verbinden. Sie schreiben die Namen auf die Leichentücher, tragen die Gebeine über dem Kopf und tanzen mit ihnen. Famadihana könnte vielmehr auch den Ansatz dieser Produktion beschreiben, in der Akram Khan in die Geschichte seiner eigenen choreographischen Arbeiten eintaucht. Die Auswahl konzentriert sich auf das Gefühl der Unzufriedenheit und die Suche nach Sinn, die unsere zunehmend orientierungslose Gesellschaft kennzeichnen.
Im Gegensatz zu den aufwändigen Bühnenbildern und Kulissen der Originalfassungen strebt Akram Khan für den Abend eine abstraktere Stimmung an, die den Tanz und die reine Emotion in den Mittelpunkt stellt.
Dauer ca. 80 Minuten, keine Pause
Preise 51 € / 42 € / 34 € / 26 €
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Mein Name sei Gantenbein
Von Max Frisch
Matthias Brandt ist vor allem als Fernseh- und Filmschauspieler bekannt. Er wurde 2024 mit der Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet und 2025 mit dem Deutsches Sprachpreis geehrt. Oliver Reese, Intendant des Berliner Ensembles, holte ihn nach 20 Jahren auf die Bühne zurück. Seine Bearbeitung des Frisch-Romans Mein Name sei Gantenbein hat er dem oft dezenten und doch charismatischen Darsteller auf den Leib geschrieben.„Die Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack von Katastrophe nehmen.“ Max Frisch geht mit seinem Roman auf die Urbedeutung des Wortes Krise zurück, das sich vom altgriechischen Wort krísis im Sinne von Entscheidung ableitet. Eine Krise ist also eine Situation, in der man eine Wahl hat. Wer eine Wahl hat, ist frei und in dessen Verantwortung liegt es, sich zu entscheiden: Wie weiter? Was nun? Der Zustand des sich ständig und immer wieder entscheiden Müssens ist ein wesentlicher in Max Frischs Werk. Der Erzähler in Mein Name sei Gantenbein muss sich nach dem Scheitern einer Liebe neu erfinden. Er hat die Wahl zwischen verschiedenen Identitäten. Schafft er es, diese Krise zu nutzen? Matthias Brandt zeigt einen verzweifelt Suchenden und begibt sich virtuos in die vielfältigen Möglichkeiten des menschlichen Daseins.
Inszenierung: Oliver Reese Berliner Ensemble
Bühne: Hansjörg Hartung
Kostüme: Elina Schnizler
Musik: Jörg Gollasch
Licht: Steffen Heinke
Dramaturgie: Johannes Nölting
Mit: Matthias Brandt
Dauer 1 Stunde 45 Minuten, keine Pause
Preise 51 € / 42 € / 34 € / 26 €
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Beethoven 7
von Sasha Waltz
sasha waltz & guests Berlin / Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-PfalzZu den live gespielten elektronischen Klängen des chilenischen Komponisten Diego Noguera Berger mit dem Titel Freiheit/Extasis, die während des Kreationsprozesses als Auftragswerk entstanden, greift Sasha Waltz zu Beginn des Abends Themen auf, die in Beethovens 7. Sinfonie aufscheinen, und interpretiert sie aus zeitgenössischer Perspektive neu: Wie verhalten sich persönliche Freiheit und gesellschaftliche Zwänge zueinander?
In "Beethoven 7" widmet sich Sasha Waltz gemeinsam mit einem Ensemble von 14 Tänzer*innen der kompletten" Sinfonie Nr. 7 in A-Dur (op. 92)" von Ludwig van Beethoven. In dieser besonderen Musik, entstanden 1812 am Lebensende des Komponisten, als er bereits taub wurde, schwingen Fragen seiner Zeit mit, die für uns auch heute noch eine Rolle spielen: Das Scheitern einer Revolution, die (erzwungene) Rückkehr zu alten Traditionen, die Reibung zwischen dem Wunsch nach gesellschaftlicher Transformation und Restauration und der damit einhergehende Verlust von Freiheit und Zukunftsperspektiven.
Konzept und Choreographie: Sasha Waltz
Musik: Ludwig van Beethoven, Diego Noguera Berger
Kostüme: Bernd Skodzig, Federico Polucci
Licht-Design: Martin Hauk, Jörg Bittner
Dramaturgie: Jochen Sandig
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Piazzolla Lounge
After-Show-Konzert im Anschluss an die Abendvorstellung
Mit Sophie Müller (Violine), Frank Rosenberger (Klavier)Der Tango Nuevo verbindet die Leidenschaft des traditionellen Tangos mit Elementen aus Klassik und Jazz – und wurde durch Astor Piazzolla weltbekannt. Seine Musik ist mal wild und treibend, mal zart und melancholisch. Sophie Müller (Violine) und Frank Rosenberger (Klavier) interpretieren seine Stücke mit authentischem Gefühl und geben dem modernen Tango eine frische Stimme.
Eintritt frei
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Martina Hefter liest
Hey guten Morgen, wie geht es dir?
Salon PopulaireTagsüber hilft Juno ihrem schwerkranken Mann Jupiter dabei, seinen Alltag zu meistern. Außerdem ist sie Künstlerin, tanzt und spielt Theater. Und nachts, wenn sie wieder einmal nicht schlafen kann, chattet sie mit Love-Scammern im Internet. Martina Hefter hat einen berührenden Roman über Bedürfnisse und Sehnsüchte im Leben geschrieben. Und darüber, wie weit man bereit ist, für die Liebe zu gehen.
Martina Hefter gewann mit ihrem leichtfüßigen und zugleich tiefgehenden Roman 2024 den Deutschen Buchpreis. „Ein so trauriges und zugleich witziges Buch, so elegant und zart, wie ich es nicht nur auf Deutsch lange nicht gelesen habe“ schreibt Daniel Kehlmann in der Süddeutschen Zeitung.
Moderation: Shirin Sojitrawalla
Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
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Johann Holtrop - Abriss der Gesellschaft
Nach dem Roman von Rainald Goetz
Burgtheater Wien, ÖsterreichJohann Holtrop, ein machiavellistischer Macher, bestimmt als Vorstandsvorsitzender eines Medienkonzerns über 80.000 Mitarbeitende weltweit und eine Bilanzsumme von 15 Milliarden Euro. Holtrop lebt im Wahn der absoluten Gegenwart: Sein Ego und Charisma walzen alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt – bis seine steile Karriere ihr jähes Ende findet.
Acht Schauspielerinnen und eine Live-Band erzählen in dieser rhythmisch treibenden Inszenierung vom Aufstieg und Fall eines Managers, von politischen Umbrüchen der Nullerjahre und nicht zuletzt von männlicher Führung und giergetriebener Machtdynamik.
„In Goetz' Roman sind sich alle ihr eigenes Gleichnis: Figuren ihrer selbst, die der Autor als notorischer Medienjunkie aus den Verlautbarungen der Wirtschaftsseiten und aus Feuilletonprosa zusammengesetzt hat. Bachmanns kluge Inszenierung hält zur Historie von vor 15, 20 Jahren wohltuend Distanz. Einmal wird ein Gerhard-Schröder-Kopf als Pappendeckel hochgehalten.“ Ronald Pohl, Der Standard, 08.09.24
„Ausgerechnet mit einem Roman zeigt der neue Hausherr an der Burg, Stefan Bachmann, seine Handschrift für die Theaterbastion am Ring. Die aus Köln mitgebrachte und für den österreichischen Kontext am Ende leicht adaptierte Spielfassung von Rainald Goetzes Johann Holtrop wurde bei der gestrigen österreichischen Erstaufführung am Burgtheater gerade darstellerisch und in der dramaturgischen Umsetzung zum überzeugenden Einstand für Bachmann selbst.“ Gerald Heidegger, ORF, 08.09.24
Inszenierung: Stefan Bachmann
Bühnenbild: Olaf Altmann
Kostüme: Jana Findeklee, Joki Tewes
Komposition und Musikalische Einrichtung: Sven Kaiser
Choreographie und Körperarbeit: Sabina Perry
Mit: Nicola Gründel, Melanie Kretschmann, Anja Laïs, Rebecca Lindauer, Lea Ruckpaul, Cennet Rüya Voß, Luana Velis, Ines Marie Westernströer, Sabine Waibel
Band: Sven Kaiser (Musikalische Leitung), Jan-Felix Rohde (Gitarre), Zuzana Leharová/Naomi Binder (Geige), Annette Maye/Stefan Dickbauer/Manuel Ernst (Klarinette)
Dauer ca. 2 Stunden 20 Minuten, keine Pause
Preise 61 € / 51 € / 41 € / 31 €
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Chamber Jazz Lounge
After-Show-Konzert im Anschluss an die Vorstellung
Trio TaranczewskiBenedikt Stehle (Schlagzeug)
Olaf Taranczewski (Klavier)
Jean-Philippe Wadle (Bass)
Cinematic Jazz aus Berlin: Das Trio Taranczewski um Pianist Olaf Taranczewski schafft mit Jean-Philippe Wadle (Kontrabass) und Benedikt Stehle (Drums) atmosphärische, zeitlose Klangbilder voller Eleganz und erzählerischer Tiefe. Mal romantisch, mal melancholisch – Jazz, der wohltut und tief berührt.
Eintritt frei
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Caroline Peters liest
Ein anderes Leben
Salon PopulaireHanna heiratete nacheinander ihre drei Studienfreunde und bekam drei Töchter. Mit Gedichten im Kopf vergaß sie den Alltag, sie suchte ihren Platz zwischen den Erwartungen der Familie und den eigenen Ansprüchen – und konnte nur selten für sich sein. Viele Jahre nach Hannas Tod blickt die jüngste Tochter zurück auf das Leben ihrer Mutter zwischen Bürgerlichkeit und Boheme: mit Champagner und Puschkin am Sonntagmorgen im Bett, Besuche nach der Schule in der Institutsbibliothek, wo die Mutter arbeitet und mit verschüchterten Studenten flirtet, Pokern unterm Weihnachtsbaum, abenteuerliche Fahrten in der Ente – bis sich Hanna entscheidet, die Familie zu verlassen und ihr Leben allein von vorn zu beginnen. In ihrem Romandebüt erzählt Schauspielerin Caroline Peters von den Fragen einer Tochter an die verstorbene Mutter und an sich selbst – und davon, was es heißt, eigene Wege zu gehen.
Moderation Shirin Sojitrawalla
Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
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São Paulo Dance Company
Indigo Rose / Umbó / Ataraxia
Choreographien von Jiří Kylián, Leilane Teles, Shahar Binyamini und George CespedesDie 2008 gegründete São Paulo Dance Company zählt heute zu den bedeutendsten Tanzgruppen Lateinamerikas. Sie blickt auf 56 Produktionen zurück, die die Compagnie bereits herausgebracht hat. Das Programm offenbart die Vielfalt ihres klassischen und modernen internationalen Repertoires sowie die Dynamik der brasilianischen Tänzer. Sie sind leidenschaftlich, energetisch und strahlen eine ansteckende Freude an der Bewegung auf der Bühne aus. Die Tänzer sind vielseitig und in der Lage, zwischen klassischem und zeitgenössischem Tanz zu wechseln, immer mit einem besonderen Akzent. Im Ensemble treffen ganz unterschiedliche Künstler aufeinander – Choreographen, Lichtdesigner, Photographen, Gastdozenten, Autoren, Zeichner, Musiker, Kostümdesigner und andere – , sodass man von einem einzigartigen brasilianischen Tanzprojekt sprechen kann.
Beim Gastspiel in Ludwigshafen zeigt die Gruppe einen dreiteiligen Abend: Jiří Kyliáns Choreographie Indigo Rose, die ursprünglich 1998 zum 20-jährigen Bestehen des Nederlands Dans Theaters NDT 2 geschaffen wurde; das Tanzstück Umbó der Tänzerin und Choreographin Leilane Teles, das von einer Prämisse ausgeht, die sie "die Erschaffung des Begehrens" nennt. Georges Céspedes kombiniert in Ataraxia den Tanz mit geometrischen und mathematischen Elementen.
Indigo Rose
Choreographie und Bühne: Jiří Kylián
Licht: Michael Simon
Umbó
Choreographie: Leilane Teles
Licht: Gabriele Souza
Kostüme: Teresa Abreu
Ataraxia
Choreographie: George Céspedes
Musik Original Soundtrack von George Céspedes
Kostüme: Marco Lima
Lichtdesign: André Boll
Preise 61 € / 51 € / 41 € / 31 €
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Bossa Lounge
im Anschluss an die Vorstellung
Mit Essenza – Isabelle Bodenseh (Bass- & C-Querflöte) und Lorenzo Petrocca (Gitarre)Die Flötistin Isabelle Bodenseh hegt eine tiefe Leidenschaft für die Jazz-Querflöte. Virtuos und genreübergreifend bewegt sie sich zwischen Jazz, Latin, Klassik und Weltmusik – stets auf der Suche nach authentischem Sound und eigenständigen Improvisationen. Im Dialog mit dem renommierten italienischen Gitarristen Lorenzo Petrocca entstehen raffinierte und energiegeladene Klanglandschaften.
Eintritt frei
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Der Schnittchenkauf
Von René Pollesch
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, BerlinMit dem Schnittchenkauf kommt nach dem Tod des Intendanten der Volksbühne und einzigartigen Autors René Pollesch, der im letzten Jahr überraschend starb, posthum ein Text von ihm auf die Bühne, inszeniert vom Ensemble selbst. Pollesch, der als bedeutendster Vertreter des postdramatischen Theaters in Deutschland gilt und mit ca. 200 Werken auch als einer der produktivsten, prägte die Theaterlandschaft der letzten Jahrzehnte nachhaltig. Seine oft auf philosophischen Fragestellungen beruhenden Stücke entwickelte er immer zusammen mit einem kleinen, aber festen Stab an wunderbaren Schauspieler:innen, und dabei entstanden herrlich unkonventionelle Aufführungen mit greller Komik, bitterbösen Pointen, radikal und spielerisch zugleich, die sich mit gesellschaftlichen Themen, nonkonformen Lebensformen und nicht zuletzt mit dem Phänomen des Theaters auseinandersetzten.
„Es war, als hätte jemand die Fenster des politischen Theaters weit aufgerissen, und mit der frischen Luft ein ganz neues Theater hineinwehen lassen in seine miefigen Echoräume.“ schrieb die Journalistin Esther Slevogt in ihrem Nachruf auf nachtkritik.
Mit Der Schnittchenkauf liegt der Aufführung eine gleichnamige Sammlung von Texten René Polleschs aus dem Jahr 2011/12 zugrunde, in der er sich scharf und unterhaltsam an Brechts nie vollendetem theoretischen Werk Der Messingkauf abarbeitet und dringende Parameter seiner eigenen repräsentationskritischen Theaterpraxis ins Feld führt – mit Themen wie der sogenannten Vierten Wand, dem Umgang mit Bühnenbildern und der Rolle des Regisseurs. Lassen Sie sich diesen wundersamen Theaterabend als Pollesch-Reminiszenz nicht entgehen, in seiner Musikalität, seinem genussvollen Schwadronieren und und der absoluten Lust, das Denken selbst ins Spiel zu bringen. „Mit Polleschs ‚Schnittchenkauf‘ erfindet die Volksbühne das Theater neu – mal wieder und noch besser“, resümiert Ulrich Seidler in der Berliner Zeitung.
Bühne: Leonard Neumann
Kostüme: Tabea Braun
Licht: Florian Brückner, Denise Potratz
Live-Kamera: Jan Speckenbach
Dramaturgie: Anna Heesen
Mit: Kathrin Angerer, Franz Beil, Rosa Lembeck, Milan Peschel, Martin Wuttke
Preise 45 € / 38 € / 31 € / 24 €
Dauer ca. 2 Stunden, keine Pause
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Elias
Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy
Beethovenchor LudwigshafenBereits die Uraufführung des Elias im Oratorien-verwöhnten England 1846 war von großem Erfolg gekrönt: Vier Arien und vier Chöre mussten wiederholt werden, schwärmerische Zeitungsberichte folgten und ein Schreiben aus dem Londoner Buckingham-Palace bezeichnete den Komponisten als „Elias der neuen Kunst“. Nicht nur die Musik selbst dürfte zu diesem Erfolg beigetragen haben. Auch der dramatische Stoff bietet alles, was ein Publikum bei der Stange hält und mitreißt: der Kampf der Titelfigur mit den heidnischen Baal-Priestern, Regenwunder und Feuerprobe befriedigen manche Abenteuerlust, während Witwe, Knabe und das durch den Chor repräsentierte Volk dem Werk auch menschlich nachvollziehbare Ebenen verleihen. Im Mittelpunkt der Handlung steht aber der große, starke und mutige Prophet Elias, jener Mann, der im 8. Jahrhundert v. Chr. im damaligen Nordreich Israel gelebt und gewirkt hat. Er stellt sich dem in Luxus und Selbstherrlichkeit lebenden König Ahab entgegen, versucht erfolglos, das Volk zu bekehren, muss schließlich in die Berge flüchten und fährt nach Momenten des Hoffens und Verzweifelns in einem Feuerwagen gen Himmel.
Es ist kein Wunder, dass Mendelssohn Bartholdy eine Vertonung des Stoffes reizte. Zehn Jahre nach seinem ersten, ebenso von Erfolg gekrönten Oratorium Paulus sah er durch einen Auftrag für das Chorfestival Birmingham seine Chance dafür gekommen. Ihm gelang ein umfangreiches, dramaturgisch rundes Werk, in dem sich eindrucksvolle Chöre mit Arien ganz unterschiedlichen Charakters abwechseln. Dabei führt der Komponist, selbst von christlichen zum jüdischen Glauben konvertiert, Religionen zusammen: jüdischer Synagogalgesang findet in dieser Komposition ebenso Platz wie „Heilig“-Anrufungen.
Der Beethovenchor Ludwigshafen nimmt sich unter Leitung von Tristan Meister dieses Juwels der Chorliteratur an und bringt es, knapp zehn Jahre nach dem letzten Mal im April 2016, im Konzertsaal des Pfalzbaus erneut zum Funkeln.
Mit; Lisa Wittig, Sopran
Marie Seidler, Alt
Maximilian Vogler, Tenor
Jonas Müller, Bass
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Leitung: Tristan Meister
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
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Britannia Theatre
After-Show-Konzert
Gegründet wurde die Band Britannia Theatre 1992 in einem Berliner Kohlenkeller. Mehr als 30 Jahre und zwei Todesfälle später – neben dem üblichen Herren-Gedeck immer noch mit Posaune, Cello, Akkordeon unterwegs – knacken die Musiker die vermaledeite Nuss der Melancholie und hinterlassen nach Konzertende Lebensfreude. Britannia Theatre kombiniert verschiedene Musikstile zu einem unverwechselbaren Klangbild aus melancholischen Melodien, experimentellen Arrangements und kraftvollen Rhythmen.Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Sing dela Sing
Alle singen – all night long
Das Ritual ist bekannt. Leere Bühne. Band. Aufgeräumte Menschen, die nur eines wollen: gemeinsam singen. Zum dritten Mal laden Bela Brauckmann, Gunter Papperitz und Cem Arnold Süzer zum Rudelsingen. Aktuelle Popsongs gibt es liebevoll aufbereitet per Videoprojektion, die drei Popmusik-Profis begleiten das Ganze, und innerhalb weniger Minuten sind alle unendlich glücklich. Hier gibt es kein richtig oder falsch, hier zählt auch kein Talent oder Können – hier bin ich einfach Mensch, hier darf ich’s sein.Seit Oktober 2016 gibt es Sing dela Sing. Diese zeitgemäße Art des Crowd Singing hat seitdem einen regelrechten Ansturm erlebt. Die Menschen wollen singen, und bei Sing dela Sing trauen sich auch die Leute, die es sonst vielleicht nur unter der Dusche oder im Auto tun.
Sing dela Sing-Band:
Bela Brauckmann, Gunter Papperitz, Cem Arnold Süzer, Berlin
Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
Dauer ca. 2 Stunden 30 Minuten, eine Pause
Stehkonzert, diese Veranstaltung ist nicht bestuhlt.
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Les nuits barbares
Tanzstück von Hervé Koubi
Compagnie Hervé Koubi, Frankreich/AlgerienNachdem er fünf Jahre lang zwischen Frankreich und Algerien gelebt hatte, fühlte sich Hervé Koubi mit seinen Tänzern zu einer Zeitreise zu den vergangenen Kulturen der vermeintlich „barbarischen“ Völker rund um das Mittelmeer inspiriert. Ihm wurde bewusst, dass die verschiedenen Kulturen bis in die Gegenwart hinein in uns weiterleben und dass sie die heutigen orientalischen und westlichen Mittelmeerländer stärker verbinden als trennen. Im Lichte der gemeinsamen Geschichte streckt er die Hand nach den gar nicht so fremden Nachbarn aus und glaubt an eine universale Kultur und eine gemeinsame Zukunft. Wir beginnen zu ahnen, dass Erinnerungen und Spuren längst vergangener Generationen in uns fortleben.
2010 gründete Hervé Koubi seine erste eigene Compagnie mit 12 Tänzern aus Algerien, Marokko und Burkina Faso, mit denen er seine Choreographie Ce que le jour doit à la nuit erarbeitete. Von den begabten Tänzern, die überwiegend vom Hip-Hop und dem Streetdance kamen, hatte noch keiner je auf einer Bühne gestanden. Stark und durchtrainiert verzaubern sie auch in Les nuits barbares das Publikum durch ihre Athletik und Grazie.
Musik: Richard Wagner, Wolfgang Amadeus Mozart, Gabriel Fauré, Algerische Volksmusik
Musikalische Leitung: Maxime Bodson
Kostüme und Ausstattung: Guillaume Gabriel, Claudine G- Delattre und Esteban Cedres
In Koproduktion mit Cannes – Festival de Danse, Centre Chorégraphique National de La Rochelle-Poitou Charente – Cie Accrorap / Centre Chorégraphique National de Créteil et du Val de Marne – Compagnie Käfig / Ballet de l'Opéra National du Rhin – Centre Chorégraphique National de Mulhouse u. a.
Preise 44 € / 37 € / 30 € / 23 €
Dauer ca. 75 Minuten, keine Pause
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Ulrich Matthes liest Franz Kafka
Die Verwandlung
„Vielleicht ist er sogar der vielseitigste Schauspieler, den Deutschland hat.“ – So schrieb die Rheinpfalz 2021 über den Schauspieler Ulrich Matthes – Anlass war seine Auszeichnung mit dem Preis für Schauspielkunst beim Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen. Auf den Pfalzbau Bühnen wurde Matthes schon mehrfach gefeiert. Er gastierte in den letzten Jahren viermal, u. a. als Dorfrichter Adam in Der zerbrochne Krug und als Alceste in Der Menschenfeind. Seit 2004 ist er Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin und dort in vielen bedeutenden Rollen der klassischen und zeitgenössischen Dramatik zu sehen. Als Filmschauspieler glänzte er zum Beispiel in Winterschläfer von Tom Tykwer, Der Untergang von Oliver Hirschbiegel oder A Hidden Life von Terrence Malick.Und weil Ulrich Matthes in der Tat ein überaus vielseitiger Schauspieler ist, gehört auch die literarische Lesung zu seinem Portfolio. Er hat Romane von Hermann Hesse, Max Frisch, Thomas Bernhard und vielen anderen eingelesen und erweist auch dem Werk von Franz Kafka seine Reverenz. In Kafkas Die Verwandlung geht es um den Handlungsreisenden Gregor Samsa, der eines Morgens in der Gestalt eines riesigen Käfers erwacht. Für die Gesellschaft ist er nun unbrauchbar und wird erbarmungslos verstoßen. Ohne die Hilfe seiner Familie, die bislang von seinen Einkünften lebte, geht er bitter zugrunde. Ulrich Matthes nähert sich der Erzählung gewohnt differenziert, mit einer großen Verbeugung vor dem genialen Schriftsteller Franz Kafka.
Einheitspreis 32 € / ermäßigt 21 €
Dauer ca. 1 Stunde 50 Minuten, keine Pause
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Ist der Westen am Ende?
Jana Simon im Gespräch mit Alice Schwarzer
Salon PopulaireLange Zeit galt das transatlantische Bündnis als Garant für politische Stabilität, das westliche Europa als global einflussreich und wirtschaftlich prägend. Schon der Beginn des Ukraine-Krieges stellte dieses Selbstverständnis in Frage, seit dem zweiten Amtsantritt des amerikanischen Präsidenten Donald Trump scheint Europas Vormachtstellung endgültig gebrochen. Die USA scheinen kein verlässlicher Partner mehr zu sein, neue Bündnisse und kriegerische Konflikte entstehen, Europa verliert zusehends an Handlungsspielraum. Die wachsende Macht populistischer Parteien und Politiker drohen die demokratischen Systeme unseres Kontinents zudem von innen auszuhöhlen.
In einem Interview mit der Berliner Zeitung sagte die Feministin und EMMA-Herausgeberin Alice Schwarzer im Februar 2025: „Eine moralisierende Ideologisierung und der Mangel an Realitätssinn haben Europa regelrecht verblendet, haben uns nicht nur ökonomisch schwer geschwächt, sondern auch strategisch.“ Europa und insbesondere die Ukraine betrachtet Schwarzer als Spielball im Machtkampf zwischen Amerika und Russland. Gemeinsam mit Sahra Wagenknecht veröffentlichte sie 2023 ihr „Manifest für den Frieden“, in dem sie den damaligen Bundeskanzler Olaf Scholz aufforderte, Verhandlungen mit Russland aufzunehmen und Kompromisse zu suchen. Vor den EU-Wahlen im Juni 2024 erneuerte sie ihren Appell.
Jana Simon spricht mit Alice Schwarzer über die Hintergründe für ihre Haltung, für die sie vehementen Widerspruch, aber auch Zustimmung erntete, über ihre Biografie und ihren Weg als Journalistin. Gemeinsam denken die beiden Journalistinnen darüber nach, wie aus der aktuellen Krise ein neues, gestärktes Europa entstehen kann.
Alice Schwarzer ist Gründerin und Herausgeberin der Zeitschrift EMMA. Seit den 1970er Jahren engagiert sie sich für die Frauenbewegung, bis heute prägt sie den feministischen Diskurs entscheidend. Sie veröffentlichte seit 1971 bis heute 24 Bücher als Autorin und 23 Bücher als Herausgeberin. Unermüdlich setzt sie sich gegen Sexismus und Diskriminierung ein, nicht nur von Frauen. In der Zeitschrift EMMA, aber auch in zahlreichen Buchveröffentlichungen äußert sie sich u. a. zu den Themen Pornographie, religiöser Fundamentalismus, sexuelle Gewalt und Geschlechterdifferenzen. Sie erhielt zahlreiche Preise, u.a. 2005 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
Einheitspreis 17 € / ermäßigt 10 €
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Goethes Faust – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie
Von Barbara Bürk und Clemens Sienknecht
Schauspiel Hannover„Der Pudel merkte nichts, als er hereingesprungen, die Sache sieht jetzt anders aus; der Teufel kann nicht aus dem Haus.“ – „Da kommen sie und fragen, welche Idee ich in meinem Faust zu verkörpern gesucht. Als ob ich das selber wüsste und aussprechen könnte!“
Was Goethe selbst nicht erklären konnte oder wollte, werden nun Barbara Bürk und Clemens Sienknecht versuchen. Mit dem Untertitel allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie haben die beiden bereits einige große Klassiker der Weltliteratur in ihr ganz eigenes Format transportiert: inhaltlich komprimiert, humorvoll dekonstruiert und liebevoll musikalisiert. Mit Goethes Faust nehmen Sie sich ein Schwergewicht vor: Einen verhängnisvollen Pakt mit dem Teufel, die Gretchenfrage und die Suche nach dem Moment des absoluten Glücks.
„Große Unterhaltung. (…) 33 Adaptionen von Bach bis Technotronic, die textlich bewusst nichts mit Faust zu tun haben, verbinden die Szenen, nicht mitgerechnet die gefühlt 100 Hits, die Sienknecht in einem kurzen Medley zusammenführt. Das ist echte Hexerei, die das Publikum zu stehenden Ovationen hinreißt.“ Süddeutsche Zeitung.
Inszenierung: Barbara Bürk, Clemens Sienknecht
Bühne und Kostüme: Anke Grot
Musik: Clemens Sienknecht
Live-Musik: Friedrich Paravicini
Preise 52 € / 43 € / 35 € / 27 €
Dauer ca. 2 Stunden, keine Pause
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Chaplin Lounge
Konzert im Anschluss an die Vorstellung
Mit Jakob Boyny (Cello) und Frank Rosenberger (Klavier).Kuratiert von Frank Rosenberger.
Charlie Chaplin war nicht nur ein herausragender Schauspieler und Komiker, sondern auch ein leidenschaftlicher Cellist und talentierter Komponist. Seine Liebe zur Musik spiegelt sich in zahlreichen einfühlsamen Melodien wider, die er selbst für sein Lieblingsinstrument, das Cello, schrieb. Jakob Boyny (Cello) und Frank Rosenberger (Klavier) bringen diese Kompositionen auf die Bühne und lassen Chaplins musikalische Seite in einem besonderen Konzert lebendig werden.
Eintritt frei
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Wildgewusel
Ein tierisches Vergnügen ab 3 Jahren
Rheinisches Landestheater NeussHabt ihr schon von Löcherkraken gehört, von Monarchenfaltern oder dem Riesenröhrenwurm?
Seltene und wundersame Kreaturen gibt es auf der Welt zu entdecken. Wenn sich die Schauspieler*innen in immer neue Tiere verwandeln, kann man nur so staunen. Mit viel Humor, Tanz und Theaterzauber nehmen sie die Zuschauenden mit in eine Welt voll skurriler Lebewesen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Wie merkwürdig läuft ein Gecko? Was angelt der Anglerfisch? Und wie sieht ein Monarchenfalter aus? Eine Entdeckungsreise für Groß und Klein!
Seit sieben Jahren begeistern die Bremer Künstler*innen Johanna Schlösser, Miriam Röder und Michael von Schönberg mit ihrem Kollektiv Pretty Playful Productions das junge Theaterpublikum mit ihren fantasievollen und bewegungsintensiven Vorstellungen. Das Kollektiv vereint in sich die Künste Tanz, Choreographie, Bildhauerei und Performancekunst, die ihren Arbeiten großen Ausdruck verleihen. Dabei zeichnet sich die Arbeit von Pretty Playful Productions durch eine forschende, interdisziplinär und interaktiv offene Haltung aus.
Inszenierung, Ausstattung, Choreographie: Pretty Playful Productions
Komposition: Felix Reisel
Mit: Vera Hannah Schmidtke, Tim Richter
Dauer ca. 45 Minuten
Einheitspreis 9 € / ermäßigt 6 €
Familienpaket 27 €
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La belle au bois dormant / Dornröschen
Ballett von Marcos Morau
Ballet de l’Opéra de Lyon, FrankreichWas können uns das Märchen von Dornröschen und Tschaikowskys Ballett von 1890 heute sagen? Was würde die Prinzessin entdecken, wenn sie in unserer Zeit aus ihrem langen Schlaf erwachen würde? Marcos Morau, der sich von der Neuinterpretation von Märchen angezogen fühlt, verdichtete die Geschichte, um sich auf die Ausdehnung der Zeit zu konzentrieren. Indem er sich einen Wirbel vorstellte, der Raum und Zeit verändert, schuf er eine Choreographie für fünfzehn Tänzer, die die Realität durch ein verzerrendes Prisma widerspiegelt. Im Zusammenwirken von Tanz, Musik, Kostümen und Licht erschafft er in seinem Dornröschen eine visuelle Welt, die das Märchen neu interpretiert. Ein Gefühl von Schwindel erfüllt die Bühne, aufgeladen mit gespenstischen Bildern, in denen Abstraktion mit greifbarer Symbolik verschmilzt und sich die Zeit enträtselt. Zwischen Illusion und Realität verwandelt die lebendige Bildwelt des spanischen Choreographen den Schlaf der Prinzessin in eine ungestüme, wilde Jagd ungewohnter Eindrücke.
Seit über 10 Jahren leitet Marcos Morau die Tanzcompagnie La Veronal in Barcelona, bei der er sich als Regisseur, Choreograph und Designer von Bühnenbildern, Kostümen und Beleuchtung einbringt. Er hat seine Arbeiten weltweit auf Festivals und in Theatern präsentiert, darunter das Théâtre National de Chaillot in Paris, die Biennale von Venedig, das Festival d'Avignon, Tanz im August in Berlin, das Romaeuropa Festival, das SIDance Festival in Seoul und Sadler's Wells in London.
Parallel dazu schuf er als Gastkünstler für verschiedene Compagnien in der ganzen Welt neue Kreationen, die Theater und Tanz miteinander verbinden; unter anderem für die GöteborgsOperans Danskompani, das OnR Ballet, das Royal Danish Ballet, das Scapino Ballet Rotterdam, Carte Blanche, das Ballet de Lorraine, die Compañía Nacional de Danza und das Tanz-Ensemble des Luzerner Theaters.
Choreographie: Marcos Morau
Musik: Piotr Ilitch Tchaikovsky, Juan Cristóbal Saavedra
Bühne: Max Glaenzel
Kostüme: Silvia Delagneau
Dramaturgie: Roberto Fratini
Preise 61 € / 51 € / 41 € / 31 €
Dauer ca. 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause
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Jembaa Groove
After-Show-Konzert
Jembaa Groove vereinigt Mitglieder afrikanischer und europäischer Abstammung. Ihre vielfältigen Einflüsse verschmelzen sie zu einem zeitgenössischen Highlife-, Jazz- und Soul-Sound, basierend auf Elementen des ghanaischen Highlife der 1970er Jahre. Angeführt von Sänger und Percussion-Legende Eric Owusu und Bassist und Produzent Yannick Nolting, hat sich die Berliner Band in den letzten zwei Jahren als internationale Tournee-Band etabliert und ist nun auf Release-Tour für ihr zweites Album Ye Ankasa / We ourselves.Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Soul Chain
Von Sharon Eyal
tanzmainz / Staatstheater Mainz„Soul Chain ist ein Stück über die Sehnsucht. Man sieht den Schmerz, den Schweiß und wie das Innere versucht, sich Bahn zu brechen.“ schreibt die Choreographin Sharon Eyal über ihr Stück.
Inspiriert von starken Emotionen rund um die Liebe verbindet Soul Chain Ballett und Elektro zu packendem zeitgenössischen Tanz. Das Ensemble formiert sich zu einem energiegeladenen Schwarm in einer äußerst anspruchsvollen Choreographie, die 2018 den Deutschen Theaterpreis DER FAUST gewann. Auch wenn Sharon Eyal sagt, dass Soul Chain ein Stück über Liebe und Sehnsucht ist, sollte man nicht allzu viel Romantik erwarten. Vielmehr sind die Bewegungen animalisch und pur, eine dampfende Gruppe, die sich mit höchster Disziplin im rhythmischen Gleichklang unisono bewegt. Je länger das Unisono dauert, desto mehr Zeit gewinnen die Zuschauer*innen, um Unterschiede zu entdecken. Genau dies ist auch die Absicht von Sharon Eyal. Denn im Gleichen, so die Choreographin, sehe man erst recht, wie unterschiedlich wir alle seien. Und hier, im Kontrast zwischen Gruppe und Individuum steckt sie, ihre Liebeserklärung an die absolute Einzigartigkeit jedes Einzelnen.
Sharon Eyal gehört zu den wichtigsten Choreographinnen der zeitgenössischen Tanzszene. Die Israelin war Tänzerin, Hauschoreographin und stellvertretende künstlerische Leiterin der renommierten Batsheva Dance Company, bevor sie 2013 mit ihrem langjährigen Partner Gai Behar ihr eigenes Ensemble L-E-V gründete. Sie choreographiert auch an großen Compagnien wie dem NDT und dem Royal Swedish Ballet. Auch in Ludwigshafen standen schon mehrfach Choreographien von ihr auf dem Programm.
Choreographie: Sharon Eyal
Künstlerische Beratung: Gai Behar
Kostüme: Rebecca Hytting
Komposition: Ori Lichtik
Licht und Bühne: Alon Cohen
Preise 44 € / 37 € / 30 € / 23 €
Dauer ca. 55 Minuten, keine Pause
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Roland Schimmelpfennig liest
Sie wartet, aber sie weiß nicht, auf wen
Roland Schimmelpfennig ist einer der bedeutendsten Dramatiker der Gegenwart. Sein Stück Laios mit Lina Beckmann war soeben auf den Pfalzbau Bühnen zu sehen, er schrieb See aus Asche für die Nibelungenfestspiele Worms 2025. Im März dieses Jahres veröffentlichte er Sie wartet, aber sie weiß nicht auf wen, eine Adaption von Schnitzlers berühmtem Reigen. Der von der Presse hochgelobte Roman erzählt in einem Rausch der Bilder und Emotionen von unserer Sehnsucht und Verlorenheit, von Liebe, Sex und Gewalt und der Flüchtigkeit unseres Glücks.Moderation Shirin Sojitrawalla
Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
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Café Concert Christmas
Carolin Grein und die Sachs-BandAnfang Dezember kann man sich schon langsam in Weihnachtsstimmung bringen lassen, oder nicht? Und so lassen es Carolin Grein und die Sachs-Band musikalisch schneien, ob das Wetter draußen nun mitmacht oder nicht. Santa Claus ist natürlich auch dabei, und mit Santa Baby wird eines der wenigen Weihnachtslieder angestimmt, die von einer Frau geschrieben wurden und das einen Blick auf eine extravagante Wunschliste wirft. Das atmosphärische Sonjas sang til julestjernen spiegelt die Tradition der Weihnachtslieder in Norwegen wider, die tief in der Kultur des Landes verwurzelt sind. Und natürlich wird auch im Jazz stimmungsvoll Christmas gefeiert.
Einheitspreis 17 € / ermäßigt 10 €
Inklusive einem Glas Glühwein
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Changes
Von Maja Zade
Schaubühne am Lehniner PlatzBerlin, am Morgen, eine Küche. Nina und Mark, die seit über 20 Jahren ein Paar sind, besprechen beim gemeinsamen Frühstück den vor ihnen liegenden Tag. Nina ist Abgeordnete und arbeitet neben ihren vielen anderen Verpflichtungen intensiv daran, eine marode Frauennotunterkunft vor der Schließung zu bewahren. Mark war früher erfolgreicher Wirtschaftsanwalt, hat aber nach einem Burnout auf Grundschullehrer umgesattelt und kämpft darum, sich in seinem neuen Beruf zurecht zu finden. Nach dem Frühstück trennen sich ihre Wege. Nina bricht in die Notunterkunft auf und später ins Büro, wo sie mit unerwarteten Problemen konfrontiert wird, während Mark in die Schule geht und sich in schwierigen Situationen mit Schüler*innen und Eltern wiederfindet … Am Abend, als sich Nina und Mark wieder Zuhause begegnen, haben die Erlebnisse des Tages sowohl sie beide als auch ihre Beziehung zueinander verändert. Changes ist ein Stück über die Schwierigkeit, die Welt zum Besseren zu verändern, und die Anstrengung, sich selbst dabei nicht zu verlieren. Welche Kompromisse kann man eingehen, ohne sich zu kompromittieren? Wie schmal ist der Grat zwischen Erfolg und Scheitern?
Anna Schudt und Jörg Hartmann spielen 23 Figuren: Nina und Mark sowie 21 andere, die den Ehepartnern auf ihrem jeweiligen Weg durch den Tag begegnen.
Inszenierung: Thomas Ostermeier
Bühne: Magda Willi
Kostüme: Nele Balkhausen
Musik: Sylvain Jacques
Video: Sébastien Dupouey
Licht: Erich Schneider
Dramaturgie: Maja Zade
Mit: Jörg Hartmann, Anna Schudt
Preise 52 € / 43 € / 35 € / 27 €
Dauer ca. 2 Stunden 5 Minuten, keine Pause
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Gewalt
After-Show-Konzert
Die Berliner Band Gewalt ist ein avantgardistisches Trio, das sich durch einen kompromisslosen Mix aus Industrial, No Wave, Post- Punk und elektronische Elemente auszeichnet. Gegründet wurde die Band 2015 von Patrick Wagner (ehemals Sänger von Surrogat), Helen Henfling und Jasmin Rilke. Ihr Markenzeichen ist ein minimalistischer, maschinenhafter Sound, der bewusst an die Ästhetik von Bands wie DAF, Front 242 oder Nitzer Ebb erinnert. Gewalt bezeichnet ihren Stil selbst als „Wut Wave“.Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Theatre of Dreams
Tanzstück von Hofesh Shechter
Hofesh Shechter Company, GroßbritannienDieses neue abendfüllende Tanzstück der gefeierten Hofesh Shechter Company erweist einmal mehr die intensive Körperlichkeit und Komplexität von Hofesh Shechters Choreographien und seiner unnachahmlichen Tänzer, die das Publikum mit großer Energie kopfüber in das Theater der Träume mitnehmen. In Theatre of Dreams tauchen wir tief in die Welt der Fantasie und des Unterbewusstseins ein – Ängste, Hoffnungen, Wünsche und eine Vielzahl von Emotionen werden wachgerufen, die uns nicht nur im Traum, sondern auch im Wachzustand verfolgen.
Die Körper der Tänzer erwecken dieses Wechselspiel zwischen Poesie und Realität auf der Bühne auf faszinierende Weise zum Leben, begleitet von Live-Musikern und Shechters charakteristischer filmähnlicher Komposition. Der Choreograph arbeitet in seinem neuen Stück wieder mit einem bewährten Kreativteam aus früheren Produktionen zusammen: Tom Visser zeichnet für das Lichtdesign verantwortlich, Osnat Kelner für die Kostüme.
Die am 27. Juni 2024 im Pariser Théâtre de la Ville uraufgeführte Produktion hatte im Oktober 2024 im Sadler's Wells ihre britische Erstaufführung, gefolgt von einer ausgedehnten internationalen Tournee durch die Niederlande, Italien, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Österreich und Deutschland. Im Frühjahr 2025 wurde Theatre of Dreams in Großbritannien im Rahmen des renommierten Brighton Festivals gezeigt.
Choreographie und Musik: Hofesh Shechter
Licht-Design: Tom Visser
Kostüme: Osnat Kelner
In Koproduktion mit Théâtre de la Ville Paris, Sadler’s Wells London, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Festspielhaus St. Pölten u. a.
Preise 51 € / 42 € / 34 € / 26 €
Dauer ca. 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause
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Die kleine Meerjungfrau (14+)
A Fluid Fairy Fantasy
Schauspielhaus Zürich, Schweiz„Wenn die Leute einen Fisch sehen, kommt auch kein Mensch auf die Idee, zu fragen, ob das ein Männlein ist oder ein Weiblein. In einem Aquarium herrschen diesbezüglich paradiesische Zustände: Du wirst in deiner Schönheit bewundert, und niemand will dir zwischen deine Beine schauen.“
Bastian Kraft sucht das Glück im Meer: Mit Spieler*innen aus dem Ensemble und Stars aus der Schweizer Drag Szene liest er die Geschichte der kleinen Meerjungfrau neu und taucht dorthin, wo Biographie und Märchen ineinanderfließen und Drag und Schauspiel zu einer „Show de nixe“ verschwimmen.
Unter Wasser sehen wir Menschen unscharf, Formen verschwimmen, Körpergrenzen lösen sich auf, alles kommt ins Fließen. Gleiches passiert im Drag, der Kunstform, die durch extravagante Kostüme und Make-up Geschlechterrollen auflöst, Identitäten in Glitzer und Pailletten taucht und vor allem eine atemberaubende Show bietet. Hans Christian Andersens Märchen zeigt eine ebensolche Transformation: Eine Meerjungfrau verliebt sich in einen Menschen und möchte ihren Fischschwanz loswerden. Das Märchen endet bekanntermaßen tragisch. Vielleicht spiegelt es Andersens eigenes Schicksal wider, der sein Leben lang in seinen Jugendfreund verliebt war und diese Liebe nie leben konnte. Und gleichzeitig ist es eine Geschichte so alt wie die Menschheit selbst, von Nymphen, Nixen und Wassergeistern, von Verwandlung und der Befreiung aus der zugeschriebenen Rolle.
Nach Hans Christian Andersen
Travestie-Theater von Bastian Kraft und Ensemble
In Koproduktion mit Thalia Theater Hamburg
Ab 14 Jahren
Preise 52 € / 43 € / 35 € / 27 €
Dauer ca. 2 Stunden 5 Minuten, keine Pause
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Brass Riot
After-Show-Konzert
Zum Abschluss der Festspiele Ludwigshafen bringen Brass Riot Stimmung ins Gläserne Foyer. In der Minimalbesetzung aus zwei Saxophonen und einem Schlagzeug spielen sie kreative Sets, die jeden zum Tanzen bringen. Das Berliner Trio zeichnet sich durch seine energiegeladene Mischung aus Brass-House, Acid-Jazz und elektronischer Musik aus. Brass Riot wurde ursprünglich als Straßenmusikprojekt gegründet und entwickelte sich schnell zu einer festen Größe in der Berliner Musikszene.Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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A Christmas Carol
Nach Charles Dickens | In englischer Sprache
American Drama Group EuropeEbenezer Scrooge hasst Weihnachten, die ganzen glücklichen Menschen, die fast schon schmerzhaft fröhlichen Lieder und das ganze Gerede von Nächstenliebe sind für ihn verabscheuungswürdig. Wichtig sind ihm nur sein Geld und die Arbeit, der ganze andere Kram ist in seinen Augen kompletter Humbug. Dieses Jahr ist es wieder so weit, die besinnliche Zeit beginnt und Scrooge will sich von dem ganzen Gesäusel distanzieren. Wie jedes Jahr lehnt er die Einladung seines Neffen zum Weihnachtsessen ab, die Sternsinger vor der Tür verjagt er und für die Armen hat er auch kein Fünkchen Mitleid übrig. Bitter kommt er zu Hause an und es dauert nicht lange, bis er sich ins Bett legt und schläft, um dem ganzen Weihnachtsschwachsinn zu entgehen. Doch die Ruhe hält nicht lange, denn gegen Mitternacht wird er von einem schaurigen Anblick geweckt. Marley, sein früherer, inzwischen gestorbener Geschäftspartner, steht als Geistergestalt vor ihm, gehüllt in scheinbar endlose schwere Eisenketten. Marley erklärt, er sei gekommen, um Scrooge eine letzte Chance zu geben sein Leben zu ändern, damit er nicht wie er als gequälte Seele endet. Bevor er sich verabschiedet, kündigt er drei Geister an, die Scrooge in dieser Nacht besuchen werden: der Geist der vergangenen Weihnacht, der Geist der gegenwärtigen Weihnacht und der Geist der zukünftigen Weihnacht. Diese sollen ihn dazu ermutigen, sein Wesen zu wandeln und nehmen ihn mit auf eine Reise durch sein gesamtes Leben, vom Kindesalter bis zum Tod. Doch kann er seine Hartherzigkeit und Bitterkeit am Ende wirklich ablegen?
Das Theaterstück A Christmas Carol, basierend auf dem gleichnamigen Buch von Charles Dickens, präsentiert das Geschehen in englischer Sprache mit einem Augenzwinkern und viel Sinn für Situationskomik. Das perfekte Stück für alle, die eine Auszeit vom Weihnachtstrubel nehmen wollen und sich auf eine witzige Geschichte einlassen, deren Charaktere man einfach liebgewinnen muss.
Inszenierung: Richard Clodfelter
Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
Dauer ca. 2 Stunden
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Der Lebkuchenmann (6+)
Familienstück von David Wood
Hessisches Landestheater MarburgEs ist kurz vor zwölf, und Kuckuck schickt sich an, das zu tun, was ein anständiger Kuckuck in einer Kuckucksuhr tun soll. Doch oh Schreck: Kuckuck ist heiser! Das kann ganz schön gefährlich für Kuckuck werden, denn die Menschen wollen schnell Dinge loswerden, die nicht mehr funktionieren. Es besteht also ernste Gefahr, sollte Kuckucks Stimme nicht zurückkehren.
Zum Glück ist Kuckuck nicht allein: Da sind Salz und Pfeffer und auch der Neuzugang in der Küchenregal-Wohngemeinschaft, der frischgebackene Lebkuchenmann, alle wollen helfen. Mit einem Löffel Honig könnte Abhilfe geschaffen werden, wenn das Fass nur nicht oben im Regal stehen würde und im Besitz eines übellaunigen Teebeutels wäre. So schlimm wird es schon nicht werden, denkt sich der Lebkuchenmann und fragt einfach mal nach. Im Angesicht der vielen Gefahren in der Küche raufen sie sich zusammen. Gegenseitige Hilfe ist durchaus angebracht, denn neben den drohenden Schatten und Stimmen der Großen gibt es da auch noch die kleine gefräßige Maus Schleck.
Das Hessische Landestheater Marburg wagt gemeinsam mit dem Publikum einen Blick ins magische Küchenregal und lernt dort die verschiedenen Charaktere kennen, die sonst eher zu verharren scheinen. Zwischen riesigem Nudelholz und Zuckerdose stehen die Gewürze nicht still, es wird geklettert, gesungen und die Spieluhr verzaubert mit live gespielter Cello-Musik. Mit Salz, Pfeffer, Kuckuck, Teebeutel und Lebkuchenmann begeben wir uns auf eine abenteuerliche Reise, die zeigt, dass alle im Küchenregal freudig miteinander leben können, und dass es gut ist, Dinge zu reparieren und Neuanfänge zu wagen. Auf gute Nachbarschaft!
Inszenierung: Carola Unser-Leichtweiß
Bühne und Kostüme: Stefan Klie
Musikalische Leitung: Christian Keul
Choreographie: Sophia Guttenhöfer
Dramaturgie: Christian Ihle
Ab 6 Jahren
Einheitspreis 17 € / ermäßigt 10 €
Dauer ca. 1 Stunde 10 Minuten, keine Pause
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MUMMENSCHANZ – 50 Years
Objekttheater von Floriana Frassetto
Company Mummenschanz, SchweizMit dem Jubiläumsprogramm „50 Years“ nimmt MUMMENSCHANZ das Publikum mit auf eine Reise voller Phantasie und Poesie und zeigt die beliebtesten Sketche aus dem großen Repertoire der letzten fünf Jahrzehnte. Zu sehen sind die beliebtesten und erfolgreichsten Nummern mit legendären Charakteren wie den Lehmmasken oder den Klopapier-Gesichtern. Natürlich tauchen auch die fragilen, luftgefüllten Giants, der Röhrenmann und weitere skurrile Gegenstände und Formen auf, die zum Leben erweckt werden. „50 Years“ zeigt aber auch Sketche mit überraschenden, neuen Formen und den für MUMMENSCHANZ so typischen, eigensinnigen Charakteren, dargestellt in dem einzigartigen Stil der Gruppe, der über traditionelle Formen der Pantomime weit hinausgeht. Die erstaunliche Reise durch die Welt von MUMMENSCHANZ ist spielerisch, humorvoll, zärtlich und voller Phantasie.
Inszenierung: Floriana Frassetto
Licht: Erich Sauge
Mit Oliver Pfulg, Christa Barrett, Kevin Blaser, David Labanca, Tess Burla, Sarah Lerch
Preise 44 € / 37 € / 30 € / 23 €
Nachmittagsvorstellung 14:30 Uhr: Einheitspreis 27 € / ermäßigt 18 €
Dauer ca. 90 Minuten, keine Pause
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Weihnachtsoratorium für Kinder
Nach Johann Sebastian Bach
Beethovenchor LudwigshafenDer abendlichen Aufführung des Weihnachtsoratoriums wird eine nachmittägliche Version für Kinder vorausgehen: In einer von der Länge her deutlich reduzierten Fassung werden, unterstützt von einem Erzähler, der während der Darbietung auch mit den kleinen Zuhörern ins Gespräch kommt, sowohl die Weihnachtsgeschichte als auch Bachs dazu komponierte Musik auf kindgerechte Weise vermittelt und erläutert. Michael Gusenbauer, der diese Version erschaffen hat, wird die Rolle des Sprechers selbst gestalten. Ein weihnachtlicher Höhepunkt für die ganze Familie!
Mit Michael Gusenbauer als Sprecher.
Einheitspreis 17 € / ermäßigt 10 €
Familienpaket 46 €
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Weihnachtsoratorium
Von Johann Sebastian Bach
Beethovenchor LudwigshafenEs ist noch nicht lange her, dass der Beethovenchor Ludwigshafen Bachs Weihnachtsoratorium zum Besten gab: Die Nachfrage damals, im Dezember 2022, war so groß, dass ein Zusatzkonzert angeboten werden musste. Allein dies ist Grund genug, eine weitere Aufführung anzusetzen, passenderweise „zwischen den Jahren“. Schließlich handelt es sich beim Weihnachtsoratorium um einen Zyklus aus sechs Kantaten, der die biblische Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu über die Anbetung der Hirten bis hin zur Ankunft der Heiligen Drei Könige vermittelt. Dementsprechend war das Werk nicht zu einer Aufführung „am Stück“ vorgesehen, sondern, jeweils in einen Gottesdienst integriert, auf folgende sechs Tage verteilt: die drei Weihnachtsfeiertage, der Neujahrstag, der erste Sonntag des Jahres sowie der Tag des Epiphanias-Festes.
Dem festlichen Charakter dieser Musik kann man sich wohl kaum entziehen: Ein Tänzerisches „Jauchzet, frohlocket“, das zu Beginn erklingt, lädt alle Zuhörenden ein, sich auf die Geburt des Jesuskindes zu freuen. Im wahrsten Sinne des Wortes ein Beginn mit Pauken und Trompeten! Aber auch die darauffolgenden Sätze, zwischen stimmungsvollen Arien, festlichen Chören und Chorälen wechselnd, vermögen es zu bewegen und zu erfreuen. Wie für Bach und seine Zeit nicht unüblich, wendete der Komponist bei der Erschaffung des Werks das Parodieverfahren an, griff also auf frühere Kompositionen zurück und veränderte sie, indem er sie mit anderem Text versah oder die Instrumentierung modifizierte. Trotzdem klingt die Musik an keiner Stelle wie „wiederaufgewärmt“, sondern im Gegenteil frisch und affektvoll. Es ist eine Musik, die Jahr für Jahr Tausende von Menschen begeistert.
Mit: Serena Hart, Sopran
Vira Skybytska, Alt
Martin Höhler, Tenor
Felix Rathgeber, Bass
L’arpa festante
Leitung: Tristan Meister
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
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Hair
Musical von Gerome Ragni, James Rado und Galt McDermot
Junges Musical der Pfalzbau BühnenDas Musical Hair gilt als Meilenstein der Pop-Kultur der späten 60er Jahre. Als eines der erfolgreichsten Musicals überhaupt gibt es das Lebensgefühl der damaligen Zeit mit den Protesten gegen den Vietnamkrieg, den Studentenunruhen und der schwarzen Bürgerrechtsbewegung wider.
Die beiden Autoren Ragni und Rado formulierten die Unruhe der jungen Generation: Protestschrei und provokative Aktion, mystische Wirklichkeitsflucht und philosophische Spekulation. Drastischer Härte stehen Passagen zarter Poesie gegenüber. Die Musik der 40 Songs schrieb der frühere Organist und Kirchenmusiker Galt MacDermot, und seine kirchenmusikalische Herkunft prägt auch den Stil der eingängigen Lieder. Nach der Uraufführung am Off-Broadway wurde das Erfolgsstück bald an den Broadway übernommen und auch sein internationaler Durchbruch war nicht mehr aufzuhalten. Das Musical hatte dem Zeitgeist eine Stimme gegeben.
Hair erzählt die Geschichte einer Gruppe langhaariger Hippies (daher der Name des Musicals) in New York, die sich gegen die Einberufung als Soldaten für den Vietnamkrieg auflehnen. Das Landei Claude Hooper Bukowski, die junge Sheila und ihr charismatischer Zimmergenosse Berger leben in einer Dreiecksbeziehung lustvoll, aber ziellos in den Tag hinein. Claude gerät, hin- und hergerissen zwischen dem Patriotismus seiner bürgerlichen Herkunft und den pazifistischen Idealen seiner Clique, in einen inneren Konflikt, denn mit Eintreffen der Einberufung muss er sich entscheiden: Soll er – wie seine Freunde – den Kriegsdienst verweigern und damit eine drohende Gefängnisstrafe und gesellschaftliche Ächtung in Kauf nehmen oder sich der militärischen Autorität unterwerfen, Menschen töten und sein Leben in Vietnam riskieren?
In Zeiten neu aufbrechender militärischer und gesellschaftlicher Konflikte hat das packende Stück nichts von seiner Relevanz verloren. Die jungen Darsteller*innen des Jungen Musicals der Pfalzbau Bühnen singen und spielen mit großer Begeisterung und Leidenschaft und transportieren die Handlung mitreißend in unsere Gegenwart.
Inszenierung: Iris Limbarth
Musikalische Leitung: Frank Bangert
Bühne: Britta Lammers
Kostüme: Heike Korn
Musikalische Einstudierung: Tim Speckhardt
Choreographische Einstudierung: Anna Okunowski, Lili Trosien
Szenische Einstudierung: Alexander Müßig
Band: Frank Bangert, Ulrich Bareiss, Holger Dietz, Hansi Malolepssy, Patrick Hoss, Joachim Braun
Mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Ludwigshafen und der Metropol-Region Rhein-Neckar
Preise 32 € / 27 € / 22 € / 18 €
Familienpaket 81 € / 70 € / 56 € / 47 €
Nachmittagsvorstellung 15:00 Uhr: Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
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Peter Pan (6+)
Familienstück nach dem Roman von James M. Barrie
Pfalztheater KaiserslauternPeter Pan ist kein gewöhnlicher Junge. Begleitet von der frechen Fee Tinkerbell taucht er eines Nachts im Kinderzimmer von Wendy auf. Dass Peter seinen Schatten verloren hat, ist seltsam genug. Doch welche phantastischen Abenteuer wirklich auf Wendy zukommen werden, ahnt sie nicht im mindesten. Peter nimmt sie mit und gemeinsam fliegen sie nach Nimmerland, dem Land, in dem man niemals erwachsen werden muss. Dort wartet Peters Bande der verlorenen Kinder in ihrem unterirdischen Geheimversteck schon auf ihr Oberhaupt und auch ein ganz anderer Anführer erwartet Peter Pan bereits: Käpt’n Hook. Der gefürchtete Piraten-Kapitän versucht schon seit langem, sich an Peter zu rächen. Bei einem Kampf zwischen den beiden hat Hook eine Hand an ein Krokodil verloren und seitdem schmückt sein Arm an dieser Stelle nur ein hässlicher Haken. Außerdem hat das Krokodil Hook nun zum Fressen gern und verfolgt den Schurken Tag und Nacht.
Es wird brenzlig für Peter, Wendy und die anderen Kinder: Wer wird am Ende beim großen Finale auf dem Piratenschiff zwischen Peter Pan und Käpt’n Hook gewinnen?
Die aufregende Geschichte rund um Peter Pan und die phantastische Insel Nimmerland, wo kindliche Fantasie und Abenteuerlust wichtiger sind als Rationalität und Alltagspflichten, fasziniert Kinder seit Generationen. Macht euch also zusammen mit Wendy, Tinkerbell, Hook und Peter Pan auf die Reise und erlebt mit ihnen das Abenteuer ihres Lebens!
Inszenierung: Anna Werner
Bühne: Margrit Flagner
Kostüme: Katharina Leu
Komposition und Live-Musik: Eberhard Schneider
Dramaturgie: Philipp Matthias Müller
Ab 6 Jahren
Einheitspreis 17 € / ermäßigt 10 €
Familienpaket 46 €
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Witch Hunting
Tanzstück von Anne Nguyen
Compagnie par Terre, FrankreichAuf der leeren Bühne verteilen sich sechs Tänzer, Frauen und Männer, zu Paaren aufgeteilt. Nach dem Prinzip des Kampfes nutzen sie die Virtuosität verschiedener Tanzstile – Krumping, Hip-Hop, afrikanische Tänze – um ihren Radius zu definieren und die Bewegungen der anderen Tänzer zu beeinflussen. Die Choreographie erzeugt ein System, in dem nur gewinnen kann, wer andere ausgrenzt. Einzelne unterwerfen sich der Autorität der vereinten Masse. Sie verschwinden in einer Art von Konformität, die unaufhörlich durch neuen Dissens in Frage gestellt wird.
Witch Hunting erforscht den Wunsch des Menschen nach Macht. Das Tanzstück beleuchtet die Mechanismen, durch die sich Gruppen bilden, auflösen und transformieren. Dabei fragt es nach dem Prinzip des Multikulturalismus innerhalb des Konzepts der Nation. Durch die Konfrontation verschiedener Tanzstile untersucht Anne Nguyen die Spannungen zwischen der kulturellen Identität und einem Wettbewerbssystems mit begrenzten Möglichkeiten.
Anne Nguyen holt den urbanen Tanz von der Straße auf die Bühne. Sie kombiniert ein rohes, virtuoses gestisches Vokabular mit einem geometrisch reinen choreographischen Ausdruck, der die Kraft der Abstraktion hervorhebt. In Anlehnung an die explosiven Bewegungen des Hip-Hop zeigen ihre Stücke den leidenschaftlichen Kampf des Menschen mit einer feindlichen Umwelt. In Ludwigshafen gastierte ihre Compagnie bereits mit den Stücken Underdogs, À mon bel amour und Matière(s) premières.
In Koproduktion mit Opéra de Massy, La Manufacture CDCN Nouvelle-Aquitaine Bordeaux / La Rochelle.
Choreographie: Anne Nguyen
Kostüme: Simon Huet
Musik: Pierre Demange & Grégoire Letouvet
Mit: Lisa Boudard aka Lady Noscript, Arnaud Duprat aka Aaron EVO, Dominique Elenga aka Mademoiselle Do’, Joseph Nama aka Jo Kiero, Tony Ndoumba aka Tony No Script, Emilie Ouedraogo aka Kween Madskillz
Preise 32 € / 27 € / 22 € / 18 €
Vormittagsvorstellung 10:00 Uhr: Einheitspreis 17 € / ermäßigt 10 €
Dauer ca. 55 Minuten
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Achtsam morden
Nach dem Roman von Karsten Dusse
EURO-STUDIO LandgrafNachdem das über 1,2 millionenmal verkaufte Romandebüt Achtsam morden des mehrfach preisgekrönten Comedy-Autors Karsten Dusse bis an die Spitze der Belletristik-SPIEGEL-Bestseller gestürmt ist, erobert die vergnügliche Krimikomödie nun die Theaterbühnen.
Eine Schauspielerin und ein Schauspieler begleiten in achtzehn verschiedenen Rollen den erstaunlichen, sein Leben komplett verändernden Entwicklungsprozess des Strafverteidigers Björn Diemel bei seinem Versuch, die in einem Seminar erlernten Regeln der Achtsamkeit zu beherzigen und akribisch zu befolgen.
Damit seine Work-Life-Balance ausgewogener ausfällt, muss der gestresste Erfolgsanwalt Björn Diemel auf Wunsch seiner Frau ein Achtsamkeitsseminar bei dem Therapeuten Joschka Breitner besuchen. Die praktische Anwendung der erlernten Lektionen, durch die Björn Diemel zum vorbildlichen Musterschüler seines Achtsamkeitstrainers wird, nimmt ihren (alle Publikumserwartungen überrumpelnden) Lauf, als er begreift, dass er nicht nur eine maßgeschneiderte Lösung für seine privaten, sondern unerwarteter Weise auch für seine beruflichen Probleme erhalten hat. Wie souverän und vergnüglich Karsten Dusse, seinerseits übrigens ebenso wie seine Hauptfigur ursprünglich Rechtsanwalt, mit dem Krimi-Genre spielt und die Klaviatur des schwarzen Humors beherrscht, zeigt sich in der leider fatalen Konsequenz für Diemels Mandanten. Auch Mafiaboss Dragan soll seinen bisherigen unachtsamen Lebensweg für immer verlassen. Um endlich mehr Zeit für seine Familie zu haben, wird Björn Diemel ihn – wie der Titel verspricht – nach den neu erlernten Prinzipien mit höchster Achtsamkeit ermorden. Das gelingt ihm grandios.
Inszenierung: Pascal Breuer
Ausstattung: Su Sigmund
Mit Christian Miedreich, Alessa Kordeck und Martin Lindow
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
Dauer ca. 2 Stunden 15 Minuten, eine Pause
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Die tote Stadt
Von Erich Wolfgang Korngold
Pfalztheater KaiserslauternIm gespenstischen Dunkel seiner „Kirche des Gewesenen“ trauert Paul um seine verstorbene Frau Marie, die er wie eine Heilige verklärt. Wie besessen versucht er, die Erinnerung an sie zu konservieren und seine Liebe am Leben zu erhalten. Da begegnet ihm die Tänzerin Marietta – äußerlich eine Doppelgängerin der Verstorbenen, ihrem Wesen nach aber deren absolutes Gegenteil. Voll Lebenslust und prickelnder Erotik, unkonventionell frech und freiheitsliebend, zieht sie Paul in ihren Bann. Die Bilder der beiden Frauen verschwimmen vor seinen Augen. Zerrissen zwischen seiner Faszination für Marietta und seiner mit Schuldgefühlen und zwanghaften Moralvorstellungen besetzten wahnhaften Liebe zu Marie findet sich Paul in einem Albtraum wieder …
In der Geburtsstunde der Psychoanalyse wirft Georges Rodenbach in seinem Roman Das tote Brügge von 1892 einen Blick in die seelischen Abgründe des Menschen und erschafft damit einen der wichtigsten symbolistischen Romane der französischsprachigen Literatur. 1920 bringt Erich Wolfgang Korngold mit Die tote Stadt dessen Spiel um Leidenschaft und Obsession, Religion und Moral auf die Opernbühne. Sinnlich und bildgewaltig entwirft er ein Seelengemälde, mit dem er nicht nur die Musik von Wagner und Strauss fortschreibt, sondern auch schon die tonmalerischen Qualitäten erkennen lässt, die ihn nach seiner erzwungenen Emigration in die USA zu einem der wichtigsten Filmkomponisten seiner Zeit werden ließen.
Text von Paul Schott
frei nach Georges Rodenbachs Roman »Bruges-la-Morte«
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Olivier Pols
Inszenierung: Tomo Sugao
Ausstattung: Hank Irwin Kittel
Licht: Harald Zidek
Chorleitung: Aymeric Catalano
Dramaturgie: Annabelle Köhler
Mit Patrick Cook, Arminia Friebe, Hyunkyum Kim, Judita Nagyová, Valerie Gels, Bethany Yeaman, Daniel Kim, Johannes Hubmer;
Pfalzphilharmonie Kaiserslautern, Chor des Pfalztheaters
Preise 51 € / 42 € / 34 € / 26 €
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Und wenn wir alle zusammenziehen?
Komödie von Anna Bechstein nach dem Film von Stéphane Robelin
a.gon Theater MünchenFünf Menschen im fortgeschrittenen Alter gründen eine Wohngemeinschaft.
Claude, der ewige Liebhaber, Annie und Jean, sie bürgerlich angepasst, er noch immer politischer Aktivist, Jeanne und Albert, die Feministin und der Bonvivant. Sie wollen für einander da sein und so verhindern, dass jemand im Altersheim landet oder staatlicher Fürsorge anheimfällt. Zur Unterstützung heuern sie den jungen Ethnologiestudenten Dirk an. Die Protagonisten sind seit Jahrzehnten enge Freunde und kennen einander sehr gut. Dennoch lassen Spannungen nicht lange auf sich warten. Nicht nur, weil körperliche Gebrechen und die fortschreitendende Demenz eines der WG-Bewohner das Zusammenleben erschweren. Dirks Anwesenheit wirkt zudem wie ein Katalysator; streng gehütete Geheimnisse und verborgene Wünsche kommen ans Licht…
Ein warmherziger Blick auf ein durchaus nicht einfaches Thema, wie ihn so angenehm und leicht wohl nur ein französischer Autor zu liefern vermag. Den Zuschauern vermittelt das Stück einen hoffnungsvollen Ausblick auf Gestaltungsmöglichkeiten für das eigene Alter.
Inszenierung: Johannes Pfeifer
Kostüme: Claudia Weinhart
Bühne: Claudia Weinhart
Mit Ursula Buschhorn, Michel Guillaume, Ursula Berlinghof, Thomas Henniger von Wallersbrunn, Sven Schöcker, Jonathan Parr, Johanna Jacobi
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
Nachmittagsvorstellung 14:30 Uhr: Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
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Ballet BC Vancouver
Frontier / SWAY / BOLERO X
Choreographien von Crystal Pite, Shahar Binyamini und Medhi Walerski, KanadaDas Ballet BC besteht seit mehr als 35 Jahren und gilt unter der künstlerischen Leitung seines Direktors Medhi Walerski als führende zeitgenössische Tanzcompagnie in Kanada. Die Tänzerinnen und Tänzer sind internationale Spitzentalente und verleihen dem Ballet BC durch ihre Neugier und Aufgeschlossenheit immer wieder aufs Neue einen dynamischen Schub in seiner Weiterentwicklung.
Zu den kanadischen und internationalen Choreographen, die Kreationen mit dem Ensemble erarbeitet haben, gehören William Forsythe, Sharon Eyal und Gai Behar, Medhi Walerski, Ohad Naharin, Crystal Pite, Johan Inger, Imre und Marne van Opstal, Adi Salant, Jiří Pokorný, Micaela Taylor, Marco Goecke, Fernando Hernando Magadan, Dorotea Saykaly, Aszure Barton und andere.
In Ludwigshafen zeigt das Ballet BC ein dreiteiliges Programm, allen voran SWAY, ein Stück seines künstlerischen Leiters Medhi Walerski, das von Emily Dickinsons Gedicht Hope is the thing with feathers aus dem Jahr 1862 inspiriert ist. SWAY beschwört die lyrische Bewegungssprache, für die Walerski bekannt geworden ist.
In seiner neuen Interpretation von Maurice Ravels ikonischem Werk erforscht Shahar Binyamini die neuen Bedeutungen, die sich aus der Verbindung zwischen der 1928 geschriebenen Musik und der in heutiger Zeit entstandenen Choreographie ergeben. Mit BOLERO X feiert Shahar Binyamini gemeinsam mit dem Ballet BC die Kraft des Tanzes.
Crystal Pite schließlich untersucht in ihrem visionären, rätselhaften Stück Frontier das Unbekannte – die Charakterisierung der dunklen Materie, die Personifizierung der Schatten.
Frontier
Choreographie: Crystal Pite
Musik: Owen Belton
Bühne: Jay Gower Taylor
Licht-Design: Tom Visser
Kostüme: Nancy Bryant
SWAY
Choreographie und Kostüme: Medhi Walerski
Musik: Adrien Cronet
Licht-Design: Lisette van der Linden, Pierre Pontvianne
BOLERO X
Choreographie: Shahar Binyamini
Musik: Maurice Ravel
Preise 71 € / 59 € / 48 € / 38 €
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Ben Barritt
After-Show-Konzert
Ben Barritt liebt zeitlose und facettenreiche Songs, die über die üblichen Pop-Horizonte hinausschauen. Der vielseitige Singer-Songwriter und Multiinstrumentalist steht für einen Mix aus Folk, Pop und Indie. Er hat mit Persönlichkeiten wie Bobby McFerrin und Kenny Wheeler gearbeitet, auf der Bühne der ehrwürdigen Royal Albert Hall geglänzt, Tourneen durch Europa und Asien unternommen. Seine Musik ist oft akustisch geprägt, mit eingängigen, unaufdringlich schönen Melodien und unerwarteten Harmoniewechseln.Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Das Kaffeehaus
Komödie von Carlo Goldoni
Pfalzbau Bühnen LudwigshafenTilman Gerschs behutsam aktualisierte und in die Ludwigshafener Innenstadt verlegte Goldoni-Komödie Das Kaffeehaus wird nochmals auf den Pfalzbau Bühnen gezeigt.
Mit der Eröffnung einer Kaffeebar hat sich der junge Ridolfo seinen Lebenstraum erfüllt. Fairer Kaffee, günstige Preise und ein stets freundlicher Service sollen einen angenehmen Aufenthalt im Lokal garantieren und dem Wirt ein auskömmliches Leben ermöglichen. Leider hat Ridolfo nicht mit seinem schwierigen Nachbarn gerechnet, der in nächster Umgebung ein Spielcasino betreibt und Menschen mit fragwürdigen moralischen Grundsätzen anzieht. So hat er alle Hände voll zu tun, um Streit zu schlichten, das Recht zu verteidigen, Frauen zu trösten, Männer vor dem Untergang zu bewahren und nebenbei auch noch Kaffee zu servieren.
Gegen die Abgründe seiner Besucher und Nachbarinnen setzt sich Ridolfo mit aller Kraft zur Wehr. Gespielt wird er mit Charme und Chuzpe von der jungen Schauspielerin Josephine Thiesen, die souverän auch in sämtliche weiblichen Rollen des Stücks schlüpft. Daneben agieren Rainer Kühn, Mohammad Nick Nayeri, Jörg Malchow und Stefan Schießleder mit Sinn für die köstlichen Verwicklungen und den deftigen Humor der Komödie. Mit Klavierbegleitung von Frank Rosenberger geben sie teils mehrstimmig Liedgut zum Thema Kaffee zum Besten. Regisseur Tilman Gersch sorgt mit originellen Regieeinfällen und viel Situationskomik für einen abwechslungsreichen und amüsanten Abend und zeigt mit einem Augenzwinkern Figuren, die uns irgendwie bekannt vorkommen.
Inszenierung: Tilman Gersch
Bühne und Kostüme: Petra Straß
Musik: Frank Rosenberger
Dramaturgie: Barbara Wendland
Mit Rainer Kühn, Mohammad Nick Nayeri, Jörg Malchow, Stefan Schießleder, Josephine Thiesen
Preise 44 € / 37 € / 30 € / 23 €
Nachmittagsvorstellung 14:30 Uhr: Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
Dauer ca. 1 Stunde 45 Minuten, keine Pause
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Mutig, mutig (3+)
Figurentheater nach dem Bilderbuch von Lorenz Pauli und Kathrin Schärer
Hessisches Landestheater MarburgAm Teich treffen sich Maus, Schnecke, Frosch und Spatz. Gemeinsam wollen sie etwas unternehmen. Aber was? Frosch hat die Idee: Einen Wettkampf, wer von ihnen am mutigsten ist! Nur wie könnte so eine Mutprobe für die so unterschiedlichen Teilnehmer jeweils aussehen?
In ihrer Inszenierung bringen die Regisseurin Dominique Enz und ihr Team das Kinderbilderbuch von Lorenz Pauli und Kathrin Schärer mit zarter Poesie als Figurentheater auf die Bühne. Lisa Grosche und Faris Saleh hauchen den Figuren der vier Tiere mit großartiger Wandlungsfähigkeit auf der Bühne Leben ein und nehmen alle Menschen ab 3 Jahren mit an ihren Teich.
Inszenierung, Bühne & Kostüme: Dominique Enz
Puppenbau: Margarita Belger
Mit Lisa Grosche und Faris Saleh
Ab 3 Jahren
Einheitspreis 9 € / ermäßigt 6 €
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Delay the Sadness
Tanzstück von Sharon Eyal
S-E-D Dance Company, Frankreich / ItalienDelay the Sadness heißt die neueste Kreation von Sharon Eyal für die S-E-D Dance Company. Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit Ima mit der Göteborgs Operans Danskompani wird Josef Laimon den Soundtrack für dieses neue Stück komponieren, das exklusiv für S-E-D geschaffen wird.
Seit zwei Jahren in Frankreich beheimatet, wurde S-E-D von Sharon Eyal und Gai Behar gegründet. Delay the Sadness ist die zweite Produktion, die seit dem Umzug der Compagnie an ihre neue Heimstätte entstanden ist und auf das preisgekrönte Werk Into the Hairy folgt. In dieser Spielzeit sieht das Ludwigshafener Publikum noch eine zweite Produktion von Sharon Eyal, die zu den angesagtesten Choreographinnen der zeitgenössischen Tanzszene gehört: Soul Chain von tanzmainz.
Fortsetzung des Lebens nach dem Tod.
Fortsetzung von Traurigkeit und Reinheit.
Fortdauer der Mutter.
Emotionen
Erinnerungen
Ich erinnere mich, antworte, stelle mir vor, träume
Tanzen... Atmen... Ersticken... Aufhören
Sharon Eyal
In Koproduktion mit Ruhrtriennale 2025, La Villette – Paris, Chaillot – Théâtre National de la danse, Paris, TorinoDanza, Italien, Orsolina 28 Art Foundation, Italien, Montpellier Danse Season 2025/2026, Sadler’s Wells – London, MART Foundation – New York, Festspielhaus St. Pölten u. a.
Choreographie: Sharon Eyal
Co-Kreation: Gai Behar
Musik: Josef Laimon
Licht-Design: Alon Cohen
Preise 51 € / 42 € / 34 € / 26 €
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Der satanarchäololügenialkohöllische Wunschpunsch (6+)
Nach Michael Ende
Württembergische Landesbühne EsslingenDer Zauberer Beelzebub Irrwitzer hat ein Problem: Ein Pakt mit dem Teufel verpflichtet ihn, Naturkatastrophen, Seuchen und weiteres Unglück zu verbreiten. Nun ist es Silvesterabend, und er konnte sein Soll an bösen Taten für dieses Jahr noch nicht erfüllen. Der höllische Beamte Maledictus Made droht, Beelzebubs Seele zu pfänden, sollte er bis Schlag Mitternacht keine weiteren Erfolge vorweisen können. Das gleiche Schicksal könnte seine Tante Tyrannja Vamperl ereilen: Die Geldhexe bekam nämlich ebenfalls schon Besuch von Herrn Made.
In ihrer Not gehen die zwei Bösewichte Beelzebub und Tyrannja aufs Ganze: Ein mächtiger Zaubertrank soll ihnen ermöglichen, in den letzten Stunden des Jahres doch noch die Welt ins Chaos zu stürzen. Doch zum Glück wurden der etwas leichtgläubige Kater Maurizio und der rüpelhafte Rabe Jakob als Spione vom hohen Rat der Tiere entsandt, um Beelzebub und Tyrannja im Geheimen zu sabotieren und die Welt vor der Katastrophe zu bewahren. Ein halsbrecherischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Werden die beiden Gefährten die finsteren Machenschaften noch stoppen können?
Inszenierung: Konstanze Kappenstein
Bühne und Kostüme: Carla Friedrich
Dramaturgie: Sarah Frost
Mit Philip Spreen, Timo Beyerling, Michaela Henze, Julian Häuser, Nicky Taran, Paula Dehner
Ab 6 Jahren
Einheitspreis 17 € / ermäßigt 10 €
Familienpaket 46 €
Dauer ca. 1 Stunde 20 Minuten, keine Pause
Der satanarchäololügenialkohöllische Wunschpunsch (6+) bewerten:
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Jesus Christ Superstar
Rockoper von Andrew Lloyd Webber
Pfalztheater KaiserslauternSongs wie „Superstar“, „I don’t know how to love him“ oder „Last Supper“ machten Jesus Christ Superstar zum echten Kultmusical und wurden auch jenseits der Bühne zu großen Hits, zum Teil sogar beim Gottesdienst in der Kirche. Das Musical war der erste große Erfolg, mit dem Andrew Lloyd Webber zusammen mit seinem Textdichter 1971/72 sowohl den Broadway in New York als auch das West End in London eroberte. Schnell folgte die Verfilmung, das Konzeptalbum mit Ian Gillan, Murray Head und Yvonne Elliman war bereits vor der Uraufführung ein sensationeller Charterfolg. Die Rockoper erzählt die letzten Tage im Leben Jesu Christi mit dem Einzug in Jerusalem, dem letzten Abendmahl, seiner Verhaftung am Berg Gethsemane, der Verurteilung durch Pilatus und seiner Kreuzigung. Damit stellen sich Lloyd Webber und Rice in die Tradition der großen Passionsmusiken von Bach, Telemann oder Schütz in moderner Variation. Unterschwellig stellt das Werk auch zeitgemäße Fragen: War Jesus mehr als ein Mensch? War er tatsächlich Gottes Sohn oder nur ein mediengemachter „Superstar“? War sein Tod allein die Schuld des „Verräters“ Judas? Und ist eine Liebesbeziehung zu Maria Magdalena wirklich undenkbar? Konservative Kirchenkreise reagierten nach der Uraufführung empört über die Darstellung der Passion in der Rockoper. Nichtsdestotrotz wurde Jesus Christ Superstar ähnlich wie Galt MacDermots Hair zum Ausdruck einer rebellischen Jugend in Umbruchzeiten.
Buch und Gesangstexte von Tim Rice
In englischer Originalsprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Olivier Pols
Inszenierung und Choreographie: Pascale-Sabine Chevroton
Ausstattung: Monika Biegler
Preise 44 € / 37 € / 30 € / 23 €
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Moby Dick
Nach dem Roman von Herman Melville
D’Haus – Düsseldorfer SchauspielhausIsmael fährt zur See und heuert auf dem Walfänger Pequod an. Dessen Kapitän Ahab ist besessen von der Jagd nach dem weißen Pottwal, der ihm einst ein halbes Bein abriss. Mit seiner Mannschaft sucht er das Tier auf allen Meeren, sie finden es und werden schließlich fast alle von ihm in den Tod gerissen.
Herman Melville schuf einen Jahrhundertroman: Moby Dick ist sowohl Seefahrererzählung als auch ein horizontweites Panorama menschlicher Erfahrungen. Philosophie und Abenteuer, Wissenschaft und Kunst, Mythos und Augenschein reichen sich in diesem Text die Hände und erzählen vom Menschen, der seine Dämonen hetzt, um im Kampf nichts weniger als das Geheimnis der eigenen Existenz zu ergründen.
Robert Wilson schafft mit überwältigenden Bildern eine sehr eigene Adaption dieses legendären Stoffes. Seltsam fragil und aufgeheizt ist die Atmosphäre an Bord der Pequod, sie liefert die Grundstimmung für einen Theaterabend von atemloser Dichte. Wilsons expressionistische Lichtregie, die eingängigen Songs von Anna Calvi, die physische Präsenz des Ensembles verweben sich zu einer höchst suggestiven Komposition. Dabei geht es nicht um eine Nacherzählung der Ereignisse. Robert Wilson fokussiert sich auf die Zuspitzung; den Sog des Geschehens, das unerbittlich auf die Katastrophe zuläuft. Bemerkenswert virtuos agieren vor allem Kilian Ponert und Christopher Nell, die als Gespann durch den Abend führen und die Inszenierung mit burleskem Witz befeuern.
Vor zwei Jahren gastierte das Düsseldorfer Schauspielhaus mit Robert Wilsons Dorian in Ludwigshafen. Mit Moby Dick findet der 82jährige Regisseur erneut zur Höchstform und schafft die perfekte Melange von Sinnlichkeit und Tiefe.
„Es ist einer der schönsten Robert Wilson Abende seit Jahren, wenn nicht gar seit Jahrzehnten… Ein Abend für alle, die im Theater gerne träumen. Tolle Bilder, tolle Musik.“ Deutschlandfunk Kultur
„Robert Wilson sorgt am Düsseldorfer Schauspielhaus mit Herman Melvilles Moby Dick für Ekstase.“ FAZ
Inszenierung: Robert Wilson
Musik: Anna Calvi, Chris Wheeler, Dom Bouffard
Kostüme: Julia von Leliwa
Mitarbeit: Ann-Christin Rommen, Serge von Arx, Marcello Lumaca
Video: Tomasz Jeziorski
Maske: Manu Halligan
Sound: Torben Kärst
Dramaturgie: Robert Koall, Mitarbeit Eli Troen
Mit Rosa Enskat, Michael Fünfschilling, Moritz Klaus, Jonas Friedrich Leonhardi, Christopher Nell, Belendjwa Peter, Kilian Ponert, Heiko Raulin, Yaroslav Ros, Jürgen Sarkiss, Roman Wieland
Preise 60 € / 50 € / 40 € / 30 €
Dauer ca. 1 Stunde 45 Minuten, keine Pause
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Sonst Schoko (6+)
Eiskauf mit Schwierigkeiten
Kinderstück von Adeline RüssHimbeer, Schoko, Pistazie, oder Mango? Oder doch Vanille? In der Waffel oder im Becher? Mit Sahne oder Soße? Wenn ja welche? Schoko oder lieber Erdbeer?
So ein Eiskauf erfordert ziemlich viele Entscheidungen und kann schnell von etwas Verführerischem zu etwas ganz schön Nervenaufreibendem werden. Vor allem dann, wenn man wie Herr Moritz an der Reihe ist und nicht weiß, was man bestellen will. Die Schlange hinter ihm wird immer länger und die anderen Kunden immer ungeduldiger.
Auf einer Bauchladenbühne erzählt Adeline Rüss mit einem Augenzwinkern vom unsicheren Herrn Moritz, der sich durch die kleinsten Entscheidungen in den Wahnsinn treiben lässt. Auf charmante Weise nimmt sie das Publikum in die eisige Sphäre der Entscheidungsfindung mit, wo merkwürdige Kunden und bedrohliche Eiswaffeln zum Chaos führen.
Idee, Konzept, Bau, Spiel: Adeline Rüss
Außenblick: Lara Epp
Mentor: Florian Feisel
Ab 6 Jahren
Einheitspreis 9 € / ermäßigt 6 €
Familienpaket 27 €
Dauer ca. 30 Minuten
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Grupo Corpo
Eine neue Choreographie / 21
Choreographien von Rodrigo Pederneiras und Cassi AbranchesDie Heimat von Grupo Corpo ist die Millionenstadt Belo Horizonte, die Hauptstadt des Bundesstaates Minas Gerais in Brasilien. Hier fanden sich 1975 sechs Geschwister mit einigen Freunden zusammen und gründeten die Grupo Corpo, deren Name auch heute noch Anspruch und Programm der Compagnie ist: mit Gleichgesinnten einen „Gesamtkörper“ zu bilden, dessen Charakteristikum die „runde Bewegung“ wurde, der Fluss einer Gruppe in Bewegung. Der unverwechselbare Stil der Gruppe ist vor allem auf die enge Zusammenarbeit der Brüder Paulo und Rodrigo Pederneiras zurückzuführen.
Schon ihre ersten Choreographien erregten Aufsehen und wurden in Paris als Sensation gefeiert. Fast über Nacht wurde die Grupo Corpo zur ersten brasilianischen Compagnie, die sich an die Weltspitze tanzte und dort bis heute geblieben ist. Seit mehr als 20 Jahren tourt sie regelmäßig durch Europa und Amerika.
In Ludwigshafen zeigt die brasilianische Compagnie eine neue Choreographie, die erst im Sommer 2025 Premiere feiert, und das Stück 21 aus dem Jahr 1992, das einen Wendepunkt in der Entwicklung von Grupo Corpo markiert. Hier tanzten die Tänzerinnen und Tänzer ausschließlich zu eigens für das Stück komponierter Musik, und in der Folge wurde dies zum Grundprinzip des Schaffens der Compagnie. Dies ermöglichte Rodrigo Pederneiras, ein umfangreiches choreographisches Vokabular mit ausgeprägten brasilianischen Anklängen zu entwickeln, das zu einem der Markenzeichen des Ensembles werden sollte. Ein Netz von Rhythmus- und Klangkombinationen rund um die Zahl 21 wurde von Marco Antônio Guimarães – dem künstlerischen Leiter des Uakti Instrumental Workshops und Designer unkonventioneller Instrumente – in geometrischen Partituren niedergeschrieben. Diese Musik wurde von Rodrigo Pederneiras für eine Choreographie verwendet, die mathematische Strukturen in pulsierende Bewegungsabläufe übersetzt und am Ende in einem farbenfrohen, ansteckend enthusiastischen Tanzfest mit folkloristischen Anklängen kulminiert. Eine der stärksten Choreographien dieser großartigen Truppe.
Eine neue Choreographie
Choreographie: Rodrigo Pederneiras und Cassi Abranches
21
Choreographie: Rodrigo Pederneiras
Musik: Marco Antonio Guimarães / Uakti
Bühne: Fernando Velloso
Kostüme: Freusa Zechmeister
Licht: Paulo Pederneiras
Preise 60 € / 50 € / 40 € / 30 €
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Es ist nur eine Phase, Hase
Nach dem Buch von Maxim Leo und Jochen Gutsch
Komödie am KurfürstendammMischa und Christiane sind glücklich verheiratet, ihr Sohn studiert erfolgreich Medizin und so könnten sie eigentlich ein sorgenfreies Leben führen. Doch zu Mischas 50. Geburtstag bietet ihm sein Chef nicht nur die Altersteilzeit, sondern sogar die sofortige Kündigung bei voller Rente an. Mischa, gerade noch mitten im Leben, fühlt sich auf einmal alt. Sehr alt. Christiane erkennt dieses jammernde Häufchen Elend kaum wieder.
Als dann noch die besten Freunde zur Geburtstagsfeier kommen, beginnt sich ein emotionaler Sturm zusammenzubrauen: Der Beginn der Alterspubertät. Ein Rennrad wird angeschafft, ein Fitnessraum gebaut und der gesamte bisherige Lebensentwurf auf den Kopf gestellt, so dass keiner der Beteiligten unverändert aus diesem Abend geht.
Nach dem gleichnamigen Bestseller-Buch von Maxim Leo und Jochen Gutsch ist Es ist nur eine Phase, Hase eine amüsante und pointierte Komödie über den ganz besonderen Lebensabschnitt der Alterspubertät.
Inszenierung: Ute Willing
Bühne und Kostüme: Tom Grasshof
Mit Götz Otto, Katja Studt, Thorsten Nindel, Nicola Ransom, Louis Held
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
Nachmittagsvorstellung 14:30 Uhr: Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
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La Bohème
Von Giacomo Puccini
Pfalztheater KaiserslauternDer Schriftsteller Rodolfo lebt mit seinen Freunden, dem Maler Marcello, dem Musiker Schaunard und dem Philosophen Colline, in einer Künstler-WG im Pariser Quartier Latin. Auch wenn mitunter das Geld für Miete, Brennholz oder Essen fehlt, ist für die Vier das Leben vor allem ein großes Abenteuer. Am Weihnachtsabend lernt Rodolfo die Näherin Mimì kennen, die im selben Haus wohnt. Die beiden verlieben sich ineinander. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer, denn Mimì leidet an der Schwindsucht. Das Leben in Armut schadet ihrer Gesundheit – und Rodolfos Eifersucht führt schließlich die Trennung herbei. Als Mimì spürt, dass ihre Kräfte zu Ende gehen, kehrt sie in das Atelier der vier Freunde zurück. Im Angesicht des Todes beschwören Mimì und Rodolfo noch einmal ihre Liebe.
La Bohème – uraufgeführt 1896 in Turin – ist Giacomo Puccinis vierte Oper und nach Manon Lescaut sein zweiter großer Welterfolg. Das Libretto greift einzelne Episoden aus Henri Murgers Roman von 1851 auf. Dem Pariser Künstlermilieu fühlte sich der Komponist offenbar sehr nahe und so installierte er im heimischen Torre del Lago einen Bohème-Club, in dem er mit seinen Freunden ausgiebig feierte – und gleichzeitig arbeitete. Das Thema der Oper – die Unbeschwertheit der Jugend zerbricht an den Realitäten des Lebens – bleibt über alle Zeiten hinweg aktuell.
Text von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
Nach dem Roman "Scènes de la vie de Bohème" von Henri Murger
In italienischer Originalsprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Daniele Squeo
Inszenierung: Hans Walter Richter
Ausstattung: Bernhard Bruchhardt
Dramaturgie: Andreas Bronkalla
Preise 51 € / 42 € / 34 €/ 26 €
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On the Move
Migration and cross-cultural encounters | In englischer Sprache
American Drama Group EuropePaul Stebbings und Phil Smith haben in On the Move Kurzgeschichten von Schriftstellern zusammengetragen, die sich darin mit den Themen Migration und Asyl auseinandersetzen.
Die spannende Produktion vereint einige der besten Texte zu diesen drängenden Themen aus der Perspektive derer, die „unterwegs“ sind. Die Aufführung hat keinen dokumentarischen Charakter, sondern ist als lebendiges Drama angelegt, das den Bogen von Afrika über Großbritannien, die USA und die Karibik spannt. Die fesselnden Texte dieser außergewöhnlichen literarischen Stimmen werden humorvoll, mitunter durch Tanz und Gesangspassagen auf die Bühne gebracht. Dabei bleibt der Inhalt dennoch nüchtern und wird durch die kraftvolle Darstellungsweise packend umgesetzt, sodass wir die Ängste und Hoffnungen derjenigen auf lebendige Weise mitverfolgen, die sich voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft auf eine gefährliche Reise begeben und nicht selten auf Feindseligkeit und Misstrauen stoßen.
In den Kurzgeschichten von Sefi Atta (The Green Card), Andrea Levy (Loose Change), Kit De Waal (Exterior Paint), Chimamanda Nigozi Adichie (The Thing Around Your Neck) und Neel Mukhrkee (The Soldiers Tale) arbeitet die American Drama Group die Konflikte und aufwühlenden Erlebnisse der jeweiligen Protagonisten heraus.
Dramatisiert von Paul Stebbings & Phil Smith
Inszenierung: Paul Stebbings
In englischer Sprache
Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
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Typen (12+)
Von Michael Vogel und Ensemble
Theater Strahl Berlin in Koproduktion mit Theater Duisburg und Masken-Beatbox-TheaterIn Typen werden Szenen aus dem Alltag von vier Jungs aufgerollt: Luca, Chris, Quinn und Robin. Was sind das für Typen? Was hält sie zusammen, was trennt sie? Wann fühlen sie sich stark, wann allein? Muss man als Junge immer cool sein und was soll das überhaupt heißen?
Auf poetische und unterhaltsame Weise nimmt die Inszenierung Rollenbilder unter die Lupe und holt das Publikum wortwörtlich mitten hinein ins Geschehen.
Typen entfaltet starke Beziehungen und überraschende Wendungen. Die Musik und mitreißenden Rhythmen nehmen uns mit; Statusspiele bringen uns zum Lachen. Typen lädt ein zu einem generationsübergreifenden Erlebnis zwischen Bühne und Zuschauerraum. Mit Mando — Europameister im Beatboxen und Weltmeister im Loopstation Beatboxen.
Inszenierung und Masken: Michael Vogel
Co-Regie: Mareike Brüning
Live-Musik und Beatbox: Daniel Mandolini
Kostüme: Kathrin Hauer
Mit Berta Del Ben, Beate Fischer, Janne Gregor, Jana Heilmann
Ab 12 Jahren
Einheitspreis 17 € / ermäßigt 10 €
Dauer ca. 70 Minuten
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Momo
Tanzstück von Ohad Naharin
Batsheva Dance Company, IsraelMomo hat zwei Seelen. Die eine schickt lange Wurzeln in die Tiefe der Erde – eine Seele, die Archetypen und Mythen von verhärteter, roher Männlichkeit verkörpert. Die andere ist auf der ständigen Suche nach einer individuellen und eindeutigen DNA; die eine bewegt sich in ihrem eigenen autonomen und unabhängigen Kraftfeld, die andere zeigt eine Konstellation von Elementen, die sich um denselben Kern drehen – abwechselnd treiben sie davon weg und darauf zu, machen Platz für notwendige Zärtlichkeit und Katharsis.
Mit einem Soundtrack, der hauptsächlich aus dem Album Landfall der legendären Laurie Anderson und dem Kronos Quartet, einem der führenden Ensembles für zeitgenössische klassische Musik, besteht, entfaltet sich auf der Bühne eine gemeinsame Leidenschaft von tiefer Trauer und Schönheit. Der Verzicht entwickelt sich zu einer hingebungsvollen Suche nach einem Bruch, und Pannen im Bewegungscode entpuppen sich als freies, spielerisches und gefühlvolles Material.
Choreographie: Ohad Naharin
Licht-Design: Avi Yona Bueno (Bambi)
Bühne: Gadi Tzachor
Kostüme: Eri Nakamura
Sound-Design: Maxim Warratt
Preise 52 € / 43 € / 35 € / 27 €
Dauer ca. 70 Minuten, keine Pause
Momo bewerten:
Bewertungen & Berichte Momo

Robert John Hope
After-Show-Konzert
Der irische Singer-Songwriter Robert John Hope vereint Elemente aus Ambient-Folk, alternativem Pop und Rock. Seine Gesangsstimme wurde von der irischen Musikzeitschrift Hotpress als ätherisch beschrieben, während die britische Mail On Sunday seine Bandbreite mit Größen wie Matt Bellamy, Eddie Vedder und Thom Yorke verglich. Als Frontmann der irischen Band Senakah tourte Hope acht Jahre lang durch Amerika und Europa. Im Jahr2025 veröffentlicht er sein zweites Soloalbum It Sparks, das eine Mischung aus energiegeladenem Alt-Rock, ruhigeren Folk-Songs und tanzbarem Indie-Rock bietet.
Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Paris Opera Junior Ballet
Allegro Brillante / Cantate 51 / Requiem for a Rose / Mi Favorita
Choreographien von George Balanchine, Maurice Béjart, Annabelle López Ochoa, José Martinez, FrankreichDas Ballett der Pariser Oper gilt als Wiege des klassischen Tanzes. Seit mehr als drei Jahrhunderten wird diese kostbare Tradition gepflegt und von Generation zu Generation an den Nachwuchs weitergegeben. Die meisten der heute 154 Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles stammen von der hauseigenen Ballettschule, die noch auf Ludwig den XIV. zurückgeht. Mit der Gründung einer neuen Compagnie für junge Künstler zwischen 18 und 23 Jahren hat die Pariser Oper 2024 ihr pädagogisches Angebot erweitert. Das Junior Ballet de L’Opéra National de Paris steht jungen Talenten aus der ganzen Welt offen. Für zwei Jahre werden sie fest angestellt und können sich in dieser Zeit weiterentwickeln, innovative Formen des Tanzes kennenlernen und ihr Profil finden.
Mit seiner flexiblen Struktur hat das Junior-Ballett die Möglichkeit, international an Theatern und Festivals zu gastieren und das Repertoire wie auch neue Kreationen des Balletts der Pariser Oper in die Welt zu tragen, für viele Menschen sichtbar zu machen. Bei der ersten Tournee des Ensembles sind u. a. legendäre Choreographien von George Balanchine und Maurice Béjart zu sehen.
Allegro Brillante
Choreographie: George Balanchine
Musik: Piotr Iljitsch Tschaikowski
Kostüme: Barbara Karinska
Cantate 51
Choreographie: Maurice Béjart
Musik: Johann Sebastian Bach
Kostüme: Joëlle Roustan, Roger Bernard
Requiem for a Rose
Choreographie: Annabelle López Ochoa
Musik: Franz Schubert
Sound: Almar Kok
Kostüme: Tatyana van Walsum
Mi Favorita
Choreographie: José Martinez
Musik: Gaetano Donizetti
Kostüme: Agnès Letestu
Das Junior-Ballett wird großzügig unterstützt durch CHANEL, dem Gründungsmäzen des Junior-Balletts, sowie von der BNP Paribas-Stiftung, dem Mäzen der Jugendaktivitäten der Opéra National de Paris, und der Kinoshita-Gruppe, dem Hauptsponsor der Opéra national de Paris.
Preise 60 € / 50 € / 40 € / 30 €
Dauer ca. 1 Stunde 45 Minuten, eine Pause
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Tableau
The Colour of Sound | Ein Konzerttheater Projekt
SONDER Ensemble, BerlinDie Musiker und Performer des SONDER Ensemble erforschen die Wechselwirkung von Text, Licht und Klang und schaffen dabei eine audiovisuelle Bühne, auf der verschiedene Kunstformen miteinander verschmelzen. Das Publikum wird eingeladen, in eine Welt aus interaktiven Klanggemälden, performativen Gesten, Licht- und Sounddesign einzutauchen – und die außergewöhnliche Klangwelt des Schlagwerks hautnah zu erleben.
Tableau – The Colour of Sound ist eine interdisziplinäre Performance, in der die Rolle des Musikers als Interpret über das klassische Konzertformat hinaus erweitert wird. Das Programm umfasst unter anderem Auszüge aus Johann Sebastian Bachs Kunst der Fuge sowie das Werk The so-called Laws of Nature des zeitgenössischen Komponisten David Lang. Begleitet wird die musikalische Reise durch literarische Texte von Charles Baudelaire und Christoph Hein, die in die szenische Komposition integriert sind und den dramaturgischen Bogen mitprägen.
Das SONDER Ensemble ist ein interdisziplinäres Kollektiv, das neue Ausdrucksformen durch die Verbindung von Musik, Theater und Tanz erforscht. Im Zentrum seiner Arbeit steht das Konzerttheater – ein innovatives Format, das Musiker*innen auf der Bühne mit der Dynamik einer theatralischen Aufführung verbindet.
Durch die Resonanz von Musik, literarischen Texten sowie choreographischen und visuellen Elementen entstehen szenische Neudeutungen, die neue Perspektiven auf klassische und zeitgenössische Musik eröffnen.
Der Musiker wird zum szenischen Element der Geschichte. Sein Körper und sein Instrument sind Ausgangspunkte einer visualisierten Komposition, in der Licht, Choreographie und Theatralik eine zentrale Rolle spielen.
Das Ensemble wurde mit dem Köster Preis 2025 ausgezeichnet und hat in den letzten Jahren seine Projekte in vielfältigen Kontexten präsentiert – von renommierten Konzerthäusern wie der Berliner Philharmonie bis hin zu visionären Bühnenräumen wie der Piazza delle Due Torri von Kenzo beim Bologna Festival.
Künstlerische Leitung: Matias Mucchi Alonso
Sound-Design: Ravindra della Bina
Licht-Design: Roberto Mazzaro
Mit Josephine Thiesen (Schauspiel); Francisco Anguas Rodríguez, Pedro Berbel, Andrea Toselli, Matias Mucchi Alonso (Percussion)
Mit Unterstützung von Musikfonds, Neustart Kultur, Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Ludes Stiftung, Claussen-Simon Stiftung
Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
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Pasta Diva
Preludio alla Norma
SONDER Ensemble, BerlinIn Pasta Diva wird das Kochen zur Musik, der Alltag zur Inszenierung, und die Zubereitung eines Gerichts entfaltet sich als lebendiges Kunstwerk.
Der rhythmische Klang schneidender Messer, das leise Brodeln des Wassers, der betörende Duft exotischer Gewürze – all das verschmilzt mit den Tönen von Violine, Flöte, Akkordeon und Perkussion zu einer Sinfonie der Sinne, durchwoben von den Versen Federico García Lorcas, Idea Vilariños und Rainer Maria Rilkes.
Ein traumwandlerischer Tanz zwischen Wirklichkeit und Illusion, inspiriert von den psychoakustischen und sozialen Themen aus Bellinis Norma.
Theater, Musik und Kochkunst verbinden sich zu einer dreidimensionalen Komposition aus Bewegung, Klang und Duft – ein Erlebnis, das gehört, gesehen und vielleicht sogar… geschmeckt werden will.
Konzeption, Komposition und Kreation: Matias Mucchi, Lorenzo Romano
Sound-Design: José Julián Galay
Lichtdesign: Roberto Mazzaro
Kostüme: Odile Hautemulle
Dramaturgie: Maria Isabel Hagen
Mit Josephine Thiesen (Schauspiel), Phoebe Bognár (Flöte), Carlo Sampaolesi (Akkordeon), Romane Bouffioux (Schlagzeug), María Muñoz López (Violine)
Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
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Troja (9+)
Blinde Passagiere im trojanischen Pferd
Theater-Kohlenpott, HerneBriseis und Spourgitis kennen keinen Frieden. Seit zehn Jahren tobt der trojanische Krieg, als er ausbrach, waren sie noch kleine Kinder. Beide haben von den Kriegern gelernt: Hasst eure Feinde! „Die Griechen haben alle Fell!“, davon ist Spourgitis überzeugt. Obwohl er noch nie einen gesehen hat. „Alle in Troja haben Schweinenasen“, ist sich Briseis sicher. Und das, obwohl sie keinen Trojaner kennt. Es ist Krieg, da lernt man sich nicht kennen, da wird nur gekämpft.
Aber eines Nachts begegnen sich die beiden doch. In der letzten Nacht des Krieges treffen sie im trojanischen Pferd aufeinander. Und werden dabei vom Götterboten Hermes beobachtet, der eine ganz eigene Meinung vom Krieg hat.
Troja wurde mit dem ersten Preis im Rahmen des KUSS-Festivals in Marburg ausgezeichnet. - Eingeladen zum Kinder-und Jugendtheater-Festival „Augenblick mal!“ in Berlin.
Inszenierung: Frank Hörner
Musikalische Leitung: Sebastian Maier
Ausstattung: Natalia Nordheimer
Dramaturgie: Henner Kallmeyer
Mit Gareth Charles, Sefa Küskü, Franziska Schmitz
Für Kinder ab 9 Jahren
Einheitspreis 17 € / ermäßigt 10 €
Familienpaket 46 €
Dauer ca. 70 Minuten
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Werther (Love & Death)
Von Lies Pauwels nach Johann Wolfgang von Goethe
Schauspielhaus BochumWürden Sie für die Liebe sterben?
Die Liebe zu einem Menschen kann so überwältigend sein, dass der oder die Liebende eher zu sterben bereit ist, als nach einer unerwiderten Liebe weiterzuleben. Davon erzählt der Briefroman Die Leiden des jungen Werthers von Johann Wolfgang Goethe aus dem Jahr 1774. Es ist die tragische Geschichte eines jungen Mannes namens Werther und seiner Liebe zu Lotte.
Auf der Bühne: vier Schauspieler und fünf heranwachsende Mädchen. Zwei Welten, die zunächst als völlig getrennt erscheinen. In der einen Welt werden große Gefühle, werden Abschied, Verlust, bedingungslose Liebe, Todessehnsucht ausgelebt. In der anderen pulsiert und tanzt das Leben, werden Unvollkommenheit und Rausch gefeiert. Bald entsteht eine gegenseitige Faszination. Denn sind diese Welten wirklich so unterschiedlich, oder verspüren nicht (wir) alle das Bedürfnis, von einem anderen Menschen gesehen, geliebt, gerettet zu werden?
In einer bildstarken Collage aus Goethes Zeilen, Songtexten, Selbstgeschriebenem, Musik und Spiel geht die Aufführung dem nach, was man das Werther-Gefühl nennen könnte: Lieben oder nicht lieben? Zu sehr lieben, geliebt werden, Liebe annehmen? Quälende Fragen, die Werther in seinen Briefen formuliert, die in Songs ihren Ausdruck finden, für die die Aufführung Momente auf der Bühne schafft. Lies Pauwels’ Inszenierung ist ein Abend voller Liebe, Sehnsucht, Schmerz und Rausch.
Inszenierung: Lies Pauwels
Bühne und Kostüme: Johanna Trudzinski
Licht-Design: Wolfgang Macher
Dramaturgie: Koen Tachelet, Dorothea Neweling
Mit Dominik Dos-Reis, Şevval Ertürk, Kaja Gruba, Marius Huth, Katharina Klos, Risto Kübar, Tabea Zoí Sander, Helin Su Yusufoglu, Lukas von der Lühe
Einheitspreis 32 € / ermäßigt 21 €
Vormittagsvorstellung 10:00 Uhr: Einheitspreis 17 € / ermäßigt 10 €
Dauer ca. 2 Stunden
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Maldonne
Tanzstück von Leïla Ka
Compagny Leïla Ka, FrankreichAuf der Bühne: Kleider. Abendkleider, Brautkleider, Schlafzimmerkleider, Alltagskleider, Ballkleider. Mit Pailletten, lang, bauschig, eng oder weit. Kleider, die fliegen, glänzen, die rascheln, sich drehen, schleifen oder fallen. Traurige, schlecht genähte, leichte, bügellose, über dem Bauch gebundene Kleider. Und dann einsame, rebellische Kleider, verspielt zu elektronischen Bässen.
Auf der Bühne sind es fünf Frauen, die diese Kleider tragen.
Fünf, die schwitzen, weil sie leben.
Leïla Ka präsentiert das erste Stück ihrer Compagnie. Die Choreographin ver- und enthüllt in Maldonne mit vierzig verschiedenen Kleidern die Zerbrechlichkeit, die Revolten und multiplen Identitäten des Weiblichen.
Leïla Ka ist ausgebildete Tänzerin. Ihr erstes eigenes Solo Pode Ser von 2018 wurde sechsmal international ausgezeichnet und seit seiner Entstehung mehr als 200 Mal aufgeführt.
Im Jahr 2020 schuf sie ein zweites Stück, das Duett C'est toi qu'on adore, und 2022 das Solo Se faire la belle. Im selben Jahr gewann sie den ersten Preis beim Wettbewerb Danse Elargie des Théâtre de la Ville de Paris mit Bouffées, einem kurzen Stück für fünf Darsteller. Im November 2023 entstand Maldonne, Leïla Kas erstes Gruppenstück für fünf weibliche Darstellerinnen. Heute ist sie assoziierte Künstlerin von CENTQUATRE-PARIS, POLE-SUD und weiteren wichtigen Tanzinstitutionen in Frankreich.
Produktion CENTQUATRE PARIS
In Koproduktion mit La Garance – Scène Nationale de Cavaillon, Théâtre Malakoff – Scène Nationale, Théâtre d’Angoulême – Scène Nationale, Théâtre de Suresnes Jean Vilar – festival Suresnes Cités Danse 2024, Centre Chorégraphique National d’Orléans, Centre Chorégraphique National – Ballet de Lorraine u.a.
Einheitspreis 32 € / ermäßigt 21 €
Dauer ca. 55 Minuten
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Café Concert: Magical Mystery Tour
Mit Beatles-Songs und einem Roadmovie von Norbert Ebel
Carolin Grein und die Sachs-Band / Norbert EbelWas wäre gewesen, wenn die weltberühmten Beatles auf ihrer Magical Mystery Tour nach Paris durch widrige Umstände vom Weg abgekommen wären? Bevor sie den Konzertsaal erreichen, durchwandern sie die Rheinische Tiefebene, erleben traditionelle Weinfeste, verirren sich im Pfälzerwald. Aber auch in der französischen Hauptstadt ist das Ziel nicht gleich zu finden zwischen Moulin Rouge, Sacré Coeur und Eiffelturm …
Tauchen Sie mit Carolin Grein und der Sachs-Band ein in eine witzig-skurrile Traumwelt, in der auch die Songs der Beatles ein wenig anders klingen.
Einheitspreis 17 € / ermäßigt 10 €
Inklusive einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen
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Petite Messe Solennelle
Von Gioachino Rossini
Beethovenchor LudwigshafenDass Gioachino Rossini geistliche Werke verfasste, mag manche durchaus überraschen, kennt man ihn doch viel eher als Komponist komödiantischer Opern wie Il barbiere di Siviglia oder Il viaggio a Reims oder Werken der Gattung Opera seria, etwa La Donna del Lago oder Tancredi. Und doch schuf er darüber hinaus einige Messen und weitere geistliche Kompositionen; das Stabat mater aus dem Jahre 1833 dürfte die wohl bekannteste sein.
Seine Petite Messe solennelle („kleine, feierliche Messe“) nimmt in seinem Schaffen eine gesonderte Stellung ein. 34 Jahre nach Rossinis letzter Oper Guillaume Tell und damit fünf Jahre vor seinem Tod entstanden, stellt sie seine letzte größere Komposition dar. Der Titel erscheint zunächst irreführend, denn vier Solisten, bis zu achtstimmige Chöre und eine Spieldauer von weit mehr als einer Stunde lassen sie umfangreicher erscheinen als vergleichbare Werke dieser Gattung. Hier blitzt ein ironischer Unterton des inzwischen betagten Komponisten durch, der sich auch im zweiten Attribut „solenelle“ zeigt: Tatsächlich feierlich wirkt die Musik nicht, was allerdings nicht als unerhörte Provokation ihres Schöpfers zu deuten ist, sondern eher dessen Auffassung entspricht, dass religiöse Musik nicht schwermütig oder gar weltfern klingen müsse. Denn umgekehrt hält er sich an das Ordinarium, also an den feststehenden Text eines christlichen Gottesdienstes. Die dabei verhandelte Leidensgeschichte Jesu wirkt so recht ungewöhnlich, zumal Rossini seinen in den zahlreichen Belcanto-Opern gepflegten Kompositionsstil mit neuen Erkenntnissen kombinierte, die beispielsweise aus seinen Studien über den Kontrapunkt hervorgingen.
Tatsächlich „klein“ ist an dieser Messe aber die instrumentale Besetzung: zwei Klaviere und ein Harmonium – mehr benötigte oder wollte Rossini nicht. Dies war allerdings auch den Bedingungen der Uraufführung anlässlich der Einweihung der Privatkapelle von Gräfin Louise Pillet-Will geschuldet, welcher das Werk auch gewidmet ist. Mehr aus Angst, ein anderer könne ihm zuvorkommen, arbeitete Rossini später noch eine Version mit Orchesterbesetzung aus. Der Beethovenchor Ludwigshafen besinnt sich jedoch auf die ursprüngliche Fassung dieses nur selten aufgeführten Werks und möchte dem Publikum so ein ungewöhnliches Klangerlebnis bieten.
Mit Hanna Gries, Sopran
Marie Henriette Reinhold, Alt
Sung Min Song, Tenor
Timothy Sharp, Bass
Hanna Pyo, Klavier
Johannes Michel, Harmonium
Leitung: Tristan Meister
Einheitspreis 27 € / ermäßigt 20 €
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Coppélia
Ballett in drei Akten von Ronald Hynd
Ballett des Nationaltheaters Prag, TschechienJunge deutsche Philharmonie
Tauchen Sie mit uns ein in eine opulente und bilderreiche Aufführung mit klassischem Tanz, wie man ihn heute nur noch selten erlebt!
Die lebensgroße Puppe Coppélia wurde von Doktor Coppélius, einem Erfinder von mechanischem Spielzeug und anderen Maschinen, geschaffen. Ein schönes „Mädchen“, das regungslos auf einem Balkon seines Hauses sitzt, zieht die Aufmerksamkeit der männlichen Dorfjugend auf sich. Einer von ihnen, Franz, ist so vernarrt in sie, dass er seine Verlobte Swanilda vernachlässigt, die daraufhin verärgert und eifersüchtig wird. Niemand ahnt, dass Coppélia in Wirklichkeit eine Puppe ist, die ihr Erfinder nur zum Leben erwecken kann, indem er ihr menschlichen Geist einhaucht. Zu diesem Zweck schmiedet Doktor Coppélius den Plan, Franz' Seele zu stehlen, doch er hat nicht mit Swanilda gerechnet… Und so steht einem glücklichen Ende nichts mehr im Wege.
Zur Entstehungszeit des Balletts Coppélia wirkte das Werk bahnbrechend: Im Gegensatz zu anderen Balletten aus dieser Zeit spielt es in einem realen Milieu (Galizien, das zum österreichischen Kaiserreich gehörte), es bewegt sich mit dem Maschinenwesen auf der Höhe des wissenschaftlichen Fortschritts seiner Zeit und es kommen keine übernatürlichen Wesen darin vor. Darüber hinaus knüpfte es an die nationale Kunsttradition und die aufrührerischen Ideen der 1848er-Revolution an. Komponist Léo Delibes ließ sich von der Entdeckungsreise inspirieren, die er zusammen mit seinem Freund Jules Massenet nach Österreich-Ungarn unternahm, und nahm die polnische Mazurka, den ungarischen Czardas sowie die tschechische Polka in seine Partitur mit auf. Choreograph Ronald Hynd respektiert in seiner Bearbeitung des Stückes aus dem Jahr 1985 die Tradition und die jeweilige Handschrift der Schöpfer Arthur Saint-Léon, Marius Petipa und Enrico Cecchetti.
Ballett von Ronald Hynd
Nach Arthur Saint-Léon und Marius Petipa
Choreographie: Ronald Hynd nach Marius Petipa
Musik: Léo Delibes
Bühne und Kostüme: Roberta Guidi di Bagno
Preise 86 € / 71 € / 57 € / 43 €
Dauer 2 Stunden 20 Minuten, zwei Pausen
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Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin (6+)
Von Roland Schimmelpfennig frei nach Hans Christian Andersen
Württembergische Landesbühne EsslingenDer einbeinige Zinnsoldat und die Tänzerin aus Papier nehmen uns mit auf eine Abenteuerreise: Sie beginnt, als das Kind, dem sie gehören, zum Geburtstag neue Spielsachen bekommt und beide aussortiert auf dem Fensterbrett landen – und sich ineinander verlieben. Doch mehr als ein kurzer Blick ist ihnen nicht vergönnt. Denn das Fenster springt auf, und ein Windstoß reißt sie auseinander. Die Tänzerin, leicht wie eine Feder, wirbelt immer weiter hinauf in den Himmel. Der Soldat aus Zinn stürzt in die Tiefe, mitten in den Rinnstein hinein.
Hilflos den unterschiedlichsten Gefahren ausgeliefert, führt ihre Reise nun ins Ungewisse, ohne Hoffnung auf ein Wiedersehen. Die Papiertänzerin muss Bekanntschaft mit einer launischen Wolke machen und gerät in die Fänge einer besitzergreifenden Elster. Der Zinnsoldat wird von gemeinen Kindern auf ein Papierboot gesetzt, das ihn in die Kanalisation schwemmt, wo ihm Ratten und ein hungriger Riesenfisch das Leben schwermachen.
Doch die beiden Gepeinigten entkommen, und ein beinahe märchenhafter Zufall führt sie wieder zusammen. Jetzt steht dem glücklichen Ende nichts mehr im Wege – oder doch?
Inszenierung und Bühne: Martin Pfaff
Kostüme: Gwendolyn Bahr
Dramaturgie: Sarah Frost
Mit Timo Beyerling, Michaela Henze
Ab 6 Jahren
Einheitspreis 9 € / ermäßigt 6 €
Familienpaket 27 €
Dauer ca. 45 Minuten
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Stolz und Vorurteil* (*oder so)
Komödie von Isobel McArthur nach Jane Austen
Volkstheater RostockMrs. Bennet hat fünf Töchter, die sie dringend an den Mann bringen muss. Wie es das patriarchale Erbrecht vorsieht, muss sich zumindest eine der Töchter einen standesgemäßen Junggesellen angeln, um das Erbe der Familie zu sichern. Als der außergewöhnlich liebenswürdige und zudem außerordentlich vermögende Charles Bingley in die Nachbarschaft zieht, scheint das Glück zum Greifen nah. Auf dem Stadtball heißt es dann: Unterhalten! Tanzen! Singen! Während es zwischen Jane und Bingley zu funken beginnt, gerät die stolze Elizabeth mit dem schnöseligen Mr. Darcy aneinander. Auf dem Weg zum Happy End sind dementsprechend noch zahlreiche Missverständnisse auszuräumen, verletzte Eitelkeiten zu verarzten und emotionale Verwicklungen zu entwirren.
In Isobel McArthurs origineller Neufassung von Jane Austens Romanklassiker Stolz und Vorurteil ergreifen fünf Dienstmädchen das Wort und erzählen modern, temporeich und witzig eine Geschichte über ökonomische Abhängigkeiten und weibliche Selbstbestimmung. Hier trifft Jane Austen auf Popkultur, und wenn die Gefühle überhandnehmen, wird zum Mikrofon gegriffen und gesungen.
Inszenierung: Daniel Pfluger
Bühne: Katarina Ravlic
Kostüme: Florian Buder
Musikalische Leitung: Cindy Weinhold
Dramaturgie: Arne Bloch
Mit Undine Schmiedl, Ellen Neuser, Klara Eham, Anne Wolf, Malin Steitz
Preise 44 € / 37 € / 30 € / 23 €
Nachmittagsvorstellung 14:30 Uhr: Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
Dauer 2 Stunden 35 Minuten, eine Pause
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Don Giovanni
Von Wolfgang Amadeus Mozart
Pfalztheater KaiserslauternDon Juan – italienisch Don Giovanni genannt – gilt als der Archetypus des ebenso erotischen wie gewissenlosen Verführers. Unser Bild von Don Juan ist sicherlich durch Wolfgang Amadeus Mozarts Oper aus dem Jahr 1787 geprägt – für E.T.A. Hoffmann gar die „Oper aller Opern“. Und der große Mozart-Dirigent Otto Klemperer formulierte die Qualitäten der Oper als Frage: „Wo sollen wir mit der Laudatio des Don Giovanni beginnen? Mit den unsterblichen Arien, oder mit den meisterhaften Ensembles oder mit den gewaltigen Finales?“.
Mozarts Oper zu einem Libretto seines kongenialen Textdichters Lorenzo Da Ponte erzählt von der versuchten Verführung Donna Annas durch Don Giovanni, der schließlich ihren Vater, den Komtur, im Duell tötet. Anna macht sich zusammen mit ihrem Verlobten Don Ottavio auf die Suche nach dem unbekannten Mann. Dabei trifft sie auf die von Giovanni verlassene Donna Elvira und auf das Bauernmädchen Zerlina, das Giovannis neueste Favoritin ist. Als der gewissenlose Frauenheld ein Standbild des Komturs verhöhnt und zum Nachtmahl einlädt, erscheint der Komtur leibhaftig und führt Giovanni in die Hölle. Psychologisch interessant an Mozarts Oper ist, dass der legendäre Frauenheld, dessen unzählige Liebschaften sein Diener Leporello in der berühmten Registerarie anpreist, innerhalb der Handlung eigentlich nur in seinem Scheitern gezeigt wird.
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Libretto von Lorenzo Da Ponte
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Daniele Squeo
Regie & Ausstattung: Christoph Dammann
Dramaturgie: Andreas Bronkalla
Preise 51 € / 42 € / 34 € / 26 €
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Lacrima
Von Caroline Guiela Nguyen
Théâtre National de Strasbourg, FrankreichIn französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Es ist der Stoff, aus dem die Träume sind: Ein Pariser Modeatelier wird mit der Herstellung des Brautkleids für eine britische Prinzessin beauftragt. Noch vor dem Entwurf entsteht der Mythos um diese einzigartige Robe. Acht Monate lang arbeiten Menschen an mehreren Orten, ja sogar auf zwei Kontinenten an Rock, Bustier und Schleier. Die Schneiderinnen sitzen in Paris, die Spitzenklöpplerinnen in der Normandie, ein Perlensticker in Mumbai. Sie alle sind zu strenger Geheimhaltung verpflichtet und leisten im Bewusstsein der Größe ihrer Aufgabe Übermenschliches. Was zählt, gemessen daran, schon ihr eigenes kleines Schicksal?
Caroline Guiela Nguyen hat nach intensiven Recherchen ein Stück entwickelt, in dem es um die Kehrseite von Pracht und Luxus geht. Die knappe zeitliche Vorgabe der Auftraggeber kollidiert mit den Ansprüchen der traditionellen Handwerkskunst, für die alle Beteiligten leben und brennen. Tränen und Verzweiflung begleiten die Entstehung des Kleides, ein Mann erblindet, eine Familie zerbricht. Das Brautkleid wird zum Fetisch, der seine Opfer fordert. Frappierend ist die Authentizität, mit der sich das alles nach und nach vor den Augen des Publikums entspinnt. Die Inszenierung selbst ist wie ein Gewebe feinster Machart, zart und widerständig zugleich. Sie verknüpft zeitlos Menschliches mit hochaktuellen globalpolitischen Fragen.
Caroline Guiela Nguyen, französische Regisseurin, Autorin und Filmemacherin, verbindet auf subtile Weise Theater und kollektives Gedächtnis. Ihre dramatischen Erzählungen sind von der Realität inspiriert, von intimen Geschichten der Menschen, die sonst unsichtbar sind. Lacrima entstand am Théâtre National de Strasbourg, das seit dieser Spielzeit von Nguyen geleitet wird. Die Premiere des Stücks beim Festival d’Avignon 2024 wurde gefeiert und international beachtet. Seither tourt Lacrima in der ganzen Welt und wurde u.a. in Paris, Montréal, Mailand, Wien und Berlin gezeigt.
In Koproduktion mit Festival TransAmériques de Montréal, La Comédie – Centre
dramatique national de Reims ; Points communs – Nouvelle scène nationale de Cergy–Pontoise, Théâtres de la Ville du Luxembourg, Centro Dramático Nacional de Madrid (Espagne), Piccolo Teatro di Milano, Wiener Festwochen; Théâtre de Liège, Théâtre National de Bretagne, Festival d’Avignon
Text und Inszenierung: Caroline Guiela Nguyen
Künstlerische Mitarbeit: Paola Secret
Bühne: Alice Duchange
Kostüme: Benjamin Moreau
Licht: Mathilde Chamoux, Jérémie Papin
Ton: Antoine Richard
Musik: Jean-Baptiste Cognet, Teddy Gauliat-Pitois, Atoine Richard
Video: Jérémie Scheidler
Mit Dan Artus, Dinah Bellity, Natasha Cashman, Charles Vinoth Irudhayaraj, Anaele Jan Kerguistel, Maud Le Grevellec, Liliane Lipau / Michèle Goddet, Nanii, Rajarajeswari Parisot, Vasanth Selvam; Video Nadia Bourgeois, Charles Schera, Fleur Sulmont; Stimmen Louise Marcia Blévins, Béatrice Dedieu, David Geselson, Kathy Packianathan, Jessica Savage-Hanford
Preise 51 € / 42 € / 34 € / 26 €
Dauer ca. 3 Stunden
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Requiem(s)
Tanzstück von Angelin Preljocaj
Ballet Preljocaj, Frankreich2023 verlor der Choreograph Angelin Preljocaj mehrere geliebte Personen seines nahen persönlichen Umfelds, seine Eltern starben und nahe Freunde. Diese tiefgreifenden Erfahrungen ließen den Wunsch in ihm reifen, ein Ballett über die Gefühle zu kreieren, die einen beim Tod geliebter Menschen überwältigen. Er wollte all den widerstreitenden Emotionen nachspüren, die uns durchlaufen, wenn wir trauern. Dazu zählt er nicht nur Kummer und Verstörung, sondern auch die Erinnerungen, die Spuren der geliebten Person in unserem Leben. Auf Beerdigungen gedenken wir den Verstorbenen, aber wir erinnern uns auch an die schönen Momente, können vielleicht sogar lachen. Die Wunde, die niemals verheilen wird, lässt die Toten in Gedanken wiederaufleben. So kann uns der Tod auch Erleichterung verschaffen und unserem Leben eine neue Tiefe verleihen. Dabei geht es Preljocaj auch darum zu vermitteln, welch großes Wunder das Leben ist – so feiert er in gewisser Weise auch das Leben mit seinem ergreifenden Tanzstück.
Die Mehrzahl im Titel Requiem(s) spiegelt die Entscheidung Preljocajs, verschiedene berühmte Kompositionen etwa von Bach, Mozart und Ligeti als Grundlage seines Werkes zu nehmen und diese mit Klangcollagen zu kombinieren. So entsteht ein klassisch schöner Ballettabend mit faszinierenden und ästhetischen Ensembleszenen im für Preljocaj typischen eleganten Stil. Ein opulenter Tanzabend zum Genießen, aber auch zum Nachdenken.
Koproduktion mit La Villette Paris, Chaillot – Théâtre National de la danse,
Festival Montpellier Danse 2024, Grand Théâtre de Provence, Opéra de Vichy
Choreographie: Angelin Preljocaj
Musik: György Ligeti, Wolfgang Amadeus Mozart, System of a Down, Johann Sebastian Bach, Hildur Guðnadóttir u.a.
Licht-Design: Éric Soyer
Kostüme: Eleonora Peronetti
Video: Nicolas Clauss
Bühne: Adrien Chalgard
Preise 60 € / 50 € / 40 € / 30 €
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[Superstrat[
Hip-Hop-Tanztheater von Anne Nguyen
Compagnie par Terre, FrankreichIn [Superstrat[ geht Anne Nguyen der Verbindung zwischen den uralten Wurzeln von Tanz und Musik und dem Erbe der afroamerikanischen Diaspora nach. Das Solo, umwerfend getanzt von Mark-Wilfried Kouadio, der sowohl mit afrikanischen Tänzen als auch Streetdance vertraut ist, erzählt vom Gedächtnis des Körpers zwischen Initiationsreise und Migrationsweg. Tanz und Musik nehmen uns mit auf eine Reise durch Rhythmen, Epochen und Bewegungen und führen uns zurück zur uralten Sprache des Körpers, zu seiner Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden, und zu seinen universellen Symbolen. Mit [Superstrat[ wirft Anne Nguyen eine Reihe von Fragen auf: Haben wir jemals einen Tanz oder eine Musik „erfunden“? Warum identifizieren wir uns mit bestimmten Einflüssen, aber nicht mit anderen? Wie begleiten in einer kosmopolitischen Welt, die durch freiwillige oder erzwungene Migration entstanden ist, die Kulturen jedes Einzelnen die Reise von Völkern und Individuen? Inwiefern wohnen unsere Wurzeln in unseren Körpern?
In [Superstrat[ setzt Anne Nguyen ihre Beschäftigung mit den Ursprüngen des urbanen Tanzes und den vitalen sozialen Funktionen des Tanzes fort und hinterfragt die Verbindungen zwischen Kultur und Identität in unserer heutigen Gesellschaft.
Choreographie: Anne Nguyen
Musik: Pierre Demange & Grégoire Letouvet
Kostüm: Ludivine Maillard
Mit Mark-Wilfried Kouadio alias “Willy Kazzama”
Einheitspreis 27 € / ermäßigt 18 €
Vormittagsvorstellung 10:00 Uhr: Einheitspreis 17 € / ermäßigt 10 €
Dauer ca. 50 Minuten
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Alles Liebe, Linda
Love, Linda – The Life of Mrs. Cole Porter
Ein One-Woman-Musical mit den Songs von Cole PorterPfalztheater Kaiserslautern
Ein Sprichwort besagt, dass hinter jedem erfolgreichen Mann eine starke Frau steht. So war es auch bei Cole Porter – einer der schillerndsten Persönlichkeiten des amerikanischen Showbusiness überhaupt. Linda Porter, Spross einer sehr reichen und angesehenen Familie aus Virginia, war nach einer enttäuschenden, nicht gewaltfreien ersten Ehe 34 Jahre lang die Ehefrau Cole Porters. In den rund dreieinhalb Jahrzehnten ihres Zusammenseins führte sie ein mondänes, luxuriöses Leben als elegante Salonlöwin und Muse und organisierte das glamouröse, internationale gesellschaftliche Leben der beiden an ihren Wohnsitzen in New York, Paris, Hollywood und Venedig. Ein Leben an der Spitze der Gesellschaft, aber auch an der Seite eines homosexuellen Mannes, dessen unzählige Affären mit Männern sie zeitlebens zwar herausforderten, die sie aber letztlich akzeptierte.
Stevie Holland und Gary William Friedman erzählen die Geschichte dieser ungewöhnlichen Beziehung aus der Perspektive Lindas, die Lieder wurden geschickt in den Monolog eingewoben, so als wären sie für die Erzählungen Lindas geschrieben worden. Das Werk enthält berühmte und weniger bekannte Songs aus der Feder Cole Porters wie “In the Still of the Night”, “Night and Day”, “So in Love”, “Ridin‘ High”, “What is this thing called love” und viele mehr. Linda Porter wird in der Pfalztheater-Produktion von der Allround-Künstlerin Astrid Vosberg verkörpert.
Buch von Stevie Holland
Musik und Liedtexte von Cole Porter
Arrangement und zusätzliche Musik von Gary William Friedman
Deutsch von Boris Priebe
Musikalische Leitung: Christiaan Crans
Inszenierung: Andreas Bronkalla
Ausstattung: Claudia Weinhart
Einheitspreis 32 € / ermäßigt 21 €
Dauer ca. 1 Stunde 35 Minuten, eine Pause
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Exposure
Tanzstück von Alexandra Bachzetsis
Cullberg Ballett, SchwedenMit Exposure hat Alexandra Bachzetsis ein provokatives Werk geschaffen, in dem sie die Rolle des menschlichen Körpers in der zeitgenössischen visuellen und performativen Kunst hinterfragt. Bachzetsis, die für ihren interdisziplinären Ansatz bekannt ist, der Tanz, Performancekunst und visuelle Kultur miteinander verbindet, fordert die Zuschauenden sowohl intellektuell als auch emotional heraus. Indem Bachzetsis Gegensätze wie Nacktheit versus Kleidung, Intimität versus Entfremdung und Verletzlichkeit versus Macht einander gegenüberstellt, arbeitet sie in Exposure Paradoxien der körperlichen Darstellung heraus. Die Tänzerinnen und Tänzer des Cullberg Balletts stellen sich den Spannungen mit schonungsloser Körperlichkeit und bewegen sich durch Sequenzen, die alltägliche Gesten, Akte der Erschöpfung und Momente extremer Entblößung einfangen. Sie alle sind Meister der Dualität, verkörpern Momente tiefer Intimität und souveräner Präsenz und zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, zwischen fließenden, lyrischen Bewegungen und konfrontativer Körperlichkeit zu wechseln. Auf diese Weise bringen sie eine außergewöhnliche Tiefe und Vielseitigkeit in das Stück ein, vermitteln gleichermaßen Verletzlichkeit und Widerstandsfähigkeit.
Bachzetsis‘ Bewegungssprache oszilliert zwischen kontrollierter Präzision und roher, ungefilterter Entfesselung und erzeugt ein Gefühl des ständigen Wandels. Insbesondere durch Anspielungen auf Mode und soziale Medien führt die Choreographie vor Augen, wie gesellschaftliche Normen, Medien und digitale Kultur die Wahrnehmung des Körpers prägen.
In Kooperation mit All Exclusive und Gessnerallee Zürich, Kaserne Basel, Arsenic – Centre d’art scénique contemporain Lausanne
Choreographie: Alexandra Bachzetsis
Komposition, Sound-Design: Alban Schelbert
Bühne: Ivan Wahren, Alexandra Bachzetsis
Licht- und Video-Design: Ivan Wahren
Kostüme: Laurent Hermann Progin
Dramaturgie: Dorota Sajewska
Einheitspreis 38 € / ermäßigt 24 €
Dauer ca. 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause
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Blind
Von Lot Vekemans
Bayerisches Staatsschauspiel MünchenNach dem Tod seiner Frau lebt Richard abgeschottet in einer streng bewachten Gated Community. Seine langjährige Haushälterin hat er ohne ersichtlichen Grund entlassen. Nun nimmt er seine einzige Tochter Helen in die Pflicht, ihn zu versorgen, da er zunehmend pflegebedürftig wird. Zwischen Vater und Tochter herrschte lange Funkstille, trennt die beiden doch mehr, als sie verbindet. Richard – als ehemaliger erfolgreicher Ingenieur für Wasserwirtschaft immer noch mit einem großen Ego ausgestattet – respektiert weder Helens idealistische Berufsauffassung als Anwältin noch die Wahl ihres Ehemanns, eines Schwarzen Intellektuellen. Helen wiederum wirft ihm vor, sich den Herausforderungen einer sich verändernden Gesellschaft zu entziehen, in der bewusster über Fragen von Geschlechtergerechtigkeit und Rassismus nachgedacht wird und in der nur der sorgsamere Umgang mit den knappen Ressourcen der Natur die Existenz nachfolgender Generationen garantiert. Bei einer der Stippvisiten der Tochter schließen die elektrischen Rollläden automatisch – so wie es bei einem Überfall vorgesehen ist. Vater und Tochter sind gezwungen, miteinander auszuharren.
„Wie sollen wir miteinander leben?“, fragt die meistgespielte niederländische Dramatikerin Lot Vekemans in ihrem neuen Stück und trifft damit den Nerv der Zeit. Sie zeigt auf eine sehr menschliche Weise die unvereinbar scheinenden Haltungen, die in vielen Familien und Freundeskreisen für Dissens und Konflikt sorgen.
Inszenierung: Matthias Rippert
Bühne: Fabian Liszt
Kostüme: Alfred Morina
Musik: Robert Pawliczek
Licht: Markus Schadel
Dramaturgie: Almut Wagner
Mit Manfred Zapatka, Juliane Köhler
Preise 44 € / 37 € / 30 € / 23 €
Nachmittagsvorstellung 15:30 Uhr: Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €
Dauer ca. 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause
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Wort & Wein
Pfalzbau Bühnen LudwigshafenAlso gut, wir haben verstanden. Alkohol ist schädlich, und das vom ersten Tropfen an. Die Legende vom gesunden Glaserl Rotwein ist ein für allemal widerlegt. Und nun? Vergeht kaum ein Tag, ohne dass das Nervengift am Pranger steht oder ein Influencer über das aufregende Erlebnis eines Jahres Nüchternheit berichtet. Das Glas ist nicht halb voll und nicht halb leer, nein, es ist gar nichts mehr drin. Das merken auch schon die Winzer, und zu den multiplen Krisen der Gegenwart gesellt sich nun auch noch die Absatzkrise im Weinhandel.
Wussten Sie übrigens, dass der alkoholische Rausch auch bei den Schimpansen zum Zeitvertreib gehört? Afrikanische Vertreter unserer Vorfahren wurden kürzlich beim Rudeltrinken erwischt, sie genossen vergorene Früchte und zeigten danach ein ähnliches Verhalten wie wir Menschen nach dem Saufgelage: Entweder hauten sie einander auf die Rübe oder sie legten sich schlafen. Die Forscher zogen aus ihrer Beobachtung den Schluss, dass das Trinken von Alkohol tief in der Evolutionsgeschichte verankert ist.
Wie auch immer, in der Pfalz ist der Wein Grundnahrungsmittel, Kulturgut, Wirtschaftsfaktor. Das werden wir weiterhin würdigen, ganze vier Mal im Jahr. Was Sie an den anderen 361 Tagen machen, bleibt Ihnen überlassen. Prost!
Moderation: Tilman Gersch
Musik: Frank Rosenberger
Konzept: Barbara Wendland
In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen
Einheitspreis 22 € (inkl. 3 Weinproben)
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Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Die Pfalzbau Bühnen (Theater im Pfalzbau) sind eines der wichtigsten Gastspielhäuser Deutschlands und damit einzigartig in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar. Das vielfältige Programm zeigt einen Querschnitt der besten internationalen, deutschen und regionalen Theaterproduktionen. Im Herbst präsentieren die Festspiele Ludwigshafen Schauspiel- und Tanzaufführungen auf höchstem Niveau. In der zweiten Spielzeithälfte sind neben renommierten Bühnen und Compagnien auch ausgewählte Inszenierungen nahe gelegener Theaterhäuser zu Gast. Neben Schauspiel und Tanz sind dann auch Musiktheaterinszenierungen und Produktionen für Kinder und Jugendliche zu sehen. Theaterkasse:Tel. +49 (0) 621-5 04 25 58
Montags bis freitags von 10.30 bis 13.00 Uhr und von 16.30 bis 18.30 Uhr,
samstags von 11.00 bis 13.00 Uhr
E-Mail: pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de
Über die Internetseite sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
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Bewertungen & Berichte Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

- Heute: Führung Opernhaus
- Morgen: 1. Kammerkonzert
- Premiere: Oiseaux Rebelles
- Führung Maskenbildnerei
- Musikgeschichten «Die Operntode meiner Mutter»
- Manon
- La scala di seta
- Tosca
- open space stimme
- Familienführung Opernhaus
- Der Rosenkavalier
- Workshop-Reihe «Die Inszenierung des Zufalls - von Verdi bis Hitchcock»
- Führung Bühnentechnik
- Capuçon & Heras-Casado
- Workshop in den Ferien Making of «Hänsel und Gretel»
- Liederabend Franco Fagioli
- 2. Kammerkonzert
- Workshop in den Ferien «Bilder einer Ausstellung»
- Führung Kostümabteilung
- Workshop für Familien «Oiseaux Rebelles»
- 3. Kammerkonzert
- Das Opernhaus der Stadt Zürich

- Heute: Studiokonzert
- Morgen: Die verkaufte Braut (Prodaná Nevěsta)
- Premiere: Kallirhoe
- Fin de partie
- Il Barbiere di Siviglia
- Konzert der Wiener Philharmoniker
- Solokonzert Rolando Villazon
- Così fan tutte
- Die letzten Tage der Menschlichkeit
- Pelléas et Mélisande
- Don Giovanni
- Das Opernschaffen Vincenzo Bellinis
- Online-Shop der Wiener Staatsoper
- eines der international bedeutendsten Opernhäuser

- Heute: Erzählcafé
- PORTRAITS – HELLERAU Photography Award: Residenzpreisträger 2025: Pasha Kritchko
- Spurensuche. HELLERAU und die 90er
- Transformation Forever. Aufbruch, Freiheit und Widerstand in Mittel- und Osteuropa seit 1990
- ZOOM 90-06 – Wanda:Wandtke:Wehrli:Ludwig
- Kristóf Kelemen: Some Viewers May Find This Distracting
- Die 90er – Drei Kurzstücke
- Yoga für Senior*innen
- Sebastian Weber Dance Company: Glitz
- Auf den Spuren Tessenows in der Gartenstadt Hellerau
- Anna Till / situation productions: Augen auf, Augen zu
- Feature Ring
- Miller de Nobili: Hype the Pain
- HELLERcommunity - für Jung und Alt
- Polymer DMT / Fang Yun Lo: The seas between us
- Portraitkonzert der Capell-Compositrice Unsuk Chin
- Feature Ring mit Jonas Urbat
- Feature Ring mit Pigor
- Podcast from HELL
- HELLERAU - 360°-Ansicht
- Ein Ort für zeitgenössischen Tanz, Neue Musik, Theater, Performance, Bildende Kunst und Neue Medien.

- Heute: Der Liebestrank (L'elisir d'amore)
- Morgen: Es ist nie Sommer im Ruhrgebiet
- Premiere: Der Idiot
- Uraufführung: Generation Gap
- Endsieg
- Operettencafé
- Der junge Mann
- Die italienische Operngala
- Der zerbrochne Krug
- 3-D-Rundgang
- U:DREI – Podcast für Theater, Kultur und Leben
- größte und traditionsreichste Kultureinrichtung Münsters mit fünf Sparten: Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater, Konzert und Jungem Theater

- Heute: Persona (Premiere)
- Morgen: Frankenstein oder: Schmutzige Schöpfung
- Der Besuch der alten Dame
- Don Karlos
- Glaube Liebe Roboter
- Lichtspiel
- Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben
- GREY
- Mit dem Brandner Kaspar auf die Wiesn
- Offene Wunde
- Caroline Wahl: Die Assistentin
- Die Nashörner
- Die Nacht der Autorinnen und Autoren der Süddeutschen Zeitung
- Caligula
- Volksshow #18
- Felix Krull
- Épique ! (for Yikakou)
- faulender Mond
- U20 Poetry Slam
- Three Times Left Is Right (3xL=R)
- Matthias Brandt & Jens Thomas
- Wolf Haas: Wackelkontakt
- Das Haus versteht sich als Volks-Theater.

- Heute: Nacht der Jugendkultur - Open Stage
- Morgen: Graphic Novel auf die Bühne
- Premiere: Nabucco
- Premiere: Das beispielhafte Leben des Samuel W.
- Premiere: Sankt Falstaff
- Premiere: Biedermann und die Brandstifter
- Premiere: Tootsie
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- Godesberger Gespräche
- Genauso, nur anders
- Spring Awakening (Frühlings Erwachen)
- Familienführung
- Quatsch keine Oper: Helge Schneider
- Nessun dorma!
- Backstageführung
- COSMOS
- Madama Butterfly
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- Stadtteilfest Bad Godesberg
- Oper Trifft Wissenschaft
- Familienkonzert 1: Scheherazade erzählt
- Komödie der Einsamkeit
- Freischwimmen
- Quatsch keine Oper: Tommy Engel & Band
- Ursus & Nadeschkin
- Angela Merkel: Freiheit
- Haus zur Sonne
- Don Quijote
- Silent Calling
- Liedermatinéen
- Wo Bühnenzauber und kulturelle Vielfalt aufeinandertreffen

- Morgen: Transit
- Premiere: Alice im Land ohne Wunder
- Uraufführung: Die Bühnentode meiner Mutter
- Macbeth
- Every Brillant Thing
- Toxic. Britney über Spears
- Erwin Einzinger: Aus dem Zuckerlautomat am Marktplatz kam ein Kaugummi-Koalabär
- Hamlet
- Falco! Into the light
- Sterben leicht gemacht
- Der betörende Gesang des Zaubervogels
- Wir brauen einen Punsch. Einen Wunschpunsch? Einen richtig höllischen.
- velvet nights and broken dreams
- Das Vorarlberger Landestheater Bregenz bietet hochwertige Produktionen von sowohl klassischen als auch zeitgenössischen Stücken.

- Morgen: Summ & Brumm
- Premiere: Maß für Maß
- Chamber Jazz Lounge
- „Man wird ja wohl noch sagen dürfen ...“
- SER
- Mundo Sonoro
- Turning of Bones
- Mein Name sei Gantenbein
- Beethoven 7
- Piazzolla Lounge
- Martina Hefter liest
- Johann Holtrop - Abriss der Gesellschaft
- Chamber Jazz Lounge
- Caroline Peters liest
- São Paulo Dance Company
- Bossa Lounge
- Wort & Wein
- Elias
- Der Schnittchenkauf
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- Sing dela Sing
- Les nuits barbares
- Ulrich Matthes liest Franz Kafka
- Ist der Westen am Ende?
- Goethes Faust – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie
- Chaplin Lounge
- Wildgewusel
- Jembaa Groove
- La belle au bois dormant / Dornröschen
- Soul Chain
- Roland Schimmelpfennig liest
- Café Concert Christmas
- Changes
- Gewalt
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- Die kleine Meerjungfrau (14+)
- Brass Riot
- A Christmas Carol
- Der Lebkuchenmann (6+)
- MUMMENSCHANZ – 50 Years
- Weihnachtsoratorium für Kinder
- Weihnachtsoratorium
- Hair
- Peter Pan (6+)
- Witch Hunting
- Achtsam morden
- Die tote Stadt
- Und wenn wir alle zusammenziehen?
- Ballet BC Vancouver
- Ben Barritt
- Das Kaffeehaus
- Mutig, mutig (3+)
- Delay the Sadness
- Der satanarchäololügenialkohöllische Wunschpunsch (6+)
- Jesus Christ Superstar
- Moby Dick
- Sonst Schoko (6+)
- Grupo Corpo
- Es ist nur eine Phase, Hase
- La Bohème
- On the Move
- Typen (12+)
- Momo
- Robert John Hope
- Paris Opera Junior Ballet
- Tableau
- Pasta Diva
- Troja (9+)
- Werther (Love & Death)
- Maldonne
- Café Concert: Magical Mystery Tour
- Petite Messe Solennelle
- Coppélia
- Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin (6+)
- Stolz und Vorurteil* (*oder so)
- Don Giovanni
- Lacrima
- Requiem(s)
- [Superstrat[
- Alles Liebe, Linda
- Exposure
- Blind
- Tanz, Schauspiel, Figurentheater, Lesung u. a.

- Morgen: Die Tiefe (Premiere)
- Uraufführung: Wie jede andere hier
- Premiere: »Kunst«
- Glaube Liebe Hoffnung oder Leistung muss sich leider lohnen
- DOTA »In der fernsten der Fernen«
- Alice im Wunderland
- SÜDKURIER Mittagstreff: Lokalredaktion im Stadtgespräch
- Big Band Konstanz und Heart Chor
- Theater der Stadt Konstanz

- Premiere: Hamlet
- Uraufführung: Mein Schwanensee
- Uraufführung: Vampire’s Mountain
- ANTHROPOLIS-Marathon
- Blick hinter die Kulissen
- Die Abweichlerin
- A Perfect Sky
- Macht
- Die Sorglosschlafenden, die Frischaufgeblühten
- Ein Sommer in Niendorf
- Virtueller Rundgang
- Der Zuschauerraum des Schauspielhaus zählt zu den schönsten Theaterräume Deutschlands.

- Heute: Schwanensee
- Morgen: Die Zauberflöte
- Premiere: Falstaff
- Premiere: Wings and Feathers
- Treffpunkt: Bühneneingang: Zauberinstrumente erklingen
- Die Liebe zu den drei Orangen
- La Bohème
- Tosca
- Roméo et Juliette
- Die Entführung aus dem Serail
- Turandot
- Opernshop für DVDs, CDs, Bücher und Souvenirs
- Sächsische Staatsoper Dresden

- Morgen: Verklärte Heimat
- Chamber Schweizerhof Luzern: Impressionen aus Paris
- Beethoven am Klavier
- Harfenklänge zur Adventszeit
- Wiener Begegnungen
- Geigenolymp: Inmo Yang spielt Paganini
- Kammermusik zum Gründonnerstag
- Reise nach Paris: Piemontesi am Klavier
- Romantisches aus Leipzig
- Anastasia Kobekina: Elgars Cellokonzert