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Bachfest Münster

17. bis 26.5.2024

BACH INSPIRIERT! Das Bachfest Münster ist Vielfalt und Energie, Tradition und Innovation. Inspiriert- und Berührtsein. Ist Aufbruch und Trost. Glaubte Bach sich durch seinen Gott inspiriert und ließ er sich durch viele seiner Komponistenkollegen inspirieren, so inspiriert seine Musik bis heute Musiker:innen und Komponist:innen jedweder Couleur. Und natürlich auch ihr Publikum – über Grenzen von Herkunft und Bildung, Religion oder Weltanschauung und des musikalischen Geschmacks hinweg.

Bach inspiriert (in) Münster an Pfingsten. Die westfälische Universitäts-, Dom- und Musikstadt, die Stadt des Westfälischen Friedens und des „Vrede van Münster“, der 1648 die Souveränität der Niederlande begründete, wird vom 17. bis 26. Mai 2024 zur Bach-Stadt. Dann findet unter dem Motto BACH INSPIRIERT das 98. Bachfest der Neuen Bachgesellschaft mit rund 60 Veranstaltungen hochkarätiger internationaler und lokaler Interpret:innen in der sympathischen Westfalenmetropole statt. Das Bachfest Münster wird von einem münsteraner Kuratorenteam verantwortet und steht unter der Schirmherrschaft des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst. Mit mehr als 60 Konzerten regionaler Chöre und Ensembles stimmt das VORPROGRAMM BASSO CONTINUO schon ab dem 10. März 2024 in Münster und im Münsterland auf das Bachfest ein.

Kontakt

Bachfest Münster
GWK – Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit e.V.
Fürstenbergstr. 14
D-48147 Münster, Westfalen

Telefon: +49 (0)251-591 30 41
Fax: +49 (0)251-591 65 40
E-Mail: info@gwk-online.de

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Konzert

Heucke & Bach: PfingstFeuer

Gerhild Romberger, Alt
Thomas Laske, Bass
Gerhard Mohr, Sprecher
Sinfonieorchester Münster
Philharmonischer Chor Münster
Golo Berg, Leitung


Stefan Heucke & J.S. Bach: Pfingstfeuer
Uraufführung

Funke und Leuchten zum christlichen Fest der Inspiration, Bachisch und von heute, ergreifend und mystisch: „PfingstFeuer“ ermutigt, sich ins radikal Offne zu wagen.

Das Oratorium ist ein Pastiche Stefan Heuckes aus seiner neu entstandenen „Kantate vom Feuer“ und Musik von Bach, das im Auftrag des Bachfests Münster entstand. Der renommierte Komponist und Composer in Residence bei BACH INSPIRIERT antwortet in seiner zugänglich-packenden Musiksprache auf Chöre und Arien aus den Kantaten Bachs zu Pfingsten und Himmelfahrt.

Das Libretto der „Kantate vom Feuer“ verfasste der vielfach ausgezeichnete Dichter und Theologe Christian Lehnert als eine Folge eigener und fremder lyrischer Texte (Heraklit, Mechthild von Magdeburg, Hölderlin, Buch Sohar), die die Pfingstthematik und Inspirationsmetaphorik fortschreiben: Feuer, Enthusiasmus, göttliches Wirken. Stefan Heucke lässt einen Sprecher, eine Altistin und einen Bass die Verse deklamieren und singen, während er dem Chor kurze Sätze von grundsätzlicher, überindividueller Bedeutung anvertraut. Darin eingeflochten hat er Chöre und Arien Bachs.

Gerhild Romberger gastiert international mit den bekanntesten Dirigenten und Orchestern. Ihr Repertoire umfasst alle großen Alt- und Mezzo-Partien des Oratorien- und Konzertgesangs vom Barock bis in die Gegenwart. Thomas Laske gewann den Richard-Strauss-Wettbewerb 1997 in München, arbeitete im Konzertfach mit namhaften Dirigenten und Ensembles zusammen und hatte Festengagements und gab Gastspiele an den großen deutschen Opernbühnen. Golo Berg, einer der erfahrensten Dirigenten seiner Generation, arbeitete mit renommierten Orchestern u.a. in Deutschland, Japan und China und verantwortete über 100 Uraufführungen. Aktuell ist er Generalmusikdirektor der Stadt Münster. 1919 gegründet, fand das Sinfonieorchester Münster schnell überregionale Beachtung, auch weil neben dem klassisch-romantischen Repertoire die Aufführung zeitgenössischer Musik zu seiner DNA gehört. Gastspieleinladungen führten das SOM 2013 und 2015 nach Mailand, Florenz und Modena, 2022 kooperierte es mit dem Israel Symphony Orchestra bei Konzerten in Tel Aviv, Rishon LeZion und Münster. Das Repertoire des Philharmonischen Chors Münster reicht von barocken Oratorien von Bach und Händel über groß besetzte Chorwerke der Romantik bis zur Musik des 20. Jahrhunderts. Künstlerischer Leiter ist Martin Henning.

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Konzert

Bach und Gregorianik

Schola St. Pantaleon
Stefanie Fustmann, Leitung
Jutta Bitsch, Orgel


Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Führung

Barockstadt Münster

Stefan Rethfeld, Diplom-Ing. Architekt, Journalist

Im 17. und 18. Jahrhundert erlebte das Fürstbistum Münster architektonisch einen Boom. Denn drei Bischöfe, Friedrich Christian von Plettenberg (1688–1706), der die Schlösser in Ahaus und Nordkirchen in Auftrag gab, der kunstsinnige Clemens August I. von Bayern (1719–1761) sowie Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels (1762–1784), der das Schloss zu Münster vollendete, frönten der Baukunst in besonderem Maße. Sie beauftragten Architekten wie Ambrosius von Oelde, die Baumeisterfamilie Pictorius sowie Lambert Friedrich Corfey und Johann Conrad Schlaun, die den Barock in Westfalen zur Blüte brachten. Ihre Spuren lassen sich bis heute im Stadtbild von Münster finden. Entstanden sind Klöster und Kirchen, Kurien und Höfe – und ein Schloss.

Stefan Rethfeld, profunder Kenner der Architektur Münsters und ihrer Geschichte, zeigt anhand von Modellen und Zeichnungen im Stadtmuseum die wichtigsten Bauten und Projekte der Barockstadt Münster.

15,50 € / erm. 12,20 €

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Konzert

Kurrende am Prinzipalmarkt

Capella Ludgeriana. Knabenchor am Dom zu Münster
Mädchenchor am Dom zu Münster
Alexander Lauer, Verena Schürmann, Jutta Potthoff, Leitung


Kurrende, Straßenmusik: Sie kommen „gelaufen“, um auf dem Prinzipalmarkt zu singen, Jungen und Mädchen der Dommusikchöre. An verschiedenen Stationen in Münsters „bester Stube“ bringen sie weltliche und geistliche Stücke von Bach und anderen zum Klingen – nach dem Vorbild der Kurrenden.

Kurrenden – von lateinisch „currere“, d.h. „laufen“ –, sind Laufchöre. Ursprünglich bezeichnet das Wort einen Chor an protestantischen Schulen, der aus bedürftigen Schülern bestand. Die Jungen zogen von Haus zu Haus und brachten gegen eine Geldspende Ständchen, wirkten bei der musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten mit oder sangen bei wohlhabenden Bürgern gegen eine Spende bei Geburtstagsfeiern und Beerdigungen. Diese Einnahmen finanzierten einen Großteil ihres Schulgeldes. Martin Luther wird als Vorbild eines Kurrende-Sängers dargestellt. Auch Johann Sebastian Bach war bis 1695 in Eisenach als Schüler der Lateinschule und Mitglied von deren Chorus musicus „Laufsänger“.

Die Capella Ludgeriana, der Knabenchor, und der Mädchenchor am Dom zu Münster singen in den Gottesdiensten und Domkonzerten und wirken bei Kooperationsprojekten mit dem Theater Münster mit.

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Kirchenmusik

Orgelwerke von Bach

Ludwig Wegesin, Orgel

Bach: Orgelsonate Nr. 4 in e-Moll, BWV 528 | Choralvorspiel „Wo soll ich fliehen hin“, BWV 646 | Toccata in F-Dur

Ludwig Wegesin ist freiberuflicher Kirchenmusiker. Er war von 1987 bis 1990 Chorleiter und Organist in der Abtei Marienmünster, von 1990 bis 2001 Kantor in Dorsten, 2001 bis 2014 Kantor und Chorleiter am Ludgerus-Dom zu Billerbeck/Westfalen, von 2014 bis 2022 Kantor an der Erlöserkirche in Münster. Außerdem war er Lehrbeauftragter für kirchliche Chormusik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und leitet den Motettenchor der dortigen Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde.

Der Eintritt ist frei. Wir bitten Sie nach der Veranstaltung um eine Spende.

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Konzert

Unter Einfluss

Tobias Haunhorst, Klavier
Schaghajegh Nosrati, Klavier


Tobias Haunhorst: Stefan Heucke (*1959): 2. Klaviersonate op. 79, „Nun danket alle Gott“
Schaghajegh Nosrati: Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge Nr. 5 D-Dur, BWV 874 | Wolfgang-Andreas Schultz (*1948): Variationen über ein Thema von J. S. Bach | Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Klaviersonate Nr. 18 D-Dur, KV 576 | Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847): Variations sérieuses, op. 54

Bach inspiriert – alle nachfolgenden Generationen bis heute. Der preisgekrönte Pianist und Heucke-Spezialist Tobias Haunhorst und die äußerst vielseitige und mehrfach ausgezeichnete Pianistin Schaghajegh Nosrati, die ihren internationalen Durchbruch als Bach-Interpretin erlebte, bringen faszinierende Beispiele für seinen Einfluss auf die Bühne.

Die Klaviersonate Stefan Heuckes, des Composers in Residence beim Bachfest Münster, basiert auf Bachs Choral „Nun danket alle Gott“. „Bei Heucke sind wir in eine andere Welt übergetreten und schauen aus dieser fremden Perspektive zurück – ein unglaublich optimistisches Stück. Selbst im größten Aufruhr zitiert Stefan aus dem Choral, so subtil, dass wir es meist gar nicht bewusst wahrnehmen können. Der Choral bleibt soz. unter der Oberfläche. Erst ganz am Ende wird die Hoffnung dann für uns alle sichtbar.“ (Haunhorst)

Der fanfarenartige Beginn von Präludium und Fuge in D-Dur aus dem Wohltemperierten Klavier Bd. 2 war offensichtlich Vorlage für den ersten Satz in Mozarts „Jagd-Sonate“ KV 576, die zudem voller Kontrapunktik steckt. Mozart schrieb sie 1789 – im April des Jahres hatte er in der Leipziger Thomaskirche Bachs Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“, BWV 225, gehört und ausgerufen: „Das ist doch einmal etwas, woraus sich was lernen lässt!“

Augmentation, Diminution, Umkehrung, Engführung: Mendelssohns Variations sérieuses und Wolfgang-Andreas Schultz’ Variationen über Bachs „Ich steh an deiner Krippen hier“ sind von Fugentechniken durchzogen. Auch der Choralsatz spielt in beiden Werken eine zentrale Rolle. Mendelssohn und Schultz sind profunde Bach-Kenner: Jener trug 1829 mit der Aufführung der Matthäuspassion zur Renaissance Bachs bei, Schultz, Sohn eines Kirchenmusikers, nennt Bach, Mozart und Schubert als seine Lieblingskomponisten. Ähnlich wie Heucke komponiert er integrativ, in einer ureigenen, verständlichen und mitreißenden Tonsprache, in der sich Dissonanz und Konsonanz, Atonalität und Tonalität durchdringen.

29,80 € / erm. 21 €

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Konzert

Lieder und Arien

Katharina Halfmann Gesang, Orgel
Jaron Sollbach Gesang, Orgel


Die Clemenskirche wurde nach Plänen des Architekten Johann Conrad Schlaun 1745–1753 als Kloster- und Hospitalkirche für die Barmherzigen Brüder errichtet. Das Gebäude war in die Klosterbauten integriert, stand also ursprünglich nicht, wie heute, frei. Das Chronogramm der Inschrift am Portal der Kirche nennt den Stifter und ergibt als Jahr der Fertigstellung des Rohbaus 1751: PRO PERENNI VERAE MISERICORDIAE SIGNO EXPENSIS SVIS ERIGEBAT AVGVSTVS BAVARIAE PRINCEPS PATER PATRIAE: „Als immerwährendes Zeichen der Barmherzigkeit errichtete der Landesvater und Fürst August von Bayern diese Kirche auf eigene Kosten“. Die Stuckarbeiten in der Kirche stammen von dem Wessobrunner Stuckateur Jakob Rauch, die Fresken des Kuppelgewölbes von Johann Adam Schöpf, das Bild des Hauptaltars von Giovanni Battista Pittoni aus Venedig, die seitlichen Altargemälde von Carlo Carlone. Am 30. September 1944 wurden die Kirche und das Krankenhaus bis auf die Umfassungsmauern zerstört. Ohne die zugehörigen Hospitalbauten wurde die Kirche 1956–1959 wieder aufgebaut, wodurch das Bauwerk seine markante städtebauliche Einbindung verlor. Der Innenraum, einschließlich des Kuppelfreskos, wurde 1961–1974 rekonstruiert, wobei Paul Reckendorfer aus Wien (wie beim Erbdrostenhof) die Kuppelausmalung wieder herstellte. Die Bildhauerarbeiten übernahm Siegfried Springer.

Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Konzert

Bachs Königin inspiriert

Holland Baroque
Tineke Steenbrink, Judith Steenbrink, Leitung


Orgelwerke von Bach, neu bearbeitet, improvisiert und komponiert für Kammerorchester

Barockmusik ist Strenge, aber sie war auch Spiel, Experiment, Improvisation. Mit Holland Baroque ist sie es heute wieder.

Denn das originelle und innovative Ensemble versteht die Partitur nicht als abgeschlossenes Werk. So haben Judith und Tineke Steenbrink Kompositionen Bachs für seine „Königin“, die Orgel, die er wie wohl kein Zweiter seiner Zeit kannte, liebte und spielte, für ihr Kammerorchester bearbeitet. Dabei haben sie ihren Kolleg:innen die Stimmen auf den Leib geschrieben: souverän und frei, neugierig und fantasievoll und mit Leidenschaft für das Original. Techniken von Kontrapunkt bis Minimal Music kommen zum Zuge, getreu dem Motto von Holland Baroque: „Baroque is now.“

Judith und Tineke Steenbrink sind Gründerinnen und das Herz von Holland Baroque. Als künstlerische Leiterinnen des Barockensembles sind sie für seinen besonderen Klang, seine außergewöhnlichen Programme, auch mit Gastmusiker:innen, verantwortlich. Sie haben die Bühne mit zahlreichen anderen Ensembles und Solist:innen, die Altes inspiriert in Neues transformieren, geteilt, etwa dem polnischen Bastarda Trio, dem London Community Gospel Choir, der Cappella Amsterdam, dem Sheng-Virtuosen Wu Wei oder dem Cellisten Giovanni Sollima. Holland Baroque hat achtzehn, zum Teil preisgekrönte, CDs aufgenommen.

37,50 € / erm. 28,70 €

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Konzert

Best of Blue Note Bach

Blue Note Bach
Jens Schöwing, Klavier
Matthias Entrup, Vibraphon
Christian Frank, Kontrabass
Marc Prietzel, Schlagzeug


Jazz-Bearbeitungen u.a. der Kantaten „Schwingt freudig euch empor“, „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ und ein Best-of aus 15 Jahren Bach-Arbeit

Bach jazzig – für Klassik- und Jazzfans so zugänglich wie neu: Ein Vierer- wird zum Siebenertakt, rasant wechseln unterschiedliche Metren sich ab. Latin-, Funk und Reggae-Rhythmen etwa oder auch Jazz-Waltz. Furios bisweilen die Melodieführung, Spiegelungen und harmonische Wendungen frappieren, virtuose Improvisationen, Drive. Doch bei aller Raffinesse bleibt das Original bei Blue Note Bach immer erkennbar.

Seit mehr als 15 Jahren interpretiert das Ensemble Blue Note Bach des Bremer Pianisten Jens Schöwing die Musik von Johann Sebastian Bach auf vielfältige Weise. „Best of Blue Note Bach“ bringt u.a. neue Bearbeitungen der Kantaten

„Schwingt freudig euch empor“ und „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ sowie Highlights seines bisherigen Schaffens.

Jens Schöwing erhielt wesentliche Impulse von Michael Berger, Jasper van’t Hof und Richie Beirach. Er ist als Pianist, Keyboarder, Komponist und Arrangeur in den Genres Jazz, Rock, Weltmusik, Theater und Kabarett zu erleben. Der Vibraphonist, Balaphonist und Perkussionist Matthias Entrup entwickelte seine musikalische Sprache zwischen den Polen Klassik, Neue Musik und Jazz. Christian Frank, auf dem E- und dem Kontrabass zu Hause, ist aufgrund seiner stilistischen Offenheit ein gefragter Begleiter. Marc Prietzel studierte Jazz-Schlagzeug am Konservatorium in Groningen und ist Preisträger des Bremer Jazzförderpreises.

17,70 € / erm. 12,20 €

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Kirchenmusik

Mit Bach in den Morgen tanzen

Daniel Gerlach, Orgel
Nele Kaiser, Rezitation


Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Kirchenmusik

Pfingstgottesdienst mit Bach

Kammerchor am Dom zu Münster
Stefanie Fels-Lauer Sopran
Annette Bialonski Alt
Caspar Dieler Tenor
Nils Miegel Bass
STRINGent & Friends mit
Midori Goto, Violine
Hiroko Fukushima, Violine
Magdalena Steiner, Viola
Hans-Jürgen Schicht, Violoncello
Eric Sheng-Chung, Oboe
Stefan Wimmer, Oboe
Wei-Ting Huang, Englischhorn
Miloš Dopsaj, Fagott
Klaus Vetter, Continuo-Orgel
Konrad Paul, Orgel
Alexander Lauer, Leitung


Bach: Komm, Schöpfer, Heiliger Geist, BWV 667 | Kyrie, aus Messe in A-Dur, BWV 234 | Mein gläubiges Herze, aus Pfingstkantate, BWV 68 | Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf, BWV 226 | Dir, dir o Höchster, will ich singen, BWV 299 | Auszüge aus der Pfingstkantate „Also hat Gott die Welt geliebt“, BWV 68 | Komm Heiliger Geist, Herre Gott, aus den Leipziger Chorälen, BWV 652

Stefanie Fels-Lauer ist als Stimmbildnerin an der Domsingschule Münster und als Stimmbildungscoach bei diversen Chören tätig. Konzertverpflichtungen als Solistin führen sie durch Deutschland und ins europäische Ausland. Annette Bialonski ist als Sängerin im Lied- und Oratorienfach sowie in Crossover-Projekten engagiert. Sie betreut einen Teil der Stimmbildung und Chorarbeit beim Mädchenchor am Dom zu Münster. Caspar Dieler war Mitglied der Capella Ludgeriana der münsterschen Dommusik und studiert an der Musikhochschule Lübeck. Nils Miegel war ebenfalls in der Capella Ludgeriana, studierte in Osnabrück und ist Sänger am Theater Münster sowie am Theater Osnabrück. STRINGent ist das Kammerensemble des Sinfonieorchesters Münster. Konrad Paul ist Ev. Kreiskantor des Kirchenkreises Münster. Alexander Lauer ist Domkapellmeister am Hohen Dom zu Münster.

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Kirchenmusik

Pfingstmesse

Mädchenchor am Dom
Verena Schürmann, Leitung


Gaetano Carpani (1692–1785): Messa à tre voce in D-Dur

Die Messe à tre voce in D-Dur von Gaetano Carpani, einem Zeitgenossen Bachs, hat Burkard Rosenberger in der Santini-Bibliothek in der Diözesanbibliothek Münster entdeckt und zum Bachfest ediert. Die Carpani-Messe ist, mit drei hohen Stimmen (Sopran, Sopran, Alt) ungewöhnlich besetzt und auf den Mädchenchor am Dom exakt zugeschnitten.

Die Santini-Sammlung gilt als eine der weltweit bedeutendsten Quellen italienischer Musik des 16. bis 19. Jahrhunderts. Sie umfasst etwa 20.000 Titel in ca. 4.500 Handschriften und rund 1.200 Drucke, überwiegend geistliche Werke. Zusammengetragen wurde diese einzigartige Sammlung von dem römischen Priester und Musiker Abbate Fortunato Santini (1777‒1861). Nach dessen Tod gelangte sie durch den Münsteraner Bernhard Quante, Domvikar und Lehrer für Kirchengesang, in den Besitz des bischöflichen Stuhls in Münster. Heute wird sie in der Diözesanbibliothek Münster aufbewahrt, gepflegt, erschlossen und für die musikwissenschaftliche wie musikpraktische Nutzung bereitgestellt.

Gaetano Carpani (1692‒1785) wirkte in Rom als Kapellmeister an der Chiesa del Gesù, der Mutterkirche des Jesuitenordens. Von den gut 60 überlieferten, fast ausschließlich geistlichen Kompositionen Carpanis ist etwa die Hälfte in der Santini-Sammlung erhalten, ein Großteil davon als Unikat und drei davon höchstwahrscheinlich als Autograph. Für diese außergewöhnliche Konzentration zeitgenössischer Musikhandschriften von Werken Carpanis mögen zwei Gründe ausschlaggebend sein: Zum einen scheint sich die Wirkung Carpanis auf Rom beschränkt zu haben, so dass nur ein auf die Ewige Stadt spezialisierter Sammler wie Fortunato Santini eine solche Kollektion anlegen konnte. Zum anderen war Carpani der Lehrer Giuseppe Jannacconis (1740‒1816), der als Mentor Santinis dessen musikalische Laufbahn maßgeblich beeinflusst und diesen gewiss mit Jannacconis und Carpanis Werken bekannt gemacht hat.

Die Messa à tre voci in D-Dur ist eine der wahrscheinlich autograph überlieferten Kompositionen Carpanis und hat bereits früh Eingang in Santinis Sammlung gefunden, wie ein Eintrag im ersten gedruckten Katalog der Santini-Sammlung von 1820 belegt. Aus welchem Anlass Carpani diese Messe für die ungewöhnliche Besetzung mit drei hohen Stimmen, die chorisch wie auch solistisch auftreten, komponiert hat, lässt sich nicht mehr ermitteln. Stilistisch spielt diese Messe mit vielen der im späten 18. Jahrhundert bekannten kompositorischen Techniken vom Stile antico über Fugen bis hin zu notturnoartigen Duetten, so dass eine Komposition in der späten Lebenszeit Carpanis (und damit in der Ausbildungszeit Jannacconis bei Carpani) wahrscheinlich ist. (B. Rosenberger)

Burkard Rosenberger ist Musikbibliothekar an der Universitäts- und Landesbibliothek Münster und Herausgeber der Edition Santini der Diözesanbibliothek Münster. Unter Leitung von Verena Schürmann, der Domkantorin am Hohen Dom zu Münster, singt der Mädchenchor am Dom in den Gottesdiensten und Domkonzerten und wirkt bei Kooperationsprojekten mit dem Theater Münster mit.

Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Konzert

Streng und Frei

Joolaee Trio:
Misagh Joolaee, Kamancheh
Schaghajegh Nosrati, Klavier
Sebastian Flaig, Perkussion


Bach: Chromatische Fantasie und Fuge BWV 903 | Nosrati (*1989): Fantasie und Fuge (nach einem persischen Modus) | Joolaee (*1983): Marmara | Be Tisch Diyar | Shohud

Weltmusik als Kunstmusik. Sie kommen aus der europäischen und der persischen Klassik, aus dem Jazz und der zeitgenössischen Musik. Doch die Unterscheidung von westlicher und östlicher Musik finden sie künstlich: Misagh Joolaee, Meister der Kamancheh, der persischen Stachelgeige, Schaghajegh Nosrati, die als Bach-Expertin international Erfolge feiert, und Sebastian Flaig, Spezialist für ethnische und Jazz-Perkussion. Im Joolaee Trio haben die preisgekrönten Virtuosen, die auch komponieren, einen einzigartigen Stil und eigene Stücke entwickelt – als kunstvolles Amalgam ihrer Kulturen. In ihrem Programm tarieren sie, in Vielem inspiriert von Bach, Freiheit und Strenge aus, verbinden Komposition mit Improvisation, mal lyrisch und innerlich, mal virtuos oder explosiv.

2021 gegründet, gab das Joolaee Trio schon 2022 sein Bühnendebüt beim Rudolstadt Festival, was weitere Engagements in namhaften Konzertsälen und bei Festivals nach sich zog. Der Kamancheh-Virtuose Misagh Joolaee studierte Setar, Tar und Kamancheh bei iranischen Meistern, zudem Violine und europäische klassische Musik. Seine drei CDs – u.a. „Qanat“ mit Sebastian Flaig – bekamen den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Sebastian Flaig studierte ethnische Perkussion, Jazzdrumset und Komposition in Leipzig, orientalische Perkussion in Istanbul, u.a. bei dem Darabuka-Meister Misirli Ahmet, persische Perkussion bei Behnam Samani und Majid Khaladj. Schaghajegh Nosrati machte 2017 das Konzertexamen bei Ewa Kupiec in Hannover, später das Artist Diploma an der Barenboim-Said-Akademie Berlin bei Sir András Schiff, dessen Assistentin und Duopartnerin sie heute ist. Nosrati war 2014 Preisträgerin des Bach-Wettbewerbs Leipzig und gastiert international.

29,80 € / erm. 21 €

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Kirchenmusik

In Spiritus Sanctus

Konrad Paul, Orgel

Bach: Concerto Nr. III C-Dur, BWV 594 | Schübler-Choral „Kommst du nun, Jesu, vom Himmel herunter“, BWV 650 | Präludium und Fuge Es-Dur, BWV 552

Pfingsten – das Fest der Kirche und des Heiligen Geistes – hat auch Johann Sebastian Bach direkt und indirekt in seinen Orgelwerken inspiriert. Im bekannten Präludium und Fuge Es-Dur wird die Trinität, somit auch der Heilige Geist, motivisch ausgedeutet in schnellen Figuren. Das Concerto C-Dur ist eine Orgeltranskription eines Violinkonzerts von Antonio Vivaldi mit verblüffenden auskomponierten Kadenzen.

Konrad Paul ist Kantor an der Apostelkirche Münster und Kreiskantor im Ev. Kirchenkreis Münster. Er leitet die Kantorei an der Apostelkirche, den Altersoffenen Chor Münster und das Kammerorchester an der Apostelkirche. Als Organist gastiert er regelmäßig im In- und Ausland.

Der Eintritt ist frei. Wir bitten Sie nach dem Konzert um eine Spende.

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Kirchenmusik

Bach: Motetten

Cappella Amsterdam
Daniel Reuss, Leitung


Bach: Komm, Jesu, komm, BWV 229 | Jesu, meine Freude, BWV 227 | Suite für Violoncello (tbc) | Der Geist hilft unser Schwachheit auf, BWV 226 | Singet dem Herrn ein neues Lied, BWV 225

„Die Stimme war das erste Instrument der Geschichte. Wir kommunizieren etwas am besten mit einem Klang, der uns am nächsten ist, unserer Stimme. Unsere Musik soll die Menschen berühren.“ So beschreibt die Cappella Amsterdam, einer der besten, der vielseitigsten und lebendigsten Kammerchöre Europas, ihre Mission. Mit allerhöchster Gesangskunst, ihrem vibrierenden, homogenen und ergreifenden Klang hat sich das vielfach preisgekrönte Ensemble unter Leitung von Daniel Reuss europaweit einen Namen gemacht.

In Bachs Motetten wird mit der Cappella Amsterdam das Wehen des Geistes luftiger Klang und der Glaube Tanz wie auch Trost. Last und Leiden des Menschseins aber werden intim-melancholische Klage, die der Gesang, im Moment seines Erklingens, zugleich aufhebt und stillt.

Die Cappella Amsterdam führt die schönsten und wichtigsten Werke der Chormusik auf und entwickelt jede Saison etwa fünfzehn, auch kulturübergreifende Projekte neu, oft in Kooperation mit anderen herausragenden Orchestern und Ensembles. International erfahren ihre Konzerte beste Kritiken, ihre Aufnahmen sind vielfach ausgezeichnet. Seit 1990 ist Daniel Reuss künstlerischer Leiter der Cappella Amsterdam. Darüber hinaus leitete er den RIAS Kammerchor in Berlin und den Estonian Philharmonic Chamber Choir, seit 2015 ist er Chefdirigent des Ensembles Vocal Lausanne. Einige seiner CDs wurden mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem Diapason d’or und dem Grammy Award ausgezeichnet.

37,50 € / erm. 28,70 €

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Kirchenmusik

Arien von Johann Sebastian Bach

André Sühling, Gesang
Lavinia Dragos, Orgel
Witold Grohs, Saxophon


Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Konzert

Kunst der Fuge, neu

Anna Stegmann, Blockflöten
Jorge Jiménez, Barockvioline, Fidel, Viola, Electronics
BASTARDA TRIO:
Paweł Szamburski, Klarinette, Komposition
Tomasz Pokrzywiński, Cello
Michał Górczyński, Kontrabassklarinette


Kunst der Fuge, neu Uraufführung

Elektrisierend musikalisch, unbändig virtuos, unvorhersehbar persönlich und frei: Anna Stegmann und Jorge Jiménez treiben mit dem Bastarda Trio die Kunst der Fuge aufregend weiter. Das Programm der Fünfe entsteht für BACH INSPIRIERT und wird in Münster uraufgeführt. Die international gefragten Expert:innen für Alte Musik, die sich in London kennengelernt haben, und das Grenzgänger-Trio aus Polen, das längst kein Geheimtipp mehr ist, machen sich Bachs „Kunst der Fuge“ – für sie der rätselhaft leuchtende Höhepunkt abendländischer Musik – ganz zu eigen. Außerdem springen sie von ausgesuchten Fugen aus Mittelalter, Renaissance und Barock ab, in Neues hinein. In ihrem ureigenen Sound.

Dabei improvisiert das Quintett „alla bastarda“, nach selbstgemachten Mustern und aus dem Augenblick heraus, wie die Musiker des 15. bis 18. Jahrhunderts. Melodien werden diminuiert, ihre Notenwerte „verkleinert“, so dass schnell bewegte Passagen, rasante Läufe und Überschläge, auch gebrochene Akkorde entstehen. Einzelne Töne werden mit Vorschlägen und Trillern versehen, zusätzliche Stimmen kontrapunktisch erfunden und ausgestaltet. Das alles im Feeling unserer Zeit – Klassik: wie Jazz.

Anna Stegmann, Professorin für Blockflöte an der Royal Academy of Music in London, gastiert als Solistin und mit ihren eigenen Gruppen, dem Ensemble Odyssee und der Royal Wind Music, weltweit. Im Duo mit dem Barockgeiger Jorge Jiménez, einem der gefragtesten Geiger und Konzertmeister in Europa, der regelmäßig als musikalischer Leiter und Solist am Londoner Shakespeare’s Globe Theatre tätig ist und zudem vielseitige Soloprogramme entwickelt, erkundet sie unkonventionelle Arrangements, neue Kompositionen und Konzertformate für beider Besetzung. Das Bastarda Trio mit dem Klarinettisten, Improvisator und Komponisten Paweł Szamburski, dem Cellisten Tomasz Pokrzywiński und dem Kontrabassklarinettisten Michał Górczyński kreiert eine einzigartige musikalische Sprache, für die es aus der Alten Musik, chassidischen Kirchenliedern oder etwa traditioneller Musik aus Portugal, Polen, Litauen und Weißrussland schöpft. Diese Genres sind für Bastarda Ausgangspunkt für Improvisationen und eigene Kompositionen.

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Kirchenmusik

Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf

Jutta Bitsch, Orgel

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Kirchenmusik

Pontifikalamt

Santini Ensemble
Thomas Schmitz, Orgel
Alexander Lauer, Leitung


Pompeo Cannicciari (1670–1744): Missa in A | Romolo Naldi (ca. 1560–1612): Alleluia, hodie completi sunt dies Pentecostes | Ludwig Senfl (ca. 1490–1543): Veni Sancte Spiritus | Bach: Fantasia super „Komm Hl. Geist“, BWV 651

Im Pontifikalamt, der feierlichen Messe, die der Bischof einer Diözese hält, trägt dieser die Pontifikalien, Bischofsstab und Mitra, und nimmt auf dem Bischofsstuhl, der Kathedra, Platz. Das Domkapitel sowie alle versammelten Priester konzelebrieren.

Das Santini Ensemble der Dommusik Münster singt unter Leitung des Domkapellmeister Alexander Lauer Werke aus der Santini-Sammlung, die sich in der Diözesanbibliothek Münster befindet: das doppelchörige „Hodie completi sunt dies Pentecostes“ von Romolo Naldi, das achtstimmige „Veni Sancte Spiritus“ von Ludwig Senfl und, als Ordinarium, die „Missa in A“ für zwei Chöre von Bachs italienischem Zeitgenossen Pompeo Cannicciari. Domorganist Thomas Schmitz spielt zum Auszug Bachs Fantasie „Komm Hl. Geist“.

Das Santini-Ensemble der Dommusik Münster besteht aus Sänger:innen und Musiker:innen, die in Vergessenheit geratene musikalische Schätze aus der Santini-Sammlung erklingen lassen, vornehmlich Renaissancemusik italienischer Meister, die der Musikbibliothekar Burkard Rosenberger aus den zahlreichen Handschriften und Drucken der Sammlung neu erschließt. In Zusammenarbeit mit Domkapellmeister Alexander Lauer führt das Ensemble, das sich an der historischen Aufführungspraxis orientiert, die geistlichen Werke regelmäßig in der Liturgie des St.-Paulus-Domes Münster auf.

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Führung

Um 1700: Was Bach in Münster hätte entdecken können

Stefan Rethfeld Diplom-Ing., Architekt, Journalist

Von seiner thüringischen Heimat in Eisennach und Ohrdruf reiste Johann Sebastian Bach schon früh nach Norddeutschland. So waren Lüneburg, Hamburg, Celle und Lübeck erste Stationen. Zu großen Wirkungsstätten sollten Arnstadt und Mühlhausen (Partnerstadt Münsters), die Fürstenhöfe in Weimar und Köthen sowie die Thomaskirche in Leipzig werden. Reisen außerhalb von Mitteldeutschland sind – außer nach Berlin und Potsdam – nicht bekannt. Schon gar nicht ins katholische, fürstbischöfliche Münster. Doch was prägte Münster damals? Wie wirkte der Westfälische Frieden von 1648 nach? Was hätte Bach in Münster entdecken und inspirieren können?

Stefan Rethfeld, profunder Kenner der Architektur und Architekturgeschichte Münsters, macht eine Tour durch die Altstadt, die am LWL-Museum für Kunst und Kultur startet. Dabei unternimmt er eine Zeitreise in die Bachzeit, veranschaulicht die damalige Stadtkultur und lässt sie durch originale Exponate und an Originalschauplätzen lebendig werden.

15,50 € / erm. 12,20 €

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Kirchenmusik

Ökumenischer Festgottesdienst

Kirchliche Chöre im Bistum Münster und im Ev. Kirchenkreis
Jutta Bitsch, Leitung


Matthias Nagel (1958*): „Welch mannigfaltig’ Fülle“

Alle zwei Jahre wird am Pfingstmontag ein großes ökumenisches Fest des Glaubens und der Begegnung auf dem Domplatz gefeiert. Im Auftrag der ACK-Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, die den Gottesdienst veranstaltet, und des Bachfests Münster komponierte Matthias Nagel, Kirchenmusiker, Komponist und Professor für kirchliche Popularmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford, zum ökumenischen Festgottesdienst 2024 das Chorwerk „Welch mannigfaltig’ Fülle“. Es verbindet die unverwechselbare (Ton-)Sprache Bachs mit heutigen Themen und Klängen. Chorsätze aus der Feder von J. S. Bach, Gesänge aus dem Bereich des Neuen Geistlichen Liedguts und beliebte klassische Gemeindelieder wechseln sich ab. Die kirchlichen Chöre der verschiedenen Konfessionen sind eingeladen, sich zu einem großen ökumenischen Chor zusammenzuschließen und gemeinsam mit den Besucherinnen zu singen.

Jutta Bitsch ist Organistin und seit 1998 die Kirchenmusikerin an der Heilig-Kreuz-Kirche in Münster sowie Bezirkskantorin im Stadtdekanat Münster.

Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Kirchenmusik

Nicht noch mehr Bach!

Winfried Müller, Orgel

Orgelwerke von u.a. Jean-Adam Guilain (ca. 1680–1739), Felix Mendelssohn (1809–1847) und Improvisationen

Winfried Müller ist seit 1996 Kirchenmusiker der Gemeinde St. Joseph in Münster und Leiter der internationalen Konzertreihe „Orgelherbst St. Joseph“. Als Dirigent führt er die unterschiedlichsten Werke der Chorliteratur auf, als Organist interpretiert er mit Vorliebe Duruflé, Brahms und Mendelssohn und improvisiert. Die heutige Orgel von St. Joseph ist mit ihren 67 klingenden Registern eine der größten Orgeln in Münster. Sie hat eine wechselvolle Geschichte und erstaunt durch ihre Klangvielfalt und ihren grandiosen Tutti-Klang im Raum.

Der Eintritt ist frei. Wir bitten Sie nach dem Konzert um eine Spende.

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Konzert

Barock

Calefax Reed Quintet:
Oliver Boekhoorn, Oboe
Bart de Kater, Klarinette
Raaf Hekkema, Saxophon
Jelte Althuis, Bassklarinette, Bassethorn
Alban Wesly, Fagott


Telemann: Oboenkonzert (tbd) | Händel: Suite Nr. 5 in E-Dur „The Harmonious Blacksmith“, HWV 430 | Rameau: La Triomphante | Bach: Fantasie und Fuge g-Moll, BWV 542

Calefax – das vielfach ausgezeichnete klassische Ensemble hat Pop-Mentalität. Die Amsterdamer Freunde mit der ansteckenden Bühnenpräsenz haben das Rohrblatt-Quintett erfunden, vor etwas mehr als 35 Jahren erst. Begründeten die damaligen Schüler ein neues Genre, so ist die Besetzung Oboe, Klarinette, Saxophon, Bassklarinette oder Bassethorn und Fagott heute im Konzertleben etabliert, ihr eigener, samtig-sanfter Klang weltweit beliebt.

Vital und virtuos wie eh, stellt Calefax mit seinen eigenen Adaptionen alter Werke und einem Original für Rohrblatt-Quintett Bach in den Kontext des europäischen Barock – und öffnet Ohren und Herz für „Klassiker“ jener Epoche neu.

Die fünf Rohrbläser vom Calefax Reed Quintet haben sich in den letzten 35 Jahren international einen Namen gemacht und weltweit zahlreiche junge Holzbläser:innen inspiriert, ihnen nachzutun. Calefax’ Repertoire umfasst Musik vom 12. Jahrhundert bis heute, aus selbst verfassten Arrangements alter Stücke, für die das Quintett sich mitunter auch von Jazz und Weltmusik beeinflussen lässt, und neuen Kompositionen, die es in Auftrag gegeben hat. Calefax geht weltweit auf Konzerttournee und hat 19 begeistert besprochene CDs herausgebracht.

29,80 € / erm. 21 €*

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Kirchenmusik

Orgelmusik zu vier Händen

Felix Bräuer und Thorsten Schwarte, Orgel

Die Clemenskirche wurde nach Plänen des Architekten Johann Conrad Schlaun 1745–1753 als Kloster- und Hospitalkirche für die Barmherzigen Brüder errichtet. Das Gebäude war in die Klosterbauten integriert, stand also ursprünglich nicht, wie heute, frei. Das Chronogramm der Inschrift am Portal der Kirche nennt den Stifter und ergibt als Jahr der Fertigstellung des Rohbaus 1751: PRO PERENNI VERAE MISERICORDIAE SIGNO EXPENSIS SVIS ERIGEBAT AVGVSTVS BAVARIAE PRINCEPS PATER PATRIAE: „Als immerwährendes Zeichen der Barmherzigkeit errichtete der Landesvater und Fürst August von Bayern diese Kirche auf eigene Kosten“. Die Stuckarbeiten in der Kirche stammen von dem Wessobrunner Stuckateur Jakob Rauch, die Fresken des Kuppelgewölbes von Johann Adam Schöpf, das Bild des Hauptaltars von Giovanni Battista Pittoni aus Venedig, die seitlichen Altargemälde von Carlo Carlone. Am 30. September 1944 wurden die Kirche und das Krankenhaus bis auf die Umfassungsmauern zerstört. Ohne die zugehörigen Hospitalbauten wurde die Kirche 1956–1959 wieder aufgebaut, wodurch das Bauwerk seine markante städtebauliche Einbindung verlor. Der Innenraum, einschließlich des Kuppelfreskos, wurde 1961–1974 rekonstruiert, wobei Paul Reckendorfer aus Wien (wie beim Erbdrostenhof) die Kuppelausmalung wieder herstellte. Die Bildhauerarbeiten übernahm Siegfried Springer.

Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Konzert

Stefan Heucke: Markuspassion

Susanne Bernhard, Sopran
Ingeborg Danz, Alt
Andreas Post, Tenor
Konstantin Ingenpaß, Bariton
Kantorei an der Apostelkirche
Neue Philharmonie Westfalen
Konrad Paul. Leitung


Stefan Heucke: Markuspassion
Uraufführung

„Und ich erzähle“: Das Evangelium nach Markus, die christliche Heilsbotschaft, ist eine Geschichte. Immer neu muss sie erzählt werden – und mit zu erzählen ist, dass sie eine Geschichte sei. Das hebt Walter Jens in seiner Übersetzung des neutestamentlichen Texts hervor, die der Markuspassion Stefan Heuckes zugrunde liegt. In dieser beginnt jeder Abschnitt mit den Worten: „Und ich erzähle“. Auch die Musik erzählt – und wer die Musik-Geschichte hört, muss selbst entscheiden, was sie für ihn oder sie bedeutet.

Stefan Heuckes Musik ist ansprechend und packend, komplex, an Spannungen und Kontrasten reich. Mit seinem integrativ tonalen Stil führt der 1959 geborene, international renommierte Komponist die traditionellen Kompositionstechniken mit denen der Neuen Musik zusammen. Stefan Heucke ist Composer in Residence beim Bachfest Münster. Die Markuspassion entstand als Auftragswerk des Bachfests Münster und wird bei BACH INSPIRIERT uraufgeführt.

Die Markuspassion Heuckes gliedert sich in zwölf Kapitel, die von den Solist:innen und den Chören abwechselnd vorgetragen werden. Wie in den Passionen Bachs gliedern und kommentieren Choräle das Geschehen. Anders aber als bei Bach gibt es keinen Evangelisten-Tenor. Das Erzählen vertraut Heucke vielmehr einer Frau, der Altistin, und einem separaten Rezitativchor an. Alle individuellen Reden singen Solist:innen, alle kollektiven der Chor. Klanglich, durch spezifische Instrumentierung und indem sie von Sopran, Tenor und Bariton gemeinsam gesungen werden, hebt der Komponist die Worte Jesu besonders hervor: Chance, aufzumerken und sie mit gespitzten Ohren, neu oder erstmalig, zu hören – ohne Vorgabe fürs Verstehen. Ein musikalisches Pfingsten?

Tickets ab 27,60 € / erm. 22,10 €

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Kirchenmusik

Orgelwerke von Bach

Maximilian Betz, Orgel

Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Symposium

Symposium: Bach. Bürgerlich 1

Bach. Bürgerlich: Bach als Nationale Identifikationsfigur im 19. Jahrhundert
Wolfgang Sandberger, Musikwissenschaftler, Journalist | Leitung

1843 wird in Leipzig ein Bach-Denkmal enthüllt, eine „Büste unter einer Bedeckung im gotischen Geschmacke“ (Mendelssohn). Bach wird damit sichtbar zur Figur der kollektiven nationalen Erinnerung, zu einer Ikone der Musikkultur. Heute ist Johann Sebastian Bach einer der populärsten Komponisten überhaupt. Doch viele Vorstellungen von Bach und seiner Musik sind immer noch durch die Bach-Rezeption und die Zuschreibungen des 19. Jahrhunderts geprägt. Das Symposium ist der Bach-Rezeption in der bürgerlichen Musikkultur des 19. Jahrhunderts auf der Spur.

Wolfgang Sandberger ist Professor für Musikwissenschaft und Leiter des Brahms-Instituts an der Musikhochschule Lübeck sowie als Autor und Moderator für verschiedene ARD-Anstalten tätig.

Bach und die Musikfeste des 19. Jahrhunderts
Panja Mücke

Die Musikfeste im 19. Jahrhundert waren auf das Engste verknüpft mit der Vereinskultur – oftmals musizierten Berufsmusiker und Laien-Gesangsvereine gemeinsam. Für die Feste wurde daher auch die groß besetzte Chormusik des 18. Jahrhunderts wieder in den Blick genommen. Auf dem Programm der Musikfeste standen – oft unter patriotischen Vorzeichen – insbesondere Kompositionen von Händel, Haydn, Mozart, Beethoven und Mendelssohn. Bachs Werke hingegen fanden nur langsam Eingang in die Feste. Als Meilensteine sind die Aufführung von Bachs „Himmelfahrtskantate“ 1838 in Köln bei den Niederrheinischen Musikfesten unter der Leitung Mendelssohns und die Aufführung der h-Moll-Messe 1859 beim Tonkünstlerfest des Allgemeinen Deutschen Musikvereins in Leipzig anzusehen. Sie bereiteten den Boden für spezialisierte Musikfeste wie die Bach-Feste der Neuen Bach-Gesellschaft ab 1901 und des Leipziger Bach-Vereins ab 1908. Im Vortrag sollen diese Entwicklungslinien und Schwerpunkte des Repertoires näher erörtert sowie eine (musik-)historische Kontextualisierung unternommen werden.

Panja Mücke ist Professorin für historische Musikwissenschaft an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.

Johann Sebastian Bach als nationale Identifikationsfigur
Friederike Wißmann

„Sei stolz auf ihn, Vaterland“ (Johann Nikolaus Forkel) – In der Bach-Rezeption prägten Zuschreibungen das Bild Johann Sebastian Bachs seit dem 19. Jahrhundert durch nationale und nationalistische Einfärbungen. Daraus resultierte ein verengter und nicht selten auch ideologischer Blick auf das vielfältige Schaffen des Komponisten. Es liegt nahe, dass die Beschäftigung mit der nationalen Identifikation einer kritischen Perspektive bedarf: Weder Bach, Beethoven noch Brahms haben einen nationalen Kanon behauptet, weshalb es sich hierbei um ein historisches Konstrukt handelt, das auf Autoren der Musikkritik, Biographik aber auch der Musikwissenschaft zurückgeht. Neben der notwendigen Reflexion von Bachs Musik in ihrem historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Kontext werden auch die unterschiedlichen Bach-Bilder, die gezeichnet wurden, aus heutiger Sicht differenzierter betrachtet. Um die Schönheit der Musik von Bach zu erleben, braucht es weder Zuschreibungen noch Vereinnahmungen.

Friederike Wißmann ist Professorin für Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

Konfessionelles Spannungsfeld? Der „Luther der Musik“ im katholischen Münster
Jürgen Heidrich

Als prominente Wegmarken im Zuge der Wiederentdeckung Johann Sebastian Bachs im 19. Jahrhundert ließen sich beispielhaft benennen: Johann Nikolaus Forkels erste (rudimentäre) Bach-Biographie (1802), die Gründung der Bach-Gesellschaft samt Initiierung der alten Bach-Gesamtausgabe (1850ff), sodann auch Philipp Spittas bahnbrechende, modernen historisch-philologischen Richtlinien genügende zweibändige Gesamtdarstellung von Leben und Werk Bachs (1873/1880). Doch welche Konsequenzen hatten diese Impulse für die musikalische Praxis? Wie rezipierte man diese Entwicklungen abseits der musikalischen Zentren? Und welche Rolle spielten konfessionelle Aspekte? Mit Blick auf die alte Bischofsstadt Münster soll diesen Fragen exemplarisch nachgegangen und untersucht werden, welche Rolle Bach beim Aufbau eines zeitgemäßen bürgerlichen Musiklebens im 19. Jahrhundert spielte.

Jürgen Heidrich ist Professor für Musikwissenschaft an der Universität Münster.


Der Eintritt ist frei. Wir bitten Sie nach der Veranstaltung um eine Spende.

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Kirchenmusik

Von Italien nach Irland. Transkription und Inspiration

Ellen Beinert, Orgel

Bach: Sinfonia, aus BWV 29 „Wir danken dir, Gott, wir danken dir“, Orgelbearb.: Alexandre Guilmant/Pierre Gouin | „Esurientes implevit bonis“, aus BWV 243, Orgelbearb.: Maurizio Machella | Concerto a-Moll, BWV 593, nach Antonio Vivaldi | „Schafe können sicher weiden“, aus BWV 208, Orgelbearb.: Pierre Gouin | Hans-André Stamm (*1958): Fantasie „Bach in Ireland“

Ellen Beinert ist seit 1997 Honorarprofessorin und Universitätskantorin sowie Organistin an der Ev. Universitätskirche der Universität Münster und Lehrbeauftragte für Orgelliteraturspiel an der Universität Münster. Auch als Dirigentin hat sie sich profiliert. Als Organistin hat sie im In- und europäischen Ausland konzertiert.

Der Eintritt ist frei. Wir bitten Sie nach dem Konzert um eine Spende.

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Kirchenmusik

Johann Sebastian Bach und seine Schüler

Leo van Doeselaar, Orgel

Der international renommierte Organist Leo van Doeselaar, Titularorganist des Koninklijk Concertgebouworkest in Amsterdam und Organist der Nederlandse Bachvereniging bei ihrem Videoprojekt „All of Bach“ (Youtube), trat als Solist mit verschiedenen Orchestern unter Dirigenten wie Mariss Jansons, Riccardo Chailly, Charles Dutoit, Claus-Peter Flor, Ingo Metzmacher und David Zinman auf. Als Kontinuospieler arbeitete er mit unterschiedlichen Barockensembles in Westeuropa zusammen. Seine rege Konzerttätigkeit, Juryarbeit bei Orgelfestivals und Meisterkurse führen ihn durch ganz Europa und Asien.

Der Eintritt ist frei. Wir bitten Sie nach dem Konzert um eine Spende.

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Vortrag

Was ist eigentlich Basso Continuo?

Gregor Hollmann, Vortrag, Cembalo

Was Sie schon immer wissen wollten, aber ausdrücklich vielleicht niemals fragten; was in aller Munde ist, aber selten wirklich verstanden: BACH.FRAGEN gibt Antwort – knapp, präzise, allgemein verständlich, locker.

Gregor Hollmann, international gastierender Cembalist, Honorarprofessor an der Musikhochschule Münster und Experte für Alte Musik, erläutert drei zentrale Begriffe, um die man bei Bach nicht herumkommt. Mit einschlägigen Live-Beispielen am Cembalo und unter Mitwirkung der Blockflötistin Lidia Rodrigo Royo. Zum Auftakt geht es um den „Basso continuo“.

Der Eintritt ist frei. Wir bitten Sie nach der Veranstaltung um eine Spende.

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Kirchenmusik

Wachet auf

Kiyohiko Kudo, Marimba

Bach: Wachet auf, ruft uns die Stimme, BWV 645 | Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ, BWV 639 | Jesus bleibet meine Freude, BWV 147 | Sinfonien Nr. 1 BWV 787, Nr. 6 BWV 792, Nr. 7 BWV 793, Nr. 14 BWV 800 | Heitor Villa-Lobos (1887–1959): Präludium für Gitarre Nr. 1, Nr. 2, Nr. 5 | Agustín Barrios (1885–1944): La Catedral

Esprit und Anmut: Ein fast tanzender Virtuose, der die Marimba mit vier Holzschlägeln spielt, sensibel, expressiv und innig. Der preisgekrönte japanische Marimbist Kiyohiko Kudo entlockt den hölzernen Klangplatten in beliebten Werken von J. S. Bach und zwei Komponisten, die in Originalwerken für Gitarre die südamerikanische mit der europäischen Tradition verbinden, bezaubernde Wärme, Harmonie und Melodie. Villa-Lobos greift in seinen Miniaturen brasilianische Volksmusiken und -tänze auf und lässt seine Leidenschaft für Bach durchscheinen. Der Paraguayaner Barrios hatte Choräle Bachs, den er sehr verehrte, in der Kathedrale von Montevideo gehört. „La Catedral“ – ein Klassiker der Gitarrenliteratur wie Villa-Lobos’ Präludien – evoziert die Stille und Spiritualität des Kirchenraums, aber auch die Geschäftigkeit und den Lärm der Straße.

Kiyohiko Kudo machte das Konzertexamen an der Hochschule für Musik Detmold bei Peter Prommel und Fumito Nunoya. Unter seinen zahlreichen Preisen ist der GWK-Förderpreis (2016). Der Marimbist tritt in Deutschland und Japan auf.

Da in dieser Kirche kein Eintritt erhoben werden kann, bitten wir Sie nach dem Konzert um eine Spende.

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Kirchenmusik

Erschallet, ihr Lieder

Capella Ludgeriana. Knabenchor am Dom
Struck-Ensemble Münster und Gäste
Frank Schüssleder, Wort
Thomas Schmitz, Orgel
Alexander Lauer, Leitung


Bach: Chöre aus Kantaten | Konzert in d-Moll für zwei Violinen, BWV 1043

Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Konzert

Mish-Mash

Shunske Sato, Violine
Shuann Chai, Klavier


Eigenwillig und expressiv, aus dem Augenblick heraus, als improvisierten sie, dabei vollkommen natürlich erzählt das Duo mit „Mischmasch“ eine kleine große Geschichte der Verehrung Bachs und der Inspiration durch ihn.

Shunske Sato tritt als Solist und Dirigent mit Ensembles der historisch informierten Aufführungspraxis und mit Sinfonieorchestern auf der ganzen Welt auf. Seit 2011 arbeitet er als Solist, Dirigent und Konzertmeister mit Concerto Köln zusammen; von 2013 bis 2023 war er künstlerischer Leiter und Konzertmeister der Nederlandse Bachvereniging. Seine Bach-Aufnahmen sind auf www.youtube.com/bach zu finden. Das Konzept der Oper „J. S. Bach – Die Apokalypse“ mit OPERA2DAY und der Nederlandse Bachvereniging stammt von ihm. Seit 2013 unterrichtet er historische Violine am Amsterdamer Konservatorium und gibt Meisterkurse und Workshops.

Shuann Chai ist für ihre Interpretationen auf historischen Klavieren und auf dem modernen Klavier bekannt. Als Solistin und Kammermusikerin tritt die chinesisch-amerikanische Pianistin in den Niederlanden und Europa, in Japan und China auf, Meisterkurse und Vortragskonzerte hat sie in den Niederlanden, den USA und in China gegeben.

Bachs Partita E-Dur für Violine solo E-Dur, BWV 1006, „mish-mashed“ mit Rachmaninows Prélude, Gavotte und Gigue nach der E-Dur-Partita von Bach | Bartók: Ciaconna aus der Sonate für Violine solo | Bach: Sonate e-Moll für Violine und B.c. | Rimski-Korsakow: Valse, aus 6 Variationen über B-A-C-H, op. 6 | Poulenc: Valse-improvisation sur le nom de BACH | Schumann: Sonate Nr. 2 für Klavier und Violine, op. 121

Sie gastieren weltweit, stehen mitten im Heute. Zugleich sind die beiden Virtuosen historisch topinformiert. Shunske Sato und Shuann Chai sind in mehreren Sprachen und allen Epochen der westlichen Musik zuhause, auf der Bühne aber ganz im Jetzt: für den Augenblick offen, zum Risiko bereit, weil allein das die Momente der Schönheit schenke. „Kompromisslos echt“, nennt der Solist, Dirigent und Konzertmeister von Concerto Köln oder der Nederlandse Bachvereniging (bis 2023) beider Haltung. „Musik ist Kommunikation“, ergänzt die Pianistin.

29,80 € / erm. 21 €

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Kirchenmusik

Arien und Trios

Esther Sommer, Theresa Boving, Helen Bialonski, Gesang
Henk Plas, Orgel
Annette Bialonski, Rezitation


Bach: Arien und Trios | Felix Mendelssohn (1809–1847): Arien und Trios

Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Symposium

Symposium: Bach. Bürgerlich 2

Bach. Bürgerlich: Bach in der Kompositionsgeschichte des 19. Jahrhunderts
Wolfgang Sandberger Musikwissenschaftler, Journalist | Leitung

1843 wird in Leipzig ein Bach-Denkmal enthüllt, eine „Büste unter einer Bedeckung im gotischen Geschmacke“ (Mendelssohn). Bach wird damit sichtbar zur Figur der kollektiven nationalen Erinnerung, zu einer Ikone der Musikkultur. Heute ist Johann Sebastian Bach einer der populärsten Komponisten überhaupt. Doch viele Vorstellungen von Bach und seiner Musik sind immer noch durch die Bach-Rezeption und die Zuschreibungen des 19. Jahrhunderts geprägt. Das Symposium ist der Bach-Rezeption in der bürgerlichen Musikkultur des 19. Jahrhunderts auf der Spur.

Wolfgang Sandberger ist Professor für Musikwissenschaft und Leiter des Brahms-Instituts an der Musikhochschule Lübeck sowie als Autor und Moderator für verschiedene ARD-Anstalten tätig.

Mit Brahms: „Auf Bachs Wegen wandeln“
Wolfgang Sandberger

Kaum ein Komponist des 19. Jahrhunderts gilt in Sachen „Musikgeschichte“ als so beschlagen wie Johannes Brahms. Dabei ist Geschichte nicht gleich Geschichte: Im Blick auf die intensive Auseinandersetzung mit Beethoven hat sich die Vorstellung vom mühevollen, bisweilen qualvollen Abarbeiten an der „Last der Geschichte“ etabliert – ganz im Einklang mit Brahms vielzitiertem „Riesen, den man hinter sich marschieren hört“. Das große Interesse, das Brahms der sogenannten Alten Musik entgegenbrachte, scheint aus dieser kompositionsgeschichtlichen Perspektive hingegen unproblematisch. Doch stimmt das auch im Falle Bachs? Der Vortrag ist den vielfältigen Bach-Erfahrungen von Brahms auf der Spur: Sie betreffen den Pianisten, Dirigenten, Sammler, Bearbeiter und vor allem Komponisten: „Brahms wandelt manchmal unbewußt auf Bach‘s Wegen, in dessen Kunst er sich so tief heimisch fühlt.“ (Philipp Spitta)

Felix Mendelssohn Bartholdy und Joseph Joachim – Vorreiter der Bach-Pflege im 19. Jahrhundert
Christoph Arta

Als der zwölfjährige Geiger Joseph Joachim im Frühjahr 1843 nach Leipzig kam, um bei Felix Mendelssohn Bartholdy seine Ausbildung zu vervollkommnen, lernte er einen ausgewiesenen Bach-Spezialisten kennen, der den Thomaskantor nicht nur mit der spektakulären Aufführung der Matthäuspassion 1829 ins Bewusstsein seiner Zeitgenossen gerufen hatte. Seine Begeisterung für Bach übertrug er auch auf seinen Schützling Joachim, den er etwa mit den Violinsonaten und -partiten vertraut machte. Zeitlebens gehörten diese zum Kernbestand von Joachims Repertoire, besonders die Ciaccona aus der d-Moll-Partita. Als Gründungsdirektor der Berliner Musikhochschule trat Joachim aber auch als Bach-Dirigent in Erscheinung. Mit seinem Hochschulkollegen Philipp Spitta trat er für eine philologisch fundierte Aufführungsweise ein und propagierte Bachs Musik gerade in der Zeit der Reichsgründung als emphatisch ‚deutsche‘ Kunst. Der Vortrag geht diesen Spuren nach und verortet Mendelssohn und Joachim im musikpraktischen und kulturpolitischen Umfeld ihrer Zeit.

Christoph Arta ist Doktorand und Volontär am Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck.

Bach und Mahler
Peter Wollny

Dem Bach-Archiv Leipzig ist es kürzlich gelungen, Gustav Mahlers Exemplar der alten Bach-Gesamtausgabe zu erwerben. Es handelt sich um 59 zwischen 1851 und 1899 erschienene Bände (lediglich von dem 1854 veröffentlichten Band IV mit der Matthäus-Passion fehlt jede Spur); sie standen – nach dem Zeugnis von Alma Mahler – als einziges musikalisches Referenzwerk in dem Komponierhäuschen in Maiernigg. Die Ausgabe ist ein wertvolles Zeugnis von Mahlers langjähriger Auseinandersetzung mit Bachs Schaffen. Vier Bände (Weihnachts-Oratorium, Kunst der Fuge, Orchestersuiten, Violinsonaten) enthalten zum Teil umfangreiche Eintragungen von seiner Hand. Diese vermitteln wertvolle Erkenntnisse zu Mahlers analytischem und künstlerischem Zugang zu Bachs Musik und sind ein unschätzbares Zeugnis seiner Interpretationen. Der Vortrag stellt die Bände vor und erläutert, welche Erkenntnisse sich aus den Eintragungen gewinnen lassen.

Peter Wollny ist Direktor des Bach-Archivs Leipzig und Professor für Musikwissenschaft an der Universität Leipzig.


Der Eintritt ist frei. Wir bitten Sie nach der Veranstaltung um eine Spende.

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Kirchenmusik

B-A-C-H

Maximilian Betz, Orgel

Bach: Chromatische Fantasie und Fuge BWV 903 | Nosrati (*1989): Fantasie und Fuge (nach einem persischen Modus) | Joolaee (*1983): Marmara | Be Tisch Diyar | Shohud

Maximilian Betz ist seit 2023 Kantor und Organist an der Stadt- und Marktkirche Sankt Lamberti in Münster. Er widmet sich besonders der Orgelimprovisation und konzertiert deutschlandweit als Organist und Continuo-Spieler.

Der Eintritt ist frei. Wir bitten Sie nach dem Konzert um eine Spende.

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Kirchenmusik

Pfeifen Tasten, Wanderschuh – Orgelkonzert für Kinder

Sabrina Blüthmann, Andreas Müller, Konrad Paul, Orgel

Ausschnitte aus berühmten Orgelwerken von Bach
(Kinder nehmen oben auf der Empore Platz (Sitzkissen), Eltern unten in der Kirche)

Eine Geschichte wird erzählt – von einem außergewöhnlich begabten Jungen und seiner Faszination für die Orgel. Sie spielt vor 300 Jahren. Es geht um Johann Sebastian Bach. Was treibt ihn an? Wen lernte er kennen, wie und warum? Was hat er erlebt, zum Beispiel auf seiner Reise nach Lüneburg. Warum wollte Sebastian unbedingt dort hin? Zu Fuß ist er damals mit seinem Freund Georg Erdmann von Ohrdruf in Thüringen nach Lüneburg gewandert, mehr als 350 km. Da war er gerade mal 15. Wieso landet er später im Gefängnis? Was hat der erwachsene Sebastian später für seine Schüler komponiert? Und was machte ihn zum bedeutendsten Orgelkomponisten aller Zeiten?

Sabrina Blüthmann Kirchenmusikerin an St. Marien und St. Josef in Münster-Kinderhaus. Andreas Müller ist Kirchenmusiker von St. Martinus und Ludgerus in Sendenhorst und Albersloh sowie Vorsitzender des Verbandes Pueri Cantones im Bistum Münster. Konrad Paul ist Kantor an der Apostelkirche Münster und Kreiskantor im Ev. Kirchenkreis Münster. Seit 2019 ist er Kantor an der Apostelkirche Münster und Kreiskantor im Ev. Kirchenkreis Münster. Er leitet die Kantorei an der Apostelkirche, den Altersoffenen Chor Münster und das Kammerorchester an der Apostelkirche. Als Organist gastiert er regelmäßig im In- und Ausland.

Eintritt frei, Spende

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Vortrag

Was ist eigentlich wohltemperiert?

Gregor Hollmann, Vortrag, Cembalo

Was Sie schon immer wissen wollten, aber ausdrücklich vielleicht niemals fragten; was in aller Munde ist, aber selten wirklich verstanden: BACH.FRAGEN gibt Antwort – knapp, präzise, allgemein verständlich, locker.

Gregor Hollmann, international gastierender Cembalist, Honorarprofessor an der Musikhochschule Münster und Experte für Alte Musik, erläutert, mit einschlägigen Live-Beispielen am Cembalo, drei zentrale Begriffe, um die man bei Bach nicht herumkommt. Heute: „wohltemperiert“.

Der Eintritt ist frei. Wir bitten Sie nach der Veranstaltung um eine Spende.

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Familienkonzert

Pfeifen Tasten, Wanderschuh – Orgelkonzert für Kinder

Sabrina Blüthmann, Andreas Müller, Konrad Paul, Orgel

Ausschnitte aus berühmten Orgelwerken von Bach
(Kinder nehmen oben auf der Empore Platz (Sitzkissen), Eltern unten in der Kirche)

Eine Geschichte wird erzählt – von einem außergewöhnlich begabten Jungen und seiner Faszination für die Orgel. Sie spielt vor 300 Jahren. Es geht um Johann Sebastian Bach. Was treibt ihn an? Wen lernte er kennen, wie und warum? Was hat er erlebt, zum Beispiel auf seiner Reise nach Lüneburg. Warum wollte Sebastian unbedingt dort hin? Zu Fuß ist er damals mit seinem Freund Georg Erdmann von Ohrdruf in Thüringen nach Lüneburg gewandert, mehr als 350 km. Da war er gerade mal 15. Wieso landet er später im Gefängnis? Was hat der erwachsene Sebastian später für seine Schüler komponiert? Und was machte ihn zum bedeutendsten Orgelkomponisten aller Zeiten?

Sabrina Blüthmann Kirchenmusikerin an St. Marien und St. Josef in Münster-Kinderhaus. Andreas Müller ist Kirchenmusiker von St. Martinus und Ludgerus in Sendenhorst und Albersloh sowie Vorsitzender des Verbandes Pueri Cantones im Bistum Münster. Konrad Paul ist Kantor an der Apostelkirche Münster und Kreiskantor im Ev. Kirchenkreis Münster. Seit 2019 ist er Kantor an der Apostelkirche Münster und Kreiskantor im Ev. Kirchenkreis Münster. Er leitet die Kantorei an der Apostelkirche, den Altersoffenen Chor Münster und das Kammerorchester an der Apostelkirche. Als Organist gastiert er regelmäßig im In- und Ausland.

Eintritt frei, Spende

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Konzert

Studium

Maciej Frąckiewicz, Akkordeon

Bach: Goldberg-Variationen, BWV 988 (Auswahl) | Andrzej Krzanowski (1951–1990): Studium III

Charismatisch, leidenschaftlich und höchst virtuos: der international vielfach ausgezeichnete polnische Akkordeonist Maciej Frąckiewicz fasziniert mit seiner Interpretation der Goldberg Variationen J. S. Bachs auf dem Akkordeon. Visionär und zeitlos ist das Stück des polnischen Akkordeonisten Andrzej Krzanowski, der im Geiste der „Neuen Romantik“ komponierte und als „Chopin des Akkordeons“ gilt. „Studium III“ ist eines seiner beliebtesten Stücke für Akkordeon, eine fast romantische Erzählung mit ineinander verschlungenen Zitaten von Bach, die die Sehnsucht nach einer so idyllischen wie unerreichbaren Welt hervorrufen kann.

Der polnische Akkordeonist Maciej Frąckiewicz wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit den 1. Preisen der Int. Akkordeonwettbewerb „Arrasate Hiria” (2012) und „Carlo Civardi” (2010), mit dem Hauptpreis und den Publikumspreis beim Deutschen Musikwettbewerb 2018 und dem GWK-Förderpreis 2015. Als Solist tritt er in ganz Europa, den USA, in China und Südkorea auf. Er spielte mit renommierten Orchestern, arbeitet eng mit Komponisten zusammen, u.a. mit Krzysztof Penderecki und Krzysztof Meyer, und hat mehr als 90 Uraufführungen gespielt und sieben CDs aufgenommen. Er leitet die internationale Akkordeonklasse an der Hochschule für Musik Detmold, zudem hat er Professuren an den Universitäten im chinesischen Shenzhen und Weifang und gibt regelmäßig Meisterklassen in Europa und Asien.

Da in dieser Kirche kein Eintritt erhoben werden kann, bitten wir Sie nach dem Konzert um eine Spende.

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Kirchenmusik

Bach zur Nacht

Anna Sophie Brosig, Sopran
Sabrina Blüthmann, Orgel


Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Kirchenmusik

Bach – Brahms – Karg-Elert

Thomas Schmitz, Orgel

Bach: Passacaglia BWV 582 (in romantischer Aufführungspraxis) | Johannes Brahms (1833–1897): Elf Choralvorspiele op. 122 (inspiriert durch das „Orgelbüchlein“) | Sigfrid Karg-Elert (1877–1933): Passacaglia und Fuge über BACH op. 150

Thomas Schmitz ist seit 2003 Domorganist am St.-Paulus-Dom in Münster, außerdem Orgelsachverständiger. Er konzertiert im In- und Ausland, arbeitete mit Ensembles für Alte Musik zusammen und nahm an CD-Produktionen teil. Seit 2011 hat er zudem einen Lehrauftrag für das Künstlerische Hauptfach Orgel an der Musikhochschule Münster.

Da in dieser Kirche kein Eintritt erhoben werden kann, bitten wir Sie nach dem Konzert um eine Spende.

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Aufführung

J. S. Bach – Die Apokalypse

OPERA2DAY & Nederlandse Bachvereniging
Hernán Schvartzman, Musikalische Leitung
Serge van Veggel, Regie, Drehbuch
Thomas Höft, Libretto

Florian Sievers, Tenor (Jan van Leiden)
Wolf Matthias Friedrich, Bass-Bariton (Bernhard Knipperdollinck)
James Hall, Countertenor (Bischof Franz von Waldeck/Jan Matthijsz)
Georgia Burashko, Mezzosopran (Dieuwer Brouwersdochter)
Mattijs van de Woerd, Bariton (Bernhard Rothmann)
Kaspar Kröner, Countertenor (Henrick Hendricksz (Heuchelei)/Jacob Dusentschuer)
Wiebe-Pier Cnossen, Bass (Claes Janssen (Unschuld)/Abgesandter des Bischofs/Kaplan Johannes von Siberg)
Michaela Riener, Sopran (Marijtje IJsbrandsdochter/Elisabeth Wandscherer)
Lauren Armishaw, Sopran (Katarina)
Jobst Schnibbe, Schauspiel (Heinrich Gresbeck)
Herbert Janse, Bühnenbild
Uri Rapaport, Lichtgestaltung
Mirjam Pater, Kostüme


Die Oper, die Bach nie geschrieben hat – Nach Musik von Johann Sebastian Bach & Panos Iliopoulos

Eine „Bach-Oper“ aus Den Haag – mit einem alt-münsterschen, zugleich brandaktuellen Thema, vom innovativen Opernlabel OPERA2DAY und den international namhaften Bach-Expert:innen der Nederlandse Bachvereniging produziert. Denn Johann Sebastian Bach, der Komponist so tief emotionaler Kantaten und Passionen, wäre gewiss auch ein großer Opernkomponist gewesen. Von dieser Idee inspiriert, entstand „die Oper, die Bach nicht geschrieben hat“. Nach einer Idee von Shunske Sato trägt „J. S. Bach – Die Apokalypse“ Bachs Musik in historisch informierter Aufführungspraxis in einen neuen Kontext. Dafür hat Panos Iliopoulos ergreifende Ausschnitte aus Bachs Werken zusammengestellt und mit eigener Musik sowie dem Libretto von Thomas Höft zu einem durchkomponierten Ganzen verwoben.

„J. S. Bach – Die Apokalypse“ erzählt eine wahre Geschichte: das Lebensdrama des niederländischen Täufers Jan van Leiden. Der niederländische Schauspieler, Kneipenwirt und Schneider war im 16. Jahrhundert Anführer der (von der Kirche so genannten) „Wiedertäufer“, die nur die Erwachsenentaufe gelten ließen, den Untergang der Welt verkündeten und in Münster, mit Jan van Leiden als „König“, einen Staat gründeten, der die Erlösung versprach – und sich zur Diktatur entwickelte. Die Oper folgt Jan bis zu seinem letzten Geständnis in der Todeszelle, von seiner anfänglichen Begeisterung für das Täufertum bis zu seiner so extravaganten wie rücksichtslosen Herrschaft in Münster und dem blutigen Untergang des fundamentalistischen Terrorregimes. Populismus, Polarisierung, Radikalisierung. Endzeiterwartung und Apokalypse: In den 1530er Jahren in der westfälischen Domstadt. 2024: Wo?

Die Nederlandse Bachvereniging wurde 1921 gegründet, um Bachs Matthäuspassion in der Grote Kerk in Naarden aufzuführen, und hat sich seitdem zu einem Vokal- und Instrumentalensemble von internationaler Bedeutung entwickelt. Es versammelt die Crème der Interpret:innen Alter Musik, nicht nur aus den Niederlanden. Die Videos des Projektes „All of Bach“ das zum Ziel hat, alles von Bach aufzunehmen, stehen kostenlos auf Youtube zur Verfügung.

„Wir erfinden Oper neu, um die Menschen von heute zu inspirieren und zu bewegen“, so OPERA2DAY. Die Produktionen des Den Haager Labels kombinieren relevante Geschichten und fesselnde Musik mit einer kraftvollen Inszenierung, um die Zuschauer:innen zu berühren und aktuelle Themen erfahrbar zu machen. Immer auf Qualität, Originalität und Zugänglichkeit bedacht, spielt OPERA2DAY dabei mit allen Aspekten einer Aufführung: der Inszenierung, der Musik, der Geschichte, den Theatercodes, dem Aufführungsort, dem Theatererlebnis. Renommierte Musikensembles, Dirigenten, Musiker:innen und Sänger:innen engagieren sich in den Produktionen.

47 € – 13 € / erm. 23,50 € – 6,50 €

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Kirchenmusik

Aus meines Herzens Grunde. Choräle zum Mitsingen

Vokalensemble Mauritz
Michael Schmutte, Orgel und Leitung


Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Symposium

Symposium: Bach. Bürgerlich 3

Bach. Bürgerlich: Bach in der Interpretationsgeschichte des 19. Jahrhunderts
Wolfgang Sandberger Musikwissenschaftler, Journalist | Leitung

1843 wird in Leipzig ein Bach-Denkmal enthüllt, eine „Büste unter einer Bedeckung im gotischen Geschmacke“ (Mendelssohn). Bach wird damit sichtbar zur Figur der kollektiven nationalen Erinnerung, zu einer Ikone der Musikkultur. Heute ist Johann Sebastian Bach einer der populärsten Komponisten überhaupt. Doch viele Vorstellungen von Bach und seiner Musik sind immer noch durch die Bach-Rezeption und die Zuschreibungen des 19. Jahrhunderts geprägt. Das Symposium ist der Bach-Rezeption in der bürgerlichen Musikkultur des 19. Jahrhunderts auf der Spur.

Wolfgang Sandberger ist Professor für Musikwissenschaft und Leiter des Brahms-Instituts an der Musikhochschule Lübeck sowie als Autor und Moderator für verschiedene ARD-Anstalten tätig.

Der institutionalisierte Bach. Die „alte“ Bach-Gesellschaft und der musikalische Historismus
Laurenz Lütteken

Die Gründung der Bach-Gesellschaft im Jahr 1850 (die sich 1900, nach dem Ende der Werkausgabe, aufgelöst hat) steht in einem komplexen historischen und musikhistorischen Umfeld. Überschrieben wurde der Gründungsakt zunehmend von den Legenden des vermeintlich „vergessenen“ und des „religiösen“ Bach – womit die komplizierte Gemengelage der 1850 vorherrschenden Motive weitgehend überschrieben wurde. Im Vortrag soll jedoch diesen Motiven etwas detaillierter nachgegangen werden, wobei es weniger um die editorischen Folgen als um die Beweggründe gehen wird.

Laurenz Lütteken ist Professor für Musikwissenschaft und Geschäftsführender Direktor des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität Zürich.

Bach und die Orgel des 19. Jahrhunderts. Von Mendelssohn bis Straube – die Wiederentdeckung Bachscher Orgelmusik
Pieter van Dijk

Felix Mendelssohn war ein begeisterter Sammler von Bach-Handschriften und Bachs Orgelmusik spielte sowohl in seinen Kompositionen als auch in seinen Konzerten eine wesentliche Rolle. Auf welchen Instrumenten interpretierte er Bach und welche Klangästhetik entwickelte er? Auch Franz Liszt war ein großer Bach-Verehrer, der zusammen mit seinem Freund Alexander Wilhelm Gottschlag eine zeitgenössische Registrier-Ästhetik entwickelte. Im Vortrag werden die von Mendelssohn und Liszt in Gang gesetzten Entwicklungen bis hin zu den Orgel-Bearbeitungen im Orchesterstil, mit denen sich der Leipziger Thomaskantor Straube im Jahr 1913 einen Namen machte, vorgestellt.

Pieter van Dijk ist Organist und Professor am Conservatorium van Amsterdam und an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie Stadtorganist von Alkmaar.

Vergessene Kolleginnen. Die Bach-Rezeption durch Cembalistinnen vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert
Gregor Hollmann

Bachs Konzert für vier (!) Cembali 1922 in München, die Matthäus-Passion mit Cembalo-Continuo 1909 in Frankfurt, ein Bach-Recital 1882 in Stuttgart auf einem Instrument des 18. Jahrhunderts: Nicht nur bei diesen Konzerten, in denen Bach wieder auf einem Cembalo erklang, waren es mehrheitlich Frauen, die Bachs Claviermusik wieder auf das ursprüngliche Instrument zurückholten. Wer waren diese Cembalistinnen, die – parallel zu der großen Wanda Landowska – auf deutschen Bühnen präsent waren? Heute zum Teil vergessen, prägten nachweislich über 30 Frauen im frühen 20. Jh. ein Bach-Verständnis, das Grundlage für die historische Aufführungspraxis wurde. Der Vortrag lenkt den Blick nicht nur auf einige dieser Musikerinnen, sondern auch auf Cembalistinnen in Berlin und Wien, die Bachs Cembalomusik in das 19. Jahrhundert überführten. In eine Zeit, in der das Cembalo – wie noch 1859 der Thomaskantor M. Hauptmann dem jungen Brahms schrieb – „… auch überall zu haben“ ist. –

Gregor Hollmann, Cembalist und Honorarprofessor em. an der Musikhochschule Münster, unterrichtete Cembalo auch an der Musikakademie Kassel sowie an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Als Cembalist geht er einer regen Konzerttätigkeit nach.


Der Eintritt ist frei. Wir bitten Sie nach der Veranstaltung um eine Spende.

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Konzert

Solo Bach

Charlotte Spruit, Violine

Bach: Sonate Nr. 1 in g-Moll für Violine solo, BWV 1001 | Partita Nr. 2 in d-Moll für Violine solo, BWV 1004

Natürliche Leichtigkeit, Eleganz und Tiefe kennzeichnen das Spiel Charlotte Spruits. „Sei solo“ hatte Bach seine Sammlung von sechs Stücken für Solovioline – drei Partiten, abwechslungsreichen Tanzsuiten, und drei Sonaten – überschrieben: „Du bist allein“. Die zweite Partita beschließt die berühmte Ciaccona, Variationen über eine abwärts schreitende Basslinie. „Die Chaconne ist mir eines der wunderbarsten, unbegreiflichsten Musikstücke“, bemerkte Johannes Brahms. „Auf ein System für ein kleines Instrument schreibt der Mann eine ganze Welt von tiefsten Gedanken und gewaltigsten Empfindungen.“ Nicht allein Höhepunkt des Sechser-Zyklus, ist die Ciaconna das Werk für Violine überhaupt. Es sei, so Albert Schweitzer, „als ob der Schmerz mit der Freude ränge und beide sich zuletzt in einer großen Resignation zusammenfänden.“ Es heißt, Bach habe die Ciaconna komponiert, nachdem er im Juli 1720 von einer dreimonatigen Dienstreise nach Köthen zurückgekommen und bei seiner Ankunft mit der Nachricht vom Tod und der Beerdigung seiner Frau Maria Barbara empfangen worden wäre.

Die niederländische Geigerin Charlotte Spruit gewann u.a. 2022 den 1. Preis des Int. Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs in Leipzig sowie den Publikumspreis und den Genuin-Classics-Preis und war 2023 Preisträgerin der YCAT Young Classical Artists Trust International Auditions in der Wigmore Hall in London. Sie machte bereits mit Janine Jansen, Rachel Podger, Gidon Kremer, Tabea Zimmermann, Lawrence Power und Christian Tetzlaff Kammermusik und trat als Solistin mit zahlreichen Orchestern auf. Derzeit bereitet sie ihren Master-Abschluss an der Royal Academy of Music bei Rachel Podger, Pavlo Beznosiuk und Ying Xue vor.

Da in dieser Kirche kein Eintritt erhoben werden kann, bitten wir Sie nach dem Konzert um eine Spende.

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Kirchenmusik

Symmetrien

Johannes Lang, Orgel

Tilo Medek (1940–2006): Rückläufige Passacaglia | Olivier Messiaen (1908–1992): Communion, Sortie. Aus: Messe de la Pentecôte | Bach (1685–1750): Triosonate in Es-Dur, BWV 525 | Hugo Distler (1908–1942): Triosonate, op. 18, Nr. 2 | Bach: Fantasia: Komm, Heiliger Geist, BWV 651 | Passacaglia in c-Moll, BWV 582

Johannes Lang, Thomaskantor in Leipzig, spiegelt Werke Bachs in modernen Kompositionen und hat sein Programm „Symmetrien“ auf die Ott-Orgel in der Apostelkirche abgestimmt. Im Zentrum stehen die Triosonaten von Bach und Distler, davor und danach pfingstliche Orgelwerke von Messiaen und Bach, die von dessen und Medeks Passacaglia gerahmt werden. Distlers Opus 18, Nr. 2 entstand 1939, inspiriert von seiner Hausorgel, die Paul Ott 1938 gebaut hatte, und Bachs Triosonaten: drei Stimmen von gleicher Wichtigkeit werden auf zwei verschiedenen Manualen und Pedalen gespielt. In „Communion“ aus Messiaens Pfingstmesse sind Kuckuck, Nachtigall und Amsel zu erkennen, im letzten Akkord göttliche Gegenwart zu spüren, und „Sortie“ mit dem Untertitel „Le vent de l’Esprit“ macht das mächtige Wehen des Geistes hörbar. Zum Abschluss die berühmteste und für alle Passacaglien des 19. und 20. Jahrhunderts bedeutsame c-Moll Passacaglia Bachs.

Johannes Lang ist seit 2022 Thomaskantor in Leipzig und unterrichtet Orgel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Er machte Rundfunk- und CD-Aufnahmen, war als Juror tätig und konzertiert weltweit. Lang studierte Kirchenmusik und Historische Tasteninstrumente/Cembalo und machte eine Ausbildung zum Glockensachverständigen. Als Organist gewann er u.a. die internationalen Wettbewerbe in Lübeck (2009), Bellelay (2011) und Leipzig (Bachwettbewerb 2012) und ist Preisträger beim ARD-Wettbewerb. Mit tr!jo, seinem Ensemble für Alte Musik, gewann er beim Internationalen Berliner Bachwettbewerb 2015 den 2. Preis und den Publikumspreis.

14,40 € / erm. 10 €

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Kirchenmusik

Chormusik und Gregorianik

Annenchor
Mi-Jin Lee, Leitung
Schola St. Pantaleon
Stefanie Fustmann, Leitung


Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Tanz

Bach reloaded. Urban Dance

Sebastian Hennemann, Melissa Hart, Violoncello, musikalische Bearbeitung
Spoonman, DJ Elektronische Musik
Willie Stark, Tanya Kupra, Solomon Quaynoo, Choreographie, Tanz
Joachim Goldschmidt/ProArtiSt, Dramaturgie, Konzept
Katha Töws. Video


Urban Dance mit Bach, Beats und Benjamin Britten. Ein klassischer Cellist und eine Cellistin, ein DJ und Hip-Hop-Tänzer:innen entwickeln berührende Szenen unserer Gegenwart als Gesamtkunstwerk: „Bach steht für etwas Größeres in uns“, sagt Joachim Goldschmidt, auf dessen Konzept die Performance beruht.

Ausgangspunkt von „Bach reLoaded“ sind die 2. und 6. Cello-Suite Bachs, die Melissa Hart und der Solocellist des Loh-Orchesters Sonderhausen, Sebastian Hennemann, live spielen. Elektronische Bearbeitungen und Zuspiele kommen von Spoonman DJ. Choreografisch neu wird die Musik J. S. Bachs und Benjamin Brittens von den Urban Dancers Willie Stark, Tanya Kupra, und Solomon Quaynoo.

ProArtiSt production, 2011 von Joachim Goldschmidt gegründet, versteht sich als Impulsgeber und Initiator und arbeitet vor allem mit freischaffenden urbanen Künstler:innen, vorrangig Tänzer:innen. Im Fokus steht der ästhetische Diskurs zwischen den urbanen und den tradierten Künsten und die Entwicklung neuer künstlerischer Formate. Joachim Goldschmidt studierte Tanz und Dramaturgie an der Folkwang-Hochschule in Essen. Bis 1999 Mitglied im Folkwang Tanzstudio bei Pina Bausch, ist er heute freiberuflicher Dramaturg und Konzeptioner.

In Kooperation mit dem LWL-Museum für Kunst und Kultur

29,80 € / erm. 21 €

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Kirchenmusik

Gottesdienst mit Bach

Andreas Wickel, Orgel
Diakon Ralf Ellwardt, Liturgie


Vor mehr als 700 Jahren erwarben die Johanniter-Ordensritter das Gelände zwischen Bergstraße und Breul. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde eine Kapelle gebaut, die den Namen des Ordenspatrons, Johannes des Täufers, erhielt. 1810, mit der Aufhebung des Johanniter-Ordens, wurde die Kapelle profaniert, was die Verwahrlosung des Gebäudes zur Folge hatte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, in dem das Dach ausbrannte, wurde die Kirche der evangelischen Gemeinde übergeben, die sie ab 1952 wieder für Gottesdienste nutzte. Fassade und Interieur wurden von 1957 bis 65 renoviert, wobei man in großen Teilen die Ansicht des 17. Jahrhunderts wiederherstellte.

Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Kirchenmusik

Bach and Friends

Ulrich Grimpe, Orgel

Bach: Fantasie g-Moll BWV 542 | Georg Böhm (1661–1733): Vater unser im Himmelreich | Bach: Dorische Toccata BWV 538 | | Johann Gottfried Walther (1684–1748): Concerto in F del Sigr. Tomaso Albinoni LV 126 | Georg Friedrich Händel (1685–1759) Aria con variazioni | Bach: Siciliano BWV 1031 | Präludium Es-Dur BWV 552

Ulrich Grimpe, der regelmäßig konzertiert und Regionalkantor an der Stiftskirche in Freckenhorst war, leitet seit 2003 das Referat Kirchenmusik im Bischöflichen Generalvikariat Münster, beaufsichtigt als Bischöflicher Orgelsachverständiger Orgelbauvorhaben der Diözese und organisiert als Leiter der Bischöflichen Kirchenmusikschule das kirchenmusikalische Ausbildungsangebot für nebenberufliche und hauptamtliche Kirchenmusiker. Von 1992 bis 2002 war er als Regionalkantor an der Stiftskirche in Freckenhorst tätig.

Eintritt frei, Spende

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Vortrag

Was ist eigentlich Kontrapunkt?

Gregor Hollmann, Vortrag, Cembalo

Was Sie schon immer wissen wollten, aber ausdrücklich vielleicht niemals fragten; was in aller Munde ist, aber selten wirklich verstanden: BACH.FRAGEN gibt Antwort – knapp, präzise, allgemein verständlich, locker.

Gregor Hollmann, international gastierender Cembalist, Honorarprofessor an der Musikhochschule Münster und Experte für Alte Musik, erläutert drei zentrale Begriffe, um die man bei Bach nicht herumkommt. Mit einschlägigen Live-Beispielen am Cembalo. Heute zum Thema „Kontrapunkt“.

Der Eintritt ist frei. Wir bitten Sie nach der Veranstaltung um eine Spende.

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Konzert

Bachs Inspiration

Alexander von Heißen, Cembalo

Bach: Chromatische Fantasie und Fuge, BWV 903 | Capriccio sopra la lontananza de il fratro dilettissimo, BWV 992 | Concerto in g-Moll, BWV 985 | Ciaccona. Aus: Partita II, BWV 1004 (bearb. von A. von Heißen)

Bach inspiriert – und er war selbst ein Inspirierter. Als solchen stellt ihn der vielfach ausgezeichnete, international gefragte Cembalovirtuose Alexander von Heißen vor. Bach selbst, der tiefgläubige Christ, wusste sich vom Heiligen Geist erfüllt. Er sah sich, mit Hinweis auf die Bibelstelle 1 Chr 25, in der Tradition der „Musica von Gottes Geist“, die der alttestamentarische König David eingesetzt hatte, und komponierte zum Lobe Gottes, weshalb er seine Werke mit „Soli Deo Gloria“ (SDG) unterzeichnete: Gott allein zur Ehre.

Frei improvisierte und fantasierte Bach an den Tasten, aus der Eingebung des Augenblicks heraus. Auf diese Weise mag auch die expressiv-virtuose Chromatische Fantasie und Fuge, BWV 903, entstanden sein, die später ihrerseits so viele Komponisten inspirierte (u.a. Mendelssohn, Busoni, Brahms, Liszt). Gewiss war sie ganz nach dem Geschmack seines Sohnes Carl Philipp Emanuel. Hatte dieser doch in seinem „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ verlangt, dass eine Fantasie „aus einer guten musikalischen Seele herkommen müsse, (und) das sprechende, das hurtig überraschende von einem Affecte zum anderen“ haben müsse. Oder aber ein Alltagsereignis zündete in Bach, wie das improvisatorische Capriccio „über die Abreise des sehr geschätzten Bruders“, BWV 992, erkennen lässt.

Und natürlich war da die wichtige Inspiration durch die Kollegen, verstorbene wie Zeitgenossen. Bachs Concerto in g-Moll, BWV 985, ist die Transkription eines Violinkonzertes von Telemann (TWV 51:g1). Aber auch seine eigenen Kompositionen variierte er, improvisierte etwa über die faszinierende Ciaconna für Violine solo, was sein Schüler Johann Friedrich Agricola berichtet: „Ihr Verfasser spielte sie selbst oft auf dem Clavichorde, und fügte von Harmonie so viel dazu bey, als er für nöthig befand.“

Alexander von Heißen gewann zahlreiche Preise, u.a. den 1. Preis für Cembalo beim Int. Johann-Sebastian-Bach Wettbewerb Leipzig 2022, 2018 den 2. Preis des Int. Cembalowettbewerbs Musica Antiqua in Brügge und ein Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs. Er tritt international auf und unterrichtet an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, an der Musikhochschule Münster und an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt am Main.

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Kirchenmusik

Nun lob, mein Seel, den Herrn

Studierende der C-Ausbildung des Bistums Münster, Orgel
Jutta Bitsch, Leitung


Vespergottesdienst mit Werken von Bach u.a.

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Konzert

Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur

Sinfonieorchester Münster
Golo Berg, Leitung


Anton Bruckner (1824–1896): Sinfonie Nr. 5 B-Dur, WAB105

Monumental. Sein „kontrapunktisches Meisterstück“ und seine „Phantastische“ nannte Anton Bruckner seine 5. Sinfonie, mit der Golo Berg, der Generalmusikdirektor der Stadt, und das Sinfonieorchester Münster ihren bisher begeistert aufgenommenen Bruckner-Zyklus anlässlich des 200. Geburtstages des Komponisten fortsetzen. Auf den Schluss hin hat der Sinfoniker seine Fünfte komponiert, all ihre Themen laufen darin zusammen; kontrapunktisch schichtet er sie aufeinander, Fugen und Doppelfugen: „Von der niederschmetternden Gewalt des Finales kann niemand sich eine Vorstellung machen, der es nicht gehört“, bemerkte Franz Schalk, Direktor der Wiener Staatsoper und Dirigent der Uraufführung 1894. Zu jenen zählte auch Bruckner selbst, der zu krank war, um zur Premiere nach Graz zu reisen. Niederschmetternd? Andere erleben eine Choral-Apotheose, gewaltig und überwältigend, Verwandlung und Aufstieg.

Golo Berg, einer der erfahrensten Dirigenten seiner Generation, arbeitete mit renommierten Orchestern u.a. in Deutschland, Japan und China. Er verantwortete mehr als 100 Uraufführungen und dirigierte über 100 Werke des Musiktheaters. Nach Stationen als Generalmusikdirektor und Chefdirigent am Landestheater Mecklenburg, in Hof und Dessau sowie am Theater Vorpommern ist er heute Generalmusikdirektor der Stadt Münster und Chefdirigent des Sinfonieorchesters Münster.

1919 gegründet, fand das Sinfonieorchester Münster schnell überregionale Beachtung, auch weil neben dem klassisch-romantischen Repertoire die Aufführung zeitgenössischer Musik zu seiner DNA gehört. Gastspieleinladungen führten das SOM 2013 und 2015 nach Mailand, Florenz und Modena, 2022 kooperierte es mit dem Israel Symphony Orchestra bei Konzerten in Tel Aviv, Rishon LeZion und Münster.

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Konzert

Jazz is Bach

Lucas Langbehn, Tenorsaxophon
Benjamin Pfordt, Orgel


Bearbeitungen Bachscher Choräle und mehr

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Kirchenmusik

Bach in romantischen Orgelbearbeitungen

Tomasz Adam Nowak, Orgel

Johann Sebastian Bach/Franz Liszt (1811–1886): Einleitung und Fuge aus der Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“, BWV 21 | Bach/William Thomas Best (1826–1897): Chaconne aus der Partita d-Moll für Violine solo, BWV 1017 | Bach/Max Reger (1873–1916): Präludium und Fuge b-Moll, BWV 867 (Das Wohltemperierte Klavier I) | Bach/Marcel Dupré (1886–1971): Sinfonia aus der Kantate 29 „Wir danken dir, Gott“

Tomasz Adam Nowak interpretiert Werke des Barockkomponisten Johann Sebastian Bach in romantischen Bearbeitungen. Nowak ist seit 2001 Professor für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Musik Detmold und seit 1999 als Hauptorganist an der Stadt- und Marktkirche St. Lamberti in Münster tätig. Schwerpunkte seiner künstlerischen Arbeit sind das Orgelwerk Johann Sebastian Bachs, das er mehrmals komplett aufgeführt und aufgenommen hat, Orgelmusik der Romantik sowie die Kunst der Improvisation. Er konzertierte in vielen bedeutenden Kirchen und Sälen europaweit. Nowak ist Preisträger zahlreicher internationaler Orgelwettbewerbe, u. a. Liszt-Wettbewerb Budapest, Böhm-Wettbewerb Lüneburg, Karl-Richter-Wettbewerb Berlin, Bach-Wettbewerb Wiesbaden und Gewinner des Internationalen Improvisationswettbewerbes in Haarlem (NL) im Jahre 1994.

Eintritt frei, Spende

Veranstalter: Kath. Kirchengemeinde St. Lamberti

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Führung

Barockes Erbe: Adelshöfe heute

Stefan Rethfeld, Diplom-Ing. Architekt, Journalist

Zwischen 1680 und 1760 – zu Lebzeiten Bachs – entstanden in Münster über 18 Adelshöfe. In für Münster neuartiger Typologie entwickelten sich die glanzvollen Stadthäuser des Münsterländer Adels rasch zu repräsentativen Adressen im Kulturleben der Stadt. Noch heute ist ihre einstige Pracht und Vielgestaltigkeit zu erahnen, da sich viele Adressen zumindest in Teilbauten erhalten haben. Heute werden die Gebäude u.a. als Bank, Universitätsinstitut, Museum oder Gericht genutzt.

Stefan Rethfeld, profunder Kenner der Architektur Münsters und ihrer Geschichte, zeigt auf seiner Architektour Originales und Wiederaufgebautes, wo etwas überformt oder wo etwas verschwunden ist.

15,50 € / erm. 12,20 €*

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Konzert

Bachverwandt

ABCHORDIS Ensemble
Thomas Kügler, Traversflöte
Andrea Buccarella, Leitung


Bach: Konzert G-Dur für Traversflöte, Streicher und B.c., BWV 1053R | Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur, BWV 1050 | Bach/Kügler: Konzert h-Moll für Traversflöte, Streicher und B.c., nach Bach, BWV 209 und Telemann, TWV 41:e5 (Uraufführung)

Ein Konzert für die Traversflöte hat Bach nie geschrieben, obwohl er dem seinerzeit neumodischen Instrument in seinem Werk eine Primadonna-Stellung einräumt. Von Wunschdenken befeuert, wurde oft über die Existenz eines Bachschen Flötenkonzerts spekuliert, gibt es doch neben den authentischen Sonaten weitere bedeutende solistische Kompositionen, Bearbeitungen, sogar eine einzelstehende konzertante Sinfonie (BWV 209/I) für die Traversflöte. Spätestens in seiner Köthener Zeit (um 1720) wird Bach auf die Traversflöte aufmerksam. Ab dann schreibt er eigene Werke für sie, wie auch Soli und obligate Partien in seinen Vokalwerken.

In seiner Kammermusik wandelt Bach oftmals Arien in Instrumentalsätze um. Dies sowie die Tatsache, dass er melodische Archetypen seines Freundes Georg Philipp Telemann bearbeitete und seine Transkriptionen sowohl mit einem neuen Klanggewand wie mit kunstvollen Koloraturen versah, liegen Thomas Küglers Rekonstruktion eines Bachschen Flötenkonzertes zugrunde. Der namhafte Traversflötist hat aus Bachs Kantate „Non sa che sia dolore“ (BWV 209) und der Sonate für Viola da Gamba und Basso continuo in e-Moll (TWV 41:e5) von Telemann ein Konzert für Traversflöte rekonstruiert. Es wird beim Bachfest Münster uraufgeführt.

Dabei schwingt im Hintergrund immer Johann Matthesons Bemerkung mit, dass erst das Verzieren einer Vorlage das künstlerische Plagiat rechtfertige. So schreibt der berühmte Musikschriftsteller des 18. Jahrhunderts: „Entlehnen ist eine erlaubte Sache; man muss aber das entlehnte mit Zinsen erstatten, d. i. man muss die Nachahmungen so einrichten und ausarbeiten, dass sie ein schöneres und besseres Ansehen gewinnen als die Sätze, aus welchen sie entlehnet sind.“

Thomas Kügler führen Konzerte und Kurse durch Europa, nach Taiwan, Hongkong und Japan. Als Solist, in Kammermusik-Ensembles und in Orchestern spielt er Konzerte mit Alter Musik vom 16. bis zum frühen 19. Jahrhundert sowie zeitgenössische. Er nahm Solo-CDs und CDs mit zahlreichen Ensembles auf. Thomas Kügler unterrichtet Blockflöte, Traversflöte und Kammermusik am Conservatoire de Musique de Luxembourg und an der Hochschule für Musik Saar.

Das Abchordis Ensemble widmet sich primär der Entdeckung geistlicher Werke der italienischen Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und veröffentlichte bisher zwei hoch gelobte Alben mit bis dato unbekannter Musik des neapolitanischen Barock. Abchordis wurde u.a. mit dem 1. Preis des Int. Händel-Wettbewerbs in Göttingen und durch das europäische Kooperationsprogramm EEEmerging ausgezeichnet und spielte bei wichtigen Festivals in Frankreich, Deutschland, Italien und in der Schweiz.

Der Ensembleleiter, Organist, Cembalist Andrea Buccarella wurde 2018 mit dem 1. Preis beim Int. Wettbewerb Musica Antiqua und dem Outhere Award ausgezeichnet. Sowohl als Solist wie als Kammermusiker geht er einer intensiven Konzerttätigkeit in Europa, den USA, Korea und Japan nach und ist seit 2012 künstlerischer Leiter des Abchordis Ensembles.

29,80 € / erm. 21 €*

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Konzert

Elias for Future

Solist:innen
Chöre der Dommusik Münster
Kourion-Orchester Münster
Alexander Lauer, Leitung
Sabine Kuhnert, szenische Einrichtung
Johannes Schnocks, Theologische Beratung


Ein Jugendkonzert, frei nach „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy: 48 Grad im Schatten verbrennen den Sommerurlaub und die Ernte – Elias redet. Elias redet und warnt und fordert, immer dringlicher mit immer radikaleren Mitteln. Er spricht von Missständen, von Gier, von Hitze, von Zerstörung und Armut, warnt vor den Konsequenzen des „Weiter-so-wie-bisher“ und fordert Umkehr. Doch seine Botschaft will niemand hören. Zu unbequem ist sie. Es gibt ja schließlich auch andere Meinungen. Und ändern kann doch eine einzelne Person sowieso nichts, egal wie sehr sie sich auch bemüht. Elias vertraut darauf, dass wenn er es nur selbst richtig versucht, Gott ihm schon helfen wird … Immer krasser werden die Mittel, mit denen er für die Sache kämpft, und immer krasser bis hin zu Gewalt wird auch die Reaktion darauf. Die Lage eskaliert und er muss fliehen. Elias ist verzweifelt. Ist er zu weit gegangen oder rechtfertigt der Zweck den Einsatz jedes Mittels? Ist es Zeit aufzugeben oder gibt es immer noch Hoffnung? Liegt die Wahrheit, die Lösung vielleicht jenseits des Getöses aller Parteien? – Felix Mendelssohn Bartholdy schuf mit seinem „Elias“ eines der größten Meisterwerke der Chorliteratur und stellte eine alte biblische Geschichte in den Mittelpunkt, wie sie heute aktueller kaum sein könnte.

Alexander Lauer ist seit 2015 Domkapellmeister am Dom zu Münster. Zuvor war er u.a. Domkantor am Dom zu Speyer sowie als Sänger bei Rundfunkchören und Vokalensembles engagiert, die ihm Auftritte unter den Dirigenten Claudio Abbado, Frieder Bernius, Nikolaus Harnoncourt, Kent Nagano und Simon Rattle ermöglichten.

Das Kourion-Orchester, nach der antiken zypriotischen Ruinenstadt mit ihrem berühmten Theater benannt, ist eine Institution im Münsterland und in Westfalen, und, mit seiner festen Besetzung, eins der meistbeschäftigten freien Profiorchester Deutschlands.

Bitte buchen Sie Ihre kostenlose Einlasskarte. Da in dieser Kirche kein Eintritt erhoben werden kann, bitten wir Sie nach dem Konzert um eine Spende.

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Kirchenmusik

Bach-Suiten für Cello und Klavier

Lucia Stepanova, Violoncello
Mi-Jin Lee, Klavier


Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Konzert

Felix Mendelssohn Bartholdy: Elias

Robyn Allegra Parton, Sopran
Wiebke Lehmkuhl, Alt
Kieran Carrel, Tenor
Raimund Nolte, Bass
Alwin Fröhlich, Knaben-Sopran
Chöre der Dommusik Münster
Kourion-Orchester Münster
Alexander Lauer, Leitung


Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847): Elias

„Ich hatte mir eigentlich beim Elias einen rechten durch und durch Propheten gedacht, wie wir ihn heut’ zu Tage wieder brauchen könnten, stark, eifrig, auch wohl bös’ und zornig und finster“, schrieb Mendelssohn Bartholdy 1838. Ein Volk muss sich entscheiden, entweder hört es auf die falschen Verführer und betet zu Baal, ihrem Gott, oder es folgt dem Propheten Elias. Der – sein Name bedeutet „mein Gott ist Jahwe“ – will Israel zum rechten Glauben an seinen Gott zurückbringen: fanatisch donnernd, aber auch von Selbstzweifeln bis zur Depression und Einsamkeit geplagt angesichts drohenden Scheiterns, später altersweise und erleuchtet. Das Oratorium ist eine Achterbahn der Gefühle, einer Oper ähnlich: „recht dicke, starke, volle Chöre“ (Mendelssohn), Innerlichkeit, Dramatik. Reminiszenzen an Händel und Bach. Der Spannungsbogen reicht vom verzweifelten Ruf des durstigen Volkes nach Wasser über die Götzenanbetung und die Schilderung von Naturgewalten und Wundern bis zum ergreifenden Schlusschor: „Herr, unser Herrscher“. Elias fährt auf in den Himmel. In einem Wagen ganz aus Feuer. Der Messias wird angekündigt. Jener der Juden, jener der Christen?

Robyn Allegra Parton ist in den Spielzeiten 2022 bis 2024 Mitglied des Solistenensembles des Theaters Münster. Sie tritt daneben in ganz Europa auf, u.a. am Royal Opera House in London, an der Deutschen Oper Berlin, beim Glyndebourne Festival oder den Innsbrucker Festwochen für Alte Musik. Als Konzertsängerin gastierte sie u.a. beim Gewandhausorchester Leipzig, beim Gustav Mahler Chamber Orchestra, dem Royal Philharmonic oder beim Orchestra of the Age of Enlightenment etc.

Wiebke Lehmkuhl debütierte 2012 bei den Salzburger Festspielen unter Leitung von Nikolaus Harnoncourt. Sie ist auf den großen internationalen Konzert- und Opernbühnen der Musikmetropolen, auf bedeutenden Festivals und bei international renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Cleveland Orchestra, dem Tonhalle Orchester oder dem Concertgebouw Orkest in Zürich zu Gast, wo sie mit Dirigenten wie Kirill Petrenko, Klaus Mäkelä, Daniel Harding, Riccardo Chailly oder Trevor Pinnock zusammenarbeitet.

Kieran Carrel ist Preisträger der Wigmore Hall Int. Song Competition, des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin 2020, zusammen mit seinem Duopartner Richard Gowers wurde er mit dem Leeds Lieder Schubert Prize ausgezeichnet. Er ist derzeit Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin, zuvor war er an der Oper Bonn.

Raimund Nolte war Mitglied des Ensembles der Komischen Oper Berlin und an zahlreichen europäischen Opernhäusern engagiert. Als Konzertsänger arbeitete er mit Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Trevor Pinnock, René Jacobs und Reinhard Goebel zusammen, unter deren Leitung er bei den bedeutendsten europäischen Festivals sang. Er ist Professor an der Hochschule für Musik und Tanz Köln/Aachen und am Conservatorium Maastricht.

Alexander Lauer ist seit 2015 Domkapellmeister am Dom zu Münster. Zuvor war er u.a. Domkantor am Dom zu Speyer sowie als Sänger bei Rundfunkchören und Vokalensembles engagiert, die ihm Auftritte unter den Dirigenten Claudio Abbado, Frieder Bernius, Nikolaus Harnoncourt, Kent Nagano und Simon Rattle ermöglichten.

Das Kourion-Orchester, nach der antiken zypriotischen Ruinenstadt mit ihrem berühmten Theater benannt, ist eine Institution im Münsterland und in Westfalen, und, mit seiner festen Besetzung, eins der meistbeschäftigten freien Profiorchester Deutschlands.

Bitte buchen Sie Ihre kostenlose Einlasskarte. Da in dieser Kirche kein Eintritt erhoben werden kann, bitten wir Sie nach dem Konzert um eine Spende.

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Kirchenmusik

Mein Herze schwimmt im Blut

Aline Klieber, Sopran
Stefanie Bloch, Oboe
Instrumentalensemble


Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Kirchenmusik

Kantatengottesdienst mit Bach zum Trinitatisfest

Inga Balzer-Wolf, Sopran
Nils Giebelhausen, Tenor
Martin Wistinghausen, Bass
Hannoversche Hofkapelle
Konrad Paul, Leitung


BACH: Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“, BWV 21

Seufzer, Tränenstrom, Sturmflut – dann heißt es in Bachs Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“ mit Psalm 94,19 jedoch sofort: „Aber deine Tröstungen erquicken meine Seele“. Der Gottesdienst am Trinitatis-Sonntag steht musikalisch im Zeichen der Kantate BWV 21, die Bach „per ogni Tempo“, für jede Zeit, also nicht für eine spezielle Sonntagsliturgie geschrieben hat. Die Texte stammen vermutlich von dem Weimarer Hofpoeten Salomo Franck, hinzukommen zwei Strophen aus dem Kirchenlied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“. Die ausdrucksstarke, kompositorisch vielfältige und dichte, in ihrer Besetzung variable Kantate ist beliebt, seit Wilhelm Rust sie 1855 in der Bach-Gesamtausgabe veröffentlichte. Wann Bach sie selbst aufgeführt hat, weiß man nicht genau, doch man geht von je mindestens einer Aufführung in Weimar, Köthen und Leipzig aus (1714/1720/1723).

Trinitatis ist das Fest der Dreieinigkeit, das am ersten Sonntag nach Pfingsten gefeiert wird. Es geht auf kein konkretes Ereignis zurück. Christ:innen glauben, dass Gott sich in drei Gestalten zeigt: als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Diese dreifache Offenbarung Gottes nennt man Dreieinigkeit (lateinisch „Trinität“). Mit Trinitatis kommt die Zeit großer Feste im Kirchenjahr, von Weihnachten über Ostern bis Pfingsten, zum Abschluss, eine Zeit ohne große Feste beginnt. Die nachfolgenden Sonntage werden als erster, zweiter, dritter usw. „Sonntag nach Trinitatis“ gezählt.

Inga Balzer-Wolf führten Auftritte u.a. in die Philharmonie im Gasteig München, ins Konzerthaus Dortmund und in die Philharmonie Essen. Mit dem Pianisten Tilman Wolf gestaltet sie Liederabende, als Ensemblesängerin ist sie regelmäßig Gast bei den Rundfunkchören des SWR, MDR und WDR, beim Chorwerk Ruhr und im Kammerchor Stuttgart.

Nils Giebelhausen sang in Opernproduktionen in Rimini, an der Staatsoper in München oder bei den Tagen alter Musik in Bamberg. Als Oratorientenor ist er in ganz Deutschland zu hören. Konzertreisen führten ihn durch Europa, nach Kanada und Japan. Er singt regelmäßig u.a. im Balthasar-Neumann-Chor, bei Trinity Baroque, Himlische Cantorey oder im Orlando di Lasso-Ensemble und arbeitet mit Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Frieder Bernius, Peter Neumann oder Ton Koopman.

Martin Wistinghausen erhielt als Sänger sowie als Komponist zahlreiche Preise, u.a. beim Gesangswettbewerb Kammeroper Schloss Rheinsberg und bei vocal arts Salzburg. Als Interpret Alter und Neuer Musik konzertiert er im In- und Ausland etwa mit den Basler Madrigalisten, der Musica Fiata Köln und L’arpa festante.

Der anhaltende Erfolg der Hannoverschen Hofkapelle liegt an der nach 30 Jahren gemeinsamer Arbeit ungeminderten Musizierfreude und der Lust, extremen wie auch feinsten Affektnuancen musikalisch auf die Spur zu kommen. Künstlerische Leiterin und Konzertmeisterin ist Anne Röhrig.

Konrad Paul ist Kantor an der Apostelkirche Münster und Kreiskantor im Ev. Kirchenkreis Münster.

Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Kirchenmusik

Popgottesdienst

Philipp Holmer & Band, Popkantor

Popkantor Philipp Holmer & Band bringen gottesdienstliche Musik von Bach neu zum Klingen: Barock trifft auf jazzige Harmonik, moderne Klangwelten und erdige Beats.

Bei liturgischen Veranstaltungen – allen Gottesdiensten, Morgenloben und Abendloben – wird selbstverständlich kein Eintritt erhoben.

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Kirchenmusik

Bach: Die Kunst der Fuge

Ludger Lohmann, Orgel

Die Faszination, die von „Die Kunst der Fuge“, BWV 1080, ausgeht, ist auch nach fast 300 Jahren ungebrochen. Es sei „eine stille, ernste Welt“, die sich, schrieb Albert Schweitzer in seinem Bach-Buch, in dem Werk auftue. „Öd und starr, ohne Farbe, ohne Licht, ohne Bewegung liegt sie da; sie erfreut und zerstreut nicht; und dennoch kommt man nicht von ihr los“.

Vierzehn Fugen, einfache und Gegenfugen, Doppel- und Tripel- und Spiegelfugen, und vier Kanons, die hören und erkennen lassen, was man alles aus einem einzigen Fugenthema machen kann – wenn man Johann Sebastian Bach und einer der größten Komponisten der Geschichte und, wie es 1754 im „Nekrolog“ auf ihn heißt, „der stärkste Orgel- und Clavierspieler (…), den man je gehabt hat“, ist. Dabei musste „Die Kunst der Fuge“, von der offen ist, für welches Instrument Bach sie geschrieben hat, Fragment bleiben. So vermerken die Herausgeber des Erstdrucks vor dem Notentext: „Der selige Herr Verfasser dieses Werkes wurde durch seine Augenkrankheit und den kurz darauf erfolgten Tod außer Stande gesetzet, die letzte Fuge, wo er sich bei Anbringung des dritten Satzes namentlich zu erkennen gibt, zu Ende zu bringen“.

Ludger Lohmann ist einer der renommiertesten Orgelvirtuosen. Durch seine künstlerische, pädagogische und wissenschaftliche Tätigkeit hat er nachhaltig Einfluss auf die Orgelkultur genommen. Konzerte führten ihn in viele Kirchen, Kathedralen und Konzertsäle der Welt. In St. Dionysius in Nordwalde hat er zum Bach-Jubiläum 2020 dessen komplettes Orgelwerk in zwölf Konzerten gespielt.

10 € / erm. 10 €

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Konzert

Bach: Konzerte und Orchestersuiten

Ton Koopman & Amsterdam Baroque Orchestra

Bach: Orchestersuite Nr. 2 h-Moll, BWV 1067 | Konzert für Violine und Oboe c-Moll, BWV 1060r | Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur, BWV 1048 | Orchestersuite Nr. 1 C-Dur, BWV 1066 | Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur, BWV 1049

Ton Koopman ist der Doyen der historisch informierten Aufführungspraxis, die die Alte Musik auf authentischen Instrumenten und mit den Spieltechniken und Gestaltungsmitteln der Zeit, in der sie geschrieben wurde, auf die Bühne bringt. Dabei geht es dem Dirigenten und Cembalisten immer darum, „wirklich etwas ganz Schönes zu machen“. Doch Bach bedeutet ihm noch mehr als das, denn er hat seine Musik niemals nur aufgeführt. Vielmehr lebt er mit und in ihr: „Ein Tag ohne Bach – das ist nix.“

Er versuche, bemerkte er gegenüber BR Klassik, mit seiner Musik „immer irgendwohin zu gehen. Dass man nicht statisch sagt: Das ist piano und das bleibt piano. Nein: das beginnt piano, aber sofort geht es irgendwohin. Es gibt messa di voce, es gibt Dynamik, es gibt große Unterschiede im Tempo. Und ich liebe diese Abwechslung, ich glaube auch, dass Barockmusik alles ist, was Abwechslung ist. Man soll große Kontraste haben, und mit diesen Kontrasten soll man die Musik richtig schön spielen oder singen.“

Mit einem großen Ja, festlich und fröhlich kommt das Bachfest Münster mit dem weltbekannten Dirigenten und seinem Amsterdam Baroque Orchestra zum Abschluss. Bach inspiriert. Bach macht glücklich.

Ton Koopman ist eine Leitfigur in der Bewegung der Historischen Aufführungspraxis und emeritierter Professor an der Universität von Leiden. 1979 gründete er das Amsterdam Baroque Orchestra (ABO), 1992 den Amsterdam Baroque Choir (ABC) mit denen er sich weltweit einen herausragenden Namen gemacht hat. In den letzten Jahren hat Koopman viele der bedeutendsten Orchester in Europa, den USA und Japan dirigiert. Seine Gesamtaufnahme der Kantaten von J. S. Bach wurde mehrfach ausgezeichnet. Seit 2019 ist er Präsident des Bach Archivs Leipzig.

Das Amsterdam Baroque Orchestra (ABO) versammelt Barockspezialisten von internationalem Renommee. Regelmäßig ist es mit Ton Koopman und dem ABC zu Gast in den großen Konzertsälen Europas, der USA und Asiens. Seine CD-Aufnahmen von allen wichtigen barocken und klassischen Werken, darunter die vollständige Aufnahme der weltlichen und geistlichen Kantaten Bachs und die Gesamteinspielung des Werkes von Dieterich Buxtehude, der Bach vielfach inspiriert hat, wurden international preisgekrönt.

43 €, erm. 32 € | 34,20 €, erm. 23,20 €

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Installation

fugenfügen. Klanginstallation

Anja Kreysing, Klang- und Medienkünstlerin

Eine Fugensprache der Gegenwart: die Klang- und Medienkünstlerin Anja Kreysing hat sich aus Motiven Bachscher Fugen zu einer Klanginstallation inspirieren lassen. Ihre Komposition „fugenfügen“ entstand in Auseinandersetzung mit „Die Kunst der Fuge“ speziell für das Bachfest Münster. In der Johanneskapelle wird die Arbeit akusmatisch präsentiert, d. h. die „Instrumente“, welche die Musik erzeugen, die den Kirchenraum erfüllt – ein Computer und acht Lautsprecher –, bleiben unsichtbar. Eine Situation reinen Hörens entsteht.

Anja Kreysing hat eine Komposition für acht Lautsprecher entwickelt, in der die bewegte und gleichzeitig meditative Orgelmusik Bachs in eine „Fugensprache der Gegenwart“ (Kreysing) übertragen wird. Zur Klangerzeugung nutzt sie Sinustöne und die Methode der granularen Synthese. Ein Sinuston ist kein natürlicher Klang, sondern ein künstlich erzeugter Ton, der im Idealfall aus nur einer einzigen Frequenz besteht. Jeder natürliche Ton hingegen ist ein komplexer Klang aus mehreren Frequenzen, weil die Eigenfrequenzen (Obertöne) der tonerzeugenden Körper mitschwingen. Mithilfe der Granularsynthese werden Töne am Computer in digitale Klangfragmente (engl. „grains“), die jeweils kürzer als 50 Millisekunden sind, zerlegt und wieder zusammengesetzt, so dass beim Abspielen (ähnlich wie beim Film) der Eindruck eines kontinuierlichen, musikalisch-geräuschhaften Klangs entsteht.

„fugenfügen“ erklingt in der Johanneskapelle über acht Lautsprecher, die im Raum verteilt sind. Quer durch den Kirchenraum kommunizieren acht Stimmen miteinander, musikalische Motive verdichten und vertiefen sich. An verschiedenen Stellen im Raum sind unterschiedliche akustische Eindrücke eines polyphonen Gefüges aus wechselnden sowie repetitiven Strukturen zu gewinnen.

Anja Kreysing ist Klang- und Medienkünstlerin, Meisterschülerin des deutschen Fluxus-Filmers Lutz Mommartz und Certified Deep Listening Practitioner nach Pauline Oliveros, bei Nan Hoover, Christina Kubisch und Malcolm Goldstein machte sie Studien. Sie erarbeitet Live-Soundtracks für (Stumm-)Film und Performance mit Akkordeon und Elektronik und setzt sich in elektroakustischen Environments und immersiven Klanginstallationen mit der Kraft des Hörens auseinander. Für ihr künstlerisch-musikalisches Schaffen wurde sie mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet.

jeweils 11:00–18:00 Uhr

Eintritt frei

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Digital

Himmelsburg Weimar – virtuell

1774 hat sie ein Großfeuer total zerstört: die legendäre „Himmelsburg“ in Weimar. Die Kapelle in der Wilhelmsburg, dem Stadtschloss des Herzogs Wilhelm Ernst, war von 1708 bis 1717 Wirkungsort Johann Sebastian Bachs. Ihre Akustik muss spektakulär gewesen sein, die Architektur des drei Stockwerke hohen Kirchenschiffs war ungewöhnlich: In seiner Decke befand sich, in 20 Metern Höhe, eine drei mal vier Meter große Öffnung, die von einer Empore mit Balustrade umlaufen wurde und die den Blick auf die Himmelsdarstellung in der Kuppel darüber freigab. Auf der Empore stand Bachs Orgel, von hier oben wurde gesungen. Die Musik von dort muss sphärisch geklungen haben – als ströme sie direkt vom Himmel herab.

Heute ist die Himmelsburg virtuell Wirklichkeit – in einem umfunktionierten Überseecontainer auf dem Lambertikirchplatz. Mit VR-Brille ausgestattet, nimmt man in dem Container, der an einen Kirchenraum erinnert, Platz und bewegt sich virtuell sieben Minuten lang mithilfe eines Controllers frei durch den rekonstruierten Kirchenraum: über die roten Fliesen, auf den 15 Meter hohen Altar zu, bis zu fünf Etagen hinauf in die Capella, den höchsten Punkt des Saals. Die Orgelpfeifen erstrahlen im digital herbeigezauberten Sonnenlicht. Die besondere Akustik des Kirchenraums ist mit Bachs „Himmelskönig, sei willkommen“, BWV 182, über Kopfhörer zu erleben. Je nach virtuellem Standort klingt die Kantate, die das Weimarer Ensemble Cantus Thuringia & Capella unter Leitung von Bernhard Klapproth für die Himmelsburg eingespielt hat, anders.

Da nur drei Personen gleichzeitig in der Himmelsburg Platz finden, müssen Interessierte ein festes Zeitfenster für ihren Besuch buchen über www.himmelsburg.de

Die digitale Rekonstruktion der Himmelsburg ist ein Projekt der Thüringer Tourismus GmbH und der Thüringer Bachwochen nach einer Idee von Christoph Drescher und in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Erfurt, der TU Berlin sowie dem Weimarer Ensemble Cantus Thuringia & Capella unter Leitung von Bernhard Klapprott. Visuelle Rekonstruktion: Rolf Kruse, Florian Scharfe, Luzius Koelling. Akustische Rekonstruktion: Stefan Weinzierl, Christoph Böhm, Tobias Kirchner, Jörg Arnold, David Ackermann.

Eintritt frei, Vorbuchung im Internet

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Bachfest Münster

GWK – Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit e.V.

17. bis 26.5.2024

BACH INSPIRIERT! Das Bachfest Münster ist Vielfalt und Energie, Tradition und Innovation. Inspiriert- und Berührtsein. Ist Aufbruch und Trost. Glaubte Bach sich durch seinen Gott inspiriert und ließ er sich durch viele seiner Komponistenkollegen inspirieren, so inspiriert seine Musik bis heute Musiker:innen und Komponist:innen jedweder Couleur. Und natürlich auch ihr Publikum – über Grenzen von Herkunft und Bildung, Religion oder Weltanschauung und des musikalischen Geschmacks hinweg.

Bach inspiriert (in) Münster an Pfingsten. Die westfälische Universitäts-, Dom- und Musikstadt, die Stadt des Westfälischen Friedens und des „Vrede van Münster“, der 1648 die Souveränität der Niederlande begründete, wird vom 17. bis 26. Mai 2024 zur Bach-Stadt. Dann findet unter dem Motto BACH INSPIRIERT das 98. Bachfest der Neuen Bachgesellschaft mit rund 60 Veranstaltungen hochkarätiger internationaler und lokaler Interpret:innen in der sympathischen Westfalenmetropole statt. Das Bachfest Münster wird von einem münsteraner Kuratorenteam verantwortet und steht unter der Schirmherrschaft des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst. Mit mehr als 60 Konzerten regionaler Chöre und Ensembles stimmt das VORPROGRAMM BASSO CONTINUO schon ab dem 10. März 2024 in Münster und im Münsterland auf das Bachfest ein.

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Bewertungen & Berichte Bachfest Münster

Ereignisse / Festspiele Salzburger Festspiele 19.7. bis 31.8.2024
Ereignisse / Festspiele Wiener Festwochen 17.5. bis 23.6.2024
Ereignisse / Festival Lucerne Festival im KKL Luzern
Ereignisse / Festspiele Salzburger Pfingstfestspiele 17. bis 20.5.2024
Ereignisse / Festival Gstaad Menuhin Festival 12.7. bis 31.8.2024
Ereignisse / Festival Schwetzinger SWR Festspiele 26.4. bis 25.5.2024
Ereignisse / Festival Schumannfest Düsseldorf 24.5. bis 23.6.2024
Ereignisse / Festival Brühler Schlosskonzerte 11.7. bis 25.8.2024
Ereignisse / Festival MDR Musiksommer 2. bis 31.8.2024
Ereignisse / Festival Residenztage Bayreuth 3. bis 5.5.2024
Ereignisse / Festspiele Tiroler Festspiele Erl 4. bis 28.7.2024
Ereignisse / Festspiele Bregenzer Festspiele 17.7. bis 18.8.2024
Ereignisse / Festival Bachfest Münster 17. bis 26.5.2024
Ereignisse / Festival Keys To Heaven
Piano Festival
26. bis 28.4.2024
Ereignisse / Festival Bluesfestival Baden 18. bis 25.5.2024
Ereignisse / Festspiele Händel-Festspiele Halle 24.5. bis 9.6.2024
Ereignisse / Festival Museumsnacht Halle + Leipzig 4.5.2024
Ereignisse / Festival Mülheimer Theatertage 4. bis 25.5.2024
Ereignisse / Jazz Hildener Jazztage 22.5. bis 26.5.2024
Ereignisse / Festival Young Euro Classic Berlin 9. bis 25.8.2024
Ereignisse / Festival ImpulsTanz Wien 11.7. bis 11.8.2024
Ereignisse / Theater Radikal Jung München 19. bis 27.4.2024
Ereignisse / Festival Musikfest Berlin 24.8. bis 17.9.2024
Ereignisse / Festival Festival Herbstgold Eisenstadt 11. bis 22.9.2024
Ereignisse / Festival Höri Musiktage Bodensee 8. bis 18.8.2024
Ereignisse / Festival Theatertreffen Berlin 2. bis 19.5.2024
Ereignisse / Tanz Dresden Frankfurt Dance Company Dresden / Frankfurt
Ereignisse / Festival Internationales Musikfest Hamburg 26.4. bis 16.6.2024
Ereignisse / Tanz Tanztheater Wuppertal Pina Bausch Opernhaus Wuppertal
Ereignisse / Messe ViennaContemporary 12. bis 15.9.2024
Ereignisse / Festival Festival-Mediaval in Selb 6.9. bis 8.9.2024
Ereignisse / Festival Leitheimer Schlosskonzerte 22.6. bis 13.10.2024
Ereignisse / Festival Int. Gitarren-Festival Iselohn 28.7. bis 3.8.2024
Ereignisse / Konzert Psalm Graz 24.3. bis 1.4.2024
Ereignisse / Festival Sommermusik im oberen Nagoldtal Oberes Nagoldtal
Ereignisse / Ausstellung Nordart im Kunstwerk Carlshütte 1.6. bis 6.10.2024
Ereignisse / Festival a cappella Leipzig 3. bis 11.5.2024
Konzerte / Konzert Tonhalle Düsseldorf Düsseldorf, Ehrenhof 1
Literatur / Kulturveranstaltung Literaturhaus Salzburg Salzburg, Strubergasse 23
Familie+Kinder / Konzert Philharmonie Luxembourg Luxembourg, 1, Place de l'Europe
Literatur / Wettbewerb Literarischer März Darmstadt 22. März 2025
Familie+Kinder / Theater Junges Theater Münster Münster, Neubrückenstraße 63
Aufführungen / Aufführung HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Karl-Liebknecht-Str. 56
Literatur / Museum Robert Walser-Zentrum Bern Bern, Marktgasse 45
Konzerte / Konzert Elbphilharmonie Hamburg Hamburg, Platz der Deutschen Einheit 4
Konzerte / Musik Hochschule Luzern
Bereich Musik
Luzern-Kriens, Arsenalstrasse 28a
Aufführungen / Theater Theater Konstanz Konstanz, Konzilstraße 11
Ausstellungen / Ausstellung OK im OÖ Kulturquartier LINZ Linz, OK-Platz 1
Aufführungen / Oper Semperoper Dresden Dresden, Theaterplatz 2
Familie+Kinder / Freizeitpark Kulturinsel Einsiedel
Aufführungen / Kabarett Die Wühlmäuse Berlin
Ereignisse / Wettbewerb Neue Stimmen Wettbewerb Güthersloh

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