Ein Eröffnungswochenende mit Latino-Flair, zehn ausgesuchte Konzert-Highlights über das Jahr verteilt und das zeitgenössische Dialoge-Festival im Frühsommer zum krönenden Abschluss: Die Konzertsaison 2023/24 der Stiftung Mozarteum präsentiert sich künstlerisch erstklassig und vielfältig. Klassik pur, Sofa-Konzerte, Museumskonzerte, Musik & Wort, after work sowie das Dialoge-Festival – die verschiedenen beliebten musikalischen Formate finden sich in der neuen Konzertsaison wieder.
JUNGE PREISTRÄGER - Konzert mit Preisträgern des ARD-Musikwettbewerbs
Johann Nepomuk Hummel: Quintett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass Es-Dur op.87
Lili Boulanger: Zwei Werke für Klaviertrio: D‘ un soir triste, D‘ un matin de printemps
Giovanni Bottesini: Elegie Nr. 1 D-Dur für Kontrabass und Klavier
Joseph Haydn: Streichtrio G-Dur op. 53/1
Ralph Vaughan Williams: Quintett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass c-Moll
Durch ganze vier Runden müssen sie sich spielen, um auf dem begehrten Siegertreppchen zu landen: Alljährlich im Spätsommer präsentieren sich junge hochtalentierte Instrumentalisten und Kammermusikensembles aus aller Welt beim international renommierten ARD-Musikwettbewerb. Die Konkurrenz ist enorm, eine Auszeichnung oftmals das Sprungbrett zu einer vielversprechenden Karriere. Im Frühjahr entsendet das Festival des ARD-Musikwettbewerbs die Preisträger auf Tournee. Eine der Stationen ist der Wiener Saal der Internationalen Stiftung Mozarteum, in dem sich die in den Kategorien Klaviertrio, Viola und Kontrabass ausgezeichneten Musiker mit einem gemeinsamen Konzert dem Salzburger Publikum vorstellen.
Andrei Gologan & Friends:
Stephen Waarts (Violine)
Emma Wernig (Viola)
Alexey Stadler (Violoncello)
Andrei Gologan (Klavier)
Musik von Mozart, György Kurtág, George Enescu u. a.
„Der einzige Fortschritt, der die Zukunft tiefgreifend beeinflussen kann, ist der, der aus der Vergangenheit erwächst“, lautete das Credo des rumänischen Komponisten George Enescu. Auch für seinen ungarisch-französischen, ebenfalls in Rumänien geborenen Kollegen György Kurtág war dieser Ansatz von entscheidender Bedeutung. Beide bewunderten das archetypische Genie Mozarts, waren jedoch unermüdlich auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen. Das ist die Dichotomie des Programms: Tradition trifft auf Innovation, klassische Idiome werden Bildern aus dem Osten gegenübergestellt.
MUSIC FROM THE MOTHER CITY - Peter Martens & Ariane Haering
Peter Martens (Violoncello)
Ariane Haering (Klavier)
Thomas Rajna: Music for cello and piano
Hendrik Hofmeyr: Cellosonate
Peter Klatzow: Cellosonate
„Mother City“ – so wird Südafrikas Metropole Kapstadt oft liebevoll bezeichnet. Heute ist sie ein Schmelztiegel europäischer und afrikanischer Kulturen und eine Oase für Künstlerinnen und Künstler. Drei von ihnen widmet sich dieses Programm: Peter Klatzow, der zu den wenigen südafrikanischen Komponisten zählt, die internationale Anerkennung erlangten, dem gebürtigen Ungarn Thomas Rajna, der es ab 1970 als Pianist und Komponist in Südafrika zu großen Ehren brachte, sowie Hendrik Hofmeyr, der die exzellente südafrikanische Kompositionstradition am South African College of Music bis heute erfolgreich fortführt.
Doppelt hält besser! Im Konzert hören wir ein Stück in der Regel nur einmal. Daher bleibt es – gerade bei unbekannten Werken – oftmals nur beim ersten Eindruck. In diesem Konzert werden Werke junger Komponisten zweimal gespielt. Im ersten Durchlauf lässt das Publikum die Stücke unvermittelt auf sich wirken. Im Anschluss kommen Komponisten und Interpreten zu Wort, erzählen über ihre Musik, die Entstehungsgeschichte und Herausforderungen bei der Interpretation. Die Zuhörer sind eingeladen, Fragen zu stellen und ihre Wahrnehmungen zu schildern. Wenn die Musik dann ein zweites Mal erklingt, kommt es bestimmt zum einen oder anderen Aha-Erlebnis. Ein lohnenswertes Konzert-Experiment!
Baltic Essential Strings:
Sebastian Gürtler (Violine)
Pavol Varga (Violine)
Nicolás Bernal-Montaña (Viola)
Marta Sudraba (Violoncello)
Inès Halimi: 3 Lieder nach Gedichten von Sor Juana Inés de la Cruz
(Auftragswerke für Rolando Villazón)
Iain Bell: 3 Lieder nach Texten von Nezahualcóyotl
(Auftragswerke für Rolando Villazón)
Sebastian Gürtler: Traditionals aus dem Baltikum
Treffender könnte das Festival-Motto nicht in Erscheinung treten: Die französische Komponistin Inès Halimi vertont Gedichte einer mexikanischen Nonne, der britische Tonschöpfer Iain Bell setzt Nahuatl-Lyrik in Musik, und der österreichische Geiger Sebastian Gürtler verwandelt alte baltische Volkslieder in neue Werke für Streichquartett. Und natürlich kommen auch die Musizierenden aus sämtlichen Himmelsrichtungen.
„From the moon to the fish“ erkundet die spirituelle Musik der Sufisten aus der Türkei und Syrien, die im Mittelalter auch ihren Weg nach Europa fand. Als Teil des Glaubens wurde Musik in Rituale integriert und entfaltete so ihre Wirkung, den Geist zu erheben. Das Hathor Consort – 2012 von der österreichischen Gambistin Romina Lischka gegründet und nach Hathor, einer Muttergottheit des Alten Ägypten, benannt – sieht in dieser Musik dieselbe Kraft wie in der Spiritualität selbst: Sie öffnet Wege zu etwas Undefinierbarem.
Musik von Carlo Gesualdo, Johann Sebastian Bach, Astor Piazzolla, Antonín Dvořák, Georges Bizet, Leonard Bernstein, Matthias Bartolomey u. a.
„Celloversum“ begibt sich mit sechs Violoncelli auf Tour durch die Epochen, von der Renaissance bis in die Gegenwart, und rückt dabei die Vielfalt der Farben und Möglichkeiten des sonoren Instruments in den Fokus: Von mystisch-spirituellen Sphären Gesualdos über leidenschaftliche Kantilenen und Rhythmen von Bizet und Bernstein bis hin zu Groove-betonten Eigenkompositionen von Matthias Bartolomey zeigen die sechs Cellistinnen und Cellisten mal orchestrale Kraft und Intensität, mal kammermusikalische Zartheit und Intimität.
OPEN DOORS & BAR ab 17.30 Uhr
Im Anschluss an das Konzert:
Public Viewing anlässlich der Eröffnung der Fußball-Europameisterschaft 2024
Stiftung Mozarteum, Stadtfoyer EG – Anpfiff 21.00
Aspasia Dimitriaduo (Laute, Theorbe, Percussion, Marimba)
Robert Kainar (Percussion)
Ann Row (Stimme)
Victor Toral (Gitarre)
Doris Valtiner (Konzept und Moderation)
Trommel, Gitarre und Stimme schicken Grüße vom Strand
Mittendrin im Geschehen. Zuhören, lauschen, mitmachen – Musik eröffnet schon den Allerjüngsten mit ihren (Groß-)Eltern den Zugang zu einer spannenden, neuen Welt vielfältiger Klänge. Das gemeinsame
Erleben und Erfahren von Musik steht dabei im Mittelpunkt.
Die bewegte visuelle Gestaltung sowie taktile Eindrücke über unterschiedliche Objekte und Textilien unterstützen das ganzheitliche Erfahren der jungen Zuhörer.
Dauer: ca. 50 Minuten
Kinder € 5
Termine
Sa 22.6.2024, 11:00
Sa 22.6.2024, 16:00 | Ticket
So 23.6.2024, 11:00 | Ticketund weitere Termine
Monika Sigl-Radauer (Konzept und Gestaltung)
Karneval Sextett:
Anita Putz (Flöte)
Verena Hofbauer (Oboe)
Johannes Hofbauer (Fagott)
Markus Hurmann (Horn)
Max Passin (Schlagwerk)
Stefan Prommegger (Klarinette)
Viel Arbeit für die Putzfrau
Mal ganz still lauschend, dann wieder in Bewegung, tanzend und singend: Auch in der Saison 2023/24
können große und kleine Zuhörer wieder ganz nah an der Musik sein und den Musikern auf Tasten, Saiten, Klappen, Ventile und Stimmbänder schauen. Mal befinden wir uns im Mittelalter, dann auf der Alm, ein kleiner Regentropfen macht sich auf in die weite Welt und beim Karnevalseinzug der Tiere in den Wiener Saal hat die Putzfrau alle Hände voll zu tun.
Ein Eröffnungswochenende mit Latino-Flair, zehn ausgesuchte Konzert-Highlights über das Jahr verteilt und das zeitgenössische Dialoge-Festival im Frühsommer zum krönenden Abschluss: Die Konzertsaison 2023/24 der Stiftung Mozarteum präsentiert sich künstlerisch erstklassig und vielfältig. Klassik pur, Sofa-Konzerte, Museumskonzerte, Musik & Wort, after work sowie das Dialoge-Festival – die verschiedenen beliebten musikalischen Formate finden sich in der neuen Konzertsaison wieder. Kartenbüro der Stiftung Mozarteum Salzburg
Theatergasse 2 im Mozart-Wohnhaus
A-5020 Salzburg
Tel: +43 (0) 662 87 31 54
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