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TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH
36 Jahre lang war Pina Bausch das künstlerische Zentrum des Tanztheaters Wuppertal. Zwischen 1973 und 2009 sind unter ihrer Leitung insgesamt 44 Stücke entstanden, mit denen die Choreografin – in enger Zusammenarbeit mit ihren künstlerischen Mitarbeiter*innen – Tanzgeschichte geschrieben hat. In ihrem ‚Tanztheater’ war alles anders als im klassischen Ballett: von Beginn an zeigten sich die Tänzer*innen als charaktervolle Individuen, die ihre Geschichten tanzend, singend, sprechend, mitunter auch lachend und weinend preisgaben. Mit spielerisch aufeinander folgenden, unzählige Assoziationen hervorrufenden Einzelszenen nähern sich die Stücke kontrast- und variationsreich dem jeweiligen Thema, wobei zwischenmenschliche Beziehungen und die Auseinandersetzung der Geschlechter immer wieder eine große Rolle spielen. Was als Revolution in Wuppertal begann die Entwicklung der Theaterkunst sowie des klassischen und modernen Tanzes nachhaltig geprägt und das künstlerische Schaffen einer ganzen Generation von Künstlern beeinflusst.
Nach Pina Bauschs Tod im Jahr 2009 leben ihre Stücke in den Tänzer*innen des Tanztheaters weiter. Fast zwei Drittel des international besetzten Ensembles hat noch mit Pina Bausch selbst Stücke kreiert. Das Oeuvre Bauschs nicht nur weiter zu bewahren sondern auch weiter zu entwickeln gilt als eine der Kernaufgaben des Ensembles, das im Rahmen einer Neuausrichtung 2018 erstmalig abendfüllende neue Stücke mit transdisziplinär arbeitenden Künstlern entwickelte.
Nach Pina Bauschs Tod im Jahr 2009 leben ihre Stücke in den Tänzer*innen des Tanztheaters weiter. Fast zwei Drittel des international besetzten Ensembles hat noch mit Pina Bausch selbst Stücke kreiert. Das Oeuvre Bauschs nicht nur weiter zu bewahren sondern auch weiter zu entwickeln gilt als eine der Kernaufgaben des Ensembles, das im Rahmen einer Neuausrichtung 2018 erstmalig abendfüllende neue Stücke mit transdisziplinär arbeitenden Künstlern entwickelte.